Huhu, ich wüsste gerne von anderen Heilmittelerbringern, ob und wie ihr zur Zeit arbeitet. Gerne auch von Erziehern.
Ich bin Ergotherapeutin in einer großen Einrichtung und war lange in der Verwaltung eingesetzt. Nun soll ich zurück an die Front. Es besteht eine Mundschutzpflicht für Angestellte, ansonsten stehen Visiere oder Schutzbrillen zur Verfügung. Das Klientel ist zwischen 1 und 12 Jahren alt, teilweise Einzeltherapien, teilweise Gruppentherapie mit bis zu 12 Kindern.
Wie ist es bei euch? Arbeitet ihr mit Schutzkleidung? Vermeidet ihr Körperkontakt? Habt ihr Tipps für mich?
Auf einen Termin mit unserer Hygienefachkraft warte ich noch.
Therapeuten hier?
Hallo Kollegin 😊
Ich bin derzeit im BV, höre aber von meinen Kollegen sehr viel.
Unser Klientel ist sehr gemischt, mit den größten Anteilen im Kinder- und Seniorenbereich.
Die Kindergruppen finden nur noch mit halber Besetzung statt, sodass der Abstand gewahrt werden kann, unsere Therapeuten tragen Mundschutz.
In den Seniorenheimen sind nur Einzeleinheiten in voller Schutzausrüstung erlaubt, welche wir pro Station selbst mitbringen müssen. Auch ist nur ein Therapeut pro Heim pro externer Praxis zugelassen, sodass viele Patienten von einem "verhüllten Fremden" behandelt werden müssen.
Die Kinder haben ihre Familien, aber unsere Senioren sind natürlich völlig von der Rolle, vor allem die Dementen und mein Herz blutet.
Einmalmasken sind derzeit nicht zu bekommen und vom Land bekommen Praxen auch keine. Deshalb sitze ich an der Nähmaschine und liefere, nach besten Möglichkeiten, neben Materialknappheit, Schwangerschaft und 24/7 Kinderbetreuung, so viele Baumwollbehelfsmasken wie ich schaffe.
Ups, zu früh abgeschickt🤦♀️
Ich wollte dir noch viel Erfolg bei deiner wichtigen Arbeit wünschen! Es ist nicht leicht, oft unter-gewertschätzt, aber soooooo, soooo wertvoll!
Hallo,
Mein Mann ist Ergotherapeut in einer Praxis mit 8 Angestellten, davon 4 Ergotherapeuten. Die Praxis hat sich so aufgestellt, dass sie überwiegend in Alten- und Pflegeheimen arbeiten. Nur an einem Wochentag waren Inhouse-Therapien. Seit Corona-Ausbruch haben 4 von 3 Heimen die Therapien verboten. Lediglich 1 Heim ist offen für einen (immer derselben) Therapeuten. Die gesamte Praxis hat Kurzarbeit angemeldet. Tja... schön aber genau mein Mann arbeitet immer noch Vollzeit (in dem offenen Heim) und kriegt Kurzarbeitgeld + Zulagen (Netto kommt auf dasselbe raus, mir grault es aber schon vor der Steuererklärung nächstes Jahr).
Arbeitsalltag sieht jetzt so aus: Ankommen und direkt umziehen (Arbeitskleidung als Schutzanzug), Mundschutz und Handschuhe. Das darf er dann 8 Stunden tragen (+ 30 Minuten Pause). Zwischendurch wird Mundschutz gewechselt (selbstgenähte🙄). Behandelt wird mit Handschuhen und das ist neben Mundschutz die größte Herausforderung (er macht überwiegend was mit Händen und Bobath). Kommunikation ist beeinträchtigt durch den Mundschutz (ältere Leute verstehen ihn schlechter). Aber es muss halt sein und Schutz der Patienten wird groß geschrieben. Sein Schutz und unserer ist auf ein Minimum (Arbeitskleidung und Mundbedeckung müssen zuhause gereinigt werden und das jeden Tag).
Aber man ist froh dass er noch arbeiten kann.
LG und viel Erfolg für den Start
Bin auch Ergotherapeutin, arbeite in einer Geriatrischen Rehaklinik, wir tragen Arbeitskleidung und Mundschutz, die Patienten tragen seit ner Woche auch Mundschutz, vor/nach jeder Th. werden Hände desinfiziert (haben wir vor Corona auch schon so gemacht.,,gibt ja noch andere Viren: Norovirus usw,)
Die Patienten bleiben in der Regel 3-5 Wochen stationär, dürfen derzeit Stationen nicht verlassen, müssen in ihren Zimmern essen, und wenn sie aus Zimmer rausgehen, dann eben nur mit Mundschutz
Hallo,
Die Ergotherapeutin meiner Tochter arbeitet aktuell noch nicht wieder, sie hat eine eigene kleine Praxis.
LG
Sunny
Arbeite in einer Reha-Klinik. Wir haben insgesamt wenig zu tun, uns stehen Mund-Nasen-Schutz, Visire und Schutzbrillen zur Verfügung, die Patienten tragen ebenfalls einen Mund-Nasen-Schutz. Gruppentherapie findet nicht statt.