Hallo ihr Lieben,
ich habe ganz lange nichts mehr hier gepostet - inzwischen bin ich in der 30. Woche angekommen und alles ist bisher zum Glück prima.
Jetzt beschäftigt mich aber etwas und ich wollte mal hören, ob eine von euch eventuell auch darüber nachdenkt oder Erfahrung damit hat:
Eine Freundin von mir hat mir neulich von der Louven Diät erzählt, die die Geburt erleichtern soll. Erst dachte ich: pervers eine Diät zu machen vor der Geburt (ich dachte es ginge um Gewichtsreduktion bei der Mutter was ich in dem Stadium nicht nötig finde, solange es nicht medizinisch geboten ist).
Dann habe ich mich eingelesen und festgestellt, dass es nicht um Gewichtsreduzierung geht sondern (laienhaft ausgedrückt) um die Regelung des Insulinspiegels. Die Theorie ist (ebenfalls nach meinem laienhaften Verständnis erklärt), dass das Insulin an die Rezeptoren am
Muttermund andockt und diese blockiert, sodass das für die Einleitung der Geburt notwendige Postaglandin (das weicht wohl den Muttermund auf) nicht so gut andocken kann. Dadurch kann die Geburt wohl später beginnen oder schwieriger werden.
Daher empfehlen wohl manche Hebammen ca. 8 Wochen vor der Geburt seine Ernährung umzustellen und vor allem Zucker und bestimmte Kohlenhydrate wegzulassen, die den Insulinspiegel erhöhen (ähnlich wie bei den Glyx-Diäten)
.
Das klingt für mich plausibel und irgendwie spannend. Ich wünsche mir natürlich eine pünktliche und „einfache“ Geburt (wir alle). Gleichzeitig bin ich eigentlich nicht besonders gut darin, Lebensmittel wegzulassen…
Mich würde total interessieren, ob ihr auch schon mal davon gehört habt oder vielleicht Erfahrung damit habt?
Hat jemand Erfahrung mit Louven Diät?
Hallo
Ich habe davon das erste Mal von einer Freundin letzte Woche gehört. Sie macht das auch gerade, denn in genau einem Monat ist der ET.
Ob das was bringt, weiss ist, wenn es so weit ist😅 dann kann ich gerne berichten.
Viele Grüße
Sehr gerne. Natürlich ist das alles anekdotisch aber mich interessieren Erfahrungen damit sehr.
Gehört habe ich davon, ja, und ich fand das anfangs auch interessant, aber ich habe mich dagegen entschieden.
Zwei Hebammen als auch 3 Gyns haben von einer Diät - und das ist es letztlich - abgeraten.
Zumal auch null überprüft oder bewiesen ist, dass es wirklich etwas bringt.
Ich finde außerdem, dass wir schon auf genügend Lebens- und Genussmittel verzichten müssen.
Wir essen eh wenig Zucker außer am WE mal Kuchen. Vieles ersetze ich durch Honig. Es gibt meist Dinkel statt Weizen, max. 1x pro Woche Nudeln.
Ich greife auf andere geburtsvorbereitende Maßnahmen zurück.
Also sollte jeder mit Schwangerschaftsdiabetes nicht AUCH NOCH auf die Dinge verzichten, weil es im Grunde ja auch eine Diät Form ist?
Die Ernährung nach Louwen kommt einer Diabetischen Ernährung ziemlich nahe (je nachdem was die schwangere verträgt) und soll NICHT als Diät wirken. Es soll nicht das Ziel sein dadurch ab zu nehmen.
Du hast deswegen 3 Gynäkologen konsultiert? Krass...
Ich hab nie von Schwangeren mit Gestationsdiabetes gesprochen. Es ist ja ein himmelweiter Unterschied, ob eine Diät notwendig ist oder nicht und somit freieillig 🤷🏼♀️
Der absichtliche Verzicht auf Lebensmittel ist eine Diät und eine Diät hat nicht immer etwas mit Gewichtsreduktion zu tun.
Da kann man mir hier auch über Zucker erzählen, was man möchte. Ich bin überzeugt von vollwertiger Ernährung und möchte meinem Körper nichts entziehen, solange er gesund ist. Warum sollte ich? Das bedeutet ja keine ungesunde Ernährung oder gar, dass mein Baby mir nicht wichtig wär, wie das hier teilweise unterschwellig dargestellt wird 🤦🏼♀️
Nein, ich habe nicht deswegen mehrere Gyns konsultiert. Aber in meiner Praxis sind 2 Gyns und den in der Schwangerenambulanz im Kh habe ich ebenfalls darauf angesprochen, als wir dorthin mussten.
