Schwangerschaft mit Multipler Sklerose

Hallo,

ich bin 35 Jahre alt und jetzt in der ca. 6 SSW.

Mein Mann und ich haben erst vor Kurzem geheiratet, wussten aber schon zu Beginn unserer Beziehung, dass wir gerne ein Kind hätten.
Es hat schon nach 2 Monate bei uns geklappt - aber ich bin gerade einfach überfordert.

Ich habe eine komplizierte Vorgeschichte mit MS-Erkrankungen und einer generalisierten Angststörung.
Die MS ist schon seit geraumer Zeit stabil und ich war jetzt fast 10 Monate fast angstfrei.

Seit der Test positiv war, sind meine regelmäßigen Panik Attacken zurück und ich male mir die schlimmsten Dinge aus, die während und nach der Schwangerschaft schief gehen könnten.

Ich frage mich, ob ich das schaffe, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe und habe Angst, dass das Kind krank zur Welt kommt - da ich auch trotz Schwangerschaft dazu angehalten bin, bestimmte Medikamente zu nehmen.

Ich fühle mich gerade wie ein kleines weinerliches Kind und nicht wie eine erwachsene Frau, die Mutter wird.

(Ich füge noch an, dass ich aus schwierigen Verhältnissen kommen - und selbst ein ambivalentes Verhältnis zu meiner Mutter habe, weil sie psychisch sehr krank war/ist).

Ich frage mich, ob es normal ist, sich so aufgelöst zu fühlen und ob und wann das vielleicht besser wird?

LG

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Du scheinst das Kind geplant zu haben - hast du denn vorher über Medikamente und co. nicht mit deinem Arzt gesprochen?

Wenn ja, solltest du dich auf seine Risikoeinschätzung halten. Ändern kannst du es ja jetzt eh nicht mehr.

Ich habe mit MS und Schwangerschaft so unfassbar gruselige Dinge mitbekommen, dass ich dir deine Ängste jetzt auch nicht wirklich nehmen kann. Aber wenn dein Arzt dir diese Schwangerschaft "erlaubt" hat, wirst du doch entsprechende Medikamente bekommen, die für Baby und dich ungefährlich sind.

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Hallo,

ja, die Medikamente sind von den Ärzten abgesegnet - ebenso war die Schwangerschaft vorher mit ihnen abgesprochen. Die Angst bleibt dennoch.

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Also dann ist es ja eher was psychologisches wenn die Ängste nicht "begründbar" sind. Ich würde mich dann an einem Psychologen wenden.

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Meine Schwägerin hat ebenfalls MS und drei Kinder bekommen. Interessanterweise ging es ihr in den Schwangerschaften so gut wie sonst nie. Laut ihrem Neurologen ist das auch nicht unüblich.
Dass eins der Kinder nicht gesund ist, hatte nichts mit ihrer MS zu tun. Passieren kann immer etwas.
Alles Gute.