Hallo zusammen, ich weiß den fachlichen Rat sollte ich mir bei Ärzten holen aber ich würde mich über Meinungen Tipps und Austausch freuen: am 11.5 beginnen hier bei uns die Lockerungen - und gefühlt alles gleichzeitig: Ladenoffnungen, Schulen sogar Restaurants- auch unsere Kita und Kindergarten öffnet dann wieder. Ein Konzept mit Details ist für den 6.5 angekündigt. Unser Kind freut sich auf seine Spielkameraden und wir merken das es ihm bestimmt gut tut wieder mehr mit anderen Kindern zusammen sein zu können. ABER: Mein Mann gehört zur Risikogruppe wegen Asthma. Bisher waren wir deshalb mit allem sehr vorsichtig. Nun hat der Kinderarzt (der ja auch kleine Asthmapatienten betreut) das Risiko, mit Hinweis auf Meinungen von Experten, relativiert. Er sieht eher den kollateralschaden für die Kinder wegen Isolation etc.
Im Alltag schränkt meinen Mann das Asthma nicht ein, er ist fit macht Ausdauersport aber wegen des Asthmas ist seine Lungenkpazität erniedrigt- er ist eingestellt, nimmt aber sein Cortison nur zum Sport sonst nicht. Der Arbeitgeber hat schon für ihn weiterhin die Möglichkeit auf Home Office in Aussicht gestellt und für mich wäre das auch möglich. Laut unserem Kinderarzt spricht einer Rückkehr in die Kita nichts entgegen. Den Pneumologen haben wir noch nicht kontaktiert, wir wissen er betreut viele Covid19 Patienten im Krankenhaus, da wollen wir zum einen nicht seine wertvolle Zeit in Anspruch nehmen und auch wegen des Ansteckungsrisiko. Wenn wir uns entscheiden unser Kind nicht zu schicken wie würdet / habt ihr es ihm beigebracht? und wie dem Arbeitgeber? Lieben Dank imVoraus,
Rückkehr zur Normalität für Risikogruppen - wie macht ihr das mit Kindern
Hallo,
Wir sind in derselben Situation, mein Mann hat sogar sehr ausgeprägtes Asthma. Ich selber bin Allgemeinmedizinerin, habe also von Berufs wegen ein höheres Risiko etwas heimzubringen. Die Kinder hatten wir bislang konsequent zuhause (hätten die Notbetreuung nutzen dürfen, haben aber darauf verzichtet, da wir es andersweitig regeln konnten).
Falls ihr Betreuung benötigt, sollte euch eine mögliche Infektion eures Kindes nicht zu viel sorge bereiten. Ihr könnt einmal die täglichen Neuinfektionen in
Eurer Gegend ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzen - das sind hier in Hamburg etwa 50 Personen auf 1,8 Mio Einwohnern derzeit (viele davon in Clustern in Pflegeheimen). Auch gibt es Hinweise dass sich Kinder weniger leicht infizieren. Das Risiko ist also für die einzelne Person verschwindend gering. Gesamtgesellschaftlich macht es derzeit Sinn, dass soweit möglich die Kinder nicht in den Notbetreuungen sind, wenn sich die Betreuung zuhause machen lässt - auch viele minimale Übertragungswahrscheinlichkeiten addieren sich eben auf.
Wir werden jedenfalls unsere drei Kinder mit gutem Gefühl wieder in Schule und Kindergärten schicken, sobald es gute Konzepte gibt und klar ist dass die Neuerkrankungszahlen im niedrigen Bereich bleiben.
Beantwortet das deine Frage?
Viele Grüsse!
https://www.aponet.de/aktuelles/ihr-apotheker-informiert/20200314-coronavirus-und-asthma-bin-ich-risikopatient.html
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/need-extra-precautions/asthma.html
Asthma ist nicht so schlimm. Asthma ist in den meisten Fällen eine funktionelle Erkrankung, die die Atemsteuerung betrifft aber keine, die das Organ als solches befällt. Das wäre schlimmer... ganz vereinfacht gesagt
Seid Ihr sicher, dass Dein Mann zur Risikogruppe gehört? Mein Mann ist auch Asthmatiker, ebenso eine gute Freundin. Beiden wurde von ihrem Lungenfacharzt gesagt, dass sie nicht zur Risikogruppe zählen.
