Wie kommt ihr mit „Corina“ zu recht?

Servus, ja nun nach 4-5 Wochen zuhause, vielleicht sind es ja schon 1-2 Wochen mehr, muss ich sagen, dass es prima ist. Die Kinder sind im Garten, malen, spielen und werkeln und kümmern dich auch um Garten und Tiere. Von uns aus, könnte es noch länger so weiter gehen. Ich versteh‘ das Gejammer vieler Eltern nicht! Wie gehts euch und was macht ihr Schönes?

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Hallo,
wir kommen auch ganz prima zurecht. Wir haben am Haus und im Garten viel geschafft, waren viel draußen. Ich genieße es mit den Kindern sehr. Die gemeinsame Zeit ist unbezahlbar. Man sieht sie nur einmal aufwachsen.

Und jetzt mal die andere Seite: Für manche Eltern sind diese Worte ein Schlag ins Gesicht. Die haben auch gar keine Zeit deine Nachricht zu lesen, geschweige denn zu antworten. Deswegen wundere ich mich, warum du hier denn so etwas schreiben musst. Freu dich doch einfach darüber, dass es bei euch gut funktioniert. Aber mach bitte keinem ein schlechtes Gewissen, bei dem nicht immer alles heititeiti ist.

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Danke für den Einwurf. Ich frag mich auch, was der Beitrag bezwecken soll. "Bei uns und meiner idyllischen Garten-Tier-und-Land-Familie läufts prima" impliziert für mich: "Bei wem es gerade aus dem Ruder läuft, macht irgendwas falsch".
Genau das braucht man gerade total.
Ehrlich, ich freue mich auch für jeden, der es ohne Stress und Existenzängste packt, durch diese Zeit zu kommen, und bei dem die Kinder problemlos und ohne zu murren Hausaufgaben machen (die mehr oder weniger sinnvoll sind), aber das "fetzt eigentlich, was jammert ihr anderen eigentlich" ist ein unnötiger Schlag für alle, die gerade am Limit laufen.

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Ihnen beschert „Corina“ anscheinend eine entspannte Zeit. Andere müssen sich durch Corona oft zweiteilen. 😬😜

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Ich muss ganz normal arbeiten, unsere Branche ist nicht betroffen, ich mache regelmäßig Überstunden. Würde gerne mit jemandem in Kurzarbeit mal tauschen.

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ich muss im Homeoffice 80% arbeiten. Mein Mann 100%.
Die Kinder haben sich so langsam arrangiert und können ganz gut mit den online gestellten Aufgaben klarkommen. Trotzdem ist noch viel RegieArbeit "drumrum" nötig: Rückfragen, Hochladen helfen, Drucker spinnt, Tage etwas organisieren, Vollständigkeit überprüfen, usw..."

Alles in allem ist es für UNS Eltern sehr anstrengend. - Die Kids (9+12) spielen und machen sehr viel zusammen und haben sich so langsam eingegrooved...

Die Kleine wird zunehmend trauriger weil Freunde fehlen und drückt das auch aus. Beim großen ist es auch so, aber ist da eher zurückhaltender.

Alles in allem bin ich froh, wenn ich wieder normal arbeiten kann ohne diese gleichzeitige Doppelbelastung. Denn das geht auf das "Miteinander" in der Familie. --- wir arbeiten lang und viel und holen abends und wochenends fehlende ARbeit nach: sprich: die allzu oft gelobte innigere Familienzeit gibt es bei uns nicht, --- die Kinder müssen die meiste Zeit "alleine laufen" ....

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Toll, dass es bei euch so gut läuft, wir sind einfach nur kaputt. Mein Mann und ich können im Homeoffice arbeiten. Ich 37,5h die Woche, er weit über 40h momentan.

Kind 1 ist 8 und hat jeden Tag gut 3h zu tun mit Schularbeiten und Kind 2 (3) will auch noch bespaßt werden.

Ich fange morgens 6 Uhr an, damit ich 14 - 14/30 Uhr Feierabend machen kann.
Der Nachmittag gehört dann den Kindern. Wir haben zum Glück einen Garten, sind sehr viel draußen, ansonsten basteln wir viel, backen Kuchen und Plätzchen usw.

