Schule ohne Lehrer

Heute kam eine Mail von der Direktorin.
Egal was die Regierung beschließt bezüglich der Schule,sie geht davon aus das knapp über die Hälfte der Klassen ohne Lehrer sind,da zu Alt oder Risikiopatient.
Es werden keine Klassen zusammen gelegt,wie man es sonst macht,wenn Lehrer ausfallen,sondern es wird darauf hinauslaufen das die Grundschulkinder sich selbst beschäftigen müssen,da sie auch die Klassen entzeeren und auseinander nehmen.
Sie bittet jetzt schon darum die Kinder schonend darauf vorzubereiten,das es die Klasse dieses Jahr so nicht mehr geben wird.
Stärkere Schüler selbständiger Arbeiten,während Schwächere in der Klasse mit Lehrer kommt.
Die Aufsichtspflicht wird so sein,das Türen nicht mehr geschlossen werden dürfen.
Auch soll man nach Möglichkeit Desinfektion mitgeben. Seife und Papier ist vorhanden.
Wer hat,soll Maske tragen.
Und es wird wahrscheinlich so sein das diverse Klassen oder zumindest gute Schüler an bestimmten Tagen daheim bleiben und nur an bestimmten Tagen zur Schule dürfen.

Ich weiß nicht was ich davon halten soll. Sie hat so viele Anrufe und Mails bekommen,das sie sich gezwungen sah eine Mail an alle Eltern zu schreiben,obwohl noch nichts entschieden wurde.
Sie sagt indirekt damit,das man damit rechnen soll,das die Kinder zum Grossteil daheim bleiben.
Was ich gut finde aber auch gleichzeitig,schwer für alle die zur Arbeit müssen.

Früh und Mittagsbetreuung gibt es nicht. Und Ganztagsschule wird gekürzt. Mittagessen auch nicht,wegen Mindestabstand.

Fächer die keine Hauptfächer sind werden nicht mehr erteilt und im Zeugniss steht dann die Halbjahresnote.

Ich finde das sehr komisch alles. Sie meldet sich Freitag dann mit einer offiziellen Mail,wenn man mehr weiß und Plänen konnte. Heute wird bekannt gegeben wie es laufen soll in Zukunft.

Wisst ihr schon wie es bei euch sein wird?

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Ich bin Lehrerin und ich weiß noch nichts. Ich finde es auch gut, dass unsere Chefin nichts sagt oder schreibt, bevor es heute offizielle Entscheidungen gibt. Ich denke all das, was bislang so angedacht wurde, ist kaum machbar. Klassen mit 15 Kinder-selbst dafür sind die meisten Räume zu klein, Kinder mit Masken-kein Kommentar, jetzt schon zum Scheitern verurteilt.
Abstand-werden die Kinder auf den Fluren und Pausen nicht einhalten, Kollegen, die zur Risikogruppe gehören - zu viele fallen aus, haben ja eh so einen Mangel.
Dann gibt es einen Fall an einer Schule - wieder alle 14 Tage in Quarantäne???
Ich stelle mir das für alle Beteiligten furchtbar anstregend vor. Mir tun jetzt schon die Schüler leid. Sie sollten in der Schule unbeschwert sein, Spaß am Lernen haben. Sie merken ja, wie angespannt alle Erwachsenen sind, bekommen Masken auf, in denen man kaum richtig atmen kann, werden ermahnt, wenn sie sich ihren Mitschülern nähern usw, waschen sich die Hände wund... Von den Bedingungen mancher Waschräume in Schulen fang ich nun mal nicht an. Am Gymnasium der Tochter meiner besten Freundin hat der Direktor versprochen Seife privat zu kaufen, weil es für ca 1000 Schüler keine gab. In nicht einer Toilette!!!

Außerdem glaub ich sowieso, dass Abstand im Raum Quatsch ist. Schleudert da einer Viren rum, hilft es auch nicht, wenn einer 2m weiter sitzt.

Und wie soll ich meinen 2. Klässlern auf 2m helfen? Er hält das Heft hoch und ich schreie dann die Lösung/Hilfe zu?

