Oh jeh brauche rat

Hallo ihr lieben,
Ich weiß gar nicht so recht, ob ich hier richtig bin... betrifft ja alles Corona im Grunde.
Vielleicht habt ihr für mich ein paar Vorschläge und Rat..

Wir bauen gerade ein Haus (ja ich weiß, First World Problems... andere können sich das nicht leisten und sind viel schlimmer dran. Ich weiß das auch!) klar fängt man zu der Zeit nicht damit an ein Haus zu bauen. Haben wir auch nicht. Wir haben schon letztes Jahr das Grundstück dazu gekauft, alles soweit geregelt. Nun wurde bereits damit angefangen zu bauen. Im Juni sollte es laut Plan fertig werden. Nun haben wir ein schrieb bekommen, dass sich der Bau aufgrund von Corona um 9-12 Wochen verzögert also fast ganze drei Monate... und alle Pläne über den Haufen geworfen wurden, weil die Einzelnen Handwerke nicht mehr gemeinsam im und am Haus arbeiten dürfen, sondern nun alle nacheinander (obwohl mindestabstände gegeben werden können... es sind ohnehin nie wirklich viele, die zusammen arbeiten. Elektriker z.b oben, Fliesenleger unten.. dennoch soll es wohl gesetzlich So geregelt worden sein)
Wir haben für die Lage ja auch größtes Verständnis, wirklich. Wir tragen Masken, gehen nicht raus, selten mal kurz um den Block spazieren und treffen niemanden, wirklich überhaupt niemanden. Arbeiten von zuhause, obwohl mein Mann auch ins Büro könnte und haben zwei kleine Kinder hier, die uns das arbeiten echt schwer machen. Alles gut, wir helfen gerne, wenn wir diese Blöde Zeit schneller beenden könnten..
Das Problem ist jedoch. Wir haben schon die Wohnung gekündigt, der Nachmieter steht schon in den Startlöchern und hat seine Miete ebenfalls schon gekündigt und kann dort nicht verlängern (haben mit dem Vermieter Kontakt aufgenommen, der echt verständnisvoll war und beim Nachmieter direkt angefragt hat, ob er den Einzug verschieben könne... auch hat er geprüft, ob Wohnungen frei stehen, wo wir überbrücken könnten... haben sie nicht) Hotels sind zu und wären ehrlicherweise für drei Monate viel zu teuer. Meine Schwiegereltern sind weit über 80 und haben eine kleine Wohnung im Altenheim... meine Eltern leben nicht hier... wir wissen nicht wohin und wohin mit unseren Sachen!
Auch finanziell wissen wir langsam nicht weiter! Wir haben nicht knapp berechnet, aber da wir Eigenleistungen erbringen, haben wir natürlich Betriebe beauftragt, die gewisse Arbeiten tätigen. Nun kann keiner arbeiten und aus dem Vertrag lässt man uns nicht, wir sollen Schadensersatz bezahlen, weil sie nichts dafür können, wenn die arbeiten nicht wie geplant gemacht werden können. Wir haben versucht zu vereinbaren, dass sie den Auftrag nach hinten schieben, aber bis auf einen Handwerker sind alle anderen ausgebucht. Der Kredit muss ja auch bezahlt werden und wenn wir über die freie zinslaufzeit kommen... daran will ich nicht denken. Um alles finanziell aufzufangen, fehlt uns dann auch das Geld, obwohl wir recht großzügig geplant haben. Nun haben wir beide zwar noch unseren Job, aber Kurzarbeitergeld wird schon verhandelt, dann bekommen wir auch nur noch 75%... also auch Einbußen... ok, man rechnet immer, dass einer den Job verlieren kann. Im Zweifel, muss es auch mit einem Gehalt finanzierbar sein.. ist es auch, aber mit zwei verminderten Gehältern und lauter extrakosten, mit denen echt keiner so gerechnet hätte, bekomme ich Magenschmerzen! Vor allem, weil wir keine Ahnung haben, wohin wir im Juni sollen!
Sorry für den wirren Text, ich kann grad nicht klar denken!!
Hat jemand eine Idee oder einen anderen Blickwinkel? Wir stecken so im Tunnel, dass wir vielleicht etwas übersehen haben?
Ich weiß echt nicht mehr weiter!
Klar hat gerade jeder Probleme und alles wird gern mit höherer gewallt gerechtfertigt, aber die trifft uns doch auch!
Ich weiß auch, dass woanders Leute sterben und das für viele echt schlimmer ist, als unsere Sorgen und dass jeder, der gerade ein Familienmitglied verloren hat, gern seinen Kummer mit uns tauschen würde. Ich verstehe das wirklich und möchte niemanden verhöhnen oder so, aber irgendwie stecken wir auch gerade in sorgen und wissen nicht weiter.

