Was wäre wenn...

Mich treibt seit einigen Tagen eine Frage um. Momentan geht es ja "heiß her" in Sachen Corona-Regelungen: Ob was wann wie wo und überhaupt... Das soll aber gar nicht das Thema sein.

Mir geht die ganze Zeit durch den Kopf: Was wäre wenn hauptsächlich Kinder betroffen wären? So richtig mag ich mich in diesen Gedanken gar nicht vertiefen aber ich würde gern mal von anderen hören, ob ihr anders denken und handeln würdet, wenn das Virus eher für Kinder und junge Menschen gefährlich wäre und es 8000 Todesopfer U20 gäbe...

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Dann würde sicher Panik herrschen.#schock

Selbstverständlich würde ich noch viel mehr darauf achten, meine Kinder schützen zu können.

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Hi.
Natürlich wäre es für mich anders. Ich würde meine Kinder um jeden Preis schützen. Die haben ja noch ihr ganzes Leben vor sich und sind wichtig auch für unsere Zukunft.
Auch wenn es hart klingt. Die meisten die gestorben sind, hatten ihre besten Jahre. Und wer weiß wielange sie noch gelebt hätten. Man weiß auch garnicht ob diese durch Corona oder mit Corona gestorben sind. Ich glaube mittlerweile wird schon getestet woran diese alten Menschen genau gestorben sind, das war aber zu Anfang nicht so.
Vg

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Vielleicht bin ich ja schon zu alt aber bitte, warum soll ich mir irgendwelche Szenarien ausmalen, die in keinster Weise zutreffen?
Muss man sich in unzutreffende Schwarzmalerei hineinsteigern? Habe ich noch nie gemacht, auch nicht im Krankenhaus, als ich schon in der 25.SSW um meine Schwangerschaft bangen musste und da war die Bedrohung weitaus realer als bei dem, was Du zusammengrübelst.
Hör auf, Dich in diese Gedanken zu "vertiefen" - sie sind unbegründet.

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Ich schrieb ja, dass ich mich da nicht weiter rein vertiefen mag. 🙄 Mich interessiert aber, ob es für andere einen Unterschied machen würde.

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Ich denke, dass sich nicht zu viele Punkte ändern würden.

Es gibt vermutlich genauso viele "Was geht mich die Risikogruppe an?" Menschen, wie jetzt auch und anstelle der "Ich sterbe lieber, als eingeschränkt zu werden"-Senioren, sind es dann halt die "YOLO" Anhänger🤷‍♀️

Klar, die Eltern würden vermutlich nicht so unbedarft auf die Spielplätze gegen, doch auch da würde irgendwann das Argument "psychische vs physische Gesundheit" kommen. Die Politik würde die Familien trotzdem nicht genug unterstützen und Arbeitnehmer mit Kindern bzw im Familienalter (insbesondere Frauen) müssten mit schlechteten Chancen beim Einstellungsgespräch rechnen.

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Das denke ich auch!
Es ist doch für viele persönlich ein Abwiegen verschiedener Risiken und Bedürfnisse. Die Oma gehört vielleicht zur Risikogruppe genauso wie auch einige Kinder. Wir sind vorsichtig, aber es gibt ja auch noch Geschwister, denen man nicht monatelang den Spielplatz verwehren will. Bzw sollen Kinder trotz allem noch Kinder sein dürfen und nicht nur zu Hause sitzen.

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Einfach mal die Geschichte von Polio googlen!

Bislang nahezu unbekannte Krankheit (zu Beginn des 20. Jahrhunderts), bei den meisten milder Verlauf aber doch auch Tausende Tote und Langzeitschäden, betraf vor allem Kinder, Impfung erst Jahrzehnte später möglich. Große Angst, Massnahmen etc!

Unglaublich, aber die Leute haben auch gelernt, damit zu leben und sind auch noch zu einer völligen Reform der Industrie und Gesellschaft, zwei Weltkriegen und einen Wirtschaftsboom in der Zeit gekommen ohne sich permanent zu Hause einzusperren.

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Hallo,

habe erst meine Antwort geschrieben und dann deine gelesen.
Mit meiner Schwester hatte ich schonmal über das Thema gesprochen.
Ich weiß, dass früher Leben und Tod ganz anders wahr genommen wurde.
Noch in der Generation meiner Oma war es für sie selbstverständlich, dass nicht alle Kinder erwachsen wurden. Ein Bruder meiner Oma ist im Kindsbett gestorben und er wurde im Haus aufgebahrt, sie hat ihn gesehen und die Familie hat sich verabschiedet.