Meine Hebamme als auch die aus meinem GVK halten ebenfalls nichts davon, solang werdende Mama und Bauchzwerg gesund sind.
Ohne Studien, die einen Mehrwert belegen, reichen mir diese Meinungen 😊
Hi,
Also meine Hebamme schwört drauf, ist aber der Meinung, man soll alles in Maßen machen und sich nicht das Gefühl geben, auf Diät zu sein sondern die letzten Wochen noch genießen. Sie hat geraten, Weizen durch Vollkorn zu ersetzen und vor allem Banane (stopft) Kartoffeln, Honig, Reis, helles Brot und Kuchen (viel Mehl) zu vermeiden. Aber sie hat auch gemeint, dass man ruhig öfter Mal ein Eis schlemmen darf, jetzt wo die sonnige Zeit bevorsteht.
Ich werde es so ab der 35. Woche ausprobieren, bin aber 2 Wochen hinter dir, also werde ich dir eher keinen Erfahrungsbericht geben können.
LG Jenny
Das klingt nach einer guten Einstellung. Ich werde das mit meiner Hebamme auch besprechen, sehe sie aber erst wieder in ein paar Wochen. Superstreng würde ich das eh nicht hinkriegen - ich bin nicht so ein guter Verzichter ;)
Es ist keine Diät, sondern eine Ernährungsumstellung!
Ein Verzicht auf Industriezucker und Weiß-/Auszugsmehle ist nie verkehrt und insbesondere nicht in einer Schwangerschaft.
Meine Geburt steht erst noch bevor, allerdings kann ich gerne berichten wie es mir geht seitdem ich auf IndustrieZucker und Weißmehl verzichte (seit der 32ssw verzichte ich allerdings zusätzlich noch auf weitere Lebensmittel die den Blutzuckerspiegel schnell hochtreiben).
Angefangen habe ich in der 25ssw zum Wohle meines Kindes und mir- denn es ist auch nachgewiesen dass die Ernährung der Mutter epigenetischen Einfluss auf das Baby hat und ich bin überzeugt davon dass „wir“ generell zu viele ungesunde, verarbeitete Lebensmittel konsumieren.
Mir geht es der Umstellung sooo viel besser. Ich schlafe nachts prima (das war davor überhaupt nicht der Fall), mein Blutdruck ist gesunken (ich habe aktuell einen optimalen Wert), habe keine Wassereinlagerungen und kein Sodbrennen. Alles Dinge die ich von meiner letzten Schwangerschaft anders kenne und diese ist erst ein Jahr her. Ich fühle mich tagsüber fit und energiegeladen und gehe immer noch 3x die Woche zum Sport ohne Probleme. Komme jetzt in die 38ssw.
Also ich bin wie man unschwer herauslesen kann sehr überzeugt und klar es ist erstmal eine Umstellung, aber wenn man den Dreh dann mal raus hat kein Problem und ich habe auch nicht das Gefühl dass ich groß auf was verzichten müsste denn es gibt so viele tolle Alternativen. Man muss diese nur kennenlernen. Ich war anfangs auch echt schockiert wo überall versteckter Zucker enthalten ist.
Ich werde nach der Schwangerschaft sicherlich vieles dieser Ernährung beibehalten, einfach weil ich gemerkt habe welch positiven Effekt das auf meinen Körper und mein Wohlbefinden hat.
Oh, Du klingst ziemlich diszipliniert. Und Du hast ja sogar einen Vergleich wie es mit anderer Ernährung war. Vielleicht kannst Du mal berichten, wie die Geburt war, wenn es soweit ist. Ich finde es nämlich sehr spannend.
Ich bin selber überrascht wie diszipliniert ich das durchziehe. Bin normalerweise nicht so von der Sorte 🤭. am Anfang war’s auch nicht leicht, aber durch meine Vorgeschichte (Schwangerschaft vor einem Jahr endete in einer stillen Geburt im 9 Monat) wollte ich gesundheitlich alles mögliche für mich und mein Baby tun.
Ich kann nach der Geburt gerne mal berichten.