Danke fürs lesen und jammern!!

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Mein erster Gedanke, Möbel in den Keller vom Haus oder Garage mieten?
Oder einlagern.

Und günstigen Wohnwagen aufs Grundstück stellen.
Als Notlösung 😅

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Wir haben dort keinen Keller.... Garage mieten haben wir auch überlegt, aber da passt nicht alles rein und ist nicht witterungsbeständig. Da käme auch schon das nächste Problem. Einige Möbel, sowie die Küche wurden ja schon bestellt, weil sie eine große Lieferzeit haben... also nicht nur unser momentaner Krempel müsste untergebracht werden🥵 alles einlagern für drei Monate kostet auch eine Stange Geld... für einen ganzen Hausstand 🤯 aber ok, wenn es gar nicht anders geht, müsste man schauen, wie das machbar ist...

so ein Wohnwagen kostet auch Geld und auf dem Grundstück ist dafür kein Platz, da alles mit den Materialien der Baufirma zugestellt ist!
Corona macht mich fertig!
Danke für deinen Rat!

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Oje ihr Armen. Ich denke diese Probleme werden jetzt auf viele zukommen. Habt ihr mit der Bank mal Kontakt aufgenommen, um das Finanzielle zu klären? Evtl gibt es Ferienwohnungen bei euch in der Nähe. Da könnte man finanziell bestimmt auch einigen, wenn ihr 3 Monate mietet. Baut ihr über einen Bauträger oder selber?

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Evtl vielleicht auch einen Wohnwagen aufs Grundstück stellen oder so🙄

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Ich finde Deine Frage berechtigt, immerhin habt ihr 2 Kinder.

Erste Idee war, Möbel einlagern. Zweite Idee, Zelt aufs Grundstück. Könnte wettertechnisch passen. Dazu braucht es dann aber auch eine Sanitäranlage.

Könnt Ihr ein Wohnmobil leihen?

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Habt ihr euch vorher einen Plan B zurecht gelegt?

Verzögerungen beim Bau sind auch ohne Corona häufig.
Welche Überlegungen hattet ihr vor Baubeginn?

Wie weit könnten die Arbeiten dann sein?

Von Freunden und Familie kenne ich Plan B, C und D

Plan A war jeweils schon 3-6 Monate länger mieten, als zur Fertigstellung.
Manchmal reicht das aus, manchmal reichte es nicht aus.

B , C und D

- bei Freunden unter kommen
- bei Eltern unterkommen
- Lager anmieten für Möbel
- auf der unfertigen Baustelle wohnen (je nachdem wie weit die Arbeiten sind. Im Winter eher ungünstiger). Dann, wenn das meiste schon fertig ist, aber noch nicht fertig bewohnbar.
Rechtliches beachten. Übergabezeitpunkt, Sicherheitsvorkehrungen.
- Wohnwagen ausleihen oder Baucontainer mieten und aufstellen. Sofern das erlaubt ist (vorher beim zuständigen Amt fragen)
- Kinder bei den Großeltern, Eltern bei Freunden unterkommen.


Finanziell würde ich mit der Bank sprechen. Da kann ich dir keine Tipps geben.
Ich habe keine Ahnung, ob es durch die aktuelle Situation Sondermöglichkeiten gibt.

