Homeschooling

Hallo Alle,

Wie läuft bei euch das Homeschooling?

Habt ihr richtig Unterricht?
Meine Tochter geht in die 6 Klasse. Wir bekommen Sonntag Nachmittag einen Wochenplan per Email zugeschickt, dieser muss bis Freitag abgearbeitet sein - ansonsten hört und sieht man nichts von den Lehrern 👀 neue Inhalte sollen sie via YouTube Videos lernen.
Ich arbeite in einem "Systemrelevanten" Job, meine Tochter ist bis 14 Uhr alleine Zuhause. Notbetreuung läuft hier so ab, das die Kinder eben Notbetreut werden. Von 8 Uhr bis 11 Uhr - das wars.

Ich bin ehrlich gesagt entsetzt und sauer, das sich hier in fast einem Jahr
offenbar überhaupt keine Gedanken gemacht wurden 🧐 sie erledigt Ihre Aufgaben brav - dafür braucht sie genau eine std am Tag und dann ist sie fertig.

Ist das wirklich der Gedanke hinter Homeschooling? Ich geb halt Aufgaben auf, damit ich was aufgegeben hab, der Rest ist mir scheißegal? So kommt es bei mir an 🤷‍♀️
Videokonferenz wurde EINE abgehalten, ohne Anwesenheitspflicht und da ging es auch mehr um Aufgaben die in Sport aufgegeben wurden 🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️🤦‍♀️

Schon vor Dezember musste sie DREI mal ALLE Schulsachen mit nach Hause nehmen, da es ja sein könnte, das die Schule schließt...
Es gab keinen einzigen Corona Fall an der Schule, nicht mal einen Verdachtsfall.

Ich komme mir ehrlich gesagt mehr als verarscht vor aktuell und das nicht nur von der Schule..

Also, wie läuft es bei euch?

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Hallo!

Wir haben 3 Kinder. 6. Klasse, 4. Klasse und 2. Klasse.

Die Grundschüler haben einmal am Tag online eine Stunde eine „Erzählstunde“ mit der Klasse und der Lehrerin. Sie erzählen sich vom Wochenenden, bekommen Aufgaben und stellen die vor (basteln, malen, Komplimente machen oder oder oder), stellen eventuelle Fragen zu den Wochenplänen.
Die Lehrerinnen sind telefonisch erreichbar und melden sich selber einmal die Woche persönlich.
Aufgaben werden online gestellt. Dort gibt es einen Wochenplan, Arbeitsblätter, Erklärvideos der Lehrerinnen, witzige Videos der Lehrerinnen zum Thema Motivation oder so,...
Das können die Kinder selbständig bearbeiten, kommentieren usw.

Meine Große ist in der 6. Klasse. Jeder Schüler dort hat ein IPad und es wird von 7:45 bis Schulschluss online unterrichtet. Selbst Sport und Kunst wird gemeinsam online gemacht.
Ab und an gibt es keinen Live Unterricht, sondern sie müssen Aufgaben erarbeiten (alleine oder in Teamarbeit) und stellen dass dann eben online vor. Als PowerPoint Präsentation, per GoodNotes oder oder oder.
Sie hat aber auch tolle Klassenlehrer, denen wichtig ist gemeinsam Kontakt zu halten. So gibt es eben auch hier Klassenstunden in denen zB gemeinsam gespielt wird.

Ich kann nicht meckern, im Gegenteil.

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Hier 5. klasse Gymnasium Bayern... regulärer Unterricht nach Stundenplan über Teams. Im Anschluss ordentlich Hausaufgabe. Anstrengend, aber technisch klappt das hier nahezu perfekt. Die Kinder haben fast alle ein tablet, Aufgaben müssen entsprechend hochgeladen und/oder bearbeitet werden. Auch Sport, Kunst, Musik etc findet hier ganz normal über Videokonferenz statt.

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Hallo,

meine Schulkinder sind 1.Klasse und 8.Klasse.
Der Große bekommt täglich seine Aufgaben über die Webseite der Schule, einige müssen per Email an die Lehrer gesendet werden.
Neuerdings werden einige Aufgaben über lernsax angeboten, das klappte anfangs überhaupt nicht.
Im großen und ganzen sind ist er auf sich allein gestellt,Donnerstag hat sich sein Klassenlehrer das erste Mal gemeldet... Wir machen seit Mitte Dezember Homeshooling.
Online Unterricht und Konferenzen wie man von anderen hört, gibt es nicht.


Der kleine bekommt seine Aufgaben wöchentlich von der Schule, die Lehrerin ist wirklich sehr bemüht.
Wir können sie täglich telefonisch erreichen und sie hat für alle Probleme und Fragen ein offenes Ohr.
Es gab sogar schon zwei zoom Meetings und einen persönlichen Anruf der Lehrerin bei jedem Kind.
Läuft auf jeden Fall besser als auf der Oberschule.
Aufgaben sind bei beiden Kindern sehr umfangreich und viel.
Aber bei beiden Kindern klappt das Homeshooling recht gut.

