Hallo zusammen,
ich muss einmal kurz ausholen. Wir (mein Mann und ich) haben für uns entschieden, uns streng an den Abstand und an die Maskenpflicht zu halten. Wir treffen ausschließlich die Familie IM Haus, und da nur die allerengste. Wenn wir Freunde einladen, dann ausschließlich draussen im Garten mit Abstand und Lebensmittel/Handhygiene. Gestern jedoch hatten wir Freunde da, beide intensiv im medizinischen Dienst tätig. Generell hatte ich schon ein ungutes Gefühl, dass wir uns mit den beiden getroffen haben. Als wir draussen saßen und es plötzlich regnete, gingen wir doch rein und hielten aber Abstand. Ich hatte die ganze Zeit kein gutes Gefühl aber auch nicht den Mumm etwas zu sagen. Ich hatte am Esstisch meinen Sohn auf dem Schoß und nahm gedankenverloren eine Serviette von dem Tisch und wischte ihm mehrmals den Mund ab (3 Monate alt) Bis mir einfiel dass ich gar nicht weiss wessen Serviette das ist 😐😐😐 jetzt habe ich ein sehr ungutes Gefühl und ärgere mich über mich selbst. Ich versuche mich zu entspannen denn erstens ist es eh passiert und die Wahrscheinlichkeit dass etwas passiert ist, wird schon nicht so gross sein. Aber ich muss immer wieder daran denken. 😣
Angst vor Ansteckung
Man ist keine Virenschleuder, nur weil man "intensiv im medizinischen Dienst" tätig ist (was heißt das eigentlich konkret?)
Ist vielleicht blöd ausgedrückt, da hast du Recht. Beide haben viel und nahen Menschenkontakt, auch zu positiv getesteten Patienten. Ich ärgere mich über mich selber dass ich nicht einfach abschalten und drüber stehen kann aber ich habe einfach Angst um meinen Sohn 😐
Habe auch Kontakt zu positiv getesteten Patienten, wurde bereits mehrmals abgestrichen und es wurden bisher 2 mal die AK bestimmt und alles war bisher negativ, also wenn man die ganzen Hygieniemaßnahmen einhält (so wie bei allen anderen Keimen auch), dann steckt man sich auch nicht so leicht an.
Anstechen kannst du dich bei jedem, nicht nur bei Menschen aus dem medizinischen Bereich. Wenn. Ihr solche Angst habt, dürft ihr nicht mehr arbeiten, einkaufen etc
Ich arbeite tatsächlich nicht da ich in Elternzeit bin und mein Mann ist selbstständig und arbeitet immer von zu Hause aus. Und wenn wir einkaufen gehen, schützen wir uns mitaske und halten ausreichend Abstand. Aber trotzdem hast du ein Stück weit recht. Manchmal setzt bei mir der gesunde Menschenverstand aus obwohl ich ihn sonst in gutem Maße besitze.
Wir müssen leider vorerst mit dem Virus leben.
Wir haben eine Tante im Rettungsdienst. Sie fährt regelmäßig auch Covid-19-Patienten. Die haben gute Schutzausrüstung und sowohl ihr Corona- als auch der aktuelle Antikörpertest waren negativ. So schnell fängt man sich da nix ein.
Gerade Menschen im medizinischen Dienst passen gut auf dass sie sich nicht anstecken.
Wir haben geeignete Schutzausrüstung und gerade bei der Behandlung von COVID-Patienten sind wir besonders vorsichtig. Und wir testen uns regelmäßig um eine asymptomatische Infektion zu bemerken.
Wenn eure Freunde das ähnlich machen brauchst du dich nicht mehr zu sorgen als bei anderen Menschen.