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Klar kann es zu Verzögerungen kommen, aber drei Monate sind schon echt nicht lustig!
Zumal wir bei Verzögerungen ja Anspruch hätten die Baufirma die Kosten zu übersenden, wir haben eine Bauzeit-Garantie, weil wir diese Problematik ja umgehen wollten und uns so absichern wollten. Nun geht alles auf höhere Gewalt und wir bleiben auf den Kosten sitzen..
Plan b,c,d ist plötzlich geschlossen... Hotels sind dicht.
Familie lebt hier nicht und Freunde... die sind gerade nicht scharf auf eine vierköpfige Familie in ihren sowieso schon beengten Wohnungen.. das möchte ich auch niemanden zumuten. Daher dachte ich hier mal zu fragen, was dem einen oder anderen noch so einfallen würde!
Anscheinend ist der Bau nicht weit genug, als das man dort wohnen könnte... keine feinster keine Treppe... halt noch alles Rohbau..
Es Öffnen sich diesbezüglich gerade einfach zu viele Löcher... nicht nur, dass sich der Bau verzögert, sondern auch, dass wir keine konkreten Pläne mehr haben, wann was gemacht wird und wann wir etwas machen können und müssen. Wenn wir zu der passenden Zeit z.b die Fliesen nicht verlegen, weil wir nicht wissen, wann der Termin dazu angefacht ist, können wir niemanden damit beauftragen... bis dann einer kommt, verzögert ich alles noch mehr, als diese drei Monate. Das ist irgendwie eine endlos-Spirale... keiner kann und jetzt genaueres sagen, aber auch wir benötigen diese Kommunikation, damit wir agieren können und weitere Verzögerungen vermeiden, die dann wiederum noch mehr Geld kosten.
Da kann die Bank noch so großzügig und verständnisvoll sein, irgendwann holt uns das dann alles ein und wir sitzen noch immer auf dem Bau und nichts ist fertig, weil wir selber dann keine Handwerker haben, die die anfallenden Leistungen erbringen. Was anderes wäre, würde man uns das Haus schlüsselfertig übergeben. Ok, dann wären es drei Monate, bis dahin würde man eben schauen, ob nicht wieder alles geöffnet hat etc. Müssen wir jetzt ja auch so machen, aber alles zusammen ist einfach gerade unzumutbar empfinde ich jedenfalls. Klar ist Corona für alle gerade blöd. Aber das man trotz Absicherungen nun hängt und überhaupt nicht mehr vorankommt, weil sich jeder mit „wir machen, wie es uns passt, weil höhere Gewalt“ ist halt auch nicht richtig.
Hab hier aber einen guten Tipp bekommen, mal beim Amt anzurufen und zu fragen, ob es da Möglichkeiten gäbe und zumindest eine Wohnung zu vermitteln... das wäre schon mal eine Sorge weniger

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Klar kann es zu Verzögerungen kommen, aber drei Monate sind schon echt nicht lustig!
Zumal wir bei Verzögerungen ja Anspruch hätten die Baufirma die Kosten zu übersenden, wir haben eine Bauzeit-Garantie, weil wir diese Problematik ja umgehen wollten und uns so absichern wollten. Nun geht alles auf höhere Gewalt und wir bleiben auf den Kosten sitzen..
Plan b,c,d ist plötzlich geschlossen... Hotels sind dicht.
Familie lebt hier nicht und Freunde... die sind gerade nicht scharf auf eine vierköpfige Familie in ihren sowieso schon beengten Wohnungen.. das möchte ich auch niemanden zumuten. Daher dachte ich hier mal zu fragen, was dem einen oder anderen noch so einfallen würde!
Anscheinend ist der Bau nicht weit genug, als das man dort wohnen könnte... keine feinster keine Treppe... halt noch alles Rohbau..
Es Öffnen sich diesbezüglich gerade einfach zu viele Löcher... nicht nur, dass sich der Bau verzögert, sondern auch, dass wir keine konkreten Pläne mehr haben, wann was gemacht wird und wann wir etwas machen können und müssen. Wenn wir zu der passenden Zeit z.b die Fliesen nicht verlegen, weil wir nicht wissen, wann der Termin dazu angefacht ist, können wir niemanden damit beauftragen... bis dann einer kommt, verzögert ich alles noch mehr, als diese drei Monate. Das ist irgendwie eine endlos-Spirale... keiner kann und jetzt genaueres sagen, aber auch wir benötigen diese Kommunikation, damit wir agieren können und weitere Verzögerungen vermeiden, die dann wiederum noch mehr Geld kosten.
Da kann die Bank noch so großzügig und verständnisvoll sein, irgendwann holt uns das dann alles ein und wir sitzen noch immer auf dem Bau und nichts ist fertig, weil wir selber dann keine Handwerker haben, die die anfallenden Leistungen erbringen. Was anderes wäre, würde man uns das Haus schlüsselfertig übergeben. Ok, dann wären es drei Monate, bis dahin würde man eben schauen, ob nicht wieder alles geöffnet hat etc. Müssen wir jetzt ja auch so machen, aber alles zusammen ist einfach gerade unzumutbar empfinde ich jedenfalls. Klar ist Corona für alle gerade blöd. Aber das man trotz Absicherungen nun hängt und überhaupt nicht mehr vorankommt, weil sich jeder mit „wir machen, wie es uns passt, weil höhere Gewalt“ ist halt auch nicht richtig.
Hab hier aber einen guten Tipp bekommen, mal beim Amt anzurufen und zu fragen, ob es da Möglichkeiten gäbe und zumindest eine Wohnung zu vermitteln... das wäre schon mal eine Sorge weniger

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Wenn's hart auf hart kommt ... drin bleiben.
Und dann die Strafe zahlen.