Ich bin mal gespannt. Wünschte es wäre einfach alles wieder wie früher 😔

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Liebe Kollegin,
Sie sprechen mir aus der Seele! 😞

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Es hat ja auch nix damit zu tun, dass wir faul sind oder nicht arbeiten wollen. Zumindest bei mir ist das nicht so. Aber ich stelle mir das mehr als gruselig vor und glaube es bringt alle an den Rand des Wahnsinns. Ich hab Bauchweh damit

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Nein, leider noch nicht. Aber meine Freundin ist im Förderverein und hat ein ähnliches Szenario wird bei euch schon vermutet. Ich denke mal, bei uns wird es ähnlich. Wir sind allerdings eine sehr kleine Dorfschule mit nur 12 Lehrern.

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Ich finde es richtig.
Ich denke auch das es besser ist das Kind daheim zu lassen, statt das die Kids ohne Lehrer in der Schule rum lungern.
Der normale Schulbetreieb wird größtenteils eh erst nach den Sommerferien wieder statt finden.
Dann lieber die Kids zuhause lassen und schauen, was sie lernen statt im Klassenraum wo eh keiner zu sein scheint.
Die ganze Situation ist weiterhin blöde für uns Arbeitnehmer, aber es lässt sich einfach nicht ändern.

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Hier auch.
Ganztagsbetreuung ab sofort nicht mehr.
Maximal 2 Tage Unterricht pro Woche für jedes Kind.
Nur Mathe und Deutsch, Mundschutz muss getragen werden.

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Wir wissen noch nichts. Das einzige was schon feststeht ist, dass keine Ausflüge oder Feierlichkeiten bis zu den Sommerferien stattfinden.

Ich finde ehrlich gesagt, deine Schulleiterin ist da ein bisschen schnell vorgeprescht. Da hätte sie doch wirklich noch bis heute Nachmittag abwarten können. Dass Eltern oder auch wir Kolleginnen möglichst frühzeitig wissen möchten wie es weitergeht, ist verständlich. Aber wir entscheiden nicht, wir setzen um.

Das Szenario deiner Schulleiterin ist dennoch nicht ganz unrealistisch. Es zählen bei euch viele Lehrer zur Risikogruppe. Bei uns ist die Anzahl nicht ganz so hoch aber wird dennoch merklich ins Gewicht fallen. Vielleicht werden auch Kolleginnen zeitweise in andere Schulen versetzt. Wenn eure Nachbarschule komplett einsatzfähig sein sollte, könntet ihr von dort Unterstützung bekommen. Nur so als Idee.

Mehr Fragen wirft für mich persönlich die Öffnung des Kindergartens auf. Meine 3 Süßen müssen ja in der Zeit irgendwo untergebracht werden. Oder mein Mann bleibt zu Hause. Aber bei ihm steht ja auch noch nix fest.

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Für so vorschnell halte ich das nicht. Es ist einfach eine Rechnung. Wie soll sie Lehrer einsetzen um ohnehin auf Lehrermangel programmierten Schulsystem, die richtig zur Risikogruppe zählen. Da fällt ein ganzes Teil einfach aus und das wird auch nicht im Nachbardorf anders sein. Und wo zu wenig Lehrer sind und Klassen nicht voll besetzt werden sollen, können in logischer Konsequenz gar nicht alle Schüler und auch gar nicht alle Klassen mit einem Lehrer oder beschult werden. Das ist unmöglich! Geht nicht!

Und mit der Kita, das kann ich Dir sagen, ist es das gleiche. In den meisten Einrichtungen herrscht ohnehin Notbesetzung und Erziehermangel .... Bei meiner Familie sind 5 Erzieher berufstätig. Soll ich dir sagen....davon wird derzeit nur einer eingesetzt. Und man hört überall das gleiche. Es sind zu viele ältere dabei, die sich sowieso schon kaputt gearbeitet haben und Vorerkrankungen haben, die kannst du nicht ....am besten noch ohne Maske.....so einsetzen, dass ein normaler Kitabetrieb entsteht, wenn sowieso keine Normalbesetzung sondern Entzerrung der Gruppenstärken geplant ist. Es wird auch nach der Konferenz und ihren Beschlüssen für viele keinen Platz geben.... Alles andere ist Augenwischerei.

