Mundschutz nützlich oder schädlich?

Hallo,

mal davon abgesehen, dass ein Mundschutz nicht wirklich vor einer Infektion schützt, die Frage, ob es schädlich ist oder nicht?

Habe dazu mehrere Widersprüche gelesen. Einerseits soll es wichtig sein, Pflicht bereits bei einigen Ländern, Bundesländern. Auf der anderen Seite heißt es, dass sie schädlich sein sollen, da zu viel CO2 eingeatmet wird, man je nach Schutz schlechter Luft bekommt und vor allem, dass durch die Feuchtigkeit des Atems Keime in den Körper gelangen und so eine Erkrankung beschleunigen könnten.

Was ist denn nun richtig. Ist es besser, eine zu tragen oder sollte man dies, solange es keine Pflicht ist, unterlassen?

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Naja, man sollte ihn auf jeden Fall richtig nutzen. Ich habe heute (Mundschutz ist seit heute bei uns Pflicht) mehrere Leute gesehen, die den Mundschutz ständig verschoben haben, also immer wieder Mal kurz unter die Nase zum Luftbschnappen und dann wieder hoch. Man packt dann immer wieder in die Nähe der Schleimhäute im Gesicht, was man sonst nicht machen würde. Das hat die Arzthelferin in der Arztpraxis und auch Kassiererin und Kunden im Lidl gemacht.
Was meint ihr was Schüler in der Schule machen? Die kippen ja um, wenn sie stundenlang mit korrektem Mundschutz da sitzen sollten.
Meines Erachtens wird die Pflicht zügig wieder revidiert werden.

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"Was meint ihr was Schüler in der Schule machen? Die kippen ja um, wenn sie stundenlang mit korrektem Mundschutz da sitzen sollten."

So ein Blödsinn! Dann würden Chirurgen ja reihenweise umfallen, die tragen den Mundschutz teilweise mehrere Stunden am Stück und fassen sich definitiv nicht mit den Händen ins Gesicht. Wir mussten im Studium diesen Mundschutz bereits bei der Arbeit am Modell tragen, die Kurse dauerten 4-5 Stunden. In dieser Zeit haben wir den Mundschutz nicht absetzen dürfen.

Und dass die Leute den Mundschutz ständig verschoben haben, lag wohl weniger daran, dass sie Luft schnappen mussten, als viel mehr daran, dass der Mundschutz nicht korrekt saß. Dann stört so ein Mundschutz nämlich und ist unangenehm.
Und hierin sehe ich auch das größte Problem dabei, wenn medizinische Laien Mundschutz tragen sollen: Wer zeigt des Leuten, wie so ein Mundschutz korrekt aufgesetzt wird? Ich hab das im Studium mal gelernt, und durch tägliche Übung sitzt mein Mundschutz i.d.R. so, dass ich ihn gar nicht mehr merke. Selbst das Problem mit der beschlagenen Brille hab ich nicht. Aber um das so hinzubekommen, muss man das Aufsetzen eines Mundschutzes erst einmal lernen. Und davon abgesehen gibt es bei diesen Dingern auch erhebliche Qualitätsunterschiede. Ich weiß nicht, wie viele Pakete ich schon zum Händler zurück geschickt hab, weil sich der Mundschutz an der Nase nicht korrekt adaptieren ließ. Iin letzter Zeit entnehme ich den Draht oben in den Masken, falls ich doch einmal auf selbstgenähte Masken angewiesen sein sollte. Wir haben in der Praxis welche zum Binden und welche mit Gummis hinter den Ohren. Bei letzteren ist dieser Draht deutlich weicher. Das hat natürlich zur Folge, dass er schnell wieder verbiegt und der Mundschutz nicht mehr dicht ist.

LG

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Nein, der Mundschutz wurde mit der Hand verschoben und ist nicht allein verrutscht. So, wie ich geschrieben habe.

