Hallo, ich habe mich ewig nicht mehr gemeldet. Ich bin jetzt in der 30.ten Woche und habe somit fast ausgekugelt. Die letzten Wochen waren hart ich musste meine ganzen Gedanken ordnen. Viele Tränen...Ich kann immer noch nicht glauben das ich schwanger bin. 13 IVFs habe ich gebraucht und im letzten Anlauf vor dem Schritt zur EZP hat es geklappt. Meine Hormone fahren Achterbahn. Wie ein Lottogewinn war das für uns und jetzt kommt es! Eigentlich war unser Wunsch es immer 2 Kinder zu haben das traurige ist ich werde nach diesem Baby niemals wieder ein leibliches Kind bekommen können ich würde es weder emotional noch finanziell packen nochmal 13 ivf zu machen. Die ganzen Hormone würde ich auch nicht mehr ertragen da kann man ja auch sehr krank von werden. Klar kann es diesmal früher klappen aber meine Eizellen sind einfach mies. Ich muss es akzeptieren. Ich müsste dann die Eizellspende machen aber dann hätte ich jetzt ja nur Halbgeschwister. Ich würde gar nicht die Mutter kennen , ich wäre nicht mal die richtige Mutter. Ich würde von irgendeiner Frau eine Eizelle kriegen. Ich sehe es bei meiner Schwester sie hat ein Baby alle kommen immer und sagen ohhh sie hat die Nase von Mama und die Ohren von Papa und ganz die Mama wie sie doch später mal aussehen wird....bla bla bla...das hat mich fertig gemacht dieses ewige Gerede der Leute die nach Merkmalen suchen nach wem das Kind doch jetzt kommt. Dann kommt noch die Sache mit dem Charakter. Ich bin froh es noch durch die IVF geschafft zu haben . Unser Entschluss ist gefallen. Wir sind dankbar für das was ich jetzt im Bauch trage und wir möchten das Glück nicht herausfordern und haben uns für ein Einzelkind entschieden. Zu groß wäre der Druck auch meiner Familie gegenüber. Ich weiß auch nicht wie es emotional ist wenn man ein leibliches Kind hat und eins einer andren Frau ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Habe auch Angst das meine Liebe unterschiedlich ausfällt. Der Schritt EZP ist ja auch doch sehr künslich sagt meine Schwester immer...nicht von Gott gewollt...warum schreibe ich das weil ich die letzten Wochen durch die Gedankenhölle gegangen bin...klar macht man sich Gedanken über die Zukunft. Ich dachte wenn mich jemand versteht vieleicht einer von euch ihr habt alle einem schweren Weg. Ich freue mich jetzt auf unser Kind und habe den Wunsch des Geschwisterchen vollkommen verabschiedet. Ich wünsche Euch allen eine tolle Restschwangerschaft und erholt Euch noch wenn ich es bei meiner Schwester so sehe ist es mega anstrengend...Sie sagt sie fiebert dem Tag entgegen an dem sie entlich wieder schlafen kann...Sie hat sogar graue Haare bekommen . Ich freu mich trotzdem auf meinen Fulltime Job ich habe ewig drauf gewartet... fast zwei Jahrzehnte...
Bald ausgekugelt...emotionskarusell...Nach so langer Zeit ist es bald soweit...nur lesen wer Lust hat...
Sehr einfühlsam dein Text. Vor allem für Leute, die durch eine Eizellenspende schwager geworden sind.