Wir sind froh, wenn es irgendwann wieder einigermaßen normal läuft.

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Dann haben deine Kinder wohl keine Freunde, ein Glücksfall in so einer Situation....

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Was hat das damit zu tun, alle sind betroffen und das Internet bzw. die online Kontakte klappen prima, zumindest sehe ich da kein Manko, da die Kontakte ja bestehen. Jetzt eben nun mal online

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Doch wir haben sogar sehr viele,aber die bringen im Moment ganz viel gesunden Menschenverstand mit...

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Ich kann das Gejammer auch nicht verstehen und bin dankbar wie gut es uns geht und denke an die Menschen die es schlimmer trieft.
Wit haben schon immer ganz bewusst viel von zuhause gearbeitet damit wir mehr Familienalltag haben.
Die Leute sind einfach zu bequem geworden und wollen an Stück in Ruhe arbeiten anstatt sich anzupassen und flexibel zu werden.
Wir haben ein halbes Jahr beruflich in Griechenland gelebt,dagegen ist es dort wirklich unmenschlich gewesen in der Krise( bis heute) und die Menschen hatten und haben viele Existenzängste.
Hier wird gejammert weil man sich mal einschränken muss und die Kinder fallen reinwerfe in Depressionen🙄🙄🙄
Ich kenne keine Kinder die nicht froh sind mal einfach zuhause sein zu dürfen anstatt 24 Stunden wegorganisiert zu werden....
Ich wünsch einfach den Menschen welchen es wirklich schlecht gehtalles erdenklich Gute und hoffe das große Gejammer beim Rest wird mal überdacht.

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Ohja, da gebe ich dir völlig recht. Wenn ich schon jeden Tag lese wie traumatisiert „unsere Kinder“ sind und dringend geholfen werden muss. Mensch Leute, die Kinder sind doch mal froh in Ruhe gelassen zu werden. Bei uns ist das im Grunde endlich wie ein schöner langer Familienurlaub. Ausschlafen, alles Notwendige erledigen, online Schule, Garten, im Wald alleine spazieren, das Haus, Zimmer und Garage auf Vordermann bringen, gemeinsam kochen und backen und neues lernen. Also ich finde es super

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👍👍👍👍

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Tja, da hast du vielleicht andere Voraussetzungen als andere Eltern.
Wir haben zum Beispiel keinen Garten, in dem die Kinder werkeln können. Ich arbeite, eigentlich in 2 Jobs, die aber oft zusammenfließen, von zuhause. Wir haben eine offene Wohnung, die Kinder sind eigentlich 24/7 immer in Sichtweite. Okay, die Große verkriecht sich mal im Zimmer und wenn ich da nicht alle Stunde mal reinschauen würde, würde sie nonstopp Musikvideos schauen.
Beide Kinder haben Aufgaben für die Schule zu tun. Die Kleine weniger und dann meist irgendwelche Rechenspiele u. Ä., die nur im Team funktionieren. Die Große kriegt es mit 11 Jahren noch nicht hin, konzentriert und strukturiert an ihren Aufgaben zu sitzen und schweift oft ab. Da muss ich also auch danebensitzen und sie gefühlt alle 5 Minuten darauf hinweisen, dass sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren soll. Während die Kleine nach mir kräht, um Rechenbingo zu spielen. Ach, vergessen: Ich bin alleinerziehend. Das heißt: Haushalt, kochen, Einkauf ... Darf ich "nebenbei" auch noch machen. Konzentriert arbeiten, wenn alle paar Minuten jemand mit irgendeiner Frage kommt ("Hast du mein Geobuch gesehen?", "Wann gibt es was zu essen?", "Darf ich mal an deinen Rechner, ich muss was ausdrucken?" etc.) – Fehlanzeige. Ich würde zu gern einfach nachmittags mit den Kindern raus und schöne Dinge machen. Schaff ich aber selten, weil ich innerlich total angespannt bin, meine Aufträge sich auftürmen und am Monatsende muss ja das Geld auch stimmen. Wobei, ich habe einen finanziellen Puffer, so ist das nicht. Aber wenn ich meine Kunden 2 Monate hinhalten muss, dann waren das die längste Zeit meine Kunden. Und diese Zukunftsaussicht macht mich nervös – was sich natürlich auch auf unser Familienleben auswirkt. Da platzt mir auch mal eben der Kragen, wenn die Kinder ständig mit irgendwas ankommen. Kann passieren. Wir raufen uns dann wieder zusammen. Aber von idyllisch "Mama arbeitet, kocht leckere Sachen, die Kinder bespaßen sich selbst und machen ihre Hausaufgaben brav und nachmittags ist Zeit für Familie" – davon sind wir weit entfernt.
Also, genug gejammert. Will sagen: Vielleicht kommen andere Menschen mit der Situation schlechter zurecht als ihr, weil sie andere Voraussetzungen haben. Vielleicht fällt deren Kindern es eben nicht so leicht, ihren Kram allein zu machen. Vielleicht sitzt man auch auf wenigen Quadratmetern zusammen und hat keinen Garten oder Tiere, mit denen man sich bespaßen kann. Vielleicht haben andere Familien auch nur Einzelkinder, die sich furchtbar langweilen, weil kein Spielpartner da ist. Oder sie haben Kinder, die sich einfach gerade nicht ausstehen können. Oder, oder, oder. Schön, dass es bei euch klappt. Ehrlich. Aber ich finde die Situation gerade einfach nur anstrengend (auch wenn ich die Maßnahmen gut und richtig finde).