Trotzdem kann das kein Dauerzustand für die nächste Zeit sein.
Immerhin habe ich, so wie die meisten hier, auch noch einen Job und ein Kleinkind das nicht in die Notbetreuung darf.

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ich schätze mal, dass Eure Schule (Eure Lehrer) da eine Ausnahme sind. 1 Stunde Aufgaben sind ja extrem wenig. -- wobei ich das ja fast nicht glauben kann. oder holt sie sich nicht alle Aufgaben vollständig online ab?
Bei uns kommen die Aufgaben auch über Mail, über das Portal und nochmal über eine andere App. Vielleicht ist der Wochenplan nur von einem Lehrer und das von den anderen Lehrern kommt über andere Wege?

Bei uns z.B. wird richtig was gemacht und die Kinder haben nach Stundenplan Unterricht, Videokonferenzen udn Aufgaben, die sogar oft umfangreicher sind, als dass man sie morgens schaffen kann.
Meine Kinder sitzen täglich 5 Stunden nonstop an ihren Aufgaben und 3 mal die Woche bleiben noch "Hausaufgaben" für mittags übrig.

übrigens: Dein Kind würde bestimmt auch etwas mehr lernen, wenn es z.B. wie vermutlich von den Lehrern einmalig am Anfang gesagt, bestimmte Übungen oder Vokabeln lernen machen würde. --- diese allgemeinen Anweisungen vergisst man doch sehr gerne.

Alleine mit Englisch + Latein in der 6. Klasse sind das ja echt genug Vokabeln und Grammatik-Dinge, die man selbständig üben sollte, wenn man sie nicht 100% von alleine kann. -- Alleine das wäre vermutlich schon eine Stunde am Tag mehr, wenn sie es denn machen würde.

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Die Wochenpläne kommen auf meine Email Adresse, also ja es wird alles geholt.
Von den Lehrern wurde gar nichts gesagt, außer einer Mail kurz vor Ferienende, das es im Homeschooling weitergeht.

Oh es ist nicht so, das sie nur eine Stunde lernt, ich habe Lernhefte und alles gekauft, die sie durcharbeitet. Aber das sind Aufgaben die sie von MIR bekommt. Schulische Aufgaben, 1 std am Tag mehr ist es tatsächlich nicht.

Ich habe unlängst mit ihr zusammen die gestellten Aufgaben gemacht.
Mathe 15 min
Deutsch 1 Kapitel lesen und in 5 Sätzen zusammenfassen.
Musik 1 Arbeitsblatt wohlgemerkt für die ganze Woche.
Englisch workbook 1Seite.
Die anderen Fächer sind nicht anders

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whow. --- das ist krass wenig und unverantwortlich.
Versucht dann einfach selbst am Ball zu bleiben, -- denn leider wird es nächstes Jahr so laufen, dass im Stoff weiter gemacht wird und das aus der letzten Klasse vorrausgesetzt wird. -- wer da nicht mitkommt oder zu lasch war, der wird groß verlieren.

Ich habe das dieses Jahr beim großen mehrfach gemerkt.
Englisch, Latein -- da wurde 2 Wochen mal kurz wiederholt (lachhaft, wenn es um 3 Zeiten, 2 andere Grammatikkapitel und das halbe Buch Stoff+Vokabeln geht). - Ab da wurde vorrausgesetzt, dass man im Stoff weitermacht und abliefert. -- traurig und war undendlich hart für Junior. Die haben im Frühling wegen Elternzeit der Lateinlehrerin GAR NIX bekommen. -- die neue Lehrerin hat zwar erklärt und versucht, hier und da Defizite einzuholen, aber die Grammatik in 7 setzt Basiswissen aus komplett 6 vorraus ... "sorry. dann müsst ihr halt mehr lernen" (zitat). -- ganz schlimm.
Englisch das selbe. -- die Feinheiten an Grammatik fehlen. Satzbildungsfähigkeit gleich Null: also: schlechte Klassenarbeiten jetzt ... --- traurig.

Ich kann euch nur raten, in Eigeninitiative die Bücher zeitgemäß selbst durchzumachen und bei Schlaukopf oder den Verlagen passende Übungen zu machen. ---- nächstes Jahr wird sonst sowas von schlimm! ... leider.
Bleibt dran. in Eurem eigenen Interesse für später, wenn aktuell so wenig geliefert wird....