Das ist heute wirklich so viel anders. Ich will nicht sagen, dass die damals schneller drüber weg waren, wenn ein Kind gestorben ist. Aber in mir ist ein Gefühl, dass unsere Generation oder die Menschheit aktuell sich wieder mehr besinnen müssen, dass es einfach Leben und Tod gibt und das der Tod zum Leben dazu gehört. Vielleicht lernt man dann wieder besser damit umzugehen.

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Polio trat als Epidemie und nicht als Pandemie auf, d.h. grosse Infektionsgeschehen waren zeitlich und örtlich begrenzt. Und während der grossen Infektionsgeschehen wurden sehr wohl drastische Mittel eingesetzt:

z.B. Oststaaten-Polio-Epidemie von 1916
Die Gesundheitsbehörden reagierten mit drastischen Maßnahmen. „Kontaminierte Gebäude“ wurden gekennzeichnet, eine Reihe von Theatern geschlossen und Veranstaltungen abgesagt. Die Zahl der Fälle stieg jedoch unverändert an, so dass ab Anfang Juli alle Kinder, die New York verlassen sollten, ein Zertifikat mit sich führen mussten, das bestätigte, dass sie frei von einer Polio-Erkrankung waren. Eine Reihe von Städten in der Umgebung von New York ließen ihre Zugangsstraßen kontrollieren, um alle Zureisende abzuweisen.

Grüsse
BiDi

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Ja, ich glaube dann wäre alles anders!
Habe den Gedanken schon mit meiner Schwester diskutiert.

Das soll nicht heißen, dass mir nicht jeder Leid tut, der daran sterben muss. Egal ob 0 oder 100 Jahre alt.

Für mich selbst kann ich beantworten, dass ich wohl weiß, dass meine Eltern (wahrscheinlich) vor mir gehen müssen und ich vor meinen Kindern. Vielleicht lässt einen das für Corona "relativ" ruhig bleiben, mit dem Gedanken im Hinterkopf. (Trotzdem habe ich Angst, die Verantwortung zu tragen, jemanden anzustecken und tu alles was ich kann, dass ich den Virus nicht bekomme um andere zu schützen)

Wären unsere Kinder betroffen, sie sind für viele wenn nicht alle von uns das wichtigste das es gibt, dann wären hier sicher tatsächlich kriegsähnliche Zustände.
Das Hamstern vor einigen Wochen wäre noch schlimmer gewesen und viele wären nicht mehr vor die Türe gegangen.

Gerade habe ich das Problem auf der Arbeit, dass meine Anwesenheit "angeordnet" wird und da ich meinen Job behalten will, muss ich sehen wie ich das mit den Kindern wuppe. Letzte Möglichkeit Notfallbetreuung. Einen Vergleich - wären Kinder die hauptsächlichen Opfer, würde ich lieber meinen Job kündigen, als eines meiner Kinder wo hin zu schicken, wo es sich vielleicht anstecken kann.

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Guten Morgen,

Ich stelle mir auch oft die Frage, wie die Gesellschaft wohl reagiert hätte, wenn die Politik nicht gehandelt hätte und viel mehr Menschen schwer erkrankt und gestorben wären....

Und ja, die Kitas öffnen gerade erst wieder und das ist jetzt ein Versuch, der hoffentlich für alle gut ausgehen wird.

Alter hin oder her! Ich bin bereits Mama und liebe nach wie vor meine Großeltern und Eltern! Alleine zu sehen, wie viel Freude mein Sohn mit Oma und Uroma hat! Das würde ich niemals missen wollen und da ich selbst bis ins Teenage Alter viel Zeit mit meinen Großeltern verbracht habe, möchte ich das auch noch viele Jahre meinen Kindern gönnen. Diese Zeit ist wertvoll und kommt nie wieder...

Klar sterben wir alle irgendwann.
Mein Opa ist 90 und "fit". Wäre nicht fair gewesen, wenn Corona ihn vllt bereits mit 80
erwischt hätte und man gesagt hätte "ach, der wäre eh bald gestorben".
Ich finde, jeder einzelne Mensch muss wertgeschätzt und geschützt werden.

Liebe Grüße

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Nein wir würden genauso handeln wie wir es im Moment machen, ich sehe da keinen Unterschied. Leben ist Leben egal ob Baby oder Rentner.

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Hallo

Es gibt Dinge über die man nicht nachdenken sollte und die fangen so an


Was wäre wenn.........

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