Erste Klinik lässt Schwangere nur ohne Begleitung entbinden

https://www.google.de/amp/s/www.rtl.de/cms/uniklinik-bonn-entscheidet-wegen-coronavirus-schwangere-muessen-kind-ohne-partner-zur-welt-bringen-4506500.html%3foutputType=amp


Ich habe vorhin diesen Artikel gelesen und war schockiert...
Aber irgendwie war es zu erwarten.
Ich selbst erwarte im Juni mein zweites Kind und mir gint die jetzige Situation ziemlich bedenken.
Nein,ich habe keine Panik,allerdings bin ich realistisch und bin mir sicher,wenn manche Leute genau so weiter machen wie bisher und nicht nach links und rechts schauen wird diese Klinik sicher nicht die einzige bleiben die solche Maßnahmen ergreifen muss.
Es ist mir unbegreiflich wie man sich in solch einer Situation lachend mit 5 anderen in ein Café zum frühstücken treffen kann.( Selbst gestern beim Wocheneinkauf gesehen)
Und es sind leider oft die Älteren,also die Risikogruppe die da definitiv nicht hingehört.
Die sich aber selbst offensichtlich nicht im Klaren sind was sie damit anrichten.
Man selbst versucht sich auf das Minimum zu beschränken,andere wiederum interessiert das einen S*****...

Auf der einen Seite kann ich es aus der Sicht des Infektionsschutzes definitiv nachvollziehen um das Risiko ,gerade in großen Kliniken,so gering wie möglich zu halten.
Auf der anderen Seite sehe ich die Schwangeren.
Die ohne Begleitung,ihre seelische Unterstützung gebären sollen? vielleicht noch das erste Kind,wo man noch gar nicht weiß was auf einen zu kommt...
Unvorstellbar.
Ich bin wirklich gespannt wie sich das ganze in den nächsten Wochen entwickelt und appelliere noch mal an jeden : bleibt zu Hause und rettet so mit Leben!

Ich wünsche allen Mitschwangeren trotzdem eine schöne Zeit,macht das beste draus und genießt die Schwangerschaft.

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Ich erwarte Ende Juli das 2. (und letzte) Kind. Die erste Geburt war ein Not-KS unter Vollnarkose, sodass ich auch als Zweitgebärende 0 Ahnung von einer vaginalen Geburt habe😓

Da es noch etwas hin ist, hoffe ich auf bessere Zustände, aber der Gedanke, stundenlang alleine vor mich hin zu wehen und dann hoffen zu müssen, dass die Hebamme rechtzeitig zu mir kommt, finde ich besorgniserregend.

(Zumal: ist der Mann infiziert, ist es auch die Frau)

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In Rostock war es auch ein paar Tage lang verboten, aber das wurde wieder aufgehoben.

So ist zb die Situation in Hamburg: https://www.mopo.de/hamburg/schwangere-verzweifelt--muss-ich-mein-baby-jetzt-alleine-kriegen---36428720

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Davor habe ich auch Angst. Bin Anfang Mai dran, 2. Kind, es muss wegen Gestationsdiabetes ein bestimmtes Krankenhaus sein. Mein Mann will und soll natürlich mit. Meine Eltern waren eingeplant zum fahren und Kind betreuen. Meine Eltern werden jetzt nicht eingespannt, also muss ich wahrscheinlich erstmal irgendwie alleine hin. Ob der Mann überhaupt noch mit dürfte, ist offen. Ich kann mir nicht vorstellen, da alleine zu sein. Damals waren 3 Geburten gleichzeitig, eine Hebamme nur da. Auf die pda musste ich 3 Stunden warten, weil der Anästhesist im OP war. Unter den aktuellen Umständen habe ich einfach nur noch Angst, dass die Versorgung noch schlechter ist. Nach der Geburt kein Besuch, vor allem nicht unser kleiner Sohn, der Mann vielleicht eine Stunde pro Tag.... 😕

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Wir bekommen im Juni unser erstes Kind.
Der gvk wurde abgesagt, meine Hebamme steht nur noch per Mail und Telefon zur Verfügung und ich muss gestehen, dass ich echt Panik habe, dass mein Mann nicht bei mir sein kann...

