An alle Schwangeren kurz vor Entbindung

Hallo zusammen,

ich bin derzeit nicht schwanger, habe aber 3 Kinder. Die erste Geburt wurde eine Notsectio unter Vollnarkose, die zweite Geburt wurde eine primäre Sectio (Zwillinge).
Keine meiner Geburten lief so, wie ich sie mir gewünscht hatte, denn ich wollte immer schon eine natürliche Geburt erleben, jedoch hatte ich zumindest immer meinen Partner dabei, der mich unterstützte!

Was z.Z. in einigen Krankenhäusern abgeht, ist eine Schweinerei!
Ich kann verstehen, dass die Gesundheit der Patienten und Mitarbeiter für die Krankenhäuser oberste Priorität hat! Wirklich, das tu ich!
Jedoch gäbe es grade im Corona-Komplott auch Möglichkeiten, den Mann an der Geburt des eigenen Kindes teilhaben zu lassen, und sei es, dass er sich kompletten Iso-Schutz anzieht.

Die Zeiten haben sich geändert, Männer sind heutzutage großteils darauf eingestellt, die Geburt des Kindes mitzuerleben und freuen sich riesig darauf.

Euch das zu nehmen, die Geburt des Kindes als Paar zu nehmen ist schlicht und einfach FALSCH!

Sucht euch nach Möglichkeit irgendein anderes Krankenhaus, in dem der Mann noch mit darf.
Falls dies nicht möglich ist, äußert euren Wunsch. Pocht darauf.
Mit Nachdruck.
Aber bitte nicht bei den Hebammen, sondern bei der Klinikleitung.

Ich wünsche euch alles Gute und denke seit gestern Abend nur an euch!

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Viele Frauen werden sich jetzt unnötig den Gefahren aussetzen und eine Alleingeburt riskieren, weil sie so lange wie möglich zu Hause bleiben, damit der Partner so lange wie möglich dabei ist. Die Rettungssanitäter werden gerufen und werden sich zusätzlich noch um Hausgeburten kümmern, weil es zu spät sein wird loszufahren...
Die Situation in den Kreißsälen ist generell schon länger nicht gut, wenn jetzt noch zusätzlich Hebammen wegen Corona wegfallen und die Frauen nochmal mehr alleine gelassen werden, dann Prost Mahlzeit...
Das Personal kann sich auch außerhalb eines KH schnell anstecken und das ist viel wahrscheinlicher... Man müsste sie also im KH einsperren um dieses Risiko weiter zu minimieren. Macht man ja auch nicht...

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Ich kann dich schon irgendwo verstehen .
Allerdings glaube ich ,,beschweren" sollte keine Lösung sein.
Die Haben momentan genug zu tun.

Ist ja wie bei uns im Einzelhandel . Die Kunden schreiben noch Bescherde Mails das sie keine Dose bekommen oder Klopapier , da schüttel ich den Kopf.
Die sehen doch die aktuelle Lage .

Lg

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Viele Frauen werden sich jetzt unnötig den Gefahren aussetzen und eine Alleingeburt riskieren, weil sie so lange wie möglich zu Hause bleiben, damit der Partner so lange wie möglich dabei ist. Die Rettungssanitäter werden gerufen und werden sich zusätzlich noch um Hausgeburten kümmern, weil es zu spät sein wird loszufahren...
Die Situation in den Kreißsälen ist generell schon länger nicht gut, wenn jetzt noch zusätzlich Hebammen wegen Corona wegfallen und die Frauen nochmal mehr alleine gelassen werden, dann Prost Mahlzeit...
Das Personal kann sich auch außerhalb eines KH schnell anstecken und das ist viel wahrscheinlicher... Man müsste sie also im KH einsperren um dieses Risiko weiter zu minimieren. Macht man ja auch nicht...

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Ich finde das auch unter aller sau. Sowas veht gar nicht. Die männer können die hebammen sogar super interstützten und entlasten wenn alles gut läuft. Wir wurden auch total alleine gelassen und wäre ohne meinem mann durchgedreht war aber mit ihm auch sehr unschön. Er musste teilweise richtig jemanden suchen weil ich nicht zurecht kam und er auch überfordert war.
Dann hört man immer wieder von gewalt während der geburt da kann man sich alleine ja schon recht nicht dagegen wehren.
Wenn ich jetzt schwanger wäre würde ich echt eine hausgeburt in betracht ziehen oder auf einen geplanten ks eher zweiteres wenn ich an meine geburt so denke.
Das ist halt auch nicht sinn der sache.
Dass man keine freundin oder mutter mit rein nehmen darf verstehe ich ja noch aber den eigenen mann?! Wenn ich es habe hat es mein mann auch unt umgekehrt. Und die frau wird ja vorher auch nicht getestet also total sinnlos.

