Ich trau mich Mal..und Frage zum Beschäftigungsverbot

Hallo Ihr Lieben!

Am Donnerstag bei 6+4 war ich beim ersten Ultraschall und durfte das erste Mal das Herz von dem kleinen Wunder in meinem Bauch schlagen hören und sehen.
Ich hatte mehrere frühe Abgänge und Biochem. SS in den letzten 1,5 Jahren. Verhüten tun wir seit über 4 Jahren nicht mehr. Auch wenn sämtliche frühere FA der Meinung waren, dass ich nicht auf natürliche Weise schwanger werden kann aufgrund einer ziemlich üblen Chlamydien Infektion mit Anfang 20, schlägt nun ein kleines Herzchen in mir.
Die Frauenärztin war bei dem Termin sehr zufrieden. Wir haben meinen Mutterpass angefangen auszufüllen und in 2 Wochen habe ich den nächsten Termin. Auch wenn ich seit Tag 1 Panik schiebe und ständig Angst habe, dass irgendwas nicht stimmt, übe ich mich im positiv denken.

Meine SS wird unterstützt mit Porgesteron und ASS und ich bin seit dem ersten FA Termin krank geschrieben, soll mich schonen und mich nicht stressen.

Beim letzten Termin hat die FA mir gesagt, ich soll mir bis zum nächsten Mal überlegen, ob ich ins ärztliche Teilzeit oder Vollzeitbeschäftigungs Verbot gehen möchte. So weiter arbeiten kommt für sie nicht in Frage, da mein Job eine zu große psychische Belastung ist.
Ich arbeite seit Corona im Home-Office (wovon ich eigentlich keinen Vorteil habe) und mein Job ist eigentlich von morgens bis abends der reine Stress für mich. Ich sitze 8-10h vorm Computer und bin dort in dieser Welt gefangen und nur am durchpowern, da mein Chef so ungefähr alles auf mich abwälzt was auch nur geht. Generell liebe ich Stress bei der Arbeit, ich brauche das irgendwie auch aber gerade ist Stress einfach nur Gift und das verstehe ich.

Seit ich schwanger bin, merke ich auch, dass alles in mir dagegen strebt zu arbeiten oder an die Arbeit zu denken. Das ist krass, denn eigentlich liebe ich es zu arbeiten.
Ich hab ein paar echt harte Jahre hinter mir, hab zig Überstunden, so gut wie nie Urlaub gemacht und merke jetzt erst, wo ich Mal ein paar Tage raus bin, wie krass ausgelaugt ich bin.
Mein Chef wird absolut nicht begeistert sein (ist er jetzt schon nicht wegen der Krankmeldung) wenn ich dann ab sofort ins Beschäftigungsverbot gehe. Meine erste Intention war die Teilzeit Variante aber ich kenn mich einfach zu gut, als dass ich das dann wirklich bei Teilzeit belassen könnte bzw. hab ich auch in Teilzeit nicht weniger Stress als sonst.. eher mehr, da mein Chef sicherlich wieder so knapp plant, dass ich trotzdem alle meine Aufgaben behalte auch mit weniger Zeit :-( .

Was würdet ihr an meiner Stelle machen? Komplett raus gehen? Wie war das bei euch?

Ganz liebe Grüße
Kari

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Guten morgen,

Ich persönlich bin der Meinung, daß diese Schwangerschaft mit diesem Kind nicht wieder kommt.
Wenn du dich diesem ganzen Stress aussetzt und es dir nicht guttut, ist doch niemandem geholfen.
Ich würde an deiner Stelle ins BV gehen, somal du schon Abgänge hattest.

Ganz liebe Grüße

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Sehe ich auch so. 👍 Ich würde auch ins komplette BV gehen. Die Arbeit ist das nicht wert und man macht dann eh mehr als man sollte. Stress schadet… Ich bin im BV und bin froh darüber. Glaube sonst würde mein Körper komplett anders reagieren.

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Liebe Kari,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft 🫶🏻