Bibi Lottchen...tut mir leid aber das ist nicht gerade nett von Dir ich hatte die letzten Jahre die Hölle auf Erden mitgemacht. Spritzen 💉 Hormone Niederlagen am Fließband. Ich wollte selber eine EZP machen das habe ich doch geschrieben. Ich habe mich lange damit befasst es wäre unser letzter Funke Hoffnung gewesen. Ich kann nichts dafür das die EZP so verpönt ist mein Arzt aus Deutschland sagte sogar das es nicht ohne Grund bei uns in Deutschland verboten ist er meinte sogar das seelische Konflikte sowie Identitätsfindungsprobleme des Kindes befürchtet werden. Es ist ja nicht einfach eine Samenspende ...es wird irgendeiner Frau eine Eizelle entnommen und mir eingepflanzt um das unmögliche, möglich zu machen...wie sagt man so schön für Geld bekommt man fast alles...es wäre dann doch eigentlich besser ein Kind zu adoptieren als auf Teufel komm raus alles mögliche zu erzwingen. Klar ist es dann mein Kind aber es ist niemals so wie ein leibliches Kind das braucht man sich auch nicht einreden. Ich habe mir in den letzten Jahren über alles Gedanken gemacht und am Ende hätte ich diesen Preis gezahlt ob er mich glücklich gemacht hätte ist die andere Frage.
Das sollte auch nicht nett sein sondern deutlich. Perfekt, hat geklappt.
Bekomme doch erst einmal dieses Kind und dann kannst du besser einschätzen, ob du überhaupt noch ein weiteres möchtest.
Falls ja, über das wie - doch noch einmal selbst versuchen, EZS, Pflege etc. kannst du immer noch nachdenken.
Ich bekomme mein erstes Kind durch EZS und ich teile deine Gedanken nicht.
Es wächst in meinem Bauch, tritt und strampelt, es isst, was ich esse, hört was ich höre, bekommt von mir die ganze Versorgung und die Epigenetik mit.
Ich habe gestern ein 3D Foto bekommen und es ist das niedlichste Baby der Welt.
Es gibt noch 2 weitere Blastos, mein Kind hätte noch die Chance auf Vollgeschwister, aber Stand jetzt - sofern es damit nicht klappt, würde ich auch noch einen neuen Versuch starten. Die Spenderin aus dem ersten Versuch steht definitiv nicht mehr zur Verfügung.
Aber es gibt viele Familien mit Halbgeschwistern und sie werden fast alle geliebt.
Es gibt hier auch ein paar Frauen, die beides haben, genetisch eigene Kinder und eines aus EZS. Diese Kinder sind sehr erwünscht und werden nicht weniger geliebt.
Die Entscheidung müsst ihr für euch ganz alleine treffen, die Familie geht es nichts an.
Lass dir auch von deiner Schwester nichts einreden, wie anstrengend ein Kind wird. Klar wird es das werden, aber auch schön.
Graue Haare hatte ich schon vor 10 Jahren mit Mitte 20, als Kinder überhaupt kein Thema waren. Das ist genetisch bedingt und hat nichts mit Stress zu tun.
Zerdenke also nicht alles, lass die Situation entspannt auf dich zukommen und alles Liebe für den Endspurt 🍀😘
LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰💙 32+5
Das sehe ich genauso, liebe Luthien!
Und ich bin mir fast sicher, dass du den Satz "ganz die Mama", nicht nur einmal hören wirst. 💙😉
Die Leute sehen sowieso was sie wollen 🙈.
Mal ganz abgesehen davon, dass du das (für euch) wundervollste Baby in deinen Armen halten wirst.
💙💙💙
Dem kann ich wirklich nur zustimmen!
In unserer Familie gibt es einen adoptierten Jungen - heute schon ein erwachsener Mann und selbst Vater - und ich schwöre er sieht aus wie sein Adoptivvater 
Hallo Anna,
Deine Gedanken und Gefühle sind sehr bewegend. Ich habe in meinem Leben gelernt nicht auf andere zu hören. Was geht es die anderen an!?
Versuch die restliche Schwangerschaft zu genießen und fessele dich nicht mit Gedanken der Zukunft. Lass alles auf dich zukommen. Ja es ist nach Geburt ein anstrengender Job Mama und Papa zu sein, aber jedes Lächeln/Lachen, Mama, Schritt Umarmung entschädigt für alles. Wir haben sowohl fürs 1. Kind als auch fürs 2. Kind viele Transfer gebraucht und waren am Ende soweit, dass es bei uns, hätte es nicht mit dem 2. Kind nochmal geklappt, bei einem Kind geblieben wäre.
