Nach nicht so toller Diagnose enttäuscht

Hi
Ich schreibe nicht so oft, aber jetzt wollte ich mal euren Rat. Ich bin heute 21+1 und war am Freitag 20+6 bei der Feindiagnostik.

Dazu müsste ich kurz ausholen und zwar: hab ich zwei große Mädels eine 20 j die andere 9 Jahre. Dazwischen hatte ich ein spät Abort und eine Früh Geburt 26+1 wegen früh wehen und Infektion. Mein Sohn starb mit 8 Monaten.
Aber darum sollst nicht gehn, ich hatte bei meinem Sohn einen Not Kaiserschnitt, und hab mich relativ schnell. Erholt wollte stark sein für ihn.

Meine 9 jährige kam Jahre danach mit einem anderen Mann, der im Nachhinein nicht der richtige war. Ich hatte Blutungen musste viel liegen. Er war Eis kalt und deshalb konnte ich mir nicht vorstellen natürlich zu entbinden und wir haben den Kaiserschnitt geplant, das war auch kein Problem weil ich Schwangerschaftsdiabetes hatte und schon einen ks hatte. Ich wollte auch nicht stillen und habe um eine abstilltablette gebeten, da ich ne falsche Brust hab und diese schönen wollte. Im Nachhinein alles dumm. Ich bin in die wochenbettdepression und konnte meine kleine schier nicht annehmen. Was echt schlimm war, es war nicht wie man sich es wünscht. Und es hat 4 Monate gedauert bis ich einigermaßen fit war.

Jetzt bin ich sehr glücklich mit meinem Mann ( nicht der Mann von zuvor) habe mich entschieden trotz das ich eigentlich abgeschlossen hatte ihm ein leibliches Kind zu schenken. Ich hatte jetzt fest vor mich zu erkundigen ob spontangeburt möglich ist. Da ich meine erste spontan geboren habe und der letzte ks dann 10 Jahre her ist. Ich wollte alles so natürlich wie möglich um auch einer Depression vorzubeugen.
Naja jetzt die Ernüchterung. Erstens hat unsere kleine einen keilwirbel wo sich ein spezialist ansehen muss. Und zweitens habe ich eine seltene Nabelschnuranomali namens insertio vilentosa wo der Nabelschnur Ansatz von der eihaut aus geht und die Gefahr besteht das unter der Geburt was passiert. Habe zwar nicht die schlimmste Variante, die wäre der Vorsatz würde über Muttermund gehn. Aber der pränenataldiaknostiker Rät von dem spontanen versuch ab. Natürlich sagt er, daß dies die Klinik entscheidet wo ich entbinden will. Aber die Chancen stehen schlecht, da ich ja auch noch zwei ks hatte. Zudem müsste ich damit engmaschig kontrolliert werden weil es auch das Wachstum von der kleinen beeinträchtigt. Was ja schon auffällt sie ist zierlicher und das schon von Anfang an. Wurde ja von Anfang an zurück datiert.
Gut ich werde diesesmal stillen, trotzdem kann es passieren das man die kleine mit Pech früher holen muss, jetzt ist noch alles gut. Und selbst wenn wir bis fast Ende kommen, bis die wehen anfangen, darf ich wahrscheinlich nicht warten. Und jetzt hab ich echt Angst das dies wieder ne Depression auslöst und ich wieder nicht die Baby Zeit genießen kann. Kennt das jemand? Wer hatte ohne wehen einen ks und ist in keine Depression? Und was habt ihr gemacht?