Ich kenne mich beruflich auch mit Mundschutz aus. Aber Leute, die das nicht gewohnt sind, wissen nicht automatisch damit umzugehen. Es ist nunmal weniger Luft. Da muss man sich auch erstmal dran gewöhnen. Erst recht, wenn man schwer körperlich arbeitet. Und welcher Schüler wird wohl jetzt mit einer Auswahl an Mundschutzen dasitzen, wo er sich das am besten sitzende Model raussuchen kann? Das sind alles irgendwelche selbstgeschneiderten Modelle. Ich nähe inzwischen selbst und finde es nicht leicht, eine gute Passform hinzubekommen.

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Naja, normales Atmen ohne Schutzmaske ist natürlich besser. Unser Körper ist ja auch bestens darauf ausgerichtet mit diversen „Filteranlagen“.
Wenn man so eine Maske mal für eine gewisse Zeit trägt, wird das aber mit Sicherheit nicht sofort zu gesundheitlichen Schäden führen. Und für den Dauergebrauch über mehrere Tage und Woche sind die ja eh nicht gedacht.
Für einkaufen gehen, mal aufs Amt oder ähnliches sollte man sich nicht zu viele Gedanken machen.

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Ich denke, für eine halbe Stunde einkaufen ist ein Mundschutz zumutbar und nützlich. Ebenso im ÖPNV und vielleicht bei Beratungen in Büros usw.
Alles darüber hinaus wird doch gar nicht gefordert, oder?

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Hallo!

Wenn ein Mundschutz schädlich wäre, müssten sämtliche Chirurgen, Zahnärzte ... gesundheitliche Probleme haben - die tragen die Dinger nämlich stundenlang!
Als Normalbürger trägt man den Mundschutz hingegen nur für kurze Zeit, da gibt es sicher keine Probleme.
Problematisch ist allenfalls, wenn man den den selben Mundschuzt über längere Zeit trägt und zwischendurch auch nicht wäscht. Insbesondere bei den selbstgenähten Masken können sich dann im Stoff Keime ansammeln und vermehren, die sich durch die feuchte Atemluft lösen und eingeatmet werden. Aber wie schon gesagt: Man trägt den Mundschutz ja nicht so lange, dass er wirklich feucht wird.

LG

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Wie oben schon geschrieben. Bei uns tragen ihn Mitarbeiter bei Lidl, die Putzdame im Krankenhaus und Schüler in der Schule...die gesamte Zeit und alles Laien!
Teilweise wird ja da richtig hart körperlich gearbeitet und der Mundschutz ist schnell durch.

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Ich denke, es wurde in den Medien nun wirklich ausreichend kommuniziert, dass man nicht den ganzen Tag den gleichen Mundschutz tragen sollte und ihn spätestens dann wechselt, wenn er sich feucht anfühlt. Länger als 2-3Stunden sollte man den gleichen Mundschutz ohnehin nicht tragen, danach gehört er entsorgt oder eben in die Waschmaschine.
Hier sehe ich aber auch die Firmen in der Pflicht, ihre Mitarbeiter entsprechend anzuweisen, sofern sie das Tragen eines Mundschutzes angeordnet haben. Und bei Schülern in der Schule sollte man eben entsprechende Einweisungen machen - einem Lehrer traue ich eigentlich ausreichend Verstand zu, sich über den korrekten Umgang mit einem Mundschutz zu informieren und dieses Wissen dann den Schülern zu vermitteln.

LG

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Ich denke die meisten tragen ihn nicht richtig. Heute auf dem Weg zu Einkaufen sah ich folgende Varianten 1. Das Ding hing um den Hals, 2. Das Ding baumelte vom Ohr weil man sonst nicht rauchen kann. 3. Oma kramte es aus ihrer Jackentasche, legte es auf die Ablage um sie glatt zu streichen und setzte sie dann auf. 4. Zum Niesen wurde das Ding abgenommen.... Gesehen heute in einem Zeitraum von ca 20 Minuten.
Ab nächsten Montag darf mein Sohn das gute Stück ca 5-6 Stunden am Tag tragen, darauf freut er sich schon tierisch und ich bin mir sicher er wird jede Gelegenheit nutzen es abzusetzen.
Es gibt Orte da finde ich einen Mundschutz absolut sinnvoll aber nicht bei der breiten Masse wo ein Teil keine Ahnung hat wie er zu tragen ist.

