Frühschwangerschaft und so viel Unsicherheit

Hallo Zusammen,

in mir geht gerade so vieles vor. Ich weiß, man schreibt in der Regel erst ab Herzschlag in diesem Forum, aber ich glaube das ihr Mädels am besten wisst, was gerade in mir vorgeht.

Ich bin aktuell Ende der sechsten Woche schwanger. Leider endeten zwei Schwangerschaften in der Vergangenheit frühzeitig. Eine schon in der fünften SSW und die andere in der 7/8 SSW.

Und nun herrscht das pure Gefühlschaos in mir. Einerseits bin ich so glücklich, dass ich wieder schwanger bin. Dies mal war der Test schon bei ES+11 gut positiv. Hatte einen guten Start Hcg Wert und bei 5+2 war der Hcg Wert bei circa 7800. Im Ultraschall waren Fruchthöhle und Dottersack sichtbar. Also schön zeitgerecht. Und da es in keiner der vorherigen Schwangerschaften so war, habe ich ein gutes Gefühl.

Andererseits habe ich aber auch so viel Angst. Letzte Nacht hatte ich zeitweise ziemliche Unterleibschmerzen, unangenehm. Die letzten Tage taten meine Brustwarzen weh, das ist heute so gut wie weg. Meine Brüste spannen noch, aber die Brustwarzen sind nicht mehr wirklich empfindlich. Außerdem ist mir bis heute nicht wirklich übel.

Meinen nächsten Termin in der Kiwu habe ich aufgrund von Urlaub erst in zwei Wochen wieder.

Ich würde mich über jede Erfahrung eurerseits freuen.

Vielen lieben Dank

Liebe Grüße Verenchen

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Hallo Verenchen.

Ich kann deine Gefühle nachvollziehen! Bin jetzt nach einer IVF in der 12. Woche schwanger. (Davor ging es bereits 3x schief...) Diese Unsicherheit, Angst oder Panik sind wohl normal, und hab ich auch heute immer noch. Das fehlen und schwanken der Anzeichen machte / macht mir immer Angst. Auf jedes Detail wird geachtet. 😰 Aber, bisher ist alles gut verlaufen, und dass obwohl ich mir zwischendrin ja so sicher war, dass wieder ein MA ist... Also bitte bleib positiv und genieße die Feiertage. 😊😇 Es wird alles gut werden.

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Hallo Verenchen.

Mir gehts ganz genauso. Ich war am Dienstag beim FA und durfte sogar den Herzschlag sehen. Aber ich wurde zwei Tage zurückdatiert (auf 5+5). Einerseits also Erleichterung, weil es einen Herzschlag gibt, aber auch so ängstlich, weil ich schon mal ein paar Tage zurückdatiert wurde und es dann in einer MA endete. Das war vor drei Jahren. Ich wurde auch im November schwanger, im Dezember war der erste Termin, alles bestens und beim zweiten Termin im Januar war alles vorbei. Symptome hatte ich kaum welche, egal in welcher Schwangerschaft. Also sowohl in der, die nicht gut ausging, als auch in der mit meinem Sohn. Und daran halte ich mich fest. Ich sollte es doch eigentlich wissen, dass fehlende oder milde Symptome nichts aussagen. Übel war mir tatsächlich nur ganz zu Beginn der jetzigen Schwangerschaft. Kaum hab ich getestet, wars vorbei mit der Übelkeit. Trotzdem mach ich mir ständig Sorgen. Die Angst, wieder eine nicht intakte Schwangerschaft zu erleben, sitzt einfach tief. Ich versuche mich abzulenken. Das einzige, was ich tun kann, ist, mich gesund zu ernähren und möglichst gut auf mich und das Baby aufzupassen. Alles andere liegt nicht in meiner Hand.
Versuche, deinem Baby zu vertrauen. Dein Körper gibt gerade alles! Vielleicht hat er deswegen gar keine Kapazität für Schwangerschaftssymptome ;-)

Alles Gute!