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Ja aber was ist wenn heute beschlossen wird, dass die Schulen bis zu den Sommerferien geschlossen bleiben? Könnte doch sein. Oder nur die Abschlüsse vergeben werden? Dann ist die Mail vorschnell abgeschickt worden und noch heute wird eine neue Nachricht an die Eltern versendet werden, um alles zurückzunehmen.

Außerdem muss man erst einmal abwarten, wie viele Eltern ihre Kinder überhaupt in Schule und Kita schicken. Wer es organisiert bekommt, wird sein Kind wahrscheinlich zu Hause lassen.

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Huhu,

das finde ich auch sehr unglücklich, dass da sogar schon Eltern informiert werden ohne das wir alle überhaupt wissen, was beschlossen werden wird. Das hätte bis nach der Konferenz warten müssen.

Wenn das so umgesetzt wird, würde ich als Elternteil auf die Barrikaden gehen, wenn das für die Grundschule geplant ist.
Kein Lehrer im Zimmer, nun da weiß ich schon, wie lange das Abstand halten funktioniert. Ich war selbst Schüler und der Lehrer war kaum aus dem Raum und wir haben die größten Dummheiten ausgefressen, ob Tür nun offen oder zu war. Einzelne Schüler mögen noch vernünftig sein, aber in einer Gruppe, die sich lange nicht gesehen hat, kommt eine gewisse Dynamik. Wer haftet dann, wenn etwas passiert? 99 Mal geht es gut, doch dann kommt das eine Mal, wo es anders läuft ...

Mundschutz ist auch toll - woher nehmen, wenn nicht stehlen? #zitter
Meine Tochter hat zwar eine genähte für ihr Arztspiel, aber die wird angefasst, hoch- und runter geschoben und ist im Nu doch wieder ab. Habe ich im Alltag einmal ausprobiert, das Ergebnis ist ernüchternd.
Dazu wird in der ersten Klasse bei uns zB erlaubt, dass Schüler trinken. Also Maske ab, trinken, Maske wieder auf? Nun, dann sollte man es lieber ganz bleiben lassen.
Auf Dauer geht es auch nicht ohne Trinken, egal welche Altersklasse, spätestens im Juni haben wir über 30 Grad!
Dazu hält Trinken die Schleimhäute feucht und spült Erreger in den Magen, wo sie neutralisiert werden. Trinken bleibt also grundsätzlich wichtig, auch zu Coronazeiten.


Ich denke ohne die Ganztagsbetreuung kann man sich das schenken.
Der Effekt, dass Eltern arbeiten können, ist doch dann gar nicht da! Wer geht denn nur 4h arbeiten? Wenn man Fahrtwege dazu rechnet, bleibt ja eher noch weniger über.


Bei uns gibt es noch keine Infos von der Schule. Man wartet auf die behördlichen Vorgaben und wird dann reagieren. So wie ich unsere Klassenlehrerin kenne, hat sie schon x Pläne im Kopf und wir Eltern bekommen damit ganz zeitnahe Bescheid was wie wann gemacht wird. Auch für den Fall, dass man nicht zuerst die kleinen Klassen reinholt, sondern sich entgegen der Empfehlung für die älteren Klassen entscheidet, wird sie schon wieder ausgearbeitet haben, was wir zu Hause dann mit den Kindern machen können.
Wie man merkt, bin ich mit dem Unterricht zu Hause auch zufrieden - unsere Klassenlehrerin ist einfach top, richtet alles so, dass jeder das Material zu Hause hat und schreibt sogar noch individuelle Briefe an die Kinder. Dazu ruft sie die Eltern an, ob alles klappt mit den Aufgaben oder das Kind mehr Hilfe braucht (telefonisch erklären etc).
Für mich derzeit die beste Lösung für die unteren Klassen und ich hoffe, dass sehr viele Lehrer genauso engagiert sind :-)

