Hallo ihr Lieben,
ich traue mich jetzt bei 10+3 auch endlich zu euch! 
Ich habe gleich ein paar Fragen 🙈.
Und zwar, welche Tests sinnvoll sind.
Wir hatten jetzt überlegt, den NIPT durchführen zu lassen, aber nicht nur, um uns evtl. auf Chromosomenstörungen vorbereiten zu können, sondern mir geht es eigentlich hauptsächlich darum, dass geschaut wird, ob die Plazenta gut versorgt, ob mit dem Fruchtwasser alles gut ist, oder ob es sonst irgendwelche Schwierigkeiten geben könnte. Wird das mit diesem Test auch festgestellt oder gibt es da noch einen anderen?
In der 22 (?) Woche wird ja meine ich die Feindiagnostik durchgeführt, früher kann man da noch nichts sagen, oder? 
Für meine zweite Frage muss ich glaube ich nochmal ein bisschen ausholen:
Ich hatte im Februar in der 8. Woche eine MA, die sich mit Schmierblutungen ankündigte. ⭐
In dieser Schwangerschaft hatte/habe ich auch Schmierblutungen, nur leichter.
Durch einen Bruch spritzte ich bis vor ca. eineinhalb Wochen Clexane, die ich jedoch laut Arzt nun absetzen konnte.
Am Wochenende wurden die Schmierblutungen dann stärker und ich fuhr ins Krankenhaus (wo Gott sei dank alles in Ordnung war).
Habe dann doch wieder mit Clexane angefangen und seitdem sind die SB fast völlig weg - gibt es da einen Zusammenhang?
Bzw. meint ihr, ich kann die einfach die SS über weiternehmen? 🤔
Nehme ansonsten noch Progesteron und Magnesium und natürlich Femibion.
Sorry für den langen Text, ich würde mich sehr über Antworten freuen! 😊
Welche Tests durchführen lassen? Und Frage zu Heparin
Hallo,
Glückwunsch zur Schwangerschaft!
Ich versuche mal, ein paar Fragen mit meinen laienhaften Kenntnissen zu beantworten:
Der NIPT ist eine reine Blutuntersuchung, ich kenne es für Trisomie 13/18/21 und Unregelmäßigigkeiten in der Anzahl der Geschlechtschromosomen.
Das was du meinst, ist denke ich das Ersttrimesterscreening. Das ist ein Feinultraschall am Ende des 1. Trimesters.
Ich habe das in einer Pränatalpraxis machen lassen, dort konnte schon gezählt werden, ob alle Finger da sind und ob alle Organe dem Zeitpunkt entsprechend ausgebildet sind. Finde ich beeindruckend, was die da schon sehen können. Dort wurde auf Grund meiner Vorgeschichte auch geprüft, ob ich ein erhöhtes Präklampsierisiko habe (Messung der Plazentadurchblutung). Ich weiß aber nicht, ob diese Messung standardmäßig zum Ersttrimesterscreening gehört.
Zum Ersttrimesterscreening gehört üblicherweise noch eine Nackenfaltenmessung dazu und eine Blutuntersuchung (aber NICHT der NIPT, sondern eine, wo Wahrscheinlichkeiten für verschiedene Trisomien ermittelt werden). So genau kenne ich mich mit dieser Art der Blutuntersuchung nicht aus, ich habe darauf verzichtet, da mir das mit den Wahrscheinlichkeiten zu suspekt war, da wird man schnell unnötig verunsichert. Wenn, dann würde ich statt dessen den NIPT (s.o.) vorziehen, der aber zusätzlich kostet.
Aus dem Bauch heraus würde ich nicht sagen, dass Heparin Schmierblutungen verhindert - es ist ja ein Blutverdünner, daher hätte ich eher vermutet, dass es die Gefahr leichter Blutungen erhöht. Genau wissen tue ich das aber nicht.
Progesteron ist bei Schmierblutungen und generell zur Unterstützung im ersten Trimester immer gerne genommen, das habe ich auch gemacht. Und ich glaube, Magnesium kann da auch helfen.
Aber es gibt so viele Frauen, die Blutungen in der Schwangerschaft haben, ohne dass es eine Fehlgeburt ist. Es macht bestimmt Sinn, das Ernst zu nehmen, aber man muss auch versuchen, sich nicht verrückt zu machen (ich weiß, das sagt sich so leicht, ich hatte selber 2 Fehlgeburten zwischen meinen beiden erfolgreichen Schwangerschaften und kenne die Ängste).
Alles Gute für dich 🍀
Ach so, ja, am Ende des zweiten Trimesters kann man dann noch einen weiteren Feinultraschall machen. Da sind die Organe schon weit entwickelt und es kann sehr viel kontrolliert werden.
Mit dem Heparin würde ich einfach mit dem Arzt noch mal abklären. Meines Wissens wird es üblicherweise nicht „einfach so“ verschrieben, aber gerne mal prophylaktisch, wenn es irgendwelche ungünstige Konstellationen gibt. Oft wird man nach mehreren Fehlgeburten zum Gerinnungsarzt geschickt. Manche Gerinnungsstörungen können Fehlgeburten verursachen, dann wird wohl gerne Heparin und/ oder ASS verschrieben. Bei mir wurde ein hoher Lipoprotein-a-Wert festgestellt und mit diesem eher prophylaktisch empfohlen, es während der Schwangerschaft zu spritzen. Daher denke ich, dass es nicht schädlich ist, weiß aber nicht, ob es völlig ohne Diagnose für längere Zeit verschrieben wird. Ich musste dann auch alle 4 Wochen zum Gerinnungsarzt zur Untersuchung der Blutwerte.
Vielen, vielen Dank für die ausführliche Antwort! Dann ist wohl das Ersttrimester-Screening das Mittel meiner Wahl!
Ich glaube, eine große Wahrscheinlichkeit für Chromosomenstörungen haben wir mit 26 noch nicht so, deswegen war das für uns eigentlich erstmal "zweitrangig" und ich würde gerne wissen, ob organisch etc. alles in Ordnung ist 😊.
Auch mit dem Heparin werde ich auf jeden Fall nochmal mit dem Arzt sprechen - da der jedoch generell glaube ich eher gegen nicht erwiesene Hilfsmittel (z.B. auch Progesteron, um das ich jedoch ausdrücklich gebeten habe) ist, denke ich, ich werde es nicht weiter nehmen sollen 😅.
Ja mit den Blutungen bin ich mittlerweile sogar (nach zweimal Notaufnahme 😂) etwas entspannter, da mit dem Baby alles okay zu sein scheint und ich schon viel weiter bin als letztes mal. Ich glaube, wenn die 12 Wochen endlich rum sind, fällt mir ein riiiesen Stein vom Herzen 💕.
Vielen Dank nochmal für die Aufklärung und LG :)