Hallo zusammen,
ich poste meinen Beitrag einmal hier. Vielleicht hat jemand ähnliches mitgemacht..inzwischen bin ich bei 6+4.
"Hallo ihr Lieben,
ich bin seit kurzem wieder schwanger (aktuell 5+5, es hat direkt wieder im 1. ÜZ geklappt) und habe jetzt schon große Angst vor dem ETS und weiß aktuell gar nicht wie ich die nächsten Wochen rum bekommen soll. Hat jemand vielleicht ein paar Tipps für mich? Es fällt mir schwer mich von der Schwangerschaft zu distanzieren.
Zur Vorgeschichte: Ich war Anfang des Jahres bereits schwanger und in der 12. Woche wurde leider ein Herzfehler sowie eine Gelenksteife beider Hände und Arme diagnostiziert. Nachdem wir bei mehreren Pränataldiagnostikern waren und uns mitgeteilt wurde, dass das Baby seine Hände und Arme nie bewegen könne haben wir uns schweren Herzens für einen Abbruch entschieden. Das war ein absoluter Albtraum für uns. Genetisch konnte nichts festgestellt werden - die Genetikerin sagte, dass es entweder eine üble Laune der Natur war oder mein Partner und ich einen Gendeffekt haben der aktuell noch nicht erforscht ist…
Vielleicht hat jemand ähnliches mitgemacht?
Vielen lieben Dank für eure Antworten. "
Angst vor erneutem, auffälligem Ersttrimester Screening
Oje, das tut mir total Leid was passiert ist, vor allem weil ihr mit einem eventuell nicht erforschten Genfehler eurerseits in der Luft hängt. Ich finde es auch ein bisschen taktlos von der Genetikerin. Natürlich hat sie einen fachlich, sachlichen Blick auf das Ganze aber ich vermute, dass die Wahrscheinlichkeit für einen unerforschten Gendefekt verschwindend gering ist. Bin aber auch nur ein Laie.
Wie auch immer…hilft dir nicht.
Ich hab auch schon Ähnliches erlebt und wir haben uns aufgrund eines schweren Gendefekts ebenfalls für einen Abbruch entschieden.
In der neuen Schwangerschaft wusste ich, dass jederzeit alles vorbei sein kann auch wenn die 12. SSW überschritten ist. Dieser Gedanke hat mich eigentlich die ganze Schwangerschaft begleitet. Nach dem Ersttrimesterscreening war ich zwar beruhigter aber im Hinterkopf schwirrte schon das Organscreening. Danach hatte ich mit einem stark verkürzten GMH zu kämpfen und eine Frühgeburt drohte.
Letztendlich hat es mir geholfen Meilensteine zu setzen und ich war dankbar wenn ich diese erreicht hatte.
Bis zum Ersttrimesterscreening hat mir der Satz geholfen „Egal was kommt, du kannst es nicht ändern“.
Ist leider so. Entweder es geht gut aus oder nicht. Ich bin da mit der Zeit und einigen Jahren in Kinderwunschbehandlung ziemlich pragmatisch geworden!
Ich glaube aber, dass du zuversichtlich sein kannst, dass alles gut wird .
Alles Gute für euch und eine schöne Schwangerschaft!
Vielen Dank Lowenzahn14 für deine Antwort Das hilft mir sehr weiter - wie du sagst, man kann es sowieso nicht ändern. Und was kommt, wird so oder kommen - das kann man nicht beeinflussen. Wenn nur die ersten Wochen etwas schneller rumgehen würden.... aber dann werde ich wohl wieder auf den nächsten Termin warten. Von daher kann man ja lieber versuchen, sorgenfreier und pragmatischer zu denken
Hallo du Liebe,
ich gehöre eigentlich nicht mehr hier her, aber hab eben deinen Beitrag gesehen und wollte dir gerne ein paar aufmunternde Worte da lassen. Es tut mir sehr leid, was ihr erlebt habt, ich kann mir vorstellen wie schwer die Entscheidung war. Wir haben Anfang letzten Jahres beim ETS ebenfalls sehr schlechte Nachrichten bekommen - massive Wasseransammlung am Nacken, Kopf, Rücken und leider auch in der Lunge. Es folgten viele Termine beim Pränataldiagnostiker, Humangenetiker usw. Letztlich stellte sich raus, dass unsere Tochter das Turner Syndrom hat und aufgrund des Wassers in der Lunge war die Prognose leider sehr schlecht. Ich habe sie in der 16. SSW still zur Welt gebracht 😢
Im Mai 21 war ich wieder schwanger, leider eine Fehlgeburt in der 9. SSW. Wir haben mehr als einmal darüber nachgedacht einfach aufzugeben, aber der Kinderwunsch ist natürlich durch das Erlebte nicht einfach weg. Im Oktober wurde ich im ersten ÜZ in dem wir uns wieder getraut haben, direkt schwanger - mit dem gleichen ET wie unser erstes Kind gehabt hätte, nur ein Jahr später. Die Ss war wirklich nicht leicht, vor allem die ersten Wochen bis zum ETS waren emotional sehr schwierig. Ich kann mich aber Löwenzahn anschließen. Ich hab mich auch von Termin zu Termin gehangelt und mir Meilensteine gesetzt. Und auch ich hab mir immer wieder gesagt: „du kannst es nicht beeinflussen oder ändern, es kommt wie es kommt.“ Daher hab ich für mich beschlossen lieber jeden Tag, an dem ich schwanger bin, glücklich zu verbringen und dankbar für jeden Tag zu sein. Das hat natürlich nicht immer funktioniert, aber es hat geholfen. Auch der Austausch hier hat mir soooo oft gut getan! Hier sind einfach super viele liebe Mädels, die Ähnliches erlebt haben und nachvollziehen können, wie schwierig es an manchen Tagen sein kann, guter Hoffnung zu sein 🙏 ich hoffe es hilft dir auch!