LG

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Leider hat unsere Klasse seit Schuljahresbeginn keine Klassenlehrerin. Es war mal hier und dort ein/ Lehrer/in da und das war es.
Die Kinder bekamen zwar per Mail Aufgabenstellungen aber es gab keinen Ansprechpartner. Es hieß nur,das man mit Schulbeginn nichts wiederholt und direkt anknüpft. Okay...Es ist NUR 2 Klasse aber dennoch etwas unglücklich .
Es erkundigt sich leider niemand nach den Kindern. Der Elternbeirat wird von der Direktorin nur vertröstet.
Inzwischen greifen Eltern im Lernstoff vor. Ja...Auch ich...
Unsere Kinder haben noch immer nicht mit dem 1x1 angefangen ,da ständig Unterrichtsausfall ,während die drei Parralelklassen schon die Malfolge von 1-7 können.

Ich freue mich für jeden wo es gut läuft,gleichzeitig beneide ich sie für tolle Lehrer .

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Das tut mir Leid, dass es euch mit dem Lehrermangel so hart getroffen hat.
Gerade in der Grundschule braucht es verbindliche Personen für die Kinder!
Eine Lösung habe ich leider auch nicht im Kopf für die Problematik. Ich war als Grundschüler auch vom ständigen Lehrerwechsel betroffen (schwanger geworden usw) und es war keine schöne Zeit.

Ich würde im Stoff auch vorgreifen an eurer Stelle und mich an der Parallelklasse orientieren. Wenn der nächste Lehrer dann den Stoff nur so durchfeuert, weil er den Rückstand nur so aufholen kann, ist euch sonst auch nicht geholfen.

Ja ich bin wirklich froh eine tolle Klassenlehrerin für meine Große zu haben.
Und ich wünsche wirklich jedem auch so eine tolle Lehrerin, die mit viel Freude ihren Job macht und die Kinder dort abholt wo sie sind und dabei mit den Eltern zusammen arbeitet anstatt gegen diese.

LG

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Ach herrjeee

Ich kann jetzt schon sagen was Kinder machen wenn die ohne Lehrer im Klassenraum sind und kein Lehrer da ist.... Nix

Ich arbeite in einer Grundschule als I Hilfe. Und wenn die Klasse von meinem I Kind aufgeteilt ist, ist kein Lehrer dabei (war vor mir aber auch schon so)

die Kinder laufen durch die Klasse, Quatschen und und und..

Aber lernen? Fehlanzeige..

Dann Mundschutz.... Wie lange sollen die kleinen denn den Mundschutz anziehen?? der wird ja schon schnell nervig weil er dann verrutscht oder es da mal kitzelt etc.

Schlimm ist dennoch... das die Kinder ja dann eher symptomlose Überträger sein können und schleppen es in die Familie und die Familie die arbeiten muss weiter.

Mir macht der Job Spaß. aber denke für NRW was mit eines der betroffenen Bundesländer ist. Sollten die kleinen bis zu den Sommerferien zuhause bleiben. Lieber zuhause lernen und wenn es morgens nicht geht. dann halt nachmittags wie ein Elternteil kann. Viel passiert eh nicht mehr vor den Ferien. Ferien kürzen fände ich aber nicht ok. Denn viele Kinder haben von zuhause aus gelernt.

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Hallo,

Ich weiß gar nicht ob es da allgemeingültige Lösungen geben kann, jede Schule ist anders aufgestellt. An einer Grundschule würde es so wie Du beschreibst nicht funktionieren.

Es ist ja auch ein ziemlicher Teufelskreis, so lange die Kinder nicht wieder vollumfänglich betreut werden können die Eltern nicht wieder Arbeiten. Also müsste man bevor man über Geschäftsöffnungen nachdenkt zuerst die Schulen und Kindergärten wieder im Normalbetrieb haben.

Bin sehr gespannt wie wir das hin bekommen.

Alles Gute
Sunny

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"Es ist ja auch ein ziemlicher Teufelskreis, so lange die Kinder nicht wieder vollumfänglich betreut werden können die Eltern nicht wieder Arbeiten. "

Ist das wirklich so?

Betreuungspflichtig sind doch nur Kinder von 0 bis zum 12ten Geburtstag, danach spielt es keine Rolle mehr. Wie viele Angestellte sind davon wirklich betroffen, weil sie Kinder in diesem Alter haben? Fällt da nicht eigentlich die Mehrheit schon wieder raus?