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Zu den Frauen mit Gewalt unter der Geburt gehöre ich auch und wenn ich in dieser Situation ganz alleine wäre... Puh.
Wären es "nur" böse Worte gewesen, aber da sind ganz andere Dinge passiert.
Begleitpersonen außerhalb des eigenen Haushalts kann ich noch nachvollziehen...

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Und ich finde, es ist eine Schweinerei, dass es immer noch Menschen wie euch gibt und die ganze Arbeit und Not einfach nicht sehen.
Ja ja immer das KH, alles Mist etc...
Jetzt wo alles ausartet, macht es bei manchen klick, vorher wo immer um Hilfe gebeten wurde, zB Petitionen unterschreiben (das einfachste von Allem) hat kaum jemand überhaupt darüber nachgedacht oder es war ihnen schlicht und einfach egal.
Meinst du es macht uns Mitarbeitern Spaß so zu arbeiten?
Hauptsache immer rumstänkern, aber wenn es darauf ankommt, dass JEDER seine Stimme erhebt, dann seit ihr immer ganz leise.
👍

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👌

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Hey, ich hab unterschrieben 🙋‍♀️als es um die hohen Versicherungssummen von Hebammen ging. Da hatte ich selbst noch gar keine Kinder.
Das ist ein eigenes Thema, Gewalt unter der Geburt, das sollte sich jetzt nicht vermischen mit der Corona - Thematik, finde ich. Ich denke, Hebammen wählen ihren Beruf aus Idealismus, sonst wären sie ja Immobilienmakler oder Bänker geworden (oh, jetzt sind die Bänkerinnen beleidigt 😂)

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Das Personal der Krankenhäuser braucht gerade jede Maske und jeden Schutzanzug zu ihrem eigenen Schutz, um weiterhin arbeiten zu können.

Macht jetzt keinen Unsinn und glaubt nicht jedem Schauermärchen zu Gewalt unter der Geburt. Auch ohne euren Partner habt ihr eine Stimme.

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Gut geschrieben

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Hallo,
ich bin tatsächlich unmittelbar vor Geburt und mache mir auch Gedanken. Außerdem kann ich berichten, warum meine Hausärztin einen Corona-Test veranlasst hat, solange das Ergebnis noch vor Geburt kommt. Aber ich versuche mal, die Gedanken strukturiert wiederzugeben:

1. Begleitperson: ich finde auch, dass es möglich sein muss, eine Begleitperson mitzunehmen, wenn man das möchte, notfalls mit den nötigen Vorkehrungen. Das sollte man, wenn Zeit dafür ist, unbedingt mit der Klinik abklären

2. Richtlinien: vielleicht gibt es sie, klärt mich auf. Als Schwangere braucht man doch Sicherheit, um sich entspannen zu können. Warum handeln die Kliniken nicht einheitlich und man kann dann genau nachlesen, was Sache ist?

3. Wenn bei der Mutter Verdacht auf Corona besteht: hat jedes Krankenhaus einen isolierten Kreißsaal, Isolationszimmer, wird der Säugling isoliert wegen Ansteckungsgefahr, was ist dann mit Bonding, Stillen, etc.?

4. Wenn die Frau entbunden hat und im Nachhinein Corona hatte: wird der Kreißsaal geschlossen werden, oder nur grunddesinfiziert?

5. Mein persönlicher Umgang derzeit wegen Erkältung (40.Ssw): leichte Erkältungssymptome, Anruf beim Hausarzt, gestern ambulante Testung, morgen (höchstwahrscheinlich negatives) Testergebnis. Somit werde ich mit Schnupfen normal entbinden können. Nach Test-Richtlinien hätte man nicht testen müssen, denn ich war nicht im Risikogebiet noch hatte ich bestätigten Kontakt zu einem Coronafall, noch Husten, noch Fieber. Aber sie sind (ja auch irgendwo nachvollziehbar) vorsichtig in der Klinik. Also, sprecht in so einem Fall mit dem Hausarzt.

