Liebe Forengemeinde,
vielleicht kennt ihr das, viel Sachen die man eigentlich für 2020 geplant hatte, sind durch Corona buchstäblich ins Wasser gefallen. Für mich wichtige Untersuchungen (Vorsorge beim wegen Brustkrebs im Kernspinzentrum (Ultraschall) ausgefallen. Wird beim Frauenarzt Ende August nachgeholt, da Kernspinzentrum Termine erst fürs nächste Jahr vergibt. Hatte im ersten Quartal PAP-Abstrich gehabt, wo man normalerweise bis spätestens Ende März das Untersuchungsergebnis bekommt bzw. wenn nichts negatives da ist, dann alles ok. Hatte keinen Brief bekommen. Dachte dann jo alles ok. Und falsch gedacht, im Juni bekam ich erst das Untersuchungsergebnis (grottenschlecht PAP-Werte, zum Glück aber kein Krebs). Und dann fragte ich warum, ich so spät informiert wurde. Antwort Frauenarzt: Chaos im Untersuchungslabor wegen Umstellung der Untersuchungsmethode und wegen Corona. Meine Laune war echt im Keller..
weil die alles so lange gedauert hatte. Mir droht im schlimmsten Falle eine Konisation.
Aber ich glaube es gibt noch schlimmeres. Aber so etwas habe ich mir trotzdemnicht vorgestellt.
Nächstes Thema: Meine Kur wurde ja im April abgesagt bzw. in den Herbst verschoben.
Also the same prodecere again, neue Unterlagen einreichen bei der PKV und Beihilfe.
Mein jüngster Sohn hat eine unbefristete Weiterbewilligung der Kur bekommen. Wenigstens wurde hier alles unbürokratisch geregelt. Und ich mit dem ganzen Papierkram, wo ich auch noch einen falschen Beihilfebescheid bekommen hatte. Alles eingereicht bei der Kurklinik mit Bitte um Überprüfung. Alles Gut. Ob, dass alles so klappt
mit der Kur, keine Ahnung.
Kurzzeitpflege für unseren Autisten: Die Einrichtung hatte zwischendurch mal zu gehabt wegen Corona, hat ihren Betrieb wieder aufgenommen. Bis jetzt alles in Ordnung. Findet auch statt, bis jetzt. Mal sehen ob das auch so klappt. Mein Mann und ich wollten nur ein paar Tage wegfahren, mehr nicht.
Schule: Da geht die Planung für das Schuljahr wie ein geölter Blitz los. Sogar mit Nachmittagsunterricht 2x die Woche, der geplant ist. Von mir aus, brauche ich nicht unbedingt. Mir würde 5x die Woche von 8 bis 13:45 Uhr langen. Vor den Ferien hatte mein Sohn mit Notbetreuung (jede Woche täglich von 8 bis 12 Uhr). Auf die Dauer nicht ok, da doch viel Schulstoff fehlt wie werken, praktische Bildung. Mein Sohn wird später mal in eine Werkstatt für behinderte Menschen gehen. Aber da ist ja auch immer noch die Notfallplanung, wenn die Coronafälle nach oben gehen. Wieder geteilte Klassen und Unterricht und Homeschooling im Wechsel. Nein danke, dass brauche ich nicht. Mein Mann und ich gehen eh schon am Stock, Kind muss dauerbeschäftigt werden.
Am meisten nervt mich das mit meinen ärztlichen Untersuchungen. Bei manchen Menschen kann da echt der Schuss nach hinten los gehen, wenn es wirklich um den Verdacht einer Krebserkrankung geht und die wird durch die ganze Verschieberitis oder Chaos im Untersuchungslabor wegen Corona erst zu spät entdeckt wird. Krankenhäuser und Untersuchungszentren konnte man wegen Corona auf deutsch gesagt vergessen. Die haben Untersuchungen nach hinten verschoben.
Alles andere wie Kur, Kurzzeitpflege, Schule, da kann man nur abwarten ob es so klappt wie man sich das vorstellt.
Wie sieht es bei euch aus? Klappen eure Sachen, die bei euch ausfallen mussten bzw. nach hinten vorschoben wurden, so wie ihr euch das vorstellt oder doch nicht?