Orchifee mit kleinem Bub und #ei 6+2

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Hey,

das mit dem Herzschlag ist schon mal super ❤️. Am Anfang wird man ja ganz schnell um ein ein, zwei Tage vor oder zurückdatiert. Das triggert dich natürlich, weil es bei der MA genau so war. Bei mir war es übrigens bei meiner MA auch genau die Jahreszeit wie jetzt. Das assoziiert man alles direkt damit, kenne ich.
Aber es macht mir Mut, dass du auch milde Symptome bei deiner intakten Ss hattest. Vielen Dank, für deine Erfahrungen und alles Gute für den kleinen Bauchbewohner 🍀.

Viele Grüße

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Hallo Liebes.
Bitte mach dir nicht so viele Sorgen um Symptome. Du weißt doch: die sind sehr individuell und von Schwangerschaft zu Schwangerschaft unterschiedlich. Mir war z.B. erst ab der 7. Woche übel, nur manchmal nachmittags. Die Brustwarzen sind nonstop empfindlich. Unterleibsziehen hab ich auch fast durchgehend. Aber mit Junior war immer alles super, sogar trotz Blutungen!
Ich drück dir doll die Daumen 🍀❤️

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Danke für deine Worte ❤️. Ja, ich erinnere mich nur gut an euren Start. Das mit den Blutungen war bestimmt auch sehr beängstigend. Aber schön, dass eure Geschichte so ein Happy End genommen hat. Ich versuche jetzt auch wieder ein bisschen positiver zu denken. Danke fürs Daumen drücken.

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Liebes Verenchen,

Ich verstehe deine Sorgen, auhh wenn ich selber glücklicherweise meine MAs hatte. Allerdings kann ich dir von meinen "anzeichen" berichten, die waren nämlich auch nicht richtig Konsistent. Also mal tat die Brust weh, mal nicht, und auch die Übelkeit trat erst ab der 8. Woche zuverlässiger jeden Abend auf.
Ich denke, sowohl bei guten als auch bei schlechten Ausgängen kann man anzeichen bzw Symptome haben, oder eben nicht, eben wie beim hibbeln auf den positiven test.

Ich habe mir immer versucht zu sagen, genieße die Zeit. Wenn es schlecht endet, kann ich immer noch dann traurig sein, wenn ich es weiß. Und wenn es gut wird, war ich nicht umsonst traurig.

Die 2 Wochen bis zu deinem Termin werden dir sicherlich ewig erscheinen... Hast du frei oder arbeitest du?
Ich drück dich auf jeden Fall und hoffe so sehr für dich, dass es hält. Was nimmst du an Progesteron?

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Danke auch für deine lieben Antwort. Ich nehme Progestan vaginal dreimal täglich ein.
Schön zu hören, dass die Symptome auch mal wechseln, wenn die SS intakt ist ☺️.
Ich habe im Moment Urlaub bis zum 10. Januar. Klar Ablenkung wäre nicht schlecht, aber als Grundschullehrerin würde ich mich wegen Corona in der Schule wohl sehr unwohl fühlen.

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Mhhh das verstehe ich.... Du würdest sicher auch sehr schnell im BV landen oder?
Mit dem Progesteron scheinst du dann ja super versorgt zu sein - glaub an den kleinen Krümel in dir, er hat es verdient dass du zuversichtlich bist.
Das hab ich mir immer gesagt, ich hatte ja damals keinen blasto transfer oder so, sondern "nur" einen vierzeller, mehr gab's leider nicht zu holen.... Am Anfang war ich so pessimistisch, aber ab positivem BT hab ich mir gesagt, dieser kleine zellhaufne hat so viel geleistet und ist so weit gekommen, man solle das den kleinen Embryo nun mit positiven Gedanken stärken - und es ihm nicht noch schwerer machen!
Ihr schafft das, und 2022 wird euer Jahr! Ich drück dich!

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Liebe Verenchen,

ich glaube, Deine Sorgen sind absolut normal und verständlich. Du hattest zwei Mal Pech, ist ja klar, dass Du nun Angst hast. Ich hatte selbst keine Fehlgeburt sondern habe „nur“ sehr lange warten müssen, bis ich überhaupt schwanger geworden bin und hatte so schon wahnsinnige Angst, dass es schiefgeht. Absolut klar, dass die Angst noch größer ist, wenn man schonmal eine schlechte Erfahrung hatte. Ich habe auch schon einige Fehlgeburten im Freundeskreis erlebt und natürlich auch hier davon gelesen. Daher kam meine Angst. Ich habe daher jeden Ultraschall herbeigesehnt und war davor auch immer besorgt. Seit die 12. Woche rum ist, wird es langsam besser und ich bekomme Vertrauen - aber eine latente Grundsorge ist geblieben.

