Hallo ihr lieben,
Wir sind mit unserem Latein am Ende.
Ich suche Familien mit schulpflichtigen Kindern, deren Geschwister Corona relevante Vorerkrankungen haben.
Bis dato beschulen wir unsere Kinder zuhause. Jetzt wird’s uns aber schwer gemacht und dabei können wir mittlerweile mit Attesten um uns werfen. Eine häusliche Isolierung ist nicht möglich da der kleine Patient erst 3 Jahre alt ist und die Geschwister auch noch jung mit 6,9 und 11 Jahren.
NRW prescht wieder mit unüberlegten Gesetzen vor die keiner versteht aber umsetzen möchte. Demnach müssen wir unsere Familie auseinander reißen oder damit leben das unser Sohn wohl möglich an einer Infektion stirbt.
Wir sind keine überbesorgte Eltern sondern haben leider ernsthaften Grund zur Sorge.
Daher meine Frage... wie läuft das bei euch? Welchen Weg seit ihr gegangen?
Anwalt? Jugendamt?
Wir kämpfen seit Monaten um das Leben unseres Sohnes und beschulen nachgewiesen erfolgreich unsere älteren Kinder. Uns geht die Kraft aus. Sowas Unmenschliches in Deutschland erleben zu müssen schockiert uns täglich.
Ich hoffe jemand kann uns Rat geben.
Liebe Grüße und bleibt gesund
Vorerkrankungen und Präsenzunterricht NRW
Was für eine Vorerkrankung soll das denn sein, dass dein Kind nicht auch wegen all der anderen Viren isoliert werden muss?
Nicht eine, es sind viele.
Und auch vorher war es nie so wie für dich vielleicht vor Corona. Aber Corona ist eine andere Hausnummer. Oder gehörst du zu den Querdenkern und Corona ist nicht gefährlicher wie eine Grippe?
Auf so ein unsachliches Niveau lass ich mich nicht runter! Dann lös deine Probleme doch selbst, was beschäftige ich mich überhaupt damit
Das muss ich jetzt aber auch mal fragen. Was für eine Krankheit hat denn dein Sohn das die anderen nicht zur Schule können ??
Dann müsstest du ihn ja dauerhaft isolieren,da es ja nicht nur Corona gibt.
Ich meine,meine Mutter hat COPD im Endstadium mit einer Lungenfunktion von noch 45% und auch wir besuchen sie ganz normal. Auch als diese ,,Empfehlungen" kamen von wegen keine Besuche . Denn keiner verbietet mir meine Eltern zu sehen.
Dann wird’s doch ganz toll, sollte sie Corona bekommen, mit den Schuldgefühlen zu leben. Aber ich denke ein erwachsener Mensch ist eine ganz andere Hausnummer wie ein Kleinkind. Da sind die Eltern für die Schutz verantwortlich und ja, auch vor Corona sah unser Leben anders aus wie das der meisten. Oder was denken Menschen wie ihr? Das man ein krankes Kind abgibt damit alles läuft wie vorher? Einfach mal denken bevor man sowas daher schreibt.
Einem Krebspatienten sagt ja auch keiner er soll alle sorgen vergessen und leben wie vor der Diagnose. Man muss eben mit gegebenen Situationen umgehen und das auch als Familie.
So wars eigentlich nicht gemeint 🤷♀️.... aber okay
Unser Kind hat eine chronische Lungenvorerkrankung die zum Glück nicht mehr so stark ist wie im Kleinkindalter, aber wie Tusnelda passend schreibt sind für ihn ALLE Atemwegserkrankungen potentiell ein Risiko so dass wir auf Einhaltung der Regeln achten und eher froh sind dass endlich mal mehr auf Hygiene geachtet wird als sonst. Es war schon immer eine Gradwanderung zwischen gesunder Vorsicht und dem Kind durch übertriebene Hysterie schaden wgal ob nun Grippewelle 16/17 oder corona 20/21
Danke für deine Antwort. Ich reagiere auf so etwas erst gar nicht. Es macht keinen Sinn. Für einige scheint es undenkbar zu sein ein ernsthaft krankes Kind zu haben. Schön wenn man das leid das es gibt nicht sehen muss.
Wir haben in seinem kurzen Leben so oft um sein Leben gebangt während er an Schläuchen hing und Gott weiß wie vielen Untersuchungen er über sich ergehen lassen müsste. Und ich denke diverse Ärzte raten uns nicht umsonst uns fürs erste zu isolieren. Das sein Körper diese Belastung aushält ist sehr unwahrscheinlich und wir kämpfen nicht aus Langeweile seit Monaten um sein Leben. Haben wir im Grunde immer aber jetzt eben noch mehr. Einmal sein Kleinkind in dieser Form pflegen müssen... da sieht man die Welt mit anderen Augen.