6. Pumperlgesunde Schwangere: lasst euch nicht stressen, macht Yoga und Geburtsvorbereitungskurs notfalls online und klärt lediglich die Frage mit der Begleitperson

7. Alleingeburt: Wenn ich persönlich noch jede Menge Zeit hätte, würde ich mich über eine Hausgeburt informieren mit Hebamme. Aber bei der ersten Geburt geht man ja vielleicht lieber in ein Krankenhaus und das wird auch weiterhin möglich sein müssen.

8. Wochenbett und Entlassung aus der Klinik: muss man im Einzelfall mit der Klinik und den Ärzten klären, je nach Gesundheit von Mutter und Kind. Es wird niemand heimgeschickt werden, wenn medizinische Gründe dagegen sprechen. Eine ambulante Geburt kann man ja planen, wenn noch Zeit ist und medizinisch nichts dagegen spricht und man das möchte

9. Wochenbett zuhause: ich werde wirklich keinen Besuch empfangen für einige Zeit, bis sich die Lage entspannt. Hoffe, dass ich trotzdem mit dem Kinderwagen raus kann, wäre nur ein Problem bei Ausgangssperre. Die Nachsorge-Hebamme kommt natürlich mit Mundschutz, wenn man aber krank sein sollte, dann bitte telefonisch mit der Hebamme klären.

So, das war mein Senf dazu 😂

Danke für das Thema und allen schöne Geburten

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Nachtrag: Heute kam das Testergebnis, negativ!
Trotzdem macht bietet die Hebamme in der momentanen Zeit Vorsorge zuhause an, wenn kein Ultraschall nötig ist.
In Bayern gibt es jetzt an und für sich die Aussage der Regierung, dass der Vater auf jeden Fall zur Geburt darf, ich kann aber nicht sagen, ob es in jeder Klinik so gehandhabt wird. Bleibt gesund!

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Also ich stehe zwar noch nicht kurz vor der Geburt aber so lange ist es auch nicht mehr Et 2.6. Und vorher muss ich auch noch die cerclage entfernt haben, ich muss sagen das ich schon echt Angst habe alleine entbinden zu müssen, ist das erste Kind und wissen auch nicht ob es mit einem weiteren noch klappt, es würde mir für meinen mann leid tun der sich so darauf freut und dieses einzigartige Erlebnis verpassen würde und dan das Kind womöglich erst Zuhause kennenlernt...noch dazu habe ich sorge was passiert wenn man einen not Kaiserschnitt braucht, da weiß ich nicht mal ob es mein Kind ist was ich in den armen halte sobald man wieder wach ist...sonst sind da die Väter die das erste bonding mit dem kind machen....was ist wenn mir was während der Geburt/Kaiserschnitt passiert und ich sterbe...was ist dan ? Darf der Vater sein Kind dan auch nicht sehen?? Klar versteh ich das Klinik personal und hut ab vor der Leistung die im Moment sowie auch immer erbracht wird...aber dennoch finde ich Väter sollten zu der Geburt dabei sein und ich hoffe das ist bis dahin noch oder wieder so.

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Also, in Deutschland bei der Geburt sterben, das wird nicht passieren!!!
Gerade beim Aufschreiben meiner Gedanken frage ich mich, ob man nicht einfach den Mann vorher testen kann (ja, ich weiß, die Labore sind ausgelastet und man kann nicht Hinz und Kunz testen). Dann muss der Mann natürlich zwischen Test und Testergebnis in Selbstisolation sein. Und der Test bringt nur was unmittelbar vor Geburtstermin, auch schwierig bei Frühchen. Das sind alles nur Gedanken, ich sitze eh nicht an der Stelle, die das entscheidet. Ich befürchte, dass das Thema von offizieller Seite gar nicht so wahrgenommen wird, weil es in erster Linie darum geht, dass die (zukünftigen) Intensivpatienten geschützt werden. Vielleicht sollten wir alle auch offline mit behandelnden Ärzten und Hebammen bei der Vorsorge sprechen und es wird zum Thema?

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Hut ab vor der Leistung des Personals, angesichts dessen, dass sie dumm genug sind immer Babys zu verwechseln oder auch noch absichtlich zum Spaß austauschen ?!
Sorry, aber jedes Neugeborene bekommt wie jeder andere Patient auch sofort ein Armband angelegt.
Solche Aussagen zeigen deutlich den wahren Wert von KH-Personal in den Augen der Gesellschaft - 3. Klasse halt

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