Großeltern Urgroßeltern und kein Plan wie es weiter geht

Hallo, mich würden eure Meinungen interessieren wie ihr in unserer Lage reagieren würdet. Wir haben einen 21 Monate alten Sohn, ich arbeite im Gesundheitswesen mit direktem Patientenkontakt, mein Mann hat MS und ist Risikopatienten. Ich werde bis mindestens Ende des Jahres so arbeiten, dass wir unseren Sohn ohne Hilfe von Dritten betreuen können.
Nun unsere Konstellationen:

1) meine Eltern. Beide Mitte 60 und gesund, sehen wir meist alle 1-2 Wochen
2) meine Schwiegereltern. Mitte 70 und die SM hat mehrere Vorerkrankungen (Krebs, 2 Schlaganfälle, Bluthochdruck, Diabetes usw)
Sehen wir normal alle 2 Monate, da sie es nicht öfter wünschen
3) meine Großeltern, weit über 80 bis 94 Jahre alt, sehen wir normal alle 4 Wochen
4) eine Freundin mit gleichaltrigem Kind, sehen wir normal mehrmals wöchentlich

Wen würdet ihr wie treffen? Würdet ihr zwischen Eltern und Schwiegereltern unterscheiden oder ist das unfair?

Bisher haben wir uns nur einmal mit der Freundin getroffen und sind spazieren gegangen. Ging relativ gut, wir haben die Kinder im Wagen gelassen bzw immer nur einen raus genommen und immer mehrere Meter Abstand gehalten. Die Großeltern und Urgroßeltern sehen wir nur per Videoanruf

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Wie wäre es das den jeweiligen Personen selbst zu überlassen welches Risiko sie eingehen?
Ich halte es ehrlich für übergriffig dass jetzt Menschen sich das Recht herausnehmen anderen zu diktieren wen sie wann treffen soweit es erlaubt ist!

Sonst wird immer rumgeheult wie übergriffig ja die Grosseltern sind, dabei sind die meisten Eltern gerade genauso übergriffig.

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So hab ich es noch nicht gesehen....danke für den Blickwinkel! ☺

Ich verzweifle nämlich grade an dem Satz der Eltern/Grosseltern:

“Das musst DU ja entscheiden!“

Traurig hervorgebracht immer dann, wenn ich unsicher bin und lieber kein Treffen möchte.

MfG

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Also du musst jetzt auch nicht zu allem ja und Amen sagen. Ich meinte damit eher dass Du es für Euch entscheiden musst. Du musst mit deinem Mann klären wie weit ihr gehen würdet in Hinblick auf sein Risiko. Dann können die Omas entscheiden wie sie verfahren. Ich finde jeder darf entscheiden wie sehr er sich schützt. Anderen vorschreiben wie sie zu schützen sind geht nicht.

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Wenn die Eltern bzw Grosseltern Kontakt wünschen und man ein paar Regeln einhält sehr ich bei niemanden ein Problem. Man kann sich ja mit allen einzeln treffen, also nicht gleich 20 Leute gleichzeitig.

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Was sagen denn die Großeltern/Urgroßeltern?

Ich sehe meine Eltern so lange nicht bis sie sagen, dass wir wieder kommen dürfen. Ich plane da also nichts, sondern überlasse es ihnen. Mein Vater ist Teil der Risikogruppe, also sollte er es auch entscheiden.

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Hallo,

Ganz einfach jedem die Entscheidung selbst überlassen. Wollen beide Parteien sich treffen, dann treffen sie sich.

Ich würde z. B. weder meinen Eltern noch meinen SE verbieten ihre Enkeltochter zu sehen. Wir sind alle mündige Menschen.

LG Morgain

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Warum dürfen die Großeltern das nicht selbst entscheiden? Ja, zwischen Eltern und Schwiegereltern zu unterscheiden, ist selbstverständlich unfair, aber ja leider nicht neu.
Meine Generation und noch älter kommt sich immer mehr entmündigt vor, nicht mal allein vom Gesetz, das lässt ja Spielräume zu, sondern von Familien und auch den Medien.
Besuchsverbot, Einkauf nur zu bestimmten Zeiten, auf Monate hinaus langfristige "Schonung" sprich Totalisolierung - eine Schnapsidee nach der anderen wird publiziert.
Alte Leute in Heimen und Kliniken sterben nicht an Corona, sondern wegen....Einsamkeit tötet auch, kam erst gestern im TV.
Du brauchst ja nicht alle auf einmal besuchen/einladen. Bald ist wieder schöneres Wetter, trefft euch in einem Garten, trinkt einen Kaffee und haltet Abstand und Hygiene ein - fertig.
Mit den Fitten kann man auch spazierengehen, Zoos, Museen u.ä. sollen ja auch bald wieder öffnen dürfen.
LG Moni

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****vom URBIA-Team editiert, bitte bleibt sachlich****

Seit Wochen relativierst du Gefahren und rätst allen möglichen Leuten dazu, die Empfehlungen und Regelungen zu missachten! ****vom URBIA-Team editiert****

Muss erst einer eurer Lieben elendig verrecken, damit ihr es kapiert?!

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Geht's noch? Moni hat nichts davon geschrieben dass sie andere gefährden soll.

Man muss doch mal mit gesundem Menschenverstand an die Sache ran gehen.

Ich bin auch der Meinung dass auch Menschen über 60 selbst entscheiden dürfen welchen Risiken sie sich aussetzen, genau wie ich auch, ich hab auch ein höheres Risiko.

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Ich würde nur die Freundin mit Kind treffen. Spazieren gehen mit Kind im Wagen ist in meinen Augen total unkritisch.
Bei den Großeltern und den urgrosselterm hätte ich Angst, dass sie das Virus möglicherweise mitbringen und euch anstecken, zumal die Treffen vermutlich drinnen und mit Körperkontakt stattfinden.

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Ich finde auch, lasse es die Betreffenden selbst entscheiden. Wie schon gesagt wurde: Draußen, im Garten oder spazieren. Ihr müsst ja nicht in der kleinen Küche aufeinander hocken. 🤷‍♀️

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Huhu...mein Papa ist auch risikopatient( Rheuma + Diabetes) und ü 60...er geht noch alleine einkaufen und wohnt auch alleine mit Hund in einer Wohnung...zu Anfang der Corona Zeit haben wir es so gehalten ihn nicht zu besuchen...wir sind 3 Geschwister meine Schwester wohnt 1 std. mit ihrer Familie entfernt und kommt nicht..mein Bruder fährt einmal die Woche zum Essen zu ihm also bringt Mittagstisch mit...ich fahre mittlerweile auch mind. Einmal die Woche zu ihm, halten uns aber auch an einen Abstand von mind. 2 m wenn nicht mehr...haben gemerkt das er ohne den Kontakt sehr schlecht drauf war und sich sehr einsam gefühlt hat...daher haben wir auch mit ihm besprochen das er sagen soll wie er es möchte auch auf das Risiko hin ihn anzustecken...er möchte den Kontakt trotzdem haben...mein mann hat auch MS und Rheuma, allerdings laut Neurologe nicht anfälliger auf Corona sondern eher durch die Rheuma Medikamente die das Immunsystem schwächen...lg

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MS erhöht nicht per se die Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs. Jedoch erhöht Covid 19 die Wahrscheinlichkeit eines schweren MS Schubes. Jedenfalls bei infektgetriggertem Verlauf wie bei meinem Mann.
Die DMSG hat hierzu auf ihrer Homepage Stellung bezogen.

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