Wie wird man die Angst los ?

Vermutlich wird niemand die passende Lösung bieten können aber dennoch interessiert mich eure Erfahrung dazu.

Ich bin nach FG im 09/24 wieder schwanger. Derzeit in der 6.SSW
Mein erster US Termin ist am 12.2. bei 7+3 dann

Ich werde aber von Tag zu Tag unsicherer.
Gestern war ich zur Blutentnahme beim FA. Unter anderem auch HCG. Den Wert kann ich morgen erfragen.

Mich hat die FG sehr geschockt und ich war viele Wochen nicht ich selbst.

Eigentlich blicke ich positiv der Schwangerschaft entgegen. Glaubt man den Statistiken sollen ja die Schwangerschaften danach gut verlaufen. Aber glaube keiner Statistik wenn du sie nicht selbst gefälscht hast…

Nun aber Tag für Tag schleicht sich mehr Angst ein. Tun die Brüste nur ein minimum weniger weh oder der Unterleibt bekomme ich sofort Angst.

Beim letzten Mal fing es genauso an. Weniger Symptome von Tag zu Tag.
Ich weiß aber auch dass ein früherer Ultraschalltermin nichts bringt.
Wenn man dann nichts sieht weil zu früh dann bin ich auch nicht beruhigter.

Fühle mich wie in einem Teufelskreis.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch 🍀 zur Schwangerschaft. Die Angst kann dir leider niemand nehmen Sie sind aber völlig berechtigt. Ich hatte bei meinen Sohn keinerlei Schmerzen, Brust, Harndran, oder Übelkeit. In der jetzigen Schwangerschaft habe ich wirklich alles was ich nicht gerne hätte. Die Übelkeit das ich dan auch kein Appetit habe. Harndran renne 5 mal in der nacht auf die Toilette. Und brüste tun wirklich sehr weh. Ich bin gar nicht begeistert und hätte ich das in der ersten ss gehabt, hätte ich sicher kein zweites Kind gemacht. Deswegen macht dir aus Symptomen bitte nichts und sei froh wenn es dir gut geht.
Viel Glück 🍀 beim ersten US

Liebe Grüße

Vivia (16 Monat Sohn )10+0 Ssw

Bearbeitet von Vivia2023
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Hey Millemaus,

Ich kann das 100% nachempfinden, es ging mir vor wenigen Wochen genauso. Ich hatte 2023 auch eine MA und konnte mich nach dem positiven Schwangerschaftstest Nov 24 gar nicht richtig freuen, weil ich immer dachte es kann auch wieder schief gehen. Mir hat der Austausch hier geholfen und das akzeptieren meiner Angst. Ich hab mir viel Programm auf die Wochenenden gelegt, damit die Zeit schneller vergeht (auch wenn ich manchmal keine Lust hatte) & jeden Tag zu mir gesagt: es kann ja aber auch genauso gut gutgehen!

Am Ende kann ich nur sagen: halt ‚einfach‘ durch, du schaffst das!!! LG (12+1 ssw, ab hier wirds besser 💜)!

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Das kann ich so sehr verstehen, weil auch meine erste Schwangerschaft in einer Fehlgeburt endete. Man ist so geschockt, weil man damit eben einfach nicht rechnet und erstmal so „naiv“ an das ganze Thema ran geht. Ich bin, genau wie du, relativ schnell wieder schwanger geworden und weiß noch, wie ich beim Blick auf den positiven Test gar nichts so richtig fühlen konnte und nur dachte „Na, schauen wir mal…“. Die Angst war die gesamte Schwangerschaft über da, mal mehr, mal weniger, aber doch allgegenwärtig. Deutlich besser wurde es bei mir ab der ca. 22. Woche, als ich täglich die Bewegungen gespürt habe. Auch ein Fetal-Doppler für zu Hause hat mich sehr beruhigt, die Töne habe ich ca. ab der 14. Woche immer schnell gut finden können. Beides hilft dir für den aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht. Versuche deinem Körper zu vertrauen! Das fällt schwer nach so einer Erfahrung, aber letztendlich bleibt dir für den Moment nichts anderes übrig. Du schaffst es! Und dein Baby auch. Bei meiner zweiten Schwangerschaft lief alles völlig komplikationslos und meine Tochter ist nun schon 2,5 Jahre alt. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!

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Danke für euren Input.
Ich habe bereits eine Tochter mit fast 6 und damals hatte ich praktisch gar keine Symptome. Aber da war ich auch noch , wie soll ich sagen, naiv.

Ich habe also auch genug Ablenkung und die Zeit vergeht tatsächlich recht schnell.
Jedoch sitze ich trotzdem am Abend da und gerate in ein Gedankenkarusell.

Einen Fetaldoppler werde ich in jedem Fall holen. Den kenne ich bereits und der gab früher schon Sicherheit aber dafür ist es auch noch zu früh

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Mir ging es genauso. Wann es aufgehört hat? Als ich das Baby regelmäßig gespürt habe und es auch anfing, auf Impulse von außen direkter zu reagieren (Zucker, kaltes Wasser, Druck). Vorher habe ich mich von Frauenarzttermin zu Frauenarzttermin gehangelt (2 wöchiger Rhythmus bis 11+0) und meine FA hat bis 19+0 jedes Mal geschallt. Ich weiß nicht, ob sie das mir zu Liebe getan hat oder weil sie keinen Doppler verwendet um sonst zu wissen, ob das Baby noch lebt.

Bisher scheine ich aber der Statistik zu entsprechen. 1 FG (05/24), Folgeschwangerschaft (08/24) bisher unauffällig. Bin jetzt in der 30. SSW mit bisher gesund aussehendem Baby.

Falls du nicht runterkommen kannst, mach dich nicht fertig. Es geht wirklich vielen so.

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Hast du die zweiwöchigen Kontrollen eingefordert bzw. Selbst gezahlt oder aufgrund der vorangegangenen FG erhalten ?

Ich werde in jedem Fall alle zwei Wochen hingehen und wenn ich es selbst zahlen muss ist es mir auch egal. Wenigstens bis mal die 13. Woche rum ist. Das wäre für meinen inneren Frieden wichtig. Aber soweit müssen wir erstmal kommen

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Ich habe danach gefragt und meine FA hat dann nachgegeben, aber auch gesagt, dass es medizinisch keinen Mehrwert bringt. Ich glaube, sowohl ihr als auch mir war klar, dass ich andernfalls ständig wegen irgendwas auftauchen werde und das für die Ärztin und für mich wesentlich stressiger wäre als die geplanten 2-wöchigen Termine. Zahlen musste ich nichts. Es war auch immer extrem kurz: quasi schnell Herz gesucht, mir den Herzschlag gezeigt und das war's dann auch. Aber ich wollte einfach den "Nachweis", dass das Baby zum Zeitpunkt der Vorsorge noch lebt.

Meine Ärztin ist aber auch überraschend geduldig mit mir. So kannte ich sie vorher nicht und weiß auch von anderen, dass das nicht der Normalfall ist.

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