Könnt ihr nicht beim Sozialamt o.ä. anrufen und euer Problem schildern?
Vielleicht haben die einen Wohnungstipp?

LG und Alles Gute!

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Danke, werde ich Montag mal probieren. Zumindest eine Wohnung vorübergehend wäre schon hilfreich.

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Was hat das Sozialamt damit zu tun?

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Hallo

Ich würde die Möbel einlagern und für die Zeit schauen eine Möbeliete Wohnung zu bekommen.. oft wurden welche über Air bnb vermietet... vielleicht wäre so etwas eine Option

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Ich antworte mal so, da sich einiges an fragen überschneidet!

Wohnwagen würde nicht mehr aufs Grundstück passen. Da ist der Erdhügel, von der aufgehobenen/ weggedrückten Erde (sorry kenne den Fachausdruck nicht) der einen großen Teil ausmacht und dann die Maschinen des Unternehmens!
Wir bauen tatsächlich mit einem Unternehmen, bis auf einige Punkte die in Eigenleistung nicht erbracht werden.
Aus Platzmangel haben wir daher auch nicht an einen Wohnwagen gedacht. Aber die sind auch nicht gerade günstig.

Finanziell geht es ja, sofern nicht diese ganzen Zusatz kosten auf uns zukommen würden, wie einlagern von Möbeln, externe Wohnkosten, längere Zinszahlungen, weil sich alles verschiebt...
Das bleibt halt alles auf uns sitzen, weil das jeder auf uns schiebt.
Mit der Bank wollte mein Mann noch reden, wenn wir da ein Aufschub bekommen können wäre das immerhin als Erleichterung, vielleicht um unser Zeug irgendwo unter zu bringen... aber es verlagert sich ja nur nach hinten mit den Kosten. Hinterher haben wir dafür monatlich höhere Kosten... aber ok, muss man halt den Gürtel dann enger schnallen.

Zelt... ich möchte nicht verwöhnt klingen und für zwei, drei Wochen würde man das bestimmt irgendwie überleben, aber wirklich zumutbar über Monate ohne gescheite sanitären Anlagen ist das nicht. Schon gar nicht, wenn es regnet und man dort im Schlamm steckt... dafür ist mir die Zeit echt zu lang und ewig irgendwo essen bestellen ohne Küche mit zwei kleinen Kindern, finde ich das echt nicht prickelnd! Wir können uns ja nicht den ganzen Tag im Zelt aushalten. Schon in der Wohnung bekommt man einen Lagerkoller und auf dem Grundstück stehen gefährliche Maschinen... hmm, nicht so prickelnd die Idee. Nach Ferienhäuser müsste ich mal schauen, glaube aber nicht, dass jemand gerade vermietet

Danke für eure schnellen Antworten.

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Ja ich gebe Dir Recht. Ein Zelt auf einer Baustelle und ohne Sanitär geht garnicht. Wir sind Camper und daher voll ausgestattet, das habe ich einfach vorausgesetzt.

Wenn Ihr jemanden mit einer Zweitwohnung habt, oder jemanden, der vermietet oder mit Immobilien handelt, der kann womöglich weiterhelfen. Und Ihr seit doch bestimmt in so einem Bauherrenverein,wo Ihr rechtlich beraten werden könntet. Zudem finden sich da bestimmt Erfahrungswerte von anderen Bauherren in der selben Situation.

Oh Mensch,ich wünsch Euch was!!! 004

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Unsere Nachbarn haben 3 Monate mit einer Ferienwohnung überbrückt. Wäre das eine Option? Die hatten ihre Wohnung verkauft und konnten dann doch nicht fristgerecht ins Haus. Möbel kann man bei Umzugsfirmen einlagern. Ist alles teuer aber ich denke die Belastung müsst ihr in Kauf nehmen. Ginge ein weiterer Kredit?

