Hallo zusammen, ich schreibe ein wenig mit Bauchschmerzen und hoffe auf konstruktive Antworten...
Nach 7 Wochen homeoffice muss ich ab dem 4.5. wieder arbeiten gehen. Genaue Zeiten kenne ich noch nicht, nicht mal die Wochentage und ob es morgens oder nachmittags sein wird. Ich rechne aktuell mit zwei (oder ganz vielleicht drei) halben Tagen. Für meinen sechsjährigen Sohn hätte ich Anspruch auf Notbetreuung. Alternativ hätte ich drei Freundinnen (auch mit Kind), von denen jede ihn einen Tag nehmen könnte.
Nun wollte ich mal fragen, welche Option ihr besser fändet. Ich tendiere klar zur zweiten, aber vielleicht übersehe ich auch etwas. Die notbetreuung wäre durch eine ihm fremde Person, die Kinder müssen Masken tragen (kann ich mir bei einem Sechsjährigen kaum effektiv vorstellen?) und sich halt auf Abstand beschäftigen. Zu wem die anderen Kinder dort gehören und wie vernünftig diese Eltern sind, weiß ich nicht. Dafür wird dort regelmäßig desinfiziert und die Masken schützen halt.
Ich bitte um höfliche Antworten. Wir nehmen Corona sehr ernst und haben uns seit Mitte März extrem eingeschränkt, aber nun muss eine Betreuung her. Mein Mann und ich können uns nicht abwechseln oder unbezahlten Urlaub nehmen oder ihn mitnehmen, die Großeltern halte ich für eine noch schlechtere Lösung. Und da meine Freundinnen auch Teilzeit arbeiten, gibt es niemanden, zu dem er jedesmal könnte.
Lg
Wie würdet ihr euer Kind betreuen lassen?
Ich würde die Alternative mit den Freundinnen bevorzugen. Da diese deinem Kind vermutlich nicht fremd sind.
Lg
Ich verstehe deine Überlegungen, möchte daher nur zwei Sachen einwerfen:
- Wie verlässlich sind die Freunde? Wie lange können sie es sicherstellen?
- Wenn sie selbst wieder arbeiten müssen oder die Betreuung aus einem anderen Grund wegfallen sollte, hast du dann immer noch Anspruch auf einen Notbetreuungsplatz?
Wenn du das beides für dich mit gutem Gewissen positiv beantworten kannst, ist deine Entscheidung wohl gefallen.
ich würde die Freundinnen bevorzugen.
eine notbetreuung in der kinder masken tragen und die kinder auf Abstand spielen sollen??? 🤣 käme für mich unter keinen umständen in frage. eher würde ich nicht zur arbeit kommen als meinem kind sowas auszusetzen.
Geht dein Kind zur Schule oder in die Kita ?
Da am 4.5 für viele ein Umstellungsdatum ist kommen auch erheblich mehr Kinder in die Notbetreuung. Wir müssen ab diesen Tag deutlich mehr Kinder betreuen, haben mehr Gruppen und so auch mehr Personal eingebunden.
Was ich damit sagen will vielleicht gibt es ja dann auch Freunde in der Notbetreuung und doch ein bekanntes Gesicht.
Da würde ich mal ganz gezielt nachfragen.
Freundinnen klingt erstmal besser, aber wie sicher , wie stabil ist das ?
Was ist , wenn da ein Kind krank wird? Wenn etwas ausser der Reihe ist ?
Mal ganz davon ab , dass dein Kind dann auch recht viele Kontaktpersonen hat.
Arbeiten deine Freundinnen im Corona Modus? Oder normal ?
Ich würde auch die alternative mit Freundinnen bevorzugen, so lange sie keine risikopatienten im haushalt haben. Es dürften weniger Kontaktpersonen sein als in der Notbetreuung mit 20 kindern.
Ich würde aber dabei bedenken, welchen Beruf du hast. Es ist ein Unterschied ob du in der Corona Station arbeitest, an der Kasse mit Kundenkontakt oder wie eine freundin als Architektin alleine im Büro ohne menschenkontakt und anfahrt mit dem auto. (Sie darf kein HO, weil sie spezielle Lizenzen und Programmen brauchen, grosse Bildschirme usw und der Chef das zu teuer von zu hause aus ist, aber wie gesagt, Abstand ist gegeben). Du willst schließlich nicht deine Freundinnen und deren Familien anstecken!
Um Kontakte zu vermeiden, wäre es nicht möglich, dass dein Kind nur von einer freundin betreut wird? Das wäre die beste lösung!
Vielen Dank schonmal für eure antworten, die mich im wesentlichen ja bestätigen. Mir ist klar, dass eine Freundin besser wäre, aber das klappt wie gesagt nicht. Ich bin Lehrerin einer Abiturklasse - würde mein Risiko mit den hygienemassnahmen meiner Schule als mittelgroß einschätzen. Risikopatienten hat keine meiner Freundinnen im Haushalt. Die Frage, was ich mache, wenn jemand krank wird, habe ich in der Tat nicht bedacht - danke, da denk ich mal drüber nach.
Lg
Hmm, irgendwie ist meine Antwort von gestern weg...
Nochmal in kurz:
Ich würde die Notbetreuung nehmen.
Grund: was, wenn einer von euch sich tatsächlich mit Corona infiziert und die anderen ansteckt? Kann in der Notbetreuung natürlich auch passieren, aber ich würde sagen da rechnen alle eher damit. Hält eure Freundschaft das aus wenn jemand schwerer erkrankt? Wenn vielleicht "wegen dir" der Mann der Freundin ins Krankenhaus muss? Hältst du das aus?
Ich könnte das nicht...
Ich würde die Notbetreuung wählen, da ich diese Option für verlässlicher als Freundinnen halte. Außerdem würde ich das davon abhängig machen, mit welchen Personen deine Bekannten Kontakt haben und ob sie durch ihren Beruf gefährdeter als andere sind. Es ist zwar nicht schön, wenn Kinder Masken tragen müssen, aber vielleicht ist das auch Gewohnheitssache.
Freunde würde ich bevorzugen
Mhm. Ist das mit den Freundinnen überhaupt zulässig? Ich denke nämlich eher nicht.
In NRW schon. Kann man von halten was man will... aber ich bin halt auch auf der Suche nach dem kleineren übel...