Tresomie 21 Bluttest positiv

Hallo ihr lieben ist hier vielleicht jemand der Erfahrung hat mit tresomie 21 ich hätte voll viele Fragen und würde sehr gern mich mit Eltern austauschen die so ein Kind haben bin selbst in der fast 24 SSW und erwarte laut Test ein Kind mit tresomie 21 vielen lieben Dank

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Meine Schwester hatte aufgrund einer viel zu hohen NT den Verdacht auf eine Trisomie 21. Ihr hatte damals die Gruppe bei Facebook Jolinas Welt sehr geholfen. Ich habe im Bekanntenkreis auch jemand mit Down Syndrom und ich kann Dir sagen dieser ist ein ganz toller, herzlicher Mensch. Einer meiner besten Freunde hatte auch das Down Syndrom. Er ist 65 Jahre geworden und war wie ein Vater . Ich kann Dir sagen das auf seiner Beerdigung weit mehr gute Freunde waren als bei manch " gesundem" Menschen.

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Vielen lieben Dank für deine Antwort

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Ich wollte Dir noch sagen das es total viele Unterschiede gibt bei Trisomie 21. Es gibt Kinder den sieht man es kaum an und dann gibt es diese wo es schlimmer ausgeprägt ist z.B mit Herzfehler. Bei meiner Bekannten wurde vorgeburtlich alles pränatal untersucht es wurde kein Herzfehler festgestellt , nur ein kleines Loch und das hat sich selbst verschlossen. Auch sonst waren nicht viele gravierende Auffälligkeiten. Es muss nicht das Deine kleine eine schwere Ausprägung hat. Vieleicht ist Sie nur leicht beeinträchtigt. Du warst doch sicherlich schon bei der Pränatraldiagnostik wurde denn im Ultraschall schon was festgestellt. Du hast ja auch gute Chacen das Dein Kind nur eine leichte Form hat.

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Ich habe zwar kein Kind, aber eine Nichte, die Trisomie 21 hat.
Sie ist 8.
Sie ist ein unglaublich aufgewecktes, fröhliches, offenes und liebevolles Kind, das sagt, was es sich grade denkt und irrsinnig viel Energie und Lebensfreude ausstrahlt.

Natürlich ist es aber nicht immer alles einfach. Die Maus wurde bereits zweimal am Herzen operiert, braucht viele Therapien und Fördermöglichkeiten.
Sie muss rund um die Uhr beaufsichtigt werden, da sie ansonsten abhaut (weil sie sich der Gefahr einer Straße zum Beispiel nicht bewusst ist)

Sie besucht eine Förderschule.
Mittlerweile kann sie relativ gut sprechen, geht alleine auf die Toilette, kann einfache Aufträge selbständig ausführen und hat ansonsten Freude am Leben 😍

Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne melden.

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Danke für deine Antwort schön das so viele Leute gibt die sich trotz so eine Diagnose für das Kind entschieden ich weiss es wird sicher nicht einfach aber ich und mein Mann haben uns für die Maus entschieden egal was kommt ich hatte voriges Jahr eine Fehlgeburt in der 10 Woche mein Baby war tot kein Herzschlag mehr deswegen habe ich so Angst um meine Prinzessin das ihr was passiert und würde sehr gerne von dir mehr über das tresomie 21 erfahren

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Das ist schön. 🥰
Meine Nichte hat so viel Lebensfreude, dass ich mir auch gar nicht vorstellen, dass man sich bewusst dagegen entscheidet.

ABER ich würde auch niemandem einen Vorwurf machen, der sich eingesteht, dass er es nicht schafft.

Wahrscheinlich wird meine Nichte ein Leben lang Hilfe und Unterstützung brauchen.
Sie bekommt schon ihr Leben lang sehr viele Förderungen und Therapien. Physio, Ergo, Logo, Frühförderung... das ist für meine Schwester ein Full-Time-Job. Und wahnsinnig anstrengend.

Mia kann laufen, seit sie ca 2,5 Jahre alt ist.
Halbwegs verständlich sprechen tut sie seit etwa 1-2 Jahren.
Auf die Toilette geht sie seit kurzem alleine.
Sie lernt kontinuierlich Neues, braucht dafür halt eben länger als "gesunde" Kinder.