Zu deinem letzten Absatz möchte ich sagen, ja, es geht immer schlimmer, aber für euch ist es jetzt grade ein riesen Problem. Du musst dich nicht rechtfertigen, von wegen first world problem. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und du jammerst ja nicht, weil du keine Klopapier Packung mehr bekommen hast. Auch in der ersten Welt können Menschen in verheerende Situationen kommen und ihr seid auf dem besten Wege dahin. Eure Bauchschmerzen sind mehr als berechtigt. Und nur weil manche Damen hier regelmäßig übers Ziel hinaus schießen, brauchst du dich nicht rechtfertigen, dass ihr ein Haus baut. Ihr habt euch das erarbeitet und es ist euer gutes Recht. Dazu kommt das Glück in diese Welt geboren zu sein. Dieses Glück hat leider nicht jeder :(

Wir bangen momentan um unseren Flug in die USA und unser bestelltes Auto. Da ging schon eine Menge Geld weg und unser altes Auto muckt extrem. Klar sind das lächerliche Probleme gegen andere, weiß ich auch und jammere nicht. Trotzdem bin ich traurig um unseren Traumurlaub, der nun ausfällt und habe Angst das ganze Geld nicht wieder zu sehen. Heißt nicht, dass ich nicht dankbar und glücklich darüber bin, dass es uns sonst gut geht, wir gesund sind, zusammen in einem schönen Haus mit Garten wohnen, während andere momentan die Hölle auf Erden durch machen müssen. Hoffe es wurde klar was ich meine. Für jeden bringt dieses schxxx Virus grade Probleme und Einschränkungen mit sich. Mal mehr, mal weniger. Keiner muss sich rechtfertigen, weil er deshalb sorgen hat!

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Danke für deine Worte!

Ja, ich verstehe was du meinst uns geht es ähnlich. Wir sind ja dankbar, dass wir hier leben und „gut“ leben, keine Frage. Andere haben es echt schlimmer als wir, dass ist uns bewusst und genau diesen Eindruck, dass wir hier um Nichtigkeiten jammern, wollte ich nicht erwecken!
Ich lese hier regelmäßig mit und kenne die Lawine, die oftmals über die TE zusammenbricht. Das wollte ich irgendwie vermeiden.

Wir haben uns dieses Häuschen echt hart erarbeitet! Klar bangt man nun darum und wie alles jetzt noch realisierbar ist.
Jeder Betrieb bekommt einen Rettungsschirm, aber, was ist mit dem kleinen Mann, der gerade baut und vier schreiben auf dem Tisch liegen hat, dass Rechnungen, die nicht vollbracht werden können, dennoch zu begleichen sind, zumindest schadensansprüche dazu, während man dafür ja auch nichts kann, dass das Bauunternehmen nicht weiterarbeitet... das ist ein ellenlanger Rattenschwanz und wir sind am Ende davon und müssen alle kosten selber tragen.. lustig. Jeder Betrieb bekommt Geld und Unterstützung, wie aber nicht. Ich kann wegen höherer Gewalt nicht vom Unternehmen Schadensersatz geltend machen, wegen höher Gewalt, aber der Tischler, darf das bei mir, weil es nicht seine Schuld ist, dass er die Türen nicht einbauen kann, weil der Maurer noch nicht fertig ist? Uns trifft doch auch höhere Gewalt, aber wir müssen zahlen, wir sind ja kein Gewerbe. Kann doch nicht sein! Wir können doch auch nichts für das Virus. Die Firmen bewege sich aufgrund dessen ja keinen Millimeter auf uns zu und das empfinde ich auch nicht als richtig. Wir können alle nichts dafür und sollten uns zumindest gegenseitig helfen. Aber momentan müssen wir allem hinterher betteln... ein neuer Plan, wann der Fußboden gefliest werden kann? Hat man nicht, wird man sehen, wenn es soweit ist... wann kann der Tischler für die Türen kommen? Weiß man nicht, wie bekommen dann Bescheid, wenn es soweit ist. Super, wenn man heute Bescheid bekommt, dass morgen der Boden rein muss, weil sonst die Treppe nicht montiert werden kann. Einen Handwerker kann ich nicht mal eben aus dem Hut zaubern.. dann ist es plötzlich unsere Schuld, wenn sich alles verzögert... richtig kann das alles momentan halt auch nicht sein und neben der Verzweiflung mischt sich auch langsam Ärger.
Ihr Geld wollen sie aber dennoch zeitig erhalten...finde die ganze Situation gerade unmöglich und gleichzeitig denkt man, woanders sterben Menschen und du jammerst. Dann kommt das schlechte Gewissen und man selber möchte ja auch, dass keiner zu schaden kommt. Weder der Bäcker an der Ecke, noch das Bauunternehmen das xxx Mitarbeiter beschäftigt, die ihre Kinder ernähren wollen oder sonst wer. Aber man selbst fragt sich dann auch, wer denkt an uns? Wir haben auch 2 kleine Kinder...
alles gerade wohl zu viel für meinen Kopf!
Hab nur heute wieder ein Brief im Briefkasten gehabt und das hat irgendwie das Fass zum Überlaufen gebracht.
Wir werden uns informieren, wie wir unsere Sachen einlagern können. Mein Mann meinte eben er versucht mal mit dem Möbelhaus zu sprechen, ob sie die Lieferung etwas verzögern können! Jede Woche bringt uns ja Geld, wenn wir extra Möbel nicht einlagern müssen.
Wohnbedingt... da schauen wir mal, ob das Amt uns da helfen kann zumindest vorübergehend was zu finden... wenn nicht, werde ich wohl mit meinem Arbeitgeber sprechen, ob ich weiterhin im homeoffice arbeiten kann und werde versuchen mit den Kindern zu meinen Eltern zu kommen, falls man uns durchlässt... mein Mann kann leider nicht weg, aber einer alleine kann irgendwo beim Kollegen immer besser unterkommen, als eine Familie. Doof für alle, vielleicht lässt man uns ja hier unter diesen Umständen weg. Ich fürchte eher nicht.