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Ich hatte bereits zwei Geburten, eine spontane und einen Kaiserschnitt. Die spontane Geburt war richtig traumatisch für mich und ich habe lange gebraucht, das zu verarbeiten. Von Depression will ich aber noch nicht einmal sprechen. Meine zweite Geburt war dann ein geplanter Kaiserschnitt, auch diese Geburt verlief nicht ganz wie geplant, war aber für mich letztendlich die bessere Wahl. Mit den dir gestellten Diagnosen hatte ich bisher keine Berührungspunkte, aber ich muss dir ehrlich sagen, für mich persönlich käme in so einem Fall ausschließlich ein Kaiserschnitt in Frage. Mir wäre da das Risiko für das Kind zu hoch. Zu mir hat einmal jemand gesagt, bei der spontanen Geburt trägt das Kind das höhere Risiko, beim Kaiserschnitt die Mutter.
Ich wünsche dir alles Gute für die weitere Schwangerschaft und dass du für dich (und natürlich auch dein Baby) die beste Lösung findest ❤️.
LG Cheryl mit 2 Räuber an der Hand, 2 Sternchen und Räubertochter im Bauch 15+3
PS: bezüglich Wochenbettdepression kannst du auch jetzt schon deinen Frauenarzt oder Hebamme ansprechen. Bei uns gibt es zum Beispiel eine Schwangerenambulanz im Klinikum, an die man sich wenden kann, wenn es einem in der Schwangerschaft nicht gut geht oder aber befürchtet, dass es einem nach der Geburt nicht gut gehen könnte. Meine FA berät dazu ganz automatisch, weil so etwas öfter vorkommt, als gedacht.

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Wie ging es dir nach dem geplanten Kaiserschnitt? Warst du voll in love mit deinem Kind?
Also ich war das nach meiner ersten Geburt, diese war allerdings spontan.

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Ich hatte da ehrlich gesagt eher Probleme bei der spontanen Geburt, die wie schon erwähnt, traumatisch war. Die Glücksgefühle haben sich auch erst verspätet eingestellt. Da ist eine Menge schief gegangen leider. Beim Kaiserschnitt war alles anders, berechnender. Die Glücksgefühle waren andere und körperlich hat man ja definitiv anders darunter zu leiden. Aber psychisch ging es mir nach dem Kaiserschnitt definitiv besser. Ich bin mir aber auch sicher, dass wenn die spontane Geburt nicht so eine Katastrophe gewesen wäre, ich niemals einen geplanten Kaiserschnitt gemacht hätte.

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Ich hatte keine Depression, allerdings zwei Freundinnen mit einer natürlichen Geburt.
Der einen war die Umstellung von ein auf zwei Kind zu viel und hat nach der Geburt die totale Panik geschoben und eine andere Freundin war schon etwas vorbelastet. Letztere hat dann anti depressiva genommen, die andere hatte zum Glück eine super Hebamme die sie unterstützt hat. Beide waren nach 2-3 Monaten wieder fit .
Ich würde es direkt beim FA/Hebamme ansprechen und beim ersten Anzeichen in Behandlung gehen. Bei psychischen Erkrankungen ist die Heilung immer schneller und besser wenn die Behandlung sofort beginnt. Wochrnbettsepression kann zB auch hormonelle Ursachen haben und es gibt Faktoren die eine Depression auslösen können, aber selbst mit einer Traum Geburt inkl stillen besteht leider ein Risiko.

Ich würde mich nicht vorab versteifen
- dieses Mal möchte ich eine natürliche Geburt
- dieses Mal will ich stillen
- …
Schraube deine Erwartungen zurück und lass es auf dich zukommen. Der Druck ist enorm, vor allem wenn etwas unvorhergesehenerer geschieht zB wenn stillen nur sehr holprig klappt und du dich dann immer mehr rein stresst - dies kann dann auch die totale Enttäuschung hervorrufe .
Wenn du eine natürliche Geburt möchtest aber Risiken dagegen sprechen ist der Kaiserschnitt eine super Alternative und kein Trostpflaster. Wenn stillen eine Qual ist und du Aufgrund der Kinder oder anderen Faktoren nicht mehr kannst, hast du hier ebenfalls eine super Alternative. Es ist immer eine Frage des Blickwinkels :)!

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Hi
Da hast du natürlich recht, man sollte sich auf nicht s versteifen. Kaiserschnitt und stillen macht sich eh gegenseitig Probleme, was ja auch so ein Grund ist von mir. Ich hab ja zwei mal gestillt, und es ging einwandfrei. Aber natürlich ist das ewig her und meine Brust ist operiert, von daher weiss ich ja nicht ob es klappt. Ich wünsche es mir nur sehr. Weil ich es stressfreie auch finde als die Flasche. Dennoch sollte es nicht funktionieren. Dann ist es so.
Und klar es gibt auch bei spontan Geburt welche die Depressionen bekommen, hatte auch eine Freundin wo es so ging. Da waren es einfach andere Faktoren.