Hilfe durch Großeltern

Hallo zusammen,
Ich habe ein 5 Wochen altes schreibaby Zuhause und brauche dringend Hilfe, mein Mann arbeitet diese Woche weniger um sich mit um die kleine zu kümmern. Das geht allerdings nicht auf Dauer.
Meine Hebamme hat vorgeschlagen einen Termin in der Schreiambulanz zu machen, dafür brauchen wir eine Überweisung. Die U3 ist aber erst nächste Woche Freitag.
Nächste Woche hätte ich die Option Hilfe von meiner Mutter zu bekommen. Da sie dann Spätschicht arbeitet.
Meine Eltern gehen genau wie wir nur noch arbeiten und einkaufen. Ich und vielleicht auch meine Tochter sind Immunsupremiert.
Ich gehe wirklich am Stock, dennoch Frage ich mich ob es das Risiko wert ist. Was meint ihr?

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Kauf dir oropax und beiß die Zähne zusammen.

Du wirst das schon schaffen.

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Ich schließe mich an.

Du packst das. Mein mittlerer war auch ein Schreibaby... Kopfhörer auf, gute Laune Musik an und kuscheln. Dadurch schreit das Kind vll nicht weniger aber du bist nicht ganz so mittendrin und etwas entspannter (war zumindest bei mir so). Dein Mann soll Abend ne viertel Stunde oder so mit Baby spazieren gehen dass du mal ohne Geschrei durchatmen kannst. Und dann immer dran denken. Du machst nix falsch, es geht vorbei. Gestalte es dir so angenehm wie möglich.

Wir haben derzeit jeglichen Kontakte der nicht sein muss eingestellt. Unsre Eltern bekommen nur noch Bilder und wir telefonieren.

Leider müssen mein Mann und ich weiter arbeiten und haben viel Kontakt zu Menschen. Aber unsere liebsten schützen wir.

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Danke euch für eure Meinung. Ohropax sind eine gute Idee.
Zähne zusammen beißen mache ich schon, mir ist heute tatsächlich einer gebrochen.

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Es tut mir leid, dass du in einer Situation, in der du Hilfe benötigst, sie nicht oder nur kaum bekommen kannst.
Wenn ihr immunsuppremiert seid, würde ich dennoch versuchen, die Situation so zu meistern.
Hast du mal in der Schreiambulanz angerufen und gefragt, ob sie auch telefonisch beraten oder die Überweisung vom Kinderarzt gefaxt werden kann?

Was mir sonst noch einfällt:
- Hast du eine Trage?
- Hast du hier mal Kontakt mit anderen Mamas von Schreibabys aufgenommen? Du bist nicht allein mit deinem Problem.
- Warst du bereits beim Osthepathen?

Gruß
Butterblume

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Ja wir werden da wohl alleine durch müssen, zumindest körperlich. Danke für dein Mitgefühl.
Ob die Überweisung gefaxt wird könnte ich fragen, telefonisch beraten sie leider nicht, das wäre mir sowieso lieber gewesen.
Mir sind gestern das dritte Mal mit ihr beim Osteopathen, sie ist jede Woche wieder ausgerenkt.
Wir haben 2 Tücher, bei meinem Mann funktionieren sie super. Bei mir riecht sie dann gleich die Brust, trotz vorherigem stillen. Obwohl das die ersten Wochen auch Mal ging.
Ich werde mich dann Mal hier im Forum umhören, danke

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Klappt das Stillen gut oder könnte da was im Argen liegen?

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Ich denke fest an dich und schicke dir ganz viel Kraft! Du schaffst das, aber diese Wochen müssen wir durchhalten! Geh raus mit ihm, viel an die frische Luft, das wirkt auf das Kind und sicher auch auf dich! Auch wenns nur der Balkon ist. Und geh mal 5Minuten in ein anderes Zimmer, das schadet deinem Kind nicht und gibt dir kurzes Durchatmen (Tipp der Hebamme). Kannst du vielleicht in einer Schreiambulanz anrufen und um Tipps fragen? Und dein Mann, kann er nachher jeden Tag eine Stunde früher nach Hause kommen und diese Zeit danach wieder aufarbeiten?

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Wir gehören noch zu denen die, die Großeltern in Anspruch nehmen, mit geht's gesundheitlich schon länger nicht gut und ich würde sonst vermutlich zusammenklappen. Wir haben bis auf mein Mann ( geht arbeiten, hat aber alleine ein Büro und kein Kundenkontakt) keine anderen Kontakte sind Zuhause, im Garten, evt Mal auf dem Land spazieren die Schwiegerelzern auch.
Bei dir geht allerdings deine Mutter arbeiten und ich weiß ja nicht wieviel außen Kontakt sie und auch dein Mann haben? Schwierig!
wir haben uns dafür entschieden. Wenn bei mir nichts mehr gehen würde wäre uns auch nicht geholfen. Lg

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Mir geht diese U-Boot-Philantropie derzeit ganz schön auf den Wecker.