Hej,
Also ich hab davon schon länger gehört und darüber gelesen. Ich habe mir vorgenommen ab 35/36 ssw eher auf weizen zu verzichten und mit Vollkorn bzw Dinkel zu ersetzen. Aber nicht so krass, dass ich eingeschränkt bin nur ich sag mal achtsamer. Und 3-4 Datteln am Tag ab der 36 ssw😅
Habe von einigen Frauen bereits gelesen ( auch welche die einen vergleich hatten), dass es durchaus was gebracht hat.
Naja solang ich mich nicht einschränken muss sondern vlt nur hier und da umplanen oder achtsamer einkaufen ist das ok für mich kann man machen aber werde es mit Sicherheit nicht zu 100% umsetzen ( hab in letzter Zeit wieder so krass schmacht auf mc Flurry oreo mit Achokosoße😂😂)
Lg
Js mot 🐻aus der 32 ssw💙
Ja, so geht es mir auch! Aber etwas drauf achten ginge sicher.0
Ich habe es nicht direkt gemacht, aber so etwas ähnliches auf Anraten meiner Hebamme. Gestartet habe ich zum Mutterschutz, also 6 Wochen vor ET. Ich habe auf Zucker verzichtet, aber nur als Industriezucker, nicht als Fruchtzucker. Bei louven sind z.B. Mangos Tabu, die habe ich reichlich gegessen. Allgemein habe ich Vollwert und weniger Industriell verarbeitet gegessen. Brot nur aus selbstgemahlen Dinkelmehl, keine Fertigprodukte, kein Weißmehl etc. Aber einiges an Kartoffeln, da diese vollwertig sind.
Die Geburt war schnell. Keine Ahnung, ob jetzt weniger schmerzhaft. Allerdings war ich völlig irritiert als ich am Morgen nach der Geburt eine Tablettenschachtel voller Schmerzmittel bekommen habe. Trotz Geburtsverletzungen habe ich keine Ahnung warum ich die hätte nehmen sollen. Nachdem die Schultern raus waren, waren die Schmerzen vorbei. Entbunden habe ich 40+3 nach Einleitung, also vor Übertragung hat die Ernährung nicht geschützt.
Ziemlich genau mit der Ernährungsumstellung fingen die Probleme mit der Entwicklung im US an. Vielleicht hängt das zusammen, denn ich hatte da auch abgenommen.
Auf Industriezucker zu verzichten und sich gesünder zu ernähren ist immer eine gute Idee, aber so würde ich es nicht wieder machen.
Hm, das klingt natürlich nicht so gut mit dem Gleichlauf Ernährungsunstellung/Probleme. Danke fürs Teilen!
Ich habe davon auch gelesen und finde das Prinzip spannend. Außerdem ist ein Verzicht auf Zucker und Weißmehl immer eine gute Wahl. Egal ob Schwanger oder nicht.
Dennoch denke ich das man den Insulinspiegel deutlich besser regulieren kann wenn man nur max. 3 mal am Tag ist und dazwischen nur Wasser und/oder ungesüßten Tee trinkt. Weil nix senkt den Insulinspiegel besser als nichts zu essen. Nicht das ich jetzt fasten empfehlen würde, aber kein zucker und kein mehl aber dafür ständig rum snacken bringt wahrscheinlich auch nichts🤷🏻♀️ Dann lieber nur dreimal ausgewogen essen und ein eis als dessert direkt im Anschluss. Das wäre meine Vorgehensqeise bevor ich es mit dem kompletten zuckerverzicht nicht hinbekomme.
Gehört ja, bewusst durchgeführt Nein.
Ich hatte Gestationsdiabetes, dadurch rutschte ich automatisch in diese Ernährung rein.
Meine Geburt war 2 Tage vor ET und sehr einfach und unkompliziert.
Kann natürlich alles Zufall sein.
Klingt gut!
Ich habe die Louwen Diät zwangsläufig (Gestationsdiabetes) gemacht - meine Geburt dauerte 4,5 Stunden und bis zu den Presswehen hatte ich keine einzige schmerzhafte Wehe. Keiner, auch nicht die Hebamme, hatte das geglaubt. Kann natürlich Glück sein, bei der zweiten Geburt werde ich es aber definitiv auch wieder machen.
Ja, so hätte ich es natürlich auch gerne :) Danke fürs Teilen!