Mal ganz patzig gefragt: korrigiert ihr Leute in eurer Umgebung, wenn sie grobe Fehler bei den Hygieneregeln machen?
Ein paar Beispiele:
Über die freigelassenen Nase gucke ich generell hinweg, ich habe inzwischen verstanden, dass das Atmen mit den Teilen schwer fällt.
Als ich eine Familie zu mir in die Beratung einlud, kamen die ohne Masken. Ich war mir unsicher und an dem Tag sehr verbraucht. Da habe ich nichts gesagt, aber das Fenster aufgemacht. Sonst verlange ich die Maske. Einer meiner Schüler hat mal zum Husten (in die Hand!) die Maske abgenommen, da habe ich natürlich auch was gesagt.
Ab und an sehe ich Leute in Läden oder so, die keine Maske tragen, da halte ich mich fern.
Einen Drängler habe ich im Laden mal angesprochen, aber nur weil mein Mann dabei war und der Typ sich auch für normale Zeiten sehr frech verhalten hatte.
Heute morgen im Hotel habe ich ein Päärchen in meinem Alter beobachtet, aber nichts gesagt.
Im Hotel war es so, dass man sich vor dem Bedienen am Buffett die Hände desinfizieren sollte und dann einweghandschuhe drüber. Am Ende des Buffetts sollte man die Handschuhe wegwerfen. Ginge man erneut hin, müsste man wieder desinfizieren und neue handschuhe nehmen.
Dieses paar legte aber, nachdem es sich am buffet bedient hatte, die Handschuhe auf den Boden neben sich. Als sie ihre Teller abgegessen hatten, beschlossen sie sich Nachschlag zu holen, nahmen die Handschuhe vom Boden und zum leichteren anziehen pusteten sie hinein und gingen so ans Buffet.
Was hättet ihr getan?
Findet ihr solche Sachen schlimm?
Noch ein weiteres schwieriges Beispiel:
Ich bin in mehreren Firmenteilen unterwegs. Meine zwei "Heimatfirmenteile" halten sich sehr diszipliniert an die Regeln und fordern dies auch von Schülern und Azubis ein.
Der dritte - in dem auch unsere Leitung heimisch ist - hält sich an absolut gar nichts. Da wird die Hand gegeben, da wird umarmt und gebusselt - alles trotz kürzlichem Ausbruch in der näheren Umgebung - und es wird sich über mich lustig gemacht, weil ich die Maske trage. Ich werde so zum Außenseiter, was sich nicht gut anfühlt. Unsere Leitung trägt auch keinen Mundnaseschutz und sitzt in den Pausen mit im viel zu kleinen Pausenraum. Ich habe es mal angesprochen und da wurde gewitzelt und gesagt, ich solle halt Mundschutze aus meinem Heimatfirmenteil mitbringen.
Was würdet ihr tun?
Corona-fails wie reagiert ihr?
Hallo.
grundsätzlich habe ich bisher nur die ältere Gesellschaft beobachtet die ihren Zinken raus hängen lassen und mitunter keinen Abstand kennen.
Ich sage nix...halte mich aber fern.
kommt mir eine Omi an der Kasse zu nah, sage ich etwas. Viele gehen halt ohne Wagen einkaufen und da ist der dann nicht dazwischen.
Auf Arbeit wird sich keine Hand mehr gegeben und ich würde auch keinen die Hand geben, auch wenn die jemand entgegen strecken sollte😄
ich denke es kommt ganz drauf an wo man sich bewegt. Grundsätzlich maßregele ich niemanden außer es trifft mich persönlich.
Nein ich korrigiere niemanden, ich muss aber auch gestehen daß ich nicht 100% hinter den ganzen Maßnahmen stehe und ich die ganze Problematik ehr entspannt sehe. Ich habe einige Male beobachtet wie ältere Herrschaften an den jüngeren rumgenörgelt haben, weil die sich in ihren Augen falsch verhalten haben, ich bin der Meinung leben und leben lassen. Wenn ich das Gefühl habe jemand nach etwas falsch und es würde mich stören, dann würde ich Abstand halten oder was sagen, bis jetzt war ich aber noch nicht in solch einer Situation und kann mir auch nicht vorstellen, daß ich in die Situation komme, ausser jemand hustet oder niest mich gezielt an, sowas mochte ich noch nie weil ich es wiederlich finde, das hat nichts mit Corona zu tun.
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Hi,
oh man, selbst Bild Zeitungsleser sind ja informierter!
Im Hotel hätte ich an der Rezeption mal Bescheid gesagt.
Beim Beratungsgespräch in Deinem Büro, hätte ich auch das Fenster geöffnet, mein Bauchgefühl hätte Sie aber heimgeschickt, bzw. raus zum Masken kaufen.