Vermeidbare Sozialkontakte sollen vermieden werden. Wenn du die Hilfe brauchst und erwachsene, mündige Familien(!)Mitglieder sie dir anbieten... nimm sie an. Es hat doch keiner was davon, wenn du psychisch am Ende bist, wenn die Pandemie überstanden ist. Dann geht es anderen wieder gut, aber du bist fertig.
Du sollst dir ja nicht das Münchener Oktoberfest ins Wohnzimmer holen, sondern einfach Hilfe für einige Tage.

Ich hatte selbst ein Schreikind. 5 Monate lang.

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Hallo!
Meine Zwillinge waren keine Schreibabys. Wir hatten nur das abendliche Geschrei von 18 bis 22 Uhr in den ersten 16 Wochen. Wie man das noch länger aushält? Keine Ahnung.
Hut ab an alle Mütter!

Mein Mann hat lange Zeit noch viel versucht: Hüpfball, rumtragen...
Klargekommen sind wir erst, als wir uns ans Laptop angestöpselt haben. Jeder ein Kind kuschelig auf dem Arm und Landschaftssendungen geschaut.
Und dabei die Kinder einfach nur gehalten (weg vom Laptop gedreht natürlich).
Ohne: ich mein es nicht böse, bitte hör doch auf, ach mein armer Liebling.
Das ging nicht von jetzt auf gleich. Aber wir konnten es irgendwann akzeptieren: ihr schreit? Macht das, wir halten euch sicher im Arm. An unserer Schulter dürft ihr euch ausweinen. Ihr braucht auch nichts zu erklären.

Ich glaube, uns hat die Ablenkung gut getan. Endlich Mal keine Schweißausbrüche, keine Angst vorm Abend schon in der Früh. Ob sich das übertragen hat oder ob die Zeit einfach rum war? Egal, es war einfach unsere Art und Weise damit umzugehen. Uns hat's geholfen.
Und dann war's fast schade, als wir keinen Grund mehr fürs Fernsehen hatten. 🙈

Ich will hiermit nur die Meinung einer anderen Antworterin unterstützen. So was ähnliches wurde dir ja schon empfohlen.
Nur deshalb schildere ich dir meine Erfahrungen. Denn wie gesagt, keine eigene Erfahrung mit Schreibabys. Nur einige Abende alleine mit 2 brüllenden Babys - das hat mir graue Haare beschert.

Jede Mutter sollte ein Dorf an Unterstützern haben. Ich wünsche dir auch in diesen Zeiten dein persönliches Dorf!

Alles Liebe dir!

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Im Interesse aller solltest du in der aktuellen Lage auf die Hilfe der Oma verzichten und irgendwie durchhalten . Den Termin in der Schreiambulanz kannst du jetzt schon vereinbaren auch wenn die Zeit mit einem Schreibaby ewig erscheint ,es sind zwei Wochen . Ich weiß wie es ist ein Schreibaby zu haben wie angespannt das Nervenkostüm ist weil ich selber eins hatte trotz allem wächst man mit seinen Aufgaben die Oma hilft dir im Gesamt auch nicht viel jedenfalls nicht so sehr das du das Risiko jetzt eingehen solltest . Ich gebe zu ich wäre zwar froh gewesen wenn ich jemanden gehabt hätte der mir meinen Schreihals damals wenigstens für einige Stunden abgenommen hätte aber leider musste ich alleine mit meinem Schreibaby und einem 16 Monate alten Kleinkind klar kommen . Es war sehr , sehr hart aber man überlebt es , besorge dir Ohropax. Wenn es mir wirklich so richtig zu viel wurde ich wusste mein Kind ist satt und die Windel ist sauber und wirklich nichts mehr half ( tragen fand mein Baby auch doof) habe ich das Baby auch mal ein paar Minuten im Nebenzimmer abgelegt damit ich Luft holen konnte . Nicht schön aber geschrieen hat es sowieso und bevor man endgültig die Geduld verliert ist das trotzdem noch besser . Irgendwann kommt man aus Selbstschutz an den Punkt, dass man dieses Dauergebrüll nicht mehr so extrem sensibel wahr nimmt .

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Hallo,
das kostet wirklich Nerven! Ich würde mal in der Ambulanz anrufen und fragen ob denn während der Coronazeit eine Ausnahme bezüglich Überweisung gibt. Probier das mal. LG

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Und ehrlich gesagt würde ich die Oma fragen. Wenn sie arbeiten geht, ist sie ja auch nicht vollkommen gesichert. Wir sind auch bei meiner Mutter. Sie geht noch arbeiten und fährt öfter als ich durch die Stadt. Lg

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Ich sehe das Problem hier eher, dass sie selbst immunsupprimiert ist.