Ich hoffe für euch, dass ihr nicht auf den Kosten sitzen bleibt und sich alles zum Guten wendet. Das hoffe ich für uns alle! Hängen momentan so viele Menschen aus verschiedenen Gründen in der Luft, dass ist wirklich übel!

Danke dir 💐

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Habt ihr eine Rechtschutzversicherung? Ruft doch mal einen Rechtsanwalt an. Es ist so wie es ist, ihr seid auch von der höheren Gewalt getroffen worden. Warum müsst ihr nun euren Pflichten nachkommen und die Gewerke nicht? Da hakt was gewaltig. Ich wünsche euch viel Glück 🍀

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Bei uns ist es nicht ganz so schlimm, das Haus steht schon, sollte aber ab August sehr grundlegend saniert werden.
Wir haben uns vorgenommen: alle Möbel die zu sperrig sind schmeißen wir weg. Das einlagern ist sicher teurer als ein neuer Tisch. Kinderbetten brauchen wir eh neue weil sie aus den jetzigen raus wachsen und die Schränke sind IKEA und überleben eh fraglich einen Ab- und Aufbau... die verbliebenen Umzugskisten würden wir dann irgendwo einlagern, das ist dann nicht mehr so teuer.

Ich würde mich aber wirklich mal nach einer Ferienwohnung umschauen. Die müssten ja dann auch mehr als sonst frei sein? Kommt natürlich darauf an wo ihr wohnt. Und ich würde wirklich mal im Hotel nachfragen, manche bieten auch mit Apartments an die dann nicht zum Tagessatz vermietet werden.
Oder halt doch Wohnwagen und die nicht aufs Grundstück stellen sondern auf einen geeigneten Parkplatz?

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Alles echt blööööd!

Bei uns geht es teilweise um bereits bestellte Ware... sonst würden wir auch entsorgen, was nicht dingend mit muss, damit sich die Kosten gering halten. Aber neue Möbel alle irgendwo einlagern🙈🙈🙈 das kostet richtig Geld!
Vielleicht können wir etwas hinauszögern, aber für gewöhnlich haben Läden keine Lager, wo die Ware Zwischenlagern können und wollen aus Platzmangel alles los werden. Bei soviel Krempel müsste man größere Räume anmieten🙈🙈🥵

Mein Mann schaut grad parallel schon nach Ferienwohnungen, das war von vielen echt ein super Tip. Leider ist hier einfach so viel geschlossen, dass man niemanden erreichen kann. Aber... ein paar Wochen haben wir noch, vielleicht locker sich die Reglungen bald wieder und dann können wir was finden. Die Hoffnung geb ich nicht auf, aber dieses warten und nicht wissen wohin ist unerträglich.

Ich hoffe bei euch läuft alles gut und bis dahin entspannt sich die Lage

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Können nicht vielleicht ein, zwei Räume im Kellergeschoss einigermaßen wetterfest und abschließbar fertig gestellt werden, sodass Ihr da einlagern könnt, während Ihr in der Ferienwohung wohnt?