LG Hinzwife
Ob das alles klappt, wie man sich das vorstellt
Ich selber bin Gottseidank nicht betroffen, aber ich erlebe es um mich herum, was nicht alles auf Corona geschoben wird. Ich schreibe das absichtlich, weil es sich im Falle einer guten Bekannten wirklich so herausgestellt hat. Sie ist mehrfach krank, Behandlungen wurden verschoben ohne Ende, Reha nun im Dezember usw. usw. Zuerst nahm sie es hin, dann wehrte sie sich endlich. Als sie wieder mal vertröstet wurde, rief sie unter einem anderen Namen in der Praxis an und bat um einen Privattermin, den hätte sie am nächsten Tag bekommen.......dann explodierte sie allerdings und sagte unverblümt, dass sie sowas mit sich nicht machen lässt und Ärztekammer samt kassenärztl. Vereinigung informieren wird.
Plötzlich klappen die Termine - außer der Reha, aber gut, damit hat sie sich abgefunden.
Unser HNO Dok macht nur eine Stunde Behandlung am Tag - ohne Terminvergabe, um 6.30 stehen schon Leute vor der Tür. Nach der Stunde werden die Leute heimgeschickt. Er hat genug Sprechstundenhilfen, praktiziert zusammen mit seinem Vater, hat ausreichend Räume - tut mir leid, da wird Corona auch vorgeschoben. Kein Bock, zuviel Geld? Keine Ahnung - die andere HNO Praxis arbeitet längst wieder normal.
Meinen Augenarzttermin hab ich schon für Ende des Monats bekommen, da habe ich ja direkt vor Corona länger gewartet.
Wehr Dich nach Kräften, um wichtige Untersuchungen zu bekommen. Die meisten Praxen und auch die Krankenhäuser bei uns laufen längst im Normalbetrieb. Selbst wenn Liegengebliebenes aufgearbeitet werden muss, es rechtfertigt aber ganz sicher nicht, dass Patienten derart im Stich gelassen werden. Vielleicht kann Dir Dein Hausarzt helfen. Die Hausärztin eines Freundes hat ihm auch zu einem schnelleren CT Termin verholfen, weil er Angst hatte, das geht. Nur wer sich nicht wehrt, wird offenbar vertröstet ohne Ende.
In den Laboren scheint teilweise wirklich Chaos zu herrschen, deswegen vertraue ich den Coronatests auch nicht wirklich - meine normale Checkup-Laboruntersuchung entschwand in ein Coronalabor - und ward nicht mehr gesehen Auch meine Hausärztin konnte nichts ausfindig machen, ist bei mir aber nicht so schlimm.
Wie die das machen wollen bei andauernder Erhöhung der Coronatests ist mir schleierhaft.
Frag wegen der Kur einfach immer wieder mal nach, schriftliche Bestätigung hast Du?
Toi toi toi.
LG Moni
Ich konnte sämtliche Vorsorgetermine abhaken, wenn auch etwas verspätet (Krebsvorsorge, Mammographie, ZA, Hautkrebsvorsorge, Augenarzt, Orthopäde, Gyn).
Und meine Mutter war 2x im KH und 2x zur Reha.
Also bei uns lief das alles weiter.
Die Praxen, die abgesagt haben, wollten auch vor Corona nicht. Sie hatten nur einen Grund offiziell die Untersuchung/Behandlung zu verweigern.
Die, die es für wichtig sehen zu untersuchen/behandeln haben es auch trotz Corona hinbekommen.
Mehr Abstände im Wartezimmer
Wartebereiche im Freien (Stühle bereits in Fluren)
Kontaktaufnahme falls Symptome vorliegen.
Reibungsloser Ablauf. Nur anders.
Die, die vorher schon eine schwierige Bürokratie haben, haben es noch mal verschärft.
Aus "du kommst hier nicht rein" zu "wir tun alles um dir keine Chance zu geben"
Bei anderen Praxen hat sich vieles vereinfacht. Auf Grund der neuen Situation wurden lästige Zwischenschritte abgeschafft und einiges läuft unbürokratischer.