Verstehe mich nicht falsch, aber wenn dich diese Gedanken so beschäftigen, dass du nur noch weinst, dann brauchst du eventuell psychologische Unterstützung. Vielleicht hilft dir ein Therapeut alles klarer zu sehen und dann mit der jeweiligen Entscheidung zu leben....
Fühl dich gedrückt,
Kopf hoch und Restschwangerschaft genießen
Ich danke Dir ja ich denke ich werde mir noch Hilfe suchen um das alles irgendwann verarbeiten zu können. Ich hab einfach alles versucht um ein baby zu bekommen ich hätte jeden Preis gezahlt. Es ist so ein Druck der abfällt ich bin jetzt einfach mit dem glücklich was ich habe. Einzelkinder sind auch toll.
Guten Morgen,
ich brauchte keine künstliche Befruchtung, bei mir hat es beim ersten Kind nach knapp 4 Jahren mit hormoneller Stimulation geklappt (mit Fehlgeburt inkl.), deshalb kann ich deinen Leidensweg vielleicht nur ein wenig nachempfinden aber ich kann dir sagen wie es mit leiblichen Kind sein kann bzw wie es für mich war.
Es gibt auch Frauen und dazu gehöre ich, da ist dieses "bedingungslose Liebe"-Gefühl nach der Geburt nicht direkt da. Ich musste das Kind, den neuen Menschen erst einmal kennenlernen, erst dann kam die Euphorie um das Baby.
Lange bevor ich selbst ein Kinderwunsch hatte, habe ich mich intensiv um das Kind meines Bruders gekümmert, er hatte eine schlimme Trennungsphase, die Mutter wollte vom Kind nichts wissen und mein Bruder musste arbeiten.
Ein Jahr lang war das Kind großenteils bei mir. Als mein Bruder eine neue Partnerin hatte (zog zu ihr, wohnte weiter weg) und es arbeitstechnisch besser geregelt war, sah ich den kleinen so gut wie nicht mehr bzw nur selten.
Es war sehr schwer, als hätte man mir mein Kind weggenommen.
Ich habe für mich gemerkt, dass ich kein leibliches Kind bräuchte, keine Schwangerschaft vorher um ein Kind, um das ich mich kümmere, lieben zu können. Dazu gehört einfach mehr als Gene oder Tritte im Mutterleib.
Wie gesagt, so geht es mir und vielleicht der ein oder anderen Frau. Ob es bei dir so wäre weiß ich natürlich nicht. Letztendlich brauchen Kinder nur liebe, auf welchen Wegen sie zu einem finden und egal ob leiblich oder nicht, sie geben einem unendlich viel zurück.
Ich wünsche dir alles Gute für den Rest deiner Schwangerschaft und das du dich schnell in deine Mutterrolle einfindest.
LG
Die.Rose
Danke auch für Deine Antwort. Ich bekomme erst mal das Baby vieleicht ist eine Adoption ja noch eine Option irgendwann.
Liebe Anna, euer Weg war auch wirklich sehr lange und ihr hattet viel Ausdauer bewiesen. Umso schöner, dass das Ziel eines eigenen Kindes so greifbar ist 🍀
… aber deine Gedanken kann ich leider auch nicht teilen. Auf das Gerede und vor allem die ziemlich taktlosen Kommentare würde ich gar nichts geben. Ganz streng genommen ist jede künstliche Befruchtung ja auch gar nichts natürliches …
Würde euch auch raten erstmal dieses eine zu bekommen und dann seht ihr schon wie ihr empfindet in einigen Monaten oder Jahren. Wenn ein Einzelkind dann eure Entscheidung ist, ist es ja ok. Und wenn nicht, dann wirst du dann sehen können, wie und ob ihr es nochmal versucht. Am Ende kann eh niemanden vorhersagen wie schnell oder langsam es gehen wird!