Liebe TE,
man kann sich überall mit Corona anstecken. Wir müssen mit diesem Virus leben, ob wir wollen oder nicht. Man sollte ehrlich gesagt eher einen kühleren Kopf bewahren, obwohl dass sicher schwerfällt. Sonst landen wir irgendwann in alle in der Psychiatrie. Ich habe von Montag bis Freitag das Abenteuer S-Bahn fahren mit Maske. Was meinst du, da kann man nicht immer 1,5 Meter Abstand halten. Vor einigen Wochen war es dort so voll dank Störung im Bahnverkehr, dass ich es gerade noch einen Platz hinter der Tür im Einsteig bzw. Aussteigbereich hatte. Ansonsten sind viele Züge recht voll. Nur da muss ich eben halt durch. Da wo ich arbeite gibt es kaum Parkplätze. Und ich fahre schon mit dem Auto zum nächsten P+R Platz und muss dann S-Bahn fahren. Wie viele anderen auch. Ich arbeite in einer Großstadt. Ich und meine Familie leben mit dem Virus, versuchen aber Riesenmenschenmengen möglichst aus dem Wege zu gehen.
Und ihr als Familie müsst auch eben halt da durch, ob ihr wollt oder nicht. Das Leben geht weiter.
LG Hinzwife
"Ich und meine Familie leben mit dem Virus, versuchen aber Riesenmenschenmengen möglichst aus dem Wege zu gehen."
Genauso machen es alle aus meiner Familie und dem Freundeskreis auch, inklusive mir.
Einige wurden auch schon getestet aus div. Gründen - alle immer negativ. Also scheint es so richtig zu sein.
LG
Hi,
jetzt muss ich was dazu schreiben.
Weißt Du wie traurig es Familien machen kann, mit solchen Aussagen?
Wir sind davon betroffen und es ist ein ganz, ganz mieses Gefühl. 3 Familien haben uns den Rücken gekehrt. Wollen keinen Kontakt, weil mein Mann im Rettungsdienst arbeitet. Wir haben praktisch keine Freunde mehr... ich weiß auch nicht, ob ich nach Corona noch will...
Jeder braucht diese Menschen früh oder später in gewissen Berufsgruppen als Hilfe im Notfall. Hier kann es dann gar nicht schnell genug gehen, aber treffen - nein danke! Großartig! Das ist ein Schlag in die Magengrube für uns!
Die Wahrscheinlichkeit sich Anzustecken im Urlaub - Spaß muss der Mensch ja haben, kann ja nicht einmal verzichten - oder beim Einkaufen, im Restaurant, Bus, Bahn oder sonst wo ist deutlich größer als sich bei gut geschützten Fachpersonal anzustecken.
Wir dürften ja aktuell nicht mal in Risikogebiete mehr fahren, dann können wir unbezahlten Urlaub nehmen für Quarantäne. Alles nur für Euch.
Wir haben und hatten übrigens kein Corona bis jetzt - mein Mann hatte aber oft Kontakte...
Schönen Sonntag!
Caro
Genau das wollte ich hier schon mit div. Postings sagen - diese teilweise Hysterie verletzt Menschen ohne Ende! Kinder wurden eine Zeitlang angesehen wie Aussätzige und gemieden, alte Leute werden zutode "geschont" eher eben auch gemieden - und Menschen, die uns helfen, für uns da sind, müssen sich vorkommen, als hätten sie Lepra und Ebola gleichzeitig.
Meine Familie und ich hätten definitiv keine Angst vor Dir und Deinem Mann, nicht mal davor, euch zu umarmen (nur geknutscht wird nicht )
Freunde, die euch jetzt meiden, braucht ihr später sicher auch nicht mehr, die könnten ich wirklich......
Würdest Du in meiner Nähe wohnen, würde ich euch gerne auf einen Kaffee samt Kuchen einladen, sogar drinnen, denn nein, ich hätte keine Angst vor euch. Ein herzliches Danke an Deinen Mann für seine Arbeit
Die, die euch meiden, sollen sich in Grund und Boden schämen - und am besten die nächsten Jahre im Keller bleiben.
Ganz liebe Grüße von Moni
Hallo Moni,
normalerweise bin ich ja vollkommen resistent, was fremde Menschen schreiben....
Du hast es gerade geschafft, mir echte Tränen in die Augen steigen zu lassen.
Herzlichen Dank für Deine lieben Worte!
Liebe Grüße
Caro