Häufig lese ich hier dass sich Schwangere wünschen, dass ihr Geburtsvorbereitungskurs stattfinden, weil sie sich ja so sehr darauf gefreut haben.
Im Ernst? Man setzt sich aktuell freiwillig schwanger in einen Kurs mit mehreren Unbekannten, obwohl man die Infos auch irgendwo lesen oder auf Youtube schauen kann? Man riskiert, dass die Hebamme sich ansteckt, die womöglich irgendwann dringend in den Kreißsaal muss oder kranke Säuglinge betreuen muss?
Aber Hauptsache, der Kurs findet statt. Dafür nimmt man dann auch in Kauf, dass man womöglich mit Mundschutz durch die Geburt muss, ein Kaiserschnitt gemacht wird, weil dem Krankenhaus Risiko zu groß ist, man das Baby zwei Wochen nicht sehen darf, weil man in Quarantäne ist oder die Großeltern das Baby nicht mehr kennenlernen können.
Aber arbeiten darf man ja nicht, da ist das Risiko viel zu groß.
Und später wird wieder gejammert.
Geburtsvorbereitungskurse
Danke... Ich lese das hier auch ständig und Frage mich, was denn los ist. War vor kurzem noch schwanger, und in den Forum wird sich um alles sorgen gemacht... Gefühlt hat man da nur Angst seinem ungeborenen zu Schaden. Arbeit geht nicht... Bei bestimmten Lebensmittel wird Hyperventiliert wenn man du gegessen hat und bei jeden stupser gegen den Bauch möchten am. Liebsten zum Arzt gerannt werden. Alles ist gefährlich ohne Ende.
Nicht falsch verstehen, reden nicht von Standort Vorsichtsmaßnahmen in der SS.
Und jetzt liest man hier das man zu Kursen will und.... Was ich am heftigsten finde.... Das hier jemand schreibt sein Kind alleine zuhause zu bekommen falls ihr man nicht mit darf. 😨😡
Das ist gefährlich... Sogar grob fahrlässig. Wie kann man denn so ein Gedanke in Betracht ziehen???
Bei ner Schale zini minis wird fast durchgedreht aber alleine zuhause entbinden geht klar???
Ich Frage mich grade wessen Bedürfnisse dort berücksichtigt werden... Sicher nicht das der ungeborenen.
Ich hoffe sehr das alle eine "angenehme" Entbindung erleben dürfen, unter Anbetracht der momentanigen Situation.
Sorry für die Schreibweise und Rechtschreibung. 😅
Kann euch beiden da nur zustimmen. Ich hatte zum Beispiel keinen Vorbereitungskurs. Und das war letztes Jahr im Herbst. Ich fand sowas einfach unnötig, weil man sich eh nicht vorbeireiten kann und das was die da erzählen findet man zum Teil sogar viel besser in diversen Geburtsberichten auf YouTube. Ich muss im Nachhinein sagen, dass sogar das ansehen negativer Berichte mir Mut gemacht hat, weil ich wusste was schlimmstenfalls passieren kann. Und dass es irgendwann überstanden ist. Ich war bei nem Baby-Pflegekurs, weil mein Freund unbedingt wollte. Aber da habe ich auch nicht viel neues Erfahren. Hatte mich bis dahin schon zu Genüge online und in Büchern informiert. Verstehe wirklich nicht wie man einen Geburtsvorbereitungskurs heutzutage noch als unverzichtbar ansehen kann. Schon gar nicht in so einer Situation wie aktuell. Und eine Geburt zu Hause... Mein Lieber scholli... Meine Schwangerschaft war unkompliziert wie sonst was, aber hätte ich ne Hausgeburt gemacht und dann vielleicht auch noch ohne Hebamme, so wie ich das verstanden habe... Dann wären meine Tochter und ich vielleicht nicht mehr am Leben. Muss man so drastisch sagen. Eine unkomplizierte Schwangerschaft macht mich lange keine unkomplizierte Geburt. Aber was sage ich... Ich habe damals im Schwangerschaftsforum echt schon Sachen gelesen, da hab ich an der Menschheit gezweifelt. Sind natürlich nicht alle mit gemeint. Ganz auch sehr gute Fragen und produktive Diskussionen.
Auch wenn dein Beitrag an sich richtig ist:
-- Weder darf ein KH jemanden zu einem KS zwingen, noch wird das Baby zwei Wochen von der Mutter getrennt! --
Das ist Unsinn und zudem falsch!
Das jemand einen zwingt, habe ich nie behauptet. Aber wenn die Ärzte einem soetwas dringend raten, hat bestimmt nicht jeder den Mut dazu, wehement abzulehnen.
Ebenfalls gibt es durchaus Fälle, bei denen es gezwungenermaßen zu einer Trennung kommen könnte. Mutter schwer erkrankt in Quarantäne, Säugling unter Beobachtung auf der Intensiv oder ähnliches. Auch weiß man nicht, wie in Zukunft die Empfehlungen dahingehend lauten werden.
Und unabhängig davon, würde ich doch nicht so etwas riskieren, um einen Geburtsvorbereitungskurs zu besuchen.
Hallo,
ich verstehe deinen Post und kann das auch nachvollziehen. Aber ich kann auch die werdenden Mamis verstehen. Ich bin selbst mit dem 1. Baby schwanger und es ist eben alles neu. Ich bin seit Anfang an daheim und man hat zu viel Zeit zum nachdenken. Habe mich natürlich auch vor Coronaauf den Kurs gefreut, dass man endlich mal Gleichgesinnte trifft und alles einfach etwas realer wird. Natürlich kann man alles nachlesen oder sich im Internet anschauen, aber es ist halt doch nicht daselbe.
Klar haben wir jetzt alle ganz andere Prioritäten und Sorgen aber ein bisschen Wehmut sollte dann doch noch erlaubt sein. Es gibt ja schließlich auch andere die ihrem Urlaub nachtrauern oder sich über Ihren "Kinderzoo" Zuhause aufregen. Jammern gehört einfach zum Leben dazu.
Bin morgen in der 29. Woche und am 2.4. hätte der Kurs das erste Mal stattgefunden. Ist vorerst abgesagt und es ist gut so.
Meine Prioritäten liegen ganz woanders.
Ich denke, so interessant das auch wäre, so gut kriege ich es sicher auch ohne Kurs hin.