Dazu fallen auch nicht beide Eltern aus, für die Betreuung braucht es nur einen Elternteil.

Meine persönliche Meinung dazu ist nämlich genau anders herum: erst die Geschäfte wieder öffnen und die arbeiten lassen, die können - und das dürfte die Mehrheit sein.
An Erwachsenen kann man proben, wie gut das mit der Distanz klappt, denn wir sollten vernünftiger sein als Kinder.

Für das Elternteil, was nicht arbeiten kann (Alleinerziehende und Co einbegriffen), müsste man dann eine Lösung finden, damit sie finanziell nicht hängen gelassen werden - sprich trotz zu Hause bleiben bezahlt werden.
So herum dürfte es unter dem Strich günstiger kommen, weil viele wieder aus dem Kurzarbeitergeld zurück gehen dürfen. Schulen erst auf bedeutet, dass sich an der Wirtschaft nichts ändert - und je länger das dauert, desto größer ist der Schaden (einen Kaffee den ich heute nicht trinke, trinke ich deswegen morgen nicht 2 Mal).
Zumal wir alle auf Dauer damit leben werden müssen, dass immer wieder mal eine Schule geschlossen wird, weil sich darin Corona zu massiv ausbreitet / die Lehrerschaft infiziert ist etc.

LG

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Solche Aufsichtszustände kenne ich aus der Grundschule meines Kindes.

Lehrer wurden zwar beantragt, weil Mutterschutz, Reha und co absehbar waren.
Genehmigt wurde es aber nicht, da es ja noch einige Monate hin sein würde.

Es gab dann Ersatz aus Elternzeitlehrern von anderen Schulen, pensionierte Lehrer.
Aufsicht für mehrere Klassen mit offenen Türen.
Das ist schon einige Jahre her.


Die weiterführende Schule ist super organisiert.
Sie teilen mit was Sache ist, bereiten sich derzeit mehrgleisig vor
- Schule wird wieder geöffnet
- Schule bleibt geschlossen

Wege, wie Bildung weitergeführt werden kann.

Notbetreuung gibt es durchgehend für systemrelevante Berufe.


Rein menschlich betrachtet, kann ich mir nicht vorstellen, dass es nur schwarz-weiß gibt.

Aktuell kann ich mir keine komplette Schulöffnung mit Schulpflicht und "Normalität" vorstellen (Noten wie gewohnt, Klassenarbeiten wie gewohnt).

Alles geschlossen lassen langfristig auch nicht.

Vorstellen könnte ich mir eher, dass im Hintergrund nach Übergangslösungen gesucht wird. Z.B. dass Schule eher als Betreuungsziel fungiert, mit Angeboten für Schüler, die es dringender brauchen, bitte an Eltern abzuwägen, dass das Notensystem für einige Zeit nicht so ist, wie wir es kennen usw.

Da man zwar Erfahrungen mit vielen Umstellungen, Änderungen, Inhaltsänderungen hat
(G9 - G8 - G9 / G8 parallel; rechtschreibreformen usw) wird es unter Umständen eher auf eine Übergangslösung bezüglich Lernzielen etc. hinauslaufen. Würde ich jetzt als Laie vermuten.

D hat keine Erfahrung mit Homescooling. Andere Länder schon.

Vorstellen könnte ich mir auch, dass im Hintergrund Möglichkeiten durchgesprochen werden, was man davon bei uns über nehmen kann. Z.B. dass Prüfungen entwickelt werden und irgendwie beides läuft. Schule und Home schooling. Um Schulen zu entlasten, Bildung weiter fortzusetzen.


Im Kindergarten und Hort gab es bei Personalmangel auch mal den Aufruf, dass doch bitte nur die Kinder gebracht würden, bei denen es notwendig ist
- alleinerziehend berufstätig
- beide berufstätig
- sozial relevant (sprachlich, sozialverhalten, überforderte Eltern)

Beide berufstätig, einer hat Urlaub wurde gebeten, das Kind dann nicht zu bringen,
um Kapazität zu schaffen, wenn man selbst keinen Urlaub nehmen kann, dass dann andere sich ebenfalls daran halten.