Letzte Woche im Globus Warenhaus, 3 Stockwerke. Mutter ohne Maske, ohne Einkaufswagen - 5 Jähriger mit Kettcar................... Mein 10 jähriger sagte dann ganz laut,
was da alles falsch läuft. Ihr war das überhaupt nicht peinlich, ich bin an die Information und habe gepetzt. Sie wollten sich der Sache annehmen.
In der Firma brauchten wir nur die Maske, wenn wir in die andere Abteilung gingen. Untereinander nur Abstand zu halten. Eine Kollegin will auch immer bisschen dichter, aber dann geh ich halt einen Schritt zurück.
"Wir sind gut durch Corona gekommen, und das soll so bleiben", mit diesem Satz halte ich Abstand, wenn einer doch mal dichter kommt.
Ich desinfiziere meine Hände nicht, wasche nur mit Seife, Einkaufswagengriff wird mit den feuchten Bad Tücher vom Aldi abgewicht, meine Hände, nach dem Einkauf ins Auto verstauen auch. Ist der Einkauf verstaut, werden die Hände gewaschen, und die Türklinken alle mal mit den Bad Tüchern abgeputzt. Entweder hatten wir Glück, oder es hat gereicht.
Lass Dich nicht kirre machen, bei deinem Arbeitgeber ist sowieso der Wurm drin.
Alles Gute!
Weißt du denn, ob die Frau vielleicht von der Maskenpflicht befreit war? Ich zum Beispiel bin durch ein ärztliches Attest aus gesundheitlichen Gründen von der Pflicht befreit. Ich DARF schlichtweg keine Maske tragen. Wenn also dein Sohn als Kunde im Laden glauben würde mich belehren zu müssen, würde ich das auch ignorieren!!!! Ich zeige jedem Mitarbeiter/Ladenbesitzer gerne mein Attest und gehe auch offen auf die Leute, die es was angeht, zu, um zu sagen warum ich keine Maske trage.Es ist nicht die Aufgabe von dir oder deinem Kind, andere zu belehren. Und dich zum Beispiel würde ich wirklich einfach nur arrogant belächeln, wenn du als Kunde so dreist wärst, mich als Kunde zu belehren
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Die Befreiung sieht man 1. niemandem an und er muss sie im Zweifel eben auch nachweisen.
Dass es eine Befreiung von der in den meisten Geschäften geltenden Regelung gibt, pro Person einen Einkaufswagen zu nutzen und Kinder von aus gesundheitlichen Gründen von der Maskenpflicht Befreiten, statt dessen mit Fahrzeugen in Geschäften rumfahren dürfen, ist mir neu aber interessant.
Ich musste gerade gestern einem Paar an der Kasse, das hinter mir stand sagen, dass sie bitte Abstand zu halten haben. Die Frau hat mich so angeschaut, als ob ich zu ihr "du bist fett" gesagt hätte. Die Leute hier sind aber an sich sehr frech, seit dem die Grenzen auf sind. Das soll keine Fremdenfeindliche Aussage sein, komme selbst aus dem Ausland, man ist aber manchmal echt genervt von manchen. Ich war gestern einfach nur genervt von dem ganzen Ansturm beim Einkaufen, sonst hätte ich vielleicht nichts gesagt.
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In Läden halte ich mich fern von den Kinnträgern, je nach Tagesform husche ich vorbei, hab aber auch schon jemanden ohne Maske gebeten, mir Platz zu machen, weil es irre eng war und kein anderer Weg möglich.
Und sorry, ich kenn Leute, die 8 Stunden mit Vollschutz auf der Intensivstation arbeiten müssen, und andere schaffen es nicht mal, in bestimmten Situationen Mund und Nase zu bedecken? Lächerlich.
Von den Bussi-Bussi-Kollegen würde ich größtmöglichen Abstand halten, und kommentiert hätte ich es wohl auch.
Die Sache mit den Handschuhen auf dem Boden ist auch völlig unabhängig von Corona widerlich. Was geht denn bloß in den Leuten vor?? Das war noch nie richtig. Genau wie in die Hand husten, das sollte doch inzwischen jeder begriffen haben.
Im übrigen steht den Leuten "Risikogruppe" doch nicht auf der Stirn geschrieben. Ich weiß doch nicht, ob der Typ an der Kasse vor mir Krebs hat oder zur Dialyse muss, oder die Mutter auf Dienstreise im Hotel wegen MS immunsupprimiert ist, oder der Mittfünfziger beim Bäcker COPD hat. Also rück ich möglichst niemanden auf die Pelle.
Und ich vermute, auch Menschen, die nicht zu diesen Risikogruppen gehören, möchten auf Fußboden-Dreck und Spucketröpfchen am Buffet verzichten und brauchen keine Schmierinfektion, um sich mal wieder so richtig frei zu fühlen.