Ich lese etwas heraus, dass du eigentlich selber bereits weißt, was für dich und euer Baby der richtige Weg ist. Klar, ich habe auch den Abstand.
Ins BV zu gehen ist sicherlich der bessere Weg. TZ wird meiner Meinung nach nicht für dich funktionieren, denn wie du richtig sagst, steckt das nicht in der DNA deines Chefs und vermutlich auch nicht in der DNA deines Unternehmens. Ich habe selbe jahrelang 8-10 Stunden täglich highspeed gearbeitet und mochte das auch irgendwie. Es braucht tatsächlich etwas Überwindung und Gewöhnung, sich aus diesem Strudel rauszunehmen. Aber es lohnt sich. Du wirst mit Abstand und nach einiger Zeit erkennen, dass das vermutlich genau das Richtige aktuell ist. Anfangs wirst du dich evtl etwas komisch fühlen und ein schlechtes Gewissen haben. Aber: Völlig umsonst :) Weder dein Chef noch die Firma wird dir das Weiterarbeiten danken. Ihnen geht es nicht um dich, sondern um den wirtschaftlichen Erfolg und den Fortbestand (das ist auch völlig in Ordnung so). Die einzelnen Zahnrädchen müssen natürlich laufen, aber wer das Zahnrädchen letztlich ist, ist zweitrangig 😅 Und das heißt nicht, dass deine Arbeit nicht wichtig ist und du eine (offensichtlich) „über-gute“ Mitarbeiterin bist, und dein Chef deshalb dich nicht verlieren möchte, da er sonst erstmal mehr in die Puschen kommen muss, aber dabei geht es weniger um dich, Kari-, sondern mehr um seine Convenience ;)
Oje, long story short 🙈: Ich würde definitiv ins BV gehen und hier auf den ärztlichen Rat deiner Gyn und dein Bauchgefühl hören 👍🏼 Du wirst nichts bei der Arbeit verpassen und wenn du zurückkehrst - wann auch immer - wird es für dich dort weitergehen. Und zwar. so, wie es für Mitarbeiterinnen mit Kind generell dort weitergeht. Das kann ein eigenes Kapitel sein ;) Hat aber nichts mit deiner aktuellen Entscheidung zu tun.

Ich wünsche dir eine gute und sorgenfreie Schwangerschaft. Dein Körper und du leisten gerade 24/7 eine überaus beeindruckende Arbeit. Das soll dir dein Chef erstmal nachmachen ✌🏼

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Viele lieben Dank für deine ausführliche Antwort. Du hast den Nagel wohl auf den Punkt gebracht. Meine Prioritäten haben sich von jetzt auf gleich einfach verschoben und es ist schwierig für mich das schlechte Gewissen abzulegen, weil ich meine Arbeit trotzdem auch sehr mag. Aber das ist wohl die Herausforderung der ich mich dann auch Mal stellen muss, mein schlechtes Gewissen abzulegen und die Kontrolle abzugeben und mich auf meine Schwangerschaft zu konzentrieren.
Dir auch alles Liebe #blume

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Ich bin für ein BV wenn es wirklich notwendig ist und dazu zählt für mich auch wenn es der Mutter die ganze Schwangerschaft nicht gut geht im Job.

Wenn du bedenken hast der AG wird die MuSchu Regel nicht einhalten und den Stress nicht minimieren, dann nimm die volle BV. Wenn du nur Teilzeit nimmst wäre mir die Gefahr zu groß dass er es an dir auslässt ….

Dein Baby ist nun wichtiger😊 herzlichen Glückwunsch!

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Danke für deine Liebe Antwort! #blume

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Guten Morgen und super herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! ♥️🥳
Ganz kurz und knapp...

Du bist nicht das Sozialamt!

Also denk an dich und dein Bauchwunder!
Genieße die freie Zeit und nimm das Vollzeitbeschäftigungsverbot!
Dein Chef weiß ja nicht dass du die Wahl hattest!
Also, Kopf hoch, Brust raus und genieße es😊

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Hallo,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.

Ich muss schon sagen, dass bei all der Liebe zu Deiner Arbeit, die per Homeoffice anscheinend so psychisch belastend ist (warum eigentlich? Welcher Sektor?), du dir immer wieder klarmachen musst: jeder ist ersetzbar. DU bist ersetzbar.

Deine Arbeitsmoral in allen Ehren, aber gesund ist das auch ohne Schwangerschaft schon nicht, su merkst es ja grade selbst.

Warum hast du dir nicht den Urlaub genommen, der dir zusteht?

Die Erwartungen deines Chefs: unmöglich!

Obwohl ich zu 90% der Fälle hier gegen ein BV bin, weil oft echt einfach gejammert wird, in diesem Falle fände ich es gerechtfertigt.

Und in der Zeit deiner Abwesenheit solltest du dir mal ganz dringend Gedanken machen, ob das wirklich die Arbeit ist, die du mit diesem Pensum weitermachen möchtest/kannst.
Wie wird denn Chef reagieren, wenn du 1-3 Jahre zB in Elternzeit gehst? Oder Teilzeit arbeiten möchtest? Etc.

Du solltest lernen dich abzugrenzen, du musst für deinen Chef nicht die ganze Welt retten. Und sie wird auch nicht untergehen, wenn du mal eine Weile nicht da bist.

Du klingst sehr verbissen und gestresst und ja, das solltest du deinem Ungeborenen und dir nicht antun. Es ist Zeit, dass du mal an dich denkst.

LG

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Danke für deine Antwort. Du hast absolut Recht.
Mein Job wäre mit oder ohne Homeoffice sicherlich gleich stressig, wobei ich im Homeoffice noch konzentrierter und besser arbeiten kann, wenn ich nicht noch ständig ein Gewusel von Kolleg*innen um mich Rum habe. Ich arbeite im IT-Sektor.

Es tut gut, die Meinung von anderen dazu zu hören und es hilft mir sehr, mich weniger schlecht zu fühlen.
Dir auch alles Liebe!

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Hallo Kari,

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Ss.