Sie spielt am liebsten mit ihren Puppen, die sie liebevoll umsorgt, wickelt, füttert...
Überhaupt ist sie ein sehr fürsorgliches Mädchen.
Sie umarmt uns immer ganz stürmisch, lacht eigentlich immer. Liebt Tiere über alles und ist im Umgang damit auch ganz vorsichtig.
Sie spielt gerne mit anderen Kindern und kann auch ihre Bedürfnisse ausdrücken.

Motorisch ist sie noch nicht so fit und auch etwas ängstlich. Aber sie versucht sich momentan am Rollerfahren.

Sie kann sich für vieles begeistern, macht überall mit, probiert fast alles aus.
Ich habe sie ganz fest in meinem Herzen.❤️

Das sind meine Erfahrungen mit dem Down-Syndrom. Du weißt ja bestimmt, dass es sich bei jedem anders äußern kann.

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Hallo liebe Sabine,
Erstmal meinen großen Respekt dass ihr euch für das Kind entschieden habt❤ Ich kann dir aus Eltern-Perspektive leider nichts dazu sagen, aber möchte trotzdem gern ein paar Erfahrungen teilen, die dir vllt. helfen.

Die kleine Schwester meines Mannes hat Down-Syndrom. Meine Schwiegereltern haben es damals erst bei der Geburt erfahren, es war ein Riesen-Schock. Sie wurde sofort in die nächste Uniklinik geflogen, am Herz und am Darm operiert und lag dann 2 Monate auf der Intensivstation. Damals wurden sie noch im Kreissaal gefragt, ob man denn überhaupt versuchen solle das Kind zu retten? Was ist dass denn für eine Frage?!? Es war schon sehr hart, meinen Schwiegereltern reden nicht gern drüber und ihnen kommen heut noch die Tränen dabei. Andererseits hat es sie auch komplett unvorbereitet getroffen, und die medizinischen Möglichkeiten waren Ende der 80er natürlich auch noch auf einem anderen Level. Danach war (und ist) sie gesund (bis auf Schilddrüse die mit Medikamenten behandelt wird).

Inzwischen ist sie 33 und vom Entwicklungsstand so im Grund- Vorschulalter. Sie kann nicht lesen, schreiben oder rechnen, aber Buchstaben abmalen und bis 10 zählen. Sie spricht wenig und undeutlich, aber wir verstehen (fast) immer, was sie meint. Dafür findet sie Alles was mit Einhörnern, Glitzer, Prinzessin Elsa usw. zu tun hat spitze. Sie liebt Mandalas ausmalen, tanzen und (zu unserem Leidwesen) bayrische Blasmusik. In Lebenspraktischen Dingen wie anziehen, Körperpflege, sich ein Butterbrot schmieren können etc. ist sie selbstständig und kann auch durchaus ein paar Stunden allein daheim bleiben. Sie arbeitet in einer Behindertenwerkstatt in der Abteilung Verpackung/Etikettierung. Aktuell packen sie irgendwelche Weihnachtsgewürze ein, sie riecht immer wie ein Lebkuchen wenn sie heim kommt. Aber sie hat Freude daran und ist stolz auf ihre Aufgabe. Zu meinen Kindern ist sie sehr süß, und meine Kids (meine Tochter trägt ihren Namen als 2. Vornamen) lieben ihre Tante abgöttisch.

Natürlich ist auch nicht alles eitel Sonnenschein. Sie hat viele autistische Züge, alles muss nach genauen Ritualen und Abfolgen erfolgen und dauert daher ewig (wenn ein Schritt falsch war, fängt sie von vorne an). Das kostet meine Schwiegermama echt Nerven...Sie hat keine Freunde (aber auch kein Interesse daran) und kann auch mit Ausflügen (Zoo, Kino, Zirkus...) nichts anfangen. Mein Mann und ich haben eine zeitlang versucht, sie mitzunehmen, aber es gibt ihr einfach nichts. Jetzt grade beschäftigt uns die Frage sehr, was wird wenn die Schwiegereltern nicht mehr fit sind (Papa 67, Mama 75). Wir hatten erst den Fall, dass beide gleichzeitig ins Krankenhaus mussten. Dann war sie kurzzeitig bei uns, aber eine Dauerlösung ist das nicht, da sind mein Mann (der auch ihr gesetzlicher Betreuer ist) und ich uns einig. Also wird es irgendwann auf ein Wohnheim hinauslaufen, womit sich die Schwiegereltern sehr sehr schwer tun.

