Hallo zusammen,
ich bin hin- und hergerissen. Meine Mutter hat heute angerufen und gefragt, ob wir, also meine Tochter, 17 Monate, und ich, nicht am Sonntag mit ihr spazieren wollen, sie vermisst uns so sehr und möchte uns einfach sehen. Ich vermisse sie auch sooooo sehr und unsere Tochter auch, sie hängt so an ihrer "Ma".
Meine Mutter wird im Juni 63 Jahre alt, ist Raucherin und hat Bluthochdruck, der schon seit vielen Jahren gleichbleibend medikamentös eingestellt ist. Mein im Haushalt lebender Stiefpapa wird im Mai 70, ist soweit gesund und Nichtraucher.
Ich bin wirklich total unsicher. Ich möchte sie soooo gerne sehen, aber ich hab einfach echt Angst (und auch dafür: Corona - ich HASSE Dich!) sie anzustecken. Auch wenn ich der Meinung bin, dass es eigentlich kaum möglich ist, dass meine Tochter und ich was haben (wir sind seit Mitte März nur noch zuhause, beim einkaufen, oder in der Stadt mit ausreichend Abstand, oder im Wald, ebenfalls mit Abstand), auch mein Mann ist seit einigen Wochen im Homeoffice und wie wir nur zuhause oder eben wie angegeben unterwegs.
Meine Mutter hingegen arbeitet bei der Nachbarschaftshilfe in zwei Haushalten und putzt wöchentlich 3 Gebäude...
Es wird halt nicht möglich sein, dass meine Tochter Abstand hält. Wenn sie ihre Oma sieht, will sie auf Ihren Arm und das soll sie dann auch dürfen. Wir haben beide gesagt, dass wir sie davon nicht abhalten werden, auch meine Mama hat das gänzlich ausgeschlossen, also: ganz oder gar nicht.
Sie und ich werden uns natürlich nicht abknutschen... aber kurz umarmen möchte ich sie eigentlich auch, von mir aus auch mit Mundschutz.
Verboten ist das Treffen bei uns in BaWü nicht. Wir wären nur zu 2. plus Kleinkind und auch noch in gerader Linie verwandt...
Was würdet ihr machen?
Ich frage mich halt, was sich ändern soll in den nächsten Wochen/Monaten. Die Ansteckungsgefahr steigt jetzt ja eher, es wird also in absehbarer Zeit nicht besser....
LG
Treffen: Ja oder Nein?
Treffen ja oder nein
Wäre es in deinem Bundesland erlaubt?
Ja, das wäre es schon immer gewesen. Es wäre im Einklang mit der Corona-Verordnung unseres Bundeslandes.
Ich habe mal für nein angeklickt. denn man weiß nie ob sich eine Vorerkrankung eingeschlichen hat. Zudem macht Corona auch so kein halt.
Danke für deine Meinung. Darf ich Dich mal fragen, wie Du das dann handhabst mit Deiner Familie, wenn Du so in die Zukunft blickst? Wenn sich die Zahlen weiterhin so entwickeln ist eine Herdenimmunität auch im nächsten Jahr nicht anzunehmen. Auch ein Impfstoff wird es höchstwahrscheinlich vor 2021 nicht geben.
Werdet ihr dann tatsächlich bis es einen Impfstoff gibt den persönlichen Kontakt gänzlich vermeiden?
Ich frage das nur Interessehalber, ich weiß wirklich nicht, wie wir das hier handhaben sollen. Unsere ganze Familie ist nicht bereit, den Kontakt für weitere Monate gänzlich zu unterlassen... Und dann denk ich ; Dann können wir uns auch gleich am Sonntag treffen. Nächsten, übernächsten, und den drauf sieht es nämlich nicht besser aus, und in wenigen Monaten vermutlich auch nicht...
LG
Es ist schwer... ich musste 2 mal zu meinen Eltern... Papa hat einen Lungentumor und die Chemo hat ihn echt zugesetzt... Ich war einkaufen... und war nur kurz auf abstand da. Wir warten erst mal bis es zumindest abflacht... ggf mit Maske und abstand... aber erst mal machen wir nichts
Ich würde sie treffen. Es ist bei euch erlaubt und ihr habt kaum Kontakt zu anderen.
Also ich persönlich würde das machen ihr seid an der frischen Luft und wenn ihr Abstand haltet, finde ich das vollkommen ok...lg
Hallo,
wenn deine Mutter in so vielen Haushalten unterwegs ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie euch ansteckt größer, als andersherum.
Wir haben es so gemacht:
Wir haben auf jeder Seite (meine Eltern, wir vier) eine 3tägige Quarantäne eingehalten. (Ja, das Virus kann auch 14 Tage schlummern, aber oft treten wohl schon nach 3 Tagen Symptome auf.) In dieser Zeit waren wir noch nicht mal einkaufen. Dann haben wir uns im Garten getroffen, wobei die Großeltern weitgehend auf ihren Stühlen sitzen blieben, so dass die Kinder sich in Garten frei bewegen und spielen konnten. Dieser Abstand wird mit 17 Monaten sicher nicht zu halten sein. Aber deine Mutter kann ja etwas Abstand halten, z.b. die Gesichter nicht zusammenstecken. Allen beiden oft Hände waschen oder desinfizieren. Dem Kind vorher zu essen geben, dann Hände waschen. Hat sie einen Schnuller, damit sie sich nicht im Mund herumfummelt? Man muss ein bisschen kreativ werden - und es müssen ja nicht gleich 4 Stunden sein.
Liebe Grüße!
Kann die kleine nicht zumindestens wenn sie auf dem Arm möchte einen mundschutz auf tun oder ein Tuch ? Ich weiß sie ist noch verdammt klein aber versuchen könntet ihr es doch. Lg
Ich hab für „Ja“ gestimmt. Wir waren auch alle wochenlang zu Hause. An Ostern kamen meine Mama und meine Schwiegereltern auch mal vorbei und wir saßen mit Abstand auf unserer Terrasse.
Letzten Freitag und heute - bzw gestern, es ist ja schon nach Mitternacht 😄 - waren wir auch mal wieder bei meinen Schwiegereltern. Wir sehen es wie du. Wir waren jetzt alle wochenlang zu Hause. Wir sind alle gesund, knutschen uns bei der Begrüßung nicht etc, waschen uns die Hände beim Kommen und zwischendurch usw.
Wir sind einfach an einem Punkt, an dem wir das alle gebraucht haben. Unsere Kleine (23 Monate) blüht richtig auf bei Oma und Opa. Es tut uns allen einfach wahnsinnig gut🥰
Das Ganze wird noch so viele Monate dauern. Wir können und wollen uns nicht komplett von unseren Familien abschotten. Mit der nötigen Vorsicht finde ich es völlig in Ordnung. Zum Glück wird es immer wärmer und so kann man mit seinen Liebsten im Freien sitzen☀️
Liebe Grüße 🌸😊
Ich befürchte, dass man sich letztendlich sowieso nicht ewig vor einer Ansteckung schützen kann, besonders, wo jetzt wieder alles durcheinander geht.
Also ist es eigentlich egal, was ihr macht.
Guten Morgen!
Wenn es erlaubt ist, dann würde ich sie treffen, aber Umarmungen vermeiden.
Ein enges Familienmitglied von mir hat einen multiresistenten Krankenhauskeim.
Wir halten schon seit Jahren Abstand. Wir sind schon dran gewöhnt 😩