Unser Regenbogen kam übrigens Anfang des Monats zur Welt und wir sind unendlich dankbar ♥️ Ich wünsche dir, dass die Zeit schnell vorübergeht und vor allem, dass alles gut geht und ihr in ca. 33 Wochen auch euren Regenbogen begrüßen dürft 🙏 Hab Mut und vertraue in dein Krümel 🍀✊🏻 LG Nina
Guten Morgen liebe Ninchen1991,
vielen Dank für deine Nachricht und deine Tipps! Da habt ihr ja leider auch schon einiges durchmachen müssen - das war sicherlich ganz furchtbar. Der Moment wenn man beim ETS hört, dass nicht alles in Ordnung ist ist einfach unbeschreiblich schlimm (und die stille Geburt). Wie wunderschön, dass ihr jetzt ein Happy End habt mit Eurem Regenbogen Baby . Das wünsche ich mir auch und mir hilft der Austausch hier sehr . Hoffentlich geht die Zeit schnell rum und bis dahin muss und möchte ich positiv denken
Liebe Caroline,
Darf ich fragen, wie das festgestellt wurde?
Aber leider kann ich dir da gar nichts sagen. Ich wünsche euch aber von Herzen, dass diesmal alles unauffällig bleibt und ihr nächstes Jahr euer Baby empfangen dürft 🍀♥️🌈
Liebe josefine812,
vielen lieben Dank!! Das hoffen wir auch so sehr.
Es wurden mehrere Ultraschall Untersuchungen (bei Degum 2 und 3 Spezialisten) innerhalb 2-3 Wochen gemacht in denen das Baby Hände und Arme überhaupt nicht bewegt hat. Gleichzeitig hat es aber sehr viel mit den Beinen gestrampelt - da wussten die Spezialisten direkt, dass etwas nicht stimmt. Babys in dem Stadium können ja nicht kontrolliert nur Beine oder Arme bewegen,meistens bewegt sich alles zusammen. Da wir uns auch vom Baby verabschiedet haben, haben wir auch da gesehen, dass die Hände/Arme in einer versteiften Position waren (die Ärzte nannten es Pfötchenstellung).
Man was fürn S…..ẞ!! Das tut mir wirklich leid ☹️! Ich hoffe dass euch solche Entscheidungen erspart bleiben!!! Da sieht man auch mal wieder , dass es noch so viel mehr gibt, als diese drei trisomien die da getestet werden und man denkt ach mit dem Kind wird schon alles gut sein. Es gibt leider einfach keine Sicherheit bis das Kind geboren wird.
Ich drück euch wirklich wirklich die Daumen 🍀🍀🍀🍀🍀🍀 ich glaube dass ist doch auch ehr selten?!
Liebe Caroline1401,
ich kann dich so gut verstehen. Unser Baby ist leider auch krank und wir haben am Mittwoch den Termin zu Abbruch. Die Entscheidung war mit Abstand das schwierigste die wir im Leben treffen mussten. Ein Albtraum wie du geschrieben hast. Bin sehr gespannt auf deine Geschichte da wir auf jeden Fall noch ein Kind haben möchten. Wir haben zum Glück schon eine Tochter die mir die Kraft gibt alles durchzustehen. Wir möchten nicht dass die ein Einzelkind wird deswegen möchten wir bald auch besuchen nochmal schwanger zu werden.
Hast du bereits irgendwelche Ergebnisse? Ich drücke euch sooooo sehr die Daumen das diesmal alles in Ordnung ist.
Hallo liebe Kasia8,
Das tut mir furchtbar leid für euch - ich weiß ganz genau wie du dich fühlen musst! Das ist so schlimm. Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft für Mittwoch!!
Wir hatten letzte Woche Donnerstag den Termin beim Spezialisten - und er konnte die Krankheit vom letzten Mal 1000%ig ausschließen - es ist alles unauffällig!! Wir waren so unglaublich erleichtert. Tatsächlich war es dann wohl nur eine üble Laune der Natur beim letzten Mal. Ich war danach vollkommen erschöpft, mir ist eine riesige Last von den Schultern gefallen…ich habe mich die letzten Monate furchtbar fertig gemacht und die Früh SSW war der Horror aufgrund der Sorge - es ist unser erstes Kind und wir (bzw eher ich) hatten so große Angst kein gesundes Kind zeugen zu können.
Nun freuen wir uns so langsam es dauert glaube ich aber noch eine Weile bis wir das alles realisiert haben…