Ich verstehe es nicht...

Man kann den Virus nicht mit einer normalen Grippe vergleichen, weil sich der Virus viel schneller verbreitet und nicht Sommerresistent ist. Diese Maßnahmen werden nicht gemacht, weil die böse böse Politik etwas verheimlicht, sondern damit sich nicht alle gleichzeitig anstecken. Wir haben nicht so viel Platz in Krankenhäusern usw.

Sind manche Menschen nicht in der Lage das zu verstehen, oder wird sowieso alles auf „die da oben“ geschoben?

Also setz den Aluhut ab.

Guten Abend,

es gibt einen riesigen Unterschied:
gegen Grippe kann man sich als Risikopatient meistens impfen lassen.
Gegen Corona gibt es keinen Impfstoff.

Nächster Unterschied: gegen Grippeviren gibt es inzwischen eine gewisse Immunität in der Bevölkerung. Dieser Virus ist neu und damit ist keine Immunität da.
Daher steigt die Infektionsrate so massiv an.

Nächster Unterschied: Corona hat eine deutlich höhere Sterblichkeitsrate.
Du kannst doch nicht ein Jahr Grippe mit 2 Monaten Corona vergleichen.
Das wäre ja, als wenn du von einem 2 monatigem Baby erwarten würdest, dass es krabbeln könnte wie ein Kind von einem Jahr - mal so als bildlichen Vergleich.


Ich gebe dir nur eines mal mit auf den Weg mal darüber nachzudenken:
warum sollte die Politik der unterschiedlichsten Länder ihre Wirtschaft massiv schwächen, Firmenpleiten in Kauf nehmen usw, wenn es so ungefährlich wäre?
Schaue dir die Zahlen immer im Kontext an und dann reden wir erneut drüber!

LG

Zwei Ärzte in meinem Umfeld haben mir jetzt folgendes gesagt:

das tückische an der Situation jetzt ist, dass es oft keine Symptome zeigt.

D.h. wenn man es selbst hat, kann man es nahezu symptomfrei weitergeben.

Ja, dass bei Influenza so anders reagiert wurde, hat mich auch gewundert. Auch weil die Freundin meines Kindes nicht getestet wurde.
Allerdings hatte diese über 40°C Fieber und war daher beim Arzt. Entsprechend konnte die Mutter das (auch ohne Test) anderen im Umfeld mitteilen.


Bei Scharlach zeigen sich ebenfalls Symptome. Bei der kurzen Inkubationszeit habe ich mein Kind von Risikogruppen ferngehalten. Ab dem Moment, wo ein Spielkamerad die Mitteilung weitergegeben hat.


Bei Mutter-Kind-Kuren musste ich bisher immer einen Zettel ausfüllen und bestätigen, dass ich UND mein Kind in den letzten 4 Wochen keinen Kontakt zu einer an Masern erkrankten Person hatte. Da ist die Inkubationszeit einige Wochen.
Während dieser Zeit kann man wohl selbst Überträger sein, es aber nicht sicher wissen, weil man ja nicht weiß, ob man x Wochen später Symptome zeigt (erkrankt) oder eben nicht.


Beim aktuellen Virus scheint es wohl so zu sein, dass viele eben keine oder nur leichte Symptome haben
und daher nicht wissen, ob sie Überträger sind oder nicht.

Mir tut die Politik ja schon leid.

Greifen alle jetzigen Maßnahmen heißt es in ein paar Monaten tsss war doch gar nicht soooo schlimm ( ja warum wohl)

Greifen sie nicht, heißt es warum hat man nicht getan, es war doch klar, dass...

Erst wenn auch der letzte Verschwörungstheoretiker
Wahlweise Kind/Partner/Eltern/Job/Geld verloren hat wird bei manchem die Einsicht kommen "Ach Scheiße..."

Gegen Grippe kann man aber das medizinische Personal und Risikopatienten durch Impfung schützen so dass das Gesundheitssystem nicht so ans Limit gerät, das ist der Unterschied. und es besteht eine gewisse Herden-Grundimmunität gegen ähnliche Grippeerreger, es gibt Forschungsergebnisse die zeigen dass jemand der sich öfter Grippeimpfen lässt bzw schon Grippen nachweislich durchlaufen hat seltener neu erkrankt auch wenn es sich um einen neuen Stamm handelt. Nur wenn der im Vergleich zu den Vorjahren mehr als normal mutiert ist und die Immunsysteme ihn nicht schlechter erkennen bzw er aggresiver ist, dann kommen diese krassen Wellen zustande.

Und Corona ist erst am Anfang seiner Verbreitung! Bei der Grippe liegen ENDZAHLEN vor. Keiner weiß wie die Zahlen am Jahresende sein werden.

Und tut mir leid, aber wir hatten seit ich arbeite schon mehrere schwere Grippeepidemien, ich weiß nicht wie sowas an einem vorbei gehen kann! von 2010 -2020 weiß ich von mindestens 2 solcher Jahre in denen es eine riesige Grippewelle gab, in unserer Firma hingen damals auf jeder Toilette Schilder wie man richtig Hände wäscht, es wurden Desinfektionsmittelspender aufgestellt, es gab die Anweisung Fahrer nur durch die geschlossene Scheibe anzufertigen etc. Die Massenpanik wird gerade auch durch unsere moderne Kommunikationsmittel geschürt. 16/17 hatten noch nicht so viele ein Smartphone und konnten die Hiobsbotschaften aller Zeitungen als Newsticker empfangen. Die Masse der Meldungen macht es auch im Unterbewusstsein. Jede ein bisschen anders formuliert macht gefühlt viel mehr Meldungen als es wirklich sind.

Ich sehe es auch deutlich so dass die ältere Generation die nur einmal am Tag Tageschau schaut und Radio hört bei weitem nicht so panikt wie die Generation "Informationsgesellschaft". Und auch die die diese Grippewellen bereits bewusst mitbekommen haben und nicht in irgendner Partyblase vor sich hingelebt haben.

Es geht darum, dass das Gesundheitssystem überfordert ist, wenn jetzt alle gleichzeitig infiziert sind.
Das wird anhand dieses Artikels sehr deutlich

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-krise-so-will-deutschland-krankenhaeuser-aufruesten-a-9df0f9c6-7a4b-47f4-9037-f33407ea1a67

Darüber hinaus denke ich mir, die Maßnahmen die jetzt getroffen werden sind für die Wirtschaft noch das kleinere Übel im Vergleich dazu, wenn man den Virus nicht unter Kontrolle bekommt und 60-70% der Bevölkerung gleichzeitig erkranken.

Abgesehen davon, dass die Grippe eine niedrigere Mortalitätsrate hat und sicher nicht so rasant verbreitet, liegt der Grund in den derzeitigen Maßnahmen einfach darin, dass unser Gesundheitssystem zusammenbrechen wird, wenn die Ausbreitung weiter so schnell geht. Einer von fünf Coronafällen verläuft schwer und muss dann im Krankenhaus behandelt werden. Wenn jetzt aber alle gleichzeitig krank werden, gibt es zu viele schwere Fälle und zu wenig Betten, Ärzte und Beatmungsgeräte. Das ist ganz einfach. Und wir wollen ja nicht, dass es läuft wie in der Lombardei. Dort weisen Ärzte sie hoffnungslosen alten Menschen ab und können nur noch den jungen helfen.