Ich würde das Beschäftigungsverbot annehmen! Ich war und bin auch immer noch ein ziemliches Arbeitstier und meiner Arbeit sehr loyal gegenüber. Ich hab immer 100% gegeben und mehr, damit alles super läuft. Wir haben letztes Jahr unseren Sohn in der 19. Schwangerschaftswoche still zur Welt bringen müssen. Meine Chefin hat so getan als sei nichts passiert, die anderen Kollegen im Prinzip auch, ich hab von niemanden wirklich ein Beileid bekommen, außer von einem der mich die ganze Zeit gefragt hat wie’s mir geht.
Und da hab ich wirklich gemerkt, egal wie viel du machst und tust, am Ende des Tages wird niemals jemand Danke sagen und das eigene Leben, die eigene Gesundheit, das neue Leben gehen 100 % vor.

Also wenn es dir nicht gut geht, mach das was für dich richtig ist!

Ich bin selbst im BV, allerdings erst seit Montag, weil ich nicht hätte nochmal wieder kommen können wenn was schief geht.

Gruß
Josy,💫Karl, ⭐️und 🌈-blume (14+2)

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Hallo,

danke für deine Antwort! Es tut mir sehr leid, was du durchmachen musstest.
Deine Erfahrung bestärkt mich, mein schlechtes Gewissen abzulegen. Oder es zumindest zu versuchen!

Ich wünsche dir auch alles Gute!!

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offenbar wurde hier von Urbia wieder cancel culture betrieben und alle unliebsamen, also kritischen, Beiträge ganz einfach gelöscht.--Dies macht es jedoch nicht besser. Ein volles BV in der Situation der TE ist m.E. nicht ok. Warum soll der Arbeitgeber bzw. Sozialstaat dafür aufkommen, dass TE sich nicht bzgl. ihres Arbeitspensums abgrenzen kann? Warum sollte es nicht möglich sein zusammen mit AG eine (Teilzeit)lösung zu finden? BV sollte Frauen vorbehalten bleiben bei denen medizinische Komplikationen in der SS bestehen, die durch eine Aufrechterhaltung der Arbeit das Leben des Babys oder der Mutter gefährden. Ansonsten ist mit dem AG zu besprechen wie er einen adäquaten Arbeitsplatz schaffen kann. Frauenärzte können übrigens von Arbeitgebern verklagt werden auf die dem AG entstandenen Lohnkosten.

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Hey Kari 😊

Kurz und knapp, ab ins BV mit dir!
Du hast so lange auf euer Wunder warten müssen und nun ist es endlich da. Neues Leben macht sich in deinem Bauch breit. 🤰❤

Laut deinem Text, fühlst du dich selber unwohl zu arbeiten. Hier würde ich an dich und den Baby denken. Ich sage mir, arbeiten müssen wir noch lang genug. Nimm das Angebot deiner FA an und gehe ins Vollzeit-BV. Das wird dir gut tun.

Bin selber seit SSW 10 im BV und das war einer meiner besten Entscheidungen 😊

Wünsche dir eine schöne Schwangerschaft 🤰🍀❤

Liebe Grüße

NaWe mit doppeltem Glück im Bauch SSW 29 🤰❤💙

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Auf jeden Fall ins komplette BV.
Wie du schon schreibst, wird dein Chef keine Rücksicht auf deine Situation nehmen und am Ende wirst du wieder bei 10h tgl landen.
Und so wie es klingt wird es dir auch niemand danken.

Denk an dein Baby und deine Gesundheit!

Alles Gute 🍀 🍀 🍀
Mawi (16+2)

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Ich sehe eigentlich keinen Grund für ein BV bei einem IT-Job im Homeoffice.
Ich könnte aber auch nicht 9-10 Monate nicht arbeiten. Da würde ich erst recht Panik schieben, da man ja ``nix``zu tun hat.

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Den Beitrag finde ich wenig empathisch. Ich hoffe wirklich, dass du immer bei bester Gesundheit bleibst, denn wenn man außer der Arbeit nichts mit sich anzufangen weiß….

Auch in einem It-Job kann man Druck und Stress ausgesetzt sein, der sich negativ auf die Schwangerschaft auswirkt. Scheinbar hat die Ärztin es als Bedrohung für das Leben des Kindes gesehen. Und somit darf die TE sich ohne schlechtes Gewissen für eine der Möglichkeiten entscheiden denke ich.
Es kann ja nicht jeder so knallhart sein wie du und sich nur über die Arbeit zu definieren, wird in bestimmten Lebensabschnitten schwierig.

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Nirgendwo ist beschrieben, dass och mich nur durch meine Arbeit definiere, was dich btw auch nichts angehen würde :))
Es geht darum, ob wir das BV angemessen finden und das finde ich eben nicht. Zudem finde ich so lange nicht arbeiten für die allermeisten Jobs ( wenn nicht gesundheitlich gefährdend) nicht gut für die Psyche. Ausser man hasst seine Arbeit, aber dann sollte man sich eh was neues suchen.

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