… und meine ersten grauen (wenn auch noch wenige glücklicherweise) hatte ich auch weit vor der SS 😅
Danke dir so sehr auch für deine Antwort
Liebe Anna,
Ich kann deine Gedanken teilweise verstehen.
Zumindest dass du dir den langen Weg bis zum Wunschkind nicht nochmal in dieser Härte vorstellen kannst bzw antun willst.
Ich kann dir aber nur ans Herz legen, so schwerwiegende Entscheidungen nicht vorschnell und unter hormonellen Einfluss zu treffen.
Warte erstmal ab!
Deine Gedanken bzgl voll-und Halbgeschwistern kann ich übrigens gar nicht nachvollziehen.
Ich habe 2 "volle" Schwestern und einen Adoptivbruder.
Ich habe immer gewusst, dass mein großer Bruder adoptiert ist. Was das wirklich bedeutet hab ich erst in der Pubertät begriffen. Einen Unterschied hat es für uns alle nie gemacht.
Alles Gute für den Endspurt, die Geburt und vor allem für die Zeit danach.
Glg Mawi (31+1)
Danke ja eine Adoption ist vieleicht irgendwie eine gute Idee
Also als erstes: Herzlichen Glückwunsch und guten Endspurt. Nun zu deinen Gedanken:
Ein Baby aus einer Eizellenspende ist mMn sehr wohl dein leibliches Kind. Du trägst es aus, du bringst es auf die Welt, du versorgst es nach der Geburt. Klar ist es biologisch/medizinisch gesehen nicht aus deiner Eizelle entstanden aber es ist dein Kind.
Als zweites: Ich habe (u.a) zwei Halbgeschwister, ich liebe die beiden über alles. Niemals in meinem Leben habe ich differenziert zwischen „das ist mein ganzer Bruder und das nur mein halber Bruder“. Das ist total unwichtig. Auch sonst hat das niemals jemanden interessiert (außer das BAföG-Amt).
Du zerdenkst diese ganze Thematik viel zu sehr. Ich würde dir empfehlen erst einmal dieses Kind zu bekommen und dich in der Mutterrolle einzufinden und dann kannst du dir Gedanken über das weitere Verfahren machen. Es bringt doch nichts, dich jetzt so kaputt zu denken.
Danke für die Antwort. Ich weiß auch nicht warum ich mir soviel Gedanken mache. Es ist der Kopf Ich fasse es einfach nicht das es doch noch geklappt hat bei uns und erst jetzt wird mir bewusst wie groß doch der Unterschied zu einer EZP gewesen wäre. Wir waren ja kurz davor. Also man macht ja diese IVFs nicht ohne Grund man wünscht sich ein leibliches Kind von dem Partner den man liebt.
Hallo liebe Anna
Erstmal Glückwunsch zur Schwangerschaft und noch eine ruhige Restkugelzeit 🥰
Ich finde es schade, dass du hier teilweise auf soviel Unverständnis stößt.
Was ich so rauslesen kann, hast du eine unglaublich lange und erschwerliche Reise bis zu deinem Wunschkind hinter dir. Ich kann es mir nicht mal ansatzweise vorstellen wie schwer das gewesen sein muss und was das mit einer Psyche macht.
Genieße deine letzten Wochen die du noch schwanger bist 🥰
Hast du die Kinderwunschzeit psychologisch aufgearbeitet ? Es scheint ja verständlicherweise Spuren hinterlassen zu haben. Hole dir am besten Hilfe, sonst kannst du die Zeit mit deinem Kind vor lauter Gedankenkarusell gar nicht genießen.
Liebe Grüße 🍀🍀🍀
Ich danke Dir von ganzem Herzen für Deine liebevolle Antwort das geht runter wie Butter.
Nimm dir das mit der psychologischen Beratung bitte zu Herzen. Vielleicht bekommst du auch einen Termin für deine Schwester?