Man muss doch nur mal 5 Sekunden googeln und schon liest man dass laut RKI Asthmatiker zur Risikogruppe gehören 🙄
"Menschen mit Grunderkrankungen wie Herzkreislaufstörungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen, Leber-, Niere- oder Krebserkrankungen – unabhängig vom Alter"
Also warum dann Unwahrheiten erzählen.
Natürlich ist jedes Asthma anders,manche sind gut eingestellt,manche haben kaum Beschwerden...es gibt zig Formen von Asthma. Trozdem ist es nunmal so dass die Lunge eingeschränkt ist,und darum geht es doch bei der ganzen Sache
Trotzdem ist man mit einem gut eingestellten Asthma kein Risikopatient. Steht zum Beispiel auf der Seite vom DAAB (Deutscher Allergie und Asthmabund). Anders sieht es aus, wenn man trotz Therapie täglich Probleme hat.
Das RKI meint sicherlich eher COPD Patienten.
Hier (Schweiz) zählen Asthmatiker nicht zur Risikogruppe. Was das Individualrisiko deines Mannes anbelangt würde ich dennoch den behandelnden Hausarzt oder Pneumologen fragen, der kennt im Gegensatz zu uns die Krankenakte.
Und obschon ich im Altenheim arbeite und selbst keine kleinen Kinder mehr habe, liegt meine Hauptsorge derzeit auch zu 100 % bei den Kollateralschäden, gerade für Kinder.
Es zwingt euch niemand ins Restaurant zu gehen oder am Samstagmittag shoppen zu gehen, da Kinder nicht zu den Hauptüberträgern gehören, wärt ihr immer noch relativ gut geschützt.
Nach Aussage vom RKI gehört Asthma zur Risikogruppe. Aber kommt wahrscheinlich darauf an, wie schwer es ist. Meine Tochter hat schwerstes Infektasthma, unsere Kiä sagt sogar, dass die Hochrisikopatient ist. Mein Mann und ich nehmen täglich Cortisonspray. Als Lehrerin bin ich erst mal frei gestellt, ich würde meine Große jetzt aber auch nicht in die Vorschule geben, da ich Angst habe, dass sie es mitbringt. Aber wir sind auch ängstlich, waren schon zu oft in großen Sorgen, weil unsere Maus keine Luft bekommen hat. Das bleibt hängen.
Laut den Lungenärzten im Netz ist man mit gut eingestelltem Asthma, also nur Basismedikation und kein / kaum Notfallspray, kein Risikopatient. Das RKI differenziert nicht. Asthmatiker haben nicht automatisch ein geschwächtes, anfälligeres Immunsystem.
Ich arbeite mit Asthma weiterhin, auch mit Coronapatienten. ICH mache mir keine Sorgen. Meine Kollegin wurde mit Asthma in die "Coronaambulanz" versetzt (freiwillig!). Niemand sieht da ein höheres Risiko. Ihr geht es gut.
Jedoch kenne ich natürlich nicht die individuelle Konstitution deines Mannes. Es ist also nur auf deine Frage, wie andere damit umgehen. Nur von deinem Text, käme ich jetzt nicht auf die Idee dem Kind weiterhin die Sozialkontakte zu nehmen. Oder an deiner Stelle nicht wieder arbeiten zu gehen. Wenn dein Mann sich sehr sorgt und der AG ihm Homeoffice anbietet, was will er mehr?
LG
Hallo,
Ich bin mir da auch immer unsicher denn mein Sohn (8 Jahre) hat Diabetes Typ 1. Da gibt es auch völlig unterschiedliche Aussagen im Internet, ob er überhaupt zur risikogruppe gehört..unsere diabetologen meinen eher nicht, aber so wie ich das rausgehört habe, gibt es dazu einfach noch nicht genug Erfahrungen, was ja auch klar ist, da es 1. Wenige typ 1 diabetiker gibt und der virus 2. Noch nicht genug erforscht ist. Da mein Sohn in der 2 klasse ist, und meine Tochter in der 8. Klasse ist und es für beide Altersgruppen bislang in Niedersachsen noch keinen genauen Plan gibt, wann die beiden wieder zur Schule müssen, mach ich mir nur am Rande Gedanken. Allerdings müssen ich und mein Mann ( beide in sozialer Arbeit) Teilweise auch arbeiten und haben auch eingeschränkt Klienten Kontakt.