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Das Du es schwerer hast,war ja schon vor Corona der Fall,dies bringt die Situation mit sich.
Um mich rum und in der Familie haben wir drei geschiedene Familien und alle drei Familie leben ganz bewusst das Wechselmodel und verteilen die Last und von dehnen habe ich. Ich kein Wort des Jammerns gehört.
Die alles Gute

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Na, du kennst mich ja gut. Ich habe vor den Schulschließungen konzentriert und gut arbeiten können, uns geht es finanziell gut.
Zum Wechselmodell gehören Kinder, die das leben wollen, und Lebensumstände, die bei beiden Seiten passen. Funktioniert hier aber nicht. Daher habe ich die Hauptlast gerade zu tragen. Übers Wochenende sind die Kinder jetzt bei ihrem Vater. Aber in 3 Tagen schaffe ich nun einmal kein Wochenpensum.
Ich kenne übrigens genug Mama-Papa-Kind-Familien, die gerade am Limit sind.

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Na ja, wir kommen auch zurecht. Schön ist aber was anderes... wir waren gerne viel unterwegs, Kinder hatten Sport, Kurse, Training etc, waren viel mit uns und Freunden unterwegs, das fällt jetzt alle weg. Wir sind in der glücklichen Lage eher ländlich und mit Garten zu wohnen, von daher ist alles soweit aushaltbar, aber wir wären hier alle froh wenn unser gewohnter Alltag wieder einkehren würde. uns ist Aber bewusst dass das noch lange nicht der Fall sein wird darum machen wir eben das beste draus. Aber es ist und bleibt ein Spagat zwischen Arbeit, home Office, bzw home schooling, bespassung Kindergarten kind, Haushalt, möglichst alles noch mit Struktur und pädagogisch sinnvoll... nein, schön ist definitiv was anderes... aber toll dass es bei euch so wunderbar klappt. Dann freut euch, es wird bestimmt noch eine Weile so weitergehen

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Arbeitest du? Wie viel? Und dein Mann? Wie viel arbeitet der?