Und ich HASSE es wenn Menschen wie du glauben mir vorschreiben zu müssen wie man zu empfinden hat bzw einem anberkennen etwas erlebt zu haben nur weil man eine andere Sicht auf die Dinge hat!
Unser Kind WAR monatelang auf Intensiv gelegen! Wir WISSEN wie es ist ein kind zu pflegen das man nicht mal vernünftig aus dem Bett nehme kann vor lauter Kabeln und Zugängen und nicht zu wissen ob es überlebt! Ich weiß wie es ist über Wochen mit Schutzanzug rumzurennen und beim kleinsten kratzen im Hals bestenfalls mit mundschutz zum Kind zu dürfen und schlechtestenfalls sogar Besuchsverbot beim Kind zu haben!
Trotzdem sehe ich Corona nicht anders als andere Erkrankungen! Wie hatten damals auch Panik vor anderen Erkrankungen und haben trotzdem gelebt. Für uns wäre auch alles andere gefährlich geworden! Ich war damals wegen meinen Ängsten in Behandlung und genau das rate ich dir! Sucht euch Hilfe, lasst euch seelsorgerisch und psychologisch begleiten! Man darf nicht wegen eines Kindes alles von allen anderen Familienmitgliedern abverlangen! Auch gesunde Kinder haben das Recht auf unversehrtes psychisches Aufwachsen. Werden sie psychologisch begleitet? Werdet ihr psychologisch beraten was für sie am Besten ist? Lasst euch helfen!
https://www.schulministerium.nrw.de/themen/schulsystem/angepasster-schulbetrieb-corona-zeiten
Dort wird auf den Schutz gefährdeter Angehöriger eingegangen. Aber ich nehme an, dass ihr das kennt? Kann ein Anwalt helfen?
Danke! Ja das kennen wir. Aber hilft leider keinem weiter. Niemand weiß wie er was umsetzen soll. Unser Anwalt sieht nur den Weg Klage einzureichen. Wir hoffen noch auf eine außergerichtliche Einigung da man ja über viele Jahre den Kontakt zur Schule hat.
Nur zum Verständnis für mich, du lässt die 3 älteren Kinder gar nicht mehr aus dem Haus und sich mit Freunden treffen damit das jüngste Kind nicht krank wird? Das finde ich für die 3 anderen schon extrem schwierig.
Was spricht gegen Schule? Wenn die 3 sich an alle Regeln halten und immer einen Mundschutz tragen ist doch das Risiko recht überschaubar, auch vorher gab es Krankheit die für das jüngste Kind hätten tödlich enden können und da durften die Grossen ja scheinbar auch in die Schule und Freunde haben und normal leben.
Wie macht ihr das mit arbeiten, einkaufen, Arztbesuchen, dem normalen Leben auch da könnt ihr euch theoretisch irgendeine Infektion holen.
Wenn ihr eure Kinder und euch dauerhaft isolieren wollt, würde ich es über einen Anwalt versuchen oder ins Ausland gehen wo home schooling geduldet wird.
Richtig, unser Alltag hat sich mit einem zu pflegenden Kind extremst geändert.
Aber wer sucht sich das schon aus ein krankes Kind zu bekommen?
Wohl niemand. Aber da fragt leider keiner nach.
Genau die Einstellung liebe ich. Opfern wir doch EIN Kind weil 3 Zur Schule müssen. Ein Witz! Und danke aber unseren Kindern geht es bestens. Selbst das zuständige Jugendamt ist auf unserer Seite und sieht den Ernst der Lage. Das Leben steht über allem. Heißt es im Grundgesetz. Aber so ein paar Opfer fürs allgemeine „wir leben wie vor corona“ ist ok.
Ich verstehe trotzdem nicht wie ihr das vor Corona gemacht habt, da war das Kind ja auch schon anfällig und Corona ist nur eine mögliche Infektion von unzähligen. Klar soll man das Kind so weit wie möglich schützen, trotzdem sollte man auch an die Geschwister denken, Corona wird nicht wieder verschwinden sondern uns auch in Zukunft begleiten wie so viele andere Krankheiten auch.
Hallo, ein Klassenkamerad meines Sohnes hat eine Schwester als Risikopatient und nimmt nicht am Präsenzunterricht teil. Der Unterricht (Lehrer/Tafel) wird live aufgezeichnet (und wieder gelöscht), mit dem Einverständnis aller Eltern/Lehrer/Schüler.
(Privatschule/Hessen). Ich denke, dass sehr viel auch "good will" der Schule ist und nicht eingefordert werden kann. Auch alle Eltern müssen einverstanden sein und natürlich die Lehrer. Ich würde auch nicht pausenlos auf der Arbeit gefilmt werden wollen..