Nein, ich weiß NICHTS

ich gehe nur nicht von einer schwarz-weiß
NICHT von einer ganz oder gar nicht Lösung aus.

Im Hintergrund wird sicher vieles diskutiert, debattiert, durchgerechnet um SINNVOLLE LÖSUNGEN zu finden was wir nicht mitbekommen.. Zum Glück.
Zum Glück, weil vieles sicher nicht spruchreif ist, erst mal geprüft werden muss

- Chancengleichheit
- Gesundheit
- gesetzliche Situation
offiziell ist in Deutschland Homeschooling verboten. Jetzt ist Ausnahmesituation. Ist es gesetzlich erlaubt Homeschooling teilweise zu erlauben: Ausnahmesituation?

Wenn ja ..... wie ......

In der Erziehung meines Kindes gibt es auch zwei Wege
1. ich bespreche vieles mit ihr, teile ihr meine Beweggründe mit, höre mir Argumente an

2. ich bespreche nicht alles im Detail mit ihr!
Warum? Weil sie das komplett kirre machen würde.

Ich bin NICHT vom Fach! Ich weiß NICHT was im Hintergrund los ist.

Ich vertraue lediglich darauf, dass dort niemand rum sitzt und Däumchen dreht.

Es ist eine Ausnahmesituation.
Wir wissen noch zu wenig.

Daher gehe ich nicht von einer schwarz-weiß Lösung aus.


Hm.... vielleicht denke ich auch so, weil ich den Inhalt eines Buches im Hinterkopf habe:
Influenzawelle 19... irgwann zwischen 1918 und 1925 ....
Schulen mehrere Monate geschlossen, danach hat die halbe Klasse überlebt.

Ja, es war ein Roman.
dennoch ein ähnliches Szenario.


Dazu auch Berichte meiner Großeltern und Verwandten aus der Zeit. Schulsystem im und nach dem zweiten Weltkrieg.

Da gab es auch Veränderungen. Es gab dann wieder Unterricht, Lehrer, die keine Lehrer waren. Manche machten ihre Sache gut, manche nicht.


Aktuell haben wir ein anderes Szenario.
Deswegen vermutlich auch nicht so greifbar für uns. Neu ungewohnt und seit vielen Jahren konstantes Schulsystem (mit vielen internen Änderungen), während das äußere gleich geblieben ist

- Schulpflicht
- Noten

Jetzt ist ein Umdenken dran.
Das KANN eine Chance sein. Das IST aber auch schwierig.
Viele neue Fragen, auf die wir nicht vorbereitet sind, die plötzlich kamen und schnell beantwortet werden wollen.

Zeitdruck. Lösung finden.
Für den Übergang? Für Dauerhaft? Für wie lange? Verstoßen sie gegen gültige Gesetze?

Eltern, die selbst auch Fragen haben, weil so vieles ungewohnt, neu, verunsichernd ist.
Da kann man nicht einfach mal jemand anderen fragen oder umziehen.


Mein Weg ist mich an Erzählungen und geschichtlichen Erfahrungen zu orientieren.
Das klappt auch nicht immer, weil wir heute in einer anderen Zeit leben.
Es hilft mir, weil ich Gewohnheitstier bin und mit Veränderungen nur schwer klar komme.

Unsere Schule ist da super. Sie teilen wichtige Infos mit
ohne Panik zu machen
machen aber auch keine unnötigen Hoffnungen
zeigen, dass wir das gemeinsam durchstehen,
dass alles daran gesetzt wird, dass keiner auf der Strecke bleibt

und dass es zwischen schwarz und weiß so versucht wird umzusetzen, dass die Schule innerhalb der Regelungen versucht Wege zu finden, damit keiner auf der Strecke bleibt.

Dass es klare Regeln gibt, bei denen individuelle Fälle nicht hinten über kippen.

Ich denke diese Haltung trägt auch viel dazu bei, dass ich relativ entspannt bleibe.

Ich kann guten Gewissens darauf vertrauen, dass die Schule für beide Wege Lösungen sucht und sich darauf vorbereitet.