Ich habe nun meinen Jahresurlaub aufgebraucht uns wir stehen vor der Entscheidung: entweder die Kinder gehen in die Notbetreuung oder wir verzichten auf mein komplettes Gehalt.
Ich bin im Zwiespalt und habe ein paar Fragen an Betroffene:
Kind 2 ist noch nicht im Kiga, hat sie trotzdem Anspruch auf einen Platz?
Was ist, wenn ein Kind hinfällt und bitterlich weint, wird es nicht getröstet? Wird nicht gekuschelt wie sonst? Dürfen die Kinder nicht mehr auf den Schoß?
Könnt ihr die Kinder nach Feierabend abholen oder erst zu einer bestimmten Zeit?
Wie läuft es im.Kiga bei euch ab ?!
Am Montag rufe ich im Kiga an, aber bis dahin zermatere ich mir den Kopf.
Notbetreuung - wie läuft es bei euch ab?
Hey,
Bei uns in der Krippe ist die Behandlung der Kinder völlig normal, natürlich wird getröstet und Masken gibt’s auch keine. Die Abholzeiten sind gerade komplett flexibel wählbar.
Das größte Problem seh ich bei euch bei der kleinen, die noch nicht im Kiga war. Was wäre denn ohne Corona der Plan für sie gewesen? Ich denke, ihr werdet da leider keinen Anspruch auf Eingewöhnung haben:/
Danke für deine Antwort.
Ohne Corona würde die Kleine ab August in den Kiga gehen und die eingewöhnung würde Ende Juli stattfinden.
Ah ok, sie hat also da schon ne Zusage? Dann würde ich auf das Gespräch nächste Woche warten, es kann dann schon sein, dass sie das möglich machen. Ich drücke dir die Daumen!
Bei uns ist alles ganz normal. Es sind halt statt 85 Kinder nur sechs da, die Erzieherinnen haben zwei Teams gebildet und wechseln sich täglich ab. Ansonsten ist alles wie immer. Ab Montag tragen die Erzieherinnen wahrscheinlich Masken.
Wenn das jüngere Kind noch keinen Platz hat, wird es vermutlich nicht notbetreut, aber das solltest Du anfragen.
Hallo,
Wer betreut denn dein zweites kind wenn du sonst "normal" arbeiten gehst?
Ich gebe unseren Sohn nicht in die Notbetreuung, weil die kleine Schwester auch noch nicht in der Kita ist und ich sowieso auf sie aufpassen muss. Ich verzichte auch aufs Gehalt, weil ich den beiden Omas die Kinder zur Zeit nicht zumuten kann (beide Risikogruppe). Ich hoffe es ergibt sich bald eine bessere Lösung.
Alles gute für euch
Wenn das zweite Kind noch nie da war, wird es wohl keinen Platz bekommen. Wir machen aktuell auch keine Eingewöhnung.
Ansonsten halten wir Abstand zu den Eltern und verzichten auf jedweden vermeidbaren Smalltalk = schnell bringen und wieder gehen. Es darf sich nur eine Familie zeitgleich vorn im Flur/Eingangsbereich aufhalten, bei Ankunft müssen sich die Eltern die Hände desinfizieren und danach mit ihren Kindern Hände waschen gehen. Mittagessen wird aktuell nicht angeboten, es wird 2 x Brotdosen-Snack gereicht. Masken sollen ab Montag, wenn sie in den Öffis und im Laden PFLICHT werden, absurderweise bei uns im Dienst verboten werden (was ich nicht mitmachen werde, entweder halten die Kinder das aus oder sie müssen zu Hause bleiben, sorry)
Darf ich Fragen in welchem Bundesland du arbeitest?
Kein Mittag für die Kinder? Hat der Träger das so entschieden?
Du klingt sehr hart... Grade was die Masken angeht. Dürfen die Kinder sich dir denn auch nicht näher? Ich finde es so schon hart sein Kind notbetreuen zu lassen. Wenn man denn
noch so eine "Ablehnung " Spürt, finde ich es noch schlimmer.
Ist es bei euch distanziert den kids gegenüber?
Ich bin auch Erzieherin. Ich würde, wenn nicht Pflicht, nie freiwillig eine Maske tragen.
Ich arbeite in Niedersachsen.
Hart...hm, das kann sein, aber die Zeiten, wo ich mich speziell von Elten wie der letzte Trottel, Sklave und eben die immer dümmlich grinsende "Kindergärtnerin" hab behandeln lassen, währten von Anfang an nicht lange. Gefühlt wird es von Jahr zu Jahr schlimmer mit Eltern und verhaltensauffälligen Kindern und ich bin nicht bereit, mich für meinen Job komplett aussagen und zerreißen zu lassen. Oder die Gesundheit auf's Spiel zu setzen, zumindest in den Fällen, wo man es vermeiden kann. Tinnitus und "Rücken" kalkuliere ich für die spätere Zukunft mit ein, bleibt auf lange Sicht wohl nicht aus ... aber diese Corona-Geschichte ist ein spezieller Fall.