Ich finde es sehr unverschämt, sich nicht an die geltenden Regeln zu halten. Mich persönlich stören die Verstöße nicht, ich habe keine Angst, aber es sind gerade einfach die Regeln. Also etwas sagen würde ich nicht, wenn ich aber beispielsweise eine Diskussion mitbekommen würde, würde ich das geltende Recht verteidigen.
Ich denke ansprechen ist nicht schlimm.
Wenn etwas wirklich stört würde ich allerdings nicht die Besucher belästigen, sondern mich eher an offizielle Stellen wenden und richtig melden, also zb Filialleitung, Hotelbesitzer, bei der Arbeit würde ich dem Arbeitgeber klar sagen das sind Verstöße die gemeldet werden können. So achten die dann hoffentlich wieder mehr drauf.
Ich muss eher zugeben, dass ich deine Denkweise „schlimm“ finde. Und die Frage, ob ich solche Dinge „korrigiere“ - nein.
Grundsätzliche Hygieneregeln fand ich schon vor corona sinnvoll (richtiges Husten, Hände sauber halten), aber sich so über nicht korrekt angelegte Masken und „Fehlverhalten“ aufzuregen führt zu einer ganz ganz komischen Gesellschaft... Auch andere Menschen so zu beäugen - echt jetzt?
Ich habe nur Augen im Kopf. Mehr nicht. Hab ja beschrieben, dass ich in der Regel erst dann eingreife, wenns um einen Bereich geht, für den ich verantwortlich bin (leute, die ich in mein büro einlade) oder wo ich einer unterschreitung meiner persönlichen wohlfühlzone nicht mehr ausweichen kann (kasse).
Ich finds schlimm, dass mir unterstellt wird, ich würde die Leute bekeifen, wobei ich einfach nur sehe und erlebe und stets sehr freundlich bin, wenn ich leute auf Fehlverhalten aufmerksam mache.
Das finde ich nämlich jetzt schräg.
Liegt vielleicht daran, dass der unerwartete Kontakt mit Fremden bei vielen Menschen unerwünscht ist.
Und auch das finde ich äußerst schräg.
Und hast du vor corona auch wert drauf gelegt, dass die Menschen sich korrekt verhalten?
Und was hast du vor, wenn das vorbei ist und das Leben wieder normal wird?
Wir leben in einer Welt voller Krankheitserreger.
Sollen wir jetzt dauerhaft in einen Hygienewahn verfallen? Das ist absolut ungesund, vor allem die die Psyche.
Leider sieht man an Beiträgen wie deinen, wie die Menschen schon beeinflusst sind.
Und das sage ich, obwohl ich selbst engen Patientenkontakt mit schwerstkranken in einer Klinik habe.
Übertreibt es nicht liebe Leute, lasst euch nicht die Psyche vor lauter Angst vernebeln...
Mache ich sehr situationsabhängig, aber ich glaube ich hätte in einigen der von dir geschilderten Situationen weniger gelassen reagiert...
Mich nerven diese Maßnahmen zwar auch endlos, aber mein Mann ist Risikopatient und mein Vater (der trotz Angst vor Corona hin und wieder seinen Enkel sehen möchte) hat von seinem Arzt zu hören bekommen, dass er nicht nur Risikopatient ist (bei der bekannten Vorerkrankung hat uns das nicht überrascht) sondern dass der Arzt bei ihm keine Überlebenschance bei einer Infektion sieht und dann ist man natürlich doppelt Vorsichtig... (Und ich rede nicht von einem panischen Hausarzt,sondern von einem anerkannten Facharzt und Professor in seinem Gebiet)
Entsprechend nerven mich Verschwörungstheorien mindestens so sehr wie diese ätzenden Masken!
Mag sein, dass das alles übertrieben ist, aber ich halte mich lieber an diese ganzen Auflagen und bin vorsichtig, als dass mein Sohn seinen geliebten Opa oder sogar (noch schlimmer) seinen Papa früher verliert als es ohne Corona wär...
Ich weiß, man kann sich nicht vor allem schützen und das Leben läuft auf den Tod hinaus, aber man muss sich auch nicht unnötig Risiken aussetzen und ich finde es endlos arrogant und rücksichtslos, dass Menschen, die selbst ohne Vorerkrankung vermutlich nur schwache Symptome bekommen würden nur an sich und ihre Bequemlichkeit denken!
Im Supermarkt mache ich nen Bogen um Leute mit falsch getragenen Masken (also ohne Nase) andere Weise ich ggf. Freundlich auf ihren Fehler hin, es ist ja womöglich unbewusst oder in guter Absicht ( die von TE beschriebene Situation mit den Handschuhen am Buffet z.B. im guten willen die Umwelt zu schonen)