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Meine beiden fast 16 und fast 12 Jahre alt sitzen täglich von 7.40-mindestens 13 Uhr vor dem Laptop und müssen an Besprechungen teilnehmen, Aufgaben bearbeiten und per Datei oder Foto hochladen und dem Lehrer schicken.
Einige Lehrer verlangen keine Besprechung aber man muss sich mindestens als Anwesend bei ihm melden und nach der Unterrichtszeit dann die abgearbeitet Aufgaben schicken das man belegen kann das man gearbeitet hat bei nicht Vorlage gibt es eine 6 für die Stunde (gilt natürlich nicht wenn man PC oder Internetprobleme hat...)
Mein Sohn hat gestern sogar einen Vokabeltest in Englisch am PC geschrieben....

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Meine Söhne (alle auf weiterführenden Schulen) haben Onlineunterricht in Teams nach regulärem Stundenplan täglich von 7:45Uhr bis 13Uhr. Inklusive Sportunterricht. Hausaufgaben müssen bei den jüngeren bis 16Uhr via Email gesendet werden und kommen korrigiert zurück.

Läuft super finde ich. Kein Vergleich zum 1. Lockdown. Da gab es wöchentliche Arbeitsaufträge, keine Erklärungen oder Korrekturen.

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Homeschooling:

- Online-Präsenzpflicht.
Die Uhrzeiten wiederholen sich und werden so frühzeitig wie möglich bekannt gegeben.

- Hausaufgaben, die selbständig zu bearbeiten sind.

Damit jeder technisch mitkommen kann, hat die Schule über den Sommer organisiert, was möglich war.
Nebenbei auch mit einigen freiwilligen Versuchsschülern und Versuchslehrern oline das ein oder andere ausprobiert.

Hausaufgaben haben online-Abgabetermine.

Eltern wurden zum online--Elternabend eingeladen. Die Kinder sollten dabei sein und technisch helfen.

Materielien sollten sie seit Schulöffnung mit Wechselunterricht IMMER mit nach Hause nehmen. Quarantäne, selbst krank ohne Corona, Schulschließung und und und.
Dafür wurde darauf geachtet, dass sie an den Schultagen nur notwendiges dabei haben. Das aber sicher. Tauschen war ja verboten.

Es gab einige Fälle, einige Quarantänen an der Schule.

Während des ersten Homeschoolings gab es auch Präsenzonlinepflicht. Da mit mehr Hausaufgaben und weniger Onlinefächern.
Dazu gab es Telefonsprechzeiten der Lehrer. Jede Klasse hatte feste Zeitfenster. Diese konnte man nutzen, musste aber nicht.

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Hallo

meine Tochter hatte in der ersten Woche einen kompletten Wochenplan zum abarbeiten. Für letzte Woche einen Wochenplan. Davon hatte sie 2 mal Englisch über Zoom. und der Rest musste abgearbeitet werden. Die Mathelehrerin hat selbstgedrehte Erklärvideos auf die Plattform gestellt. Nächste Woche ist mehr Unterricht über Zoom oder Moodle nach Stundenplan. Mathe, Bio, Englisch und Sport wird über Videoschalte gemacht.

Unsere Tochter sollte Jonglieren lernen. Hatten die in der Schule schon...Es sollte ein Video gedreht werden für Noten. In Mathe sollte ein Minitest mit vertrauen ohne Elternhilfe stattfinden um zu sehen ob der Stoff sitzt. Dieser wurde auch benotet, der aber auf dem Zeugnis ins Gewicht fällt. Kunstbilder mussten hochgeladen werden und wurden benotet. Deutsch gab es für die Aufgaben Wochennoten.

Tochter ist in der 5ten Klasse

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Meine Kinder haben Unterricht nach Stundenplan. Viele Videokonferenzen, Aufgaben mit und ohne Termine. Die Lehrer sind gut erreichbar, teilweise während der Stunden im Videochat erreichbar. Es gibt viele Rückmeldung.

Einmal wöchentlich gibt es ein Klassentreffen, wo die Schüler mit den Klassenlehrern sprechen.

Wir fühlen uns gut betreut, die Kinder auch.

Ich selbst arbeite an einer Förderschule. Unser älteren Schüler arbeiten über Logineo Lms und Jitsi.

Die jüngeren Schüler werden über analoges Material, dass wöchentlich abgeholt und zurückgebracht werden muss unterrichtet. Unsere Schüler verfügen oftmals über keine Endgeräte und Drucker. Trotzdem schaffen wir es zweimal in der Woche ein Onlinetreffen mit einigen Schülern und bieten Einzelförderung über Jitsi an. Außerdem sind wir verpflichtet die Eltern wöchentlich anzurufen und während der Unterrichtszeit telefonisch oder per Mail erreichbar zu sein.

Daher finde ich es sehr traurig wie wenig sich Schule bei euch zu kümmern scheint. Solche Lehrer und Schulen schaffen es dann, das Bild negativ erscheinen zu lassen, obwohl die meisten gerade sehr engagiert arbeiten und oftmals über die eigentliche Stundenzahl hinaus.

Vg Basket