Bislang ist für uns beispielsweise klar, dass wir die beiden lieber mal 3 Stunden allen lassen, als in die notbetreuung zu geben.
Ich denke, wir warten einfach ab, wie es sich so entwickelt, extra von der Schule befreien lassen, möchte ich eigentlich nicht.
Schwierige Situation..
Lg
Ganz ehrlich, das würde ich den behandelnden Arzt fragen.
Als meine Eltern Pflegefälle waren, habe ich jede Erkältung mit den Ärzten abgesprochen.
Je nach aktuellem Zustand der Eltern durfte ich dann in die Nähe oder eben nicht. Für mich war es harmlos, für sie unterschiedlich gefährlich, je nach aktuellem Zustand.
Aktuell: ich weiß noch nicht, was ich konkret habe. Nur Symptome und einige Blutwerte.
Da auch Ärzte nur Vermutungen, Tendenzen haben und Facharzttermine erst in einigen Monaten sind (Wartezeit fing lange vor Corona an), zähle ich offiziell nicht zu Risikopatient, soll aber vorsichtig sein, da ich theoretisch einer sein könnte.
In den Kindergarten würde ich mein Kind derzeit nicht lassen. Zum Glück ist sie nicht mehr in dem Alter.
Dazu habe ich damals zu viel mitbekommen, wie mit der Gesundheit anderer - nicht - umgegangen wurde.
Soziale Kontakte mit Freunden und Zuverlässigkeit / Ehrlichkeit der Eltern würde ich durchaus zulassen, wenn es Situation, Entwicklung etc. ergeben.
Da sie in die Schule geht und nicht in einer Abschlussklasse ist, erübrigt sich diese Frage zum Glück.
Freunde treffen mit Abstand wird wieder kommen.
Je nachdem was die behandelnden Ärzte sagen: mehr oder weniger.
So, dass es nicht das volle Programm ist und auch nicht so, dass sie deswegen komplett isoliert wäre. Eine gesunde Mischung dazwischen.
Ach so, im Internet googlen bringt mir nichts.
Demnach hätte ich schon seit Monaten sofort tödliche Erkrankungen. Diese wurden bereits von Ärztin ausgeschlossen.
Was ich wirklich habe, ist noch unbekannt.
Wie sagte ein Arzt: selbst wenn ich es hätte, käme es dann auch darauf an, wie gut ich eingestellt bin. Dass ich vorsichtiger sein sollte, ist klar. Wie vorsichtig sollten dann die Ergebnisse zeigen.
Was allerdings nicht zu unterschätzen ist, ist auch die Psyche. Wenn der Arzt (nicht das Internet) grünes Licht gibt, kann man guten Gewissens lockerer sein. Das stärkt.
Wenn der Arzt zur Vorsicht rät, kann man sich selbst auch an dessen Empfehlungen orientieren und das macht so manche Entscheidung leichter.
Ich bin auch Asthmatikerin. Asthmatiker gehören aber, laut meiner Lungenfachärztin, NICHT zur Risikogruppe! Das denken irrtümlicherweise nur viele. Also sehe ich da kein Problem.
Hallo zusammen, vielen lieben Dank für Eure zahlreichen Rückmeldungen und für das teilen Eurer Erfahrungen. Das hat mir sehr geholfen, um erstmal meine Gedanken zu sortieren. Außerdem konnte ich meinen Mann überzeugen bei seinem Lungenarzt um einen telefonischen Termin zu bitten. Der hat sich sofort und sehr nett zurück gemeldet und wir haben diesen Donnerstag schon den Termin. Das Kita Öffnung Konzept liegt dann auch vor, und wir sehen danach wie es weiter geht. Lieben Dank Euch nochmals!!