Das war so auch bei uns geplant. Da hakt es an den Geldern da die Internet Verbindung so grausig ist, das es nicht umzusetzen ist.
Solange den zuständigen Stellen nicht bewusst ist das es da ein Problem bzw. bedarf gibt, gibts keine Gelder.
Ich finde es sehr schade gehst du weder darauf ein um was für eine Krankheit es sich genau handelt noch wie ihr das vor Corona gehandhabt habt.
Verstehe mich nicht falsch, es ist sicherlich eine furchtbare und nervenaufreibende Situation in der ihr steckt. Aber ohne genaue Informationen sind konkrete Tipps schwierig und es kann auf manche möglicherweise doch den Anschein machen als wärt ihr "überbesorgte Eltern".
Nichts ist nachvollziehbarer als euer Wunsch das kranke Kind zu schützen. Aber genauso haben auch die älteren Kinder ein Recht auf Normalität und Bildung (zu der auch Freundschaften und draussen Spielen gehören - Sozialkompetenz etc.). Das sind Dinge für die es kein Richtig oder Falsch gibt sondern die man sehr genau abwägen muss, das ist klar. Corona ist für Kinder NICHT schlimmer als diverse andere Krankheiten die es schon vorher gab. Daher ist für mich die Frage durchaus berechtigt wie ihr gehandelt hättet ohne Corona.
Das stimmt wohl. Ich weiß von einer Freundin und deren krebskranken Kind, dass sie mit ihrem Kind fast 1 Jahr im KH war, damit es in der akuten Phase vor Keimen, Viren usw. geschützt war. Eine häusliche Isolation ist denkbar ungeeignet, um eine Ansteckung (welcher Art auch immer) zu vermeiden. Es gibt immer Außenkontakte, sei es durch die Arbeit, einkaufen, Postbote etc. Das habe ich so auch noch nie gehört und ist meines Erachtens auch nicht praktikabel.
Ich habe nach Familien gesucht die in der gleichen Situation stecken bzgl eines Austausch wie die rechtliche Lage ist und nicht um eine Bewertung des Zustandes meines Sohnes gebeten. Das überlasse ich lieber seinen Ärzten.
Und gern noch mal dazu...
wir haben seit seiner Geburt nicht mehr leben können wie vorher. Aber Corona hier immer wieder mit anderen Viren zu vergleichen ist für mich keine Diskussionsgrundlage.
All das was auf der ganzen Welt passiert durch Corona ist wohl kaum vergleichbar.
Und bis es eine Lösung gibt, schütze ich das Leben meines Sohnes. Würde keine andere Mama anders handhaben in unserer Situation. Außer man geht blind und naiv durch die Welt.
Wenn 3 Fachärzte dazu raten es so zu handhaben da er daran versterben würde oder mindestens intensivmedizinsch bereut werden müsste, beatmet usw und Folgeschäden sicher sind...
Ist die Sache für uns klar.
"Bis dato beschulen wir unsere Kinder zuhause. Jetzt wird’s uns aber schwer gemacht und dabei können wir mittlerweile mit Attesten um uns werfen. Eine häusliche Isolierung ist nicht möglich da der kleine Patient erst 3 Jahre alt ist und die Geschwister auch noch jung mit 6,9 und 11 Jahren."
Ich habs noch nicht kapiert.
Häusliche Isolation ist eh nicht möglich oder wegen der Bestimmungen in NRW?
Was wird euch denn gerade schwer gemacht? Ihr dürft nicht mehr zu Hause unterrichten? Wer sagt das? Die Schule? Die akzeptiert die Atteste nicht? Wer hat denn eines?
Wenn es so dramatisch ist, wie du schreibst, dann geht doch den Klageweg. Das muss doch nicht die Schule selbst sein, sondern das Schulamt, oder? Das entscheidet doch im Endeffekt.
Die neue Verordnung sagt dass man den Patienten zuhause von anderen Angehörigen isolieren muss.
Wie soll ich meinen 3 jährigen von seinen Geschwistern oder uns isolieren?
Das ist nicht möglich.
Heißt, es gibt keine genaue Richtlinie für Fälle wie unsere. Und keiner der Ämter weiß was zu tun ist.
Ja... klagen ist das eine. Aber da es viel mehr gibt wie nur unsere Familie bin ich hier auf der Suche. Denn es gibt immer rechtliche Wege.
Derzeit gibts eine Petition und Sammelklagen sind in Arbeit.
Das alles dauert aber! Und wenn man es nicht publik macht wird’s schwer sich darauf zu berufen. Daher hier der Versuch nach anderen Familien.