Wir hatten letztes Jahr in der Klink eine fehlgeburt, ich habe dank nicht mehr möglichen gvk keine Ahnung was auf mich zu kommt und das ganze allein durch zu stehen macht mir richtig Angst.

Und mal ganz ehrlich. Wenn mein Mann corona hätte, hätte ich das auch so ansteckend wie das ist.... Wo ist da der Sinn, dass ich da alleine im Kreissaal liege?

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Geht mir aktuell genauso wie dir...
Fühle mich diesbezüglich tatsächlich plötzlich arg alleine und ratlos. :-(

Ein kleiner Teil meines Gehirns hofft noch,dass es bis Juni wieder besser wird,aber tatsächlich glaube ich nicht mehr dran.
Gerade der angesagte GVK hat mich irgendwie traurig gemacht (auch wenn viele Mamis sagen,es sei eh Quatsch gewesen. Alleine schon für das Gefühl wäre es wichtig gewesen).

Wünsche uns alles Gute #klee

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Die Vorstellung, ohne die Anwesenheit und Unterstützung meines Mannes entbinden zu müssen, finde ich auch sehr beängstigend und furchtbar traurig. Wir erwarten unser erstes Kind, ET 10. Mai.
Noch schlimmer finde ich jedoch den Gedanken, dass im Notfall keine medizinische Betreuung möglich ist. Jede zusätzliche Person im Kreißsaal erhöht nun mal das Risiko einer Ansteckung für alle Beteiligten, das lässt sich nicht schön reden. Wenn immer mehr Ärzte und Hebammen erkranken, wer erkennt dann z. B. die Notwendigkeit eines KS und wer führt die OP durch? Da hilft dann die Anwesenheit meines Mannes auch nicht weiter. Natürlich verstehe ich das Argument, dass sich unsere Männer für uns und unsere Rechte einsetzen können, wenn wir selbst nicht mehr in der Lage dazu sein sollten. Mehr Personal wird es deshalb dennoch nicht geben. Ich bin selbst Krankenschwester und habe auch einige Zeit auf einer Mutter-Kind-Station gearbeitet. Die Hebammen, die ich dort kennengelernt habe, waren alle mit ihrem ganzen Herzblut dabei. Sie haben sich ja nicht umsonst für "den schönsten Beruf der Welt" entschieden (O-Ton meine Nachsorgehebi). Wenn eine lückenlose Betreuung durch die Hebamme nicht möglich sein sollte, dann liegt es nicht daran, dass nur nicht hartnäckig genug auf unser Recht gepocht wurde. Habt ein wenig Vertrauen in die Ärzte, Hebammen und Pflegenden. Sie werden in jedem Fall das Möglichste für alle werdenden Mamis und ihre Kinder tun! Und habt auch Vertrauen in euch selbst! Wir Frauen entwickeln ungeahnte Kräfte, wenn es um unseren Nachwuchs geht - vor, während und auch nach der Geburt. Das Privileg der Geburt mit Ehemann/Begleitperson gibt es ja leider erst seit 40 Jahren - aber damals hat man die Kinder auch auf die Welt gebracht. Vielleicht ist dieser Gedanke ja hilfreich. Gebt die Hoffnung nicht auf, dass alles gut gehen wird. Das ist in jedem Fall besser, als schon im Vorfeld zu verzweifeln! Alles Gute für die werdenden Mamis!

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Die KH sollten ernsthaft darüber nachdenken ihre Hebammenanzahl aufzustocken. Die Versicherungen sollten in dieser schweren Zeit auch vernünftig sein und nicht solche unendlich hohen Beiträge verlangen.

Bei meiner ersten Geburt lagen 6 Frauen in den Wehen oder haben auf den Kaiserschnitt gewartet....1 Hebamme. Das geht dann halt nicht, wenn keine Begleitung dabei ist. Die Kliniken möchten bestimmt nicht die ganzen Millionen Schadensersatz bezahlen die dadurch dann entstehen können...