FTMV

Hallo ihr Lieben,
Ich brauche dringend mal eure Erfahrungen!!
Ich bin erneut schwanger und komme in die 10.SSW. In meiner Vergangenheit hatte ich bereits aufgrund mehrerer Aborte, 6 Ausschabungen und insgesamt 3 diagnostische Gebärmutterspiegelungen. Also insgesamt 9 Eingriffe. Im November konnte der Verdacht auf Ashermann (in Hamburg-Klinik an der Elbe) nicht bestätigt werden. Lediglich wurde ein kleines Septum in der Gebärmutter entfernt.
Nun zu meiner FRAGE:
Ist es sinnvoll einen frühen totalen Muttermundverschluss vornehmen zu lassen? Mein Arzt in der Kinderwunschklinik rät davon ab,da jede Manipulation am Mumu ein unnötiger Eingriff sei und erst recht zu Infektionen führen könne.
Ich habe einfach Angst, dass mein Muttermund in der Schwangerschaft schwächelt (da er ja so oft mechanisch geöffnet wurde-Ausschsbungen +Spiegelungen) und ich dann in der 20. Woche Probleme bekomme…. Zumal doch der Mumu ja auch innerhalb weniger Tage verkürzen kann und ich nicht täglich zum FA gehe …. Ich bin einfach hin und her gerissen… hat jemand Erfahrung????
Wäre euch unendlich dankbar. Viel Bedenkzeit habe ich nicht mehr, da ich ja wenn in der 13 Ssw operiert würde, Kontakt zu Dr. Ramsauer besteht bereits.
Danke vorab Mädels!!!

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Liegt denn bspw. familiär schon eine bekannte Gebärmutterhalsschwäche vor? Oder hast du wirklich „nur“ wegen der vorangegangenen Eingriffe Sorge?

ich hatte vor meiner ersten erfolgreichen SS ebenfalls viele Eingriffe. Aber das allein ist meinen Ärzten nach kein Risiko. Auch habe ich eine eineiige Zwillingsschwester, die in ihren SS ganz erhebliche Cervixinsuffizienz hatte und beide Kinder Frühgeburten sind - auch das, war kein Risiko per se laut Ärzten

Na ja, ich ließ auf eigenen Wunsch in der 17. SSW zusätzlich den GMH kontrollieren, hatte einfach Sorge, und ich hatte nur noch 2,4cm - 2,5 Wochen später bei einer Kontrolle im Level 1 KH nur noch 4mm, die bereits gelockert waren. Ich bekam flott einen Pessar gelegt und alles war gut für den Moment. Leider kams im weiteren Verlauf noch zu einigen Komplikationen, dass ich dann bei 24+0 eine Notfallcerclage nach prolabierter Fruchtblase und Muttermundöffnung bekam, aber das ist wohl mit Pessar super super selten

es lief einfach alles recht ungünstig ab, aber wir haben dennoch ein gesundes Kind geboren an ET+8 erst 😅

du hast bald ja dein ETS. Lass einfach mal da nachkucken und sollte es wirklich schon knapp sein, dann kannst du immer noch handeln 🍀

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Danke für deine sehr ausführliche Antwort:)
Das ist eine gute Idee, das ETS wird ja in der 12. Woche sein und dann kann ihn ja immer noch spontan entscheiden ob ich es machen lassen sollte 🙏🏼

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So "spontan" kann man eine FTMV nicht machen. Es werden vorher Abstriche vom Cervix genommen und nur wenn diese steril sind, kann der Eingriff erfolgen. Wenn nicht, muss man vorher Antibiotikum nehmen.
Stell dich doch einfach ich pränatal Zentrum, die einen solchen Eingriff durchführen, vor und bespricht es mit den Ärzten vor Ort. Die werden dir eine Einschätzung geben können und du kannst immer noch entscheiden.
Alles Gute für dich

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Besprich es doch mit Frau Dr Ramsauer, wenn Kontakt schon besteht, oder mit einem anderen FA, der sich auskennt. Es gibt erstaunlich viele FÄ, die sich mit dem FTMV nicht auskennen & deswegen davon abraten. Habe meinen FTMV bei Vivantes Neukölln nach einer FG in der 16. SSW machen lassen. Hatte aber davor in der 8. SSW eine FG mit Ausschabung & eine Gebärmutterspieglung hinter mir.

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Hallo.
Ich habe eine ähnliche Geschichte wie du, viele Ausschabungen und Operationen.
Ich wurde wieder schwanger im November und hab mich mit der Problematik beschäftigt.
Es haben mir alle Ärzte abgeraten, da ich ja eine Schwangerschaft ohne Probleme hatte. (Meine Probleme begannen erst nach der Geburt)
Ich hab auch viel mit meinem Mann geredet und wir haben uns dagegen entschieden. Wir dachten, wenn ich Probleme mit dem Gebärmutterhals bekomme gibt es immernoch Möglichkeiten. Das Risiko einer Infektion usw. war uns zu groß, ausserdem wollte ich nicht noch eine OP.

Leider kam es zu einer Schwäche, der Gebörmutterhals war trotz Bettruhe innerhalb weniger Tage verstrichen. Wir konnte die Geburt auch nach Notfallop dann nach 3 Wochen nicht mehr aufhalten. 🥺

Eine Infektion hatte zu keiner Zeit.

Natürlich fragen wir uns jetzt, was wäre gewesen wenn, aber ändern lässt es sich nicht mehr. Andererseits hätten wir uns das Gleiche gefragt, wenn es bei der OP zu Komplikationen gekommen wäre.

Es ist eine sehr schwierige Entscheidung und die müsst ihr informiert zusammen als Paar entscheiden.
Auf den Kinderwunscharzt würde ich nicht hören, sie haben keine Erfahrung damit. Vertraue auf den Rat eines Arztes, der sich auskennt.
Wichtig ist, dass du dich damit wohl fühlst.

Wünsch dir alles Gute 🍀