An Tagen an den ich frei habe/kurzarbeite ist alles super. Da habe ich die Ruhe neben dem großen zu sitzen bis er die Aufgaben für die schule hat, nebenbei mit der kleinen mal was zu malen oder spielen. Ein leckeres Mittagessen auf den Tisch zu stellen, vielleicht sogar selber Sport machen. Auf jeden Fall mit den Kindern raus, lange waldspaziergänge, Brot backen, meinen Haushalt wieder auf Vordermann bringen (es ist eben doch ein unterschied wenn man 24/7 zu Hause ist und jede Mahlzeit zu Hause zubereitet), ... aber wenn ich wie diese Woche jeden Tag arbeite dann fragt man sich am Mittwochabend schon wo die Zeit geblieben ist. Vor allem weil das im homeoffice zwar super flexibel ist, ich aber um auf meine Stunden zu kommen irgendwie nie so richtig Feierabend habe. Wie viel vom wochenplan des 2. Klässlers noch für das Wochenende übrig ist? Wann man wohl einkaufen geht wenn Freitag schon wieder Feiertag ist (was ja schön ist, weil nicht arbeiten, ...)? Ja klar sind es meine Kinder und ich liebe sie. Aber es ist auch mein Job, den liebe ich auch und er bringt uns Geld von dem wir den Kredit des Hauses mit Garten abbezahlen, ... keine Ahnung, ob alle die das soooo toll finden nicht beide arbeiten? Oder doch so viel belastbarer sind als wir? Oder ob deren Kinder so viel pflegeleichter sind als meine, wobei unsere Kinder das toll machen?! Oder ob die noch nie die Ruhe zu Hause genossen haben, wenn alle in der Schule oder im Kindergarten sind, wenn man Boden wischen kann ohne dass 3x wer was ganz wichtiges braucht und nicht warten kann bis es trocken ist? Oder man einfach mal Zeit
für nen Kaffee hat? Ich freue mich auf den Tag wo ich den Rechner um 3 ausschalte weil ich meine Stunden habe, ihn im Büro lasse, zum Kindergarten radle ein gut gelauntes Kind abhole, nach Hause fahre den großen treffe und Zeit und Muse habe mir beiden Kindern zur eisdiele zu laufen. Den Kindern eine Kugel Eis gönne und mir nen Kaffee und den Nachmittag genieße. Ohne zu denken ohoh ich muss noch 1,5 arbeiten aber die Kinder können gerade nicht alleine also mach ich besser aktiv was mit ihnen ...
Und nein ich fand es bisher gut und sinnvoll. Aber so langsam ist es genug. Und ich will gar nicht wissen wie schlimm das in Familien sein muss in denen es vorher schlecht lief, in denen die finanziellen Sorgen groß sind. Aber schön dass es bei euch so traumhaft ist und alle anderen Eltern bestimmt nur ihre Kinder nicht genug lieben sonst wäre da doch auch alles easy.

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Je komisch,die hier um mich rum am meisten jammerns sind keine Familien mit Existenzängsten und ohne Garten,die wollen halt wieder in Ruhe ihren Kaffee trinken und ihre Kinder sind ihnen Zuviel 🙈🙈🙈
Familien die es wegen Geld,Gewalt use schlecht geht,da bin ich dafür diesen ganz schnell zu helfen!
Wir arbeiten beide und hatten schon immer als Selbstständige eine 7 Tage Woche und haben uns um die Kinder abwechselnd gekümmert und dies ist auch jetzt so.
Wir haben zusammen 7 Kinder und haben uns bei jedem Kind gut überlegt ob wir dies tragen können und zwar ohne fremde Hilfe,sonst hätte ich keine Kinder gebraucht.
Vier dieser Kinder sind noch im Haus und drei haben Unterricht am Pc und zwei müssen sich auf Abschlussprüfungen vorbereiten und brauchen auch mal Unterstützung.
Aber deshalb jammern würden wir hier ganz sicher nicht oder in Depressionen verfallen.
Dankbar bin ich um mein Leben und wie gut es läuft weil wir alles sehr bewusst entscheiden haben und getragen haben GEMEINSAM oft frage ich mich bei einigen wo eigentlich all die Väter sind die sich auch einbringen und leisten und verzichten können.
Den Menschen welchen es wirklich schlecht geht im Moment sollten unsere Gedanken gelten uns nie ein Deutschland geht es dagegen prächtig.

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Na gut, dass du es dir aussuchen kannst, nicht in Depressionen zu verfallen. Diejenigen die psychisch unter der Situation leiden, auch wenn es vielleicht keine finanziellen Einbußen gibt, die haben wohl nur die falsche Denkweise...

Kleine Anmerkung: manchen Menschen ist für das Seelenheil vielleicht die wöchentliche Kaffeestunde mit Freunden wichtig. Du musst es nicht verstehen, aber werten auch nicht. Und du jammerst auch. Über die Jammerer! Menschen die ihren Alltag vermissen, die greifen andere wenigstens nicht an.

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