Bei uns waren auch alle Untersuchungen ausser ein Termin in der Uniklinik wo es um die Forschung geht. Der wurde erstmal verlegt. Da dort in der Ambulanz auch sehr viel transplantierte Kinder sind verstehe ich schon das sie kein Kind wollen was nur zum Blut abnehmen und einer Befragung kommt. Hätte wir haben was besonderes beobachtet hätte der Termin stattgefunden
Also ich kann bzgl Fachärtzen etc nur Positives berichten. Das war wirklich das Einzig gute an dem Cororna Quatsch, man hat innerhalb von 1 - 3 Tagen bei jedem Facharzt einen Termin bekommen, da wohl die ganzen Paniker keine Arztpraxis betreten haben.
Insofern habe ich alle Termine erledigt, sogar schneller als gedacht.
Bei uns läuft alles.
Auch meine ärztlichen Untersuchungen samt besonderer Bluttests sind kein Problem. Eine geplante OP wird im Herbst stattfinden, Schmerztherapie läuft...
Wir haben tatsächlich keine Einschränkungen, auch die Maske stört hier niemanden für die kurze Zeit des Einkaufs oder in den Öffis.
In unserem Ort ist alles wie immer gut besucht, bei schönem Wetter ist auch alles sehr schön.
Urlaub findet ebenso wie geplant statt, wir haben nicht panisch gleich storniert und fahren dorthin wo sehr wenig Corona ist.
Einzig fahren wir nicht zum See, dort ist es nämlich überfüllt von allen die in Deutschland bleiben wollten. Wer es mag sich dicht an dicht an den Strand zu legen, bitte. Für uns ist das nichts.
Ich muss dazu sagen dass wir aber auch keine kranken Kinder haben und Homeoffice gar kein Problem ist.
Im Grunde können wir behaupten dass wir ein sehr ruhiges, entspanntes Jahr bisher hatten.
Selbst meine Tochter in Ausbildung hatte mehrere Wochen frei, sie macht ne Ausbildung zur Erzieherin.
Also viel Zeit fürs Pferd gehabt.
Aber ehrlich gesagt freu ich mich schon wenn die Schule wieder losgeht im September, bisl Zeit allein wäre auch mal wieder schön.
Kann ich auch so nicht bestätigen.
Bei uns liefen solche Sachen problemlos weiter, ohne wenn und aber.
Schade, dass anscheinend manche einfach C19 jetzt als Ausrede benutzen.
Und genau das zeigt wieder, was der ganze Zirkus um Corona angerichtet hat. Meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Ich will das Virus nicht beschönigen, aber an die Konsequenzen hat niemand gedacht. Ruinierte Geschäftsführer, explodierende Arbeitslosenzahlen, zerstörte Existenten, Eltern die nicht ein und aus wissen, und vom "gesundheitlichen Aspekt" will ich gar nicht reden. Immer mehr psychische Wracks, bei uns in Ö. hat ein Mann seine Frau, seine Mutter und sich selbst getötet, da dank Corona die Pflegekraft ausfiel. Super! Und Menschen die auf dringende Untersuchungen oder OP's warten dürfen sich mal eben ganz weit hinten anstellen. Weit haben wir es gebracht!
Bei uns ist auch alles drunter und drüber gegangen, sodass ich es aktuell vermeide zum Arzt zu gehen. Fast alle Ärzte haben verkürzte Sprechstundenzeiten und einige nehmen nur absolute Notfälle auf. Meine chronisch kranke Tochter wird aktuell nicht behandelt. War allerdings schon vor Corona problematisch. Mit meiner anderen Tochter musste ich notgedrungen zum Kinderarzt. Wir saßen 3 Stunden, obwohl nur 3 Leute vor uns dranwaren und die Ärztin hat sich nur 2 bis 3 Minuten Zeit genommen. Auf weitere Fragen die ich hatte ist sie nicht eingegangen. Die Mitarbeiter und auch Ärzte sind oft genervt und unfreundlich. Man wird weggeschickt, weil man zu gesund aussieht und deshalb kein Notfall ist. Ich hatte vermutlich einen Bänderriss, der nicht behandelt wurde. Konnte Monate nicht richtig laufen und hab jetzt noch ab und zu Schmerzen. Ich wohne übrigens nicht in einem Corona Hotspot. Wir haben hier nur wenige vereinzelte bis gar keine Fälle. Ich kann es auch verstehen, dass sich medizinisches Personal schützen möchte, aber die medizinische Versorgung leidet einfach darunter.