Da du geschrieben hast, ihr habt schon ältere Kinder sei vielleicht noch gesagt, dass es meinen Mann natürlich schon sehr geprägt hat, mit einer besonderen Schwester aufzuwachsen. Er musste immer der Große, Vernünftige, Verantwortungsbewusste sein, obwohl er ja selbst noch klein war. Das merkt man. Er kann schwer Verantwortung abgeben, er hat Verlustängste und für ihn ist zwei Wochen Urlaub, wo er nicht täglich bei seinen Eltern nach dem Rechten sehen kann purer Stress, daher verreisen wir nicht oft. Dafür ist er unglaublich feinfühlig, was die Stimmung anderer Menschen angeht, hat eine unerschöpfliche Geduld (privat aber auch in der Arbeit, er ist selbst Förderschullehrer geworden) und nimmt viele Probleme einfach mit sehr viel Humor und Gelassenheit. Er selbst sagt, dass Zusammenleben mit seiner Schwester hat ihn definitiv mehr bereichert als gekostet.

Alles in allem würde ich sagen, es ist ein anderes, aber absolut schönes und lebenswertes Leben. Auf alle Fälle wäre ohne sie ein großes Loch in unserem Leben und in unserem Herzen.

Alles Gute für euch auf eurem Weg#klee

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Danke für deine Antwort ich weiss es wird wen sie krank ist eine harte Zeit und bei jedem ist es anderst aber ich habe voriges Jahr schon ein Kind verloren und mußte zu Ausschreitungen weil es nicht mehr gelebt hat und es tot in mir war und keiner konnte mir sagen warum da haben wir uns schon sehr auf das Kind gefreut und ich habe damit gar nicht mehr gerechnet das ich noch Mal das Glück habe werde auch schon 37 Jahre und habe schon große Kinder 20j 16j13j9j sie sind alle so gesund meine mittlere hatte auch ein kerzfehler ein vsd in der Herzwand und es ist da schon gesagt worden das es tresomie 21 haben kann hatte sie aber nicht und da habe ich auf mein Herz gehört und keine weiteren Untersuchungen machen lassen habe gesagt sie bleibt und da war ich auch so weit wie jetzt wie gesagt mein Frauenarzt kann es auch net glauben daß sie es hat aber der Test sagt es der nipt ja sie sieht im Ultraschall nichts auffälliges alles liegt noch im Rahmen sie hat mir auch alles erklärt hat auch 2d utraschall gemacht und gesagt so sieht kein Kind mit tresomie 21 aus aber wie gesagt sie muss erst Mal noch eine Weile drin bleiben wir haben bald ein Termin beim Herzspezialisten Mal sehen was da raus kommt ich hoffe net noch mehr schlimmes ich habe sehr Angst sie zu verlieren die Angst ist größer als die Diagnose bis jetzt weil man nichts machen kann Mann muss nur jeden Tag überstehen und das noch bis Dezember es ist einfach Mist LG und danke für eure antworten

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Diese Sorge ist wirklich furchtbar 😔 ich mag es mir gar nicht ausmalen! Aber wenn der US so unauffällig ist und es dem Baby gut geht, dann ist das dich schon mal ein super Zeichen!
Ich hoffe ich erzähl dir jetzt keinen Quatsch, da ich kein Pränataldiagnostik-Experte bin; aber wenn ich mich recht entsinne dann heißt ein positives Bluttest - Ergebnis noch lange nicht, dass das Kind tatsächlich Trisomie 21 hat🤔 Umgekehrt, wenn rauskommt dass Kind ist gesund dann stimmt das Ergebnis zu 99% aber ich meine die falsch - positiv Rate ist viel höher und hängt auch davon ab, wie hoch dein Augangsrisiko war. Je geringer dein Ausgangsrisiko war, desto unwahrscheinlicher dass ein positives Ergebnis tatsächlich stimmt. Bei Frauen mit dem niedrigsten Ausgangsrisiko liegt der positive Vorhersagewert nur bei 33%, bei Frauen mit dem höchsten bei 95% Schau mal hier rein:
https://www.mgz-muenchen.de/das-testergebnis.html.
Also besteht durchaus die Möglichkeit dass euer kleines Wunder pumperlgesund ist

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Hallo und herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft ❤️ Unsere wunderbare Tochter mit 2 Jahren hat Trisomie 21. Gerne kannst du dich mit all deinen Fragen per PN an mich wenden. Ganz liebe Grüße

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Vielen lieben Dank für deine Antwort ich habe dir Mal privat geschrieben