Ich hab' Asthma und unterstütze meine teilweise schon etwas bedürftigen Eltern, weil es nicht anders geht. Die sind zwar noch nicht uralt, aber haben so ihre Päckchen zu tragen und vor allem mein Vater gehört definitiv zur Risikogruppe und braucht dennoch meine Hilfe. Meine Mutter ist aktuell gesund, aber übel verletzt und braucht ebenfalls Hilfe.
Ich gefährde durch meinen Job also nicht nur mich selbst, sondern auch Personen, die ich nicht gefährden müsste und bei denen ich aus den gegebenen Umständen keine Kontaktsperre aufrecht halten kann. Darum trage ich eine Maske, auch wenn es nur ein minimaler Schutz ist. Dass wir das jetzt aus "Schock-Gründen" nicht tun sollen und es uns verboten werden soll, finde ich ein Unding. Ich könnte mich auch einfach beim Arzt krank schreiben lassen, würde mein kleiner Sohn sicher auch gut finden, aber das müssen dann wiederum andere ausbaden, also ist eine Maske und "Abstand" auch zu den jüngeren Kindern meiner Meinung nach nun gerade nicht wunderschön, aber die Situation ist es auch nicht und die Eltern haben zumindest im Gegensatz zu Millionen anderen die Möglichkeit, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Da müssen irgendwo Abstriche gemacht werden, egal ob hart oder nicht.
Das Mittagessen zu streichen, war Trägerentscheidung. Wir werden beliefert und haben eine Küchenkraft, die aktuell frei gestellt ist.
Ich danke euch schonmal.für eure Antworten.
Und ich bin eigentlich auch davon ausgegangen, dass Kind 2 nicht betreut wird.
In einem Schreiben vom Land NRW steht bei
uns jedoch, dass auch diejenigen ein Anrecht auf einen Platz haben, die keinen Betreuungsvertrag geschlossen haben. Man soll sich in dem Fall aber ans Jugendamt wenden 😫
Normalerweise passen die Großeltern abwechselnd auf, was jetzt jedoch flach fällt.
Ich muss das nochmal mit meinem Mann durchgehen....
Wenn alle zu Hause waren, finde ich, dass nix dagegen spricht, dass die Kinder bei den Großeltern sind. Also, wenn alle Beteiligte sich an die Regeln gehalten haben, HO hatten usw. die Kinder könnten zB eine Woche bei den einen, eine andere bei den anderen Großeltern bleiben, was euch schon 2 Wochen Zeit erkaufen würde.
Die erste Frage ist, habt ihr Anspruch darauf?
Bei uns KiGa + Schule haben sie ca. 10 Kinder pro Einrichtung. Es funktioniert gut. Sie haben neulich schriftlich fragen der Eltern beantwortet und zB dazu gesagt, dass wenn jemand die notbetreuung braucht, sich melden soll und man findet eine Lösung. Sie Betreuung die Kinder höchstens zu den normalen Öffnungszeiten, es ist jedoch auch möglich einzelne Tage oder bestimmte Uhrzeiten in Anspruch zu nehmen. Bei uns sind sie mich ausgelastet, glaube ich, weil mir viele Eltern mir Anspruch (in der Klasse meines Kindes alleine 1/4) bekannt sind, die es anderweitig gelöst haben und das Kind (noch) nicht hinschicken.
Du wirst nicht drum herum kommen, bei euch anzurufen und dich zu erkundigen. Es läuft wirklich in jeder ein Einrichtung anders.
In NRW würde auch dein jüngeres Kind mitbetreut, so sieht es die Corona-Betreuungsverordnung vor. Wir versuchen gerade, unsere beiden in EINE Einrichtung zu bekommen, weil die Kleine eigentlich zur Tamu geht, aber im Hinblick auf die Pandemie macht es keinen Sinn, noch so ein großes Kontaktnetzwerk herzustellen .
Jede Einrichtung hat ermessensspielraum, daher kannst du hier zwar Erfahrungen erfragen, aber letztlich verbindlich kann es nur eure Einrichtung beantworten. Alles Gute!
Ich weiß nicht, ob das für dich zutrifft, aber vielleicht hilf es einigen, die vor ähnlichen Entscheidungen oder Problemen stehen:
Banken stunden derzeit Kredite. So kann man den finanziellen Druck etwas mindern. Infos dazu findet man im Internet.
Kindergartenbeiträge werden aktuell in den meisten Gemeinden aufgehoben. Dadurch sinkt die finanzielle Belastung auch.
Es gibt außerdem ein Recht auf Verdienstausfallentschädigung, wenn ein Kind unter 12 nicht betreut werden kann und die Eltern ihrer Arbeit nicht nachgehen können. Wem diese Entschädigung zusteht, muss im Einzelfall geprüft werden. Infos hierzu gibt es unter
https://www.bmas.de/DE/Schwerpunkte/Informationen-Corona/Sozialschutz-Paket/sozialschutz-paket.html
hier wird ein kind ganz normal getröstet und auf den Schoß genommen.
es wird auch normal gespielt.
dein Kind, was bisher noch nicht im Kindergarten ist, wird keinerlei Anspruch auf notbetreuung haben. Sie ist kein Kindergartenkind.