LG
Visilo

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Hm, ich war heute in der Apotheke und beim Arzt, hatte da meinen Mundschutz auf und habe den beim Gang nach Hause wieder abgezogen. Ich hatte den also vielleicht 20 Minuten auf. Ich denke nicht, dass es schadet. Wobei mein Jüngster heute sagte, dass er so ein Teil nicht den ganzen Schultag tragen möchte--ok, kann ich auch verstehen.

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Wie trägt man die Dinger denn nun richtig?
Klärt mich mal bitte jemand auf...

LG

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Vor dem Aufsetzen Hände waschen. Dann den Mundschutz mit den sauberen Händen anlegen und den Draht an der Nase gut andrücken, dass die Maske eng anliegt. Insgesamt muss sie überall an den Rändern gut anliegen und muss Mund und Nase gut bedecken und über das Kinn gehen, damit sie auch beim Sprechen noch richtig sitzt.
Danach niemals von vorne Anfassen! Wenn sie feucht ist, sofort wechseln. Beim Ausziehen nur die Gummis oder Bänder anfassen und die Maske dann entsorgen oder in die Waschmaschine stecken und bei 60 Grad waschen. Lagern darf man sie nur trocken, aber kurzfristig transportieren geht auch in einer Plastiktüte oder so. Nach dem Absetzen wieder Hände waschen. Erst dann darfst du in dein Gesicht fassen!

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Danke!

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Also bisher haben wir keinen Mundschutz getragen wir leben in SH da ist es bisher auch nicht all zu heftig! Halten Abstand sind nur zu Hause! Haben hier aber die Masken mit Filter liegen PPF 3 oder wie sich das schimpft und ja diese Masken sollte man nicht länger als 30min tragen, weil das für den Köper zu anstrengend ist, sagte letzten auch der Virologe bei Stern TV! Weil die wesentlich dicker sind und das Atmen sehr erschweren!
Auch Handwerker die sowas bei der Arbeit tragen, tragen sie Meißens nur über einen kurzen Zeitraum!
Mein Mann hätte letztens beinahe ne Fahrradfahrerin umgefahren die fuhr mit Maske bekam schlecht Luft und kam ins Schlenkern mit ihrem Rad, er musste sogar anhalten weil sie fast dann von ihrem Rad fiel, also an der Frischen Luft find ich das auch daneben genauso wie im Auto!

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Die FFP3-Masken schützen einen auch selbst vor Corona-Viren und nicht nur andere Leute.

Ich habe welche, wenn ich besonders staubige Stellen putzen muss, wegen meiner Stauballergie. Aber mit denen kann man beim besten Willen nicht stundenlang herum laufen. #schwitz

Noch besser sind Gasmasken. ;-)

Was in der Öffentlichkeit getragen werden sollte, sind aber lediglich Masken, die nur andere Leute vor unseren Viren schützen. Durch die bekommt man besser Luft, als durch FFP3-Masken.

Der Punkt bei diesen Masken ist, dass alle geschützt wären, wenn alle solche Masken tragen würden und zwar richtig.
Solange nicht alle solche Masken tragen, bringt das wenig.

Deswegen bin ich für eine deutschlandweite Maskenpflicht.

Auf den Fahrrad kann man sich die sparen. Es sei denn, man knubbelt sich mit 3 anderen Radfahrern an der Ampel oder so, aber das ist ja eigentlich vermeidbar, wenn man mitdenkt.

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Wie kann man es denn durch Mitdenken verhindern, mit anderen Fahrradfahrern an der Ampel zu stehen?

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Wo hast du denn solche Infos her?

Lies dich lieber auf seriösen Fachseiten bzgl. PSA usw. durch.