Aber es sieht bei Dir jetzt alles gut aus und genau so, wie es sein soll. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass alles gut geht, ist viel höher als dafür, dass es schief geht. Es gibt also objektiv keinen Grund dafür, dass dieses Mal nicht einfach alles gut geht. Und Dein gutes Gefühl ist auch ein gutes Zeichen - daran glaube ich wirklich. Vertrau ruhig darauf.

Mir hat es immer geholfen, mir die Statistiken anzuschauen und vor Augen zu halten, dass der Normalfall eine intakte Schwangerschaft ist. Und meine beste Freundin hat immer gesagt: wir gehen davon aus, dass alles stimmt. Und zwar bis etwas anderes feststeht. (Glaube, Schnatti hat das so ähnlich auch schon ein paar Mal geschrieben , wenn jemand hier ähnliche Ängste hatte.)

Und was die Symptome angeht: ich habe bis heute eigentlich gar keine Symptome, außer ein paar Tage Müdigkeit und prallere Brüste (letzteres aber auch schwankend).
Und neuerdings bin ich nachts öfter mal grundlos wach. Schlecht war mir aber zum Beispiel kein einziges Mal. Und ich habe auch keine Geruchsempfindlichkeit oder sonstige typische Schwangerschaftsanzeichen. Wenn ich nicht wüsste, dass ich schwanger bin, würde ich es wirklich nicht merken - was mich auch zwischendurch verunsichert hat. Es ist aber alles in Ordnung. Meine Mutter hatte in drei Schwangerschaften ebenfalls nie Übelkeit oder ähnliches… Fehlende oder schwankende Anzeichen sind daher wirklich kein Indiz für irgendwas.

Ich hoffe, das alles gibt Dir ein kleines Bisschen Mut und Zuversicht. Die ersten 12 Wochen ziehen sich - ich wünsche Dir aber, dass Dein eigentlich ja gutes Gefühl Dich weiter trägt. Und der nächste US beruhigt Dich bald wieder. Und dann ist das erste Trimester auch bald geschafft.

Alles Gute weiterhin!!!

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Liebe Andi,

vielen lieben Dank für deine Worte ❤️. Ihr Mädels hier seid einfach spitze. Was du geschrieben hast, baut mich sehr auf und ich bin dir dankbar, dass du dir die Zeit dafür genommen hast 😊.

Heute ist mir übrigens das erste Mal leicht übel (so nach dem Motto, die Geister, die ich rief). Aber nur leicht, der Kreislauf zickt auch ein wenig.

Ich wünsche dir heute noch einen schönen letzten Weihnachtstag und alles Gute für dich und deinen Bauchbewohner.

Viele Grüße

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Hey.

Auch ich kann dich vollkommen verstehen. Bin jetzt 6+2.

Hatte dieses Jahr schon 2 MA in der jeweils 8 Sws. Alle Untersuchungen blieben ohne Befund, was mich zwar beruhigt hat, aber das große Fragezeichen bleibt.
Nun bin ich zum Glück wieder schnell schwanger geworden, wenigstens das klappt schnell.
Ich war an 5+2 auch das erste Mal beim Arzt. Fruchthöhle und Dottersack waren zu erkennen, HCG alles bestens. Aber das war es in anderen beiden Male auch immer am Anfang. Die verflixte 8. Woche naht, die ich bisher nicht überstanden habe und auch in mir geht so viel vor. Natürlich ist es wieder eine neue Schwangerschaft, aber das Vertrauen ist einfach gebrochen. Ich hangele mich durch bis zum nächsten Termin und mehr als zu hoffen und sich gesund zu ernähren kann man leider nicht tun, das macht einen schon verrückt.

Ich glaube trotzdem daran, dass alles gut wird und dass die zwei Male nur Pech waren, wie alle Ärzte mir gesagt haben. Irgendwann muss es einfach klappen, warum nicht gleich dieses Mal.

Ich wünsche dir alles Gute und drücke alle meine Daumen.

Unser Baby hat es verdient, dass wir nicht nur ängstlich und traurig sind.

Alles Glück der Welt ☘️☘️

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