Hallo,
Ich bin echt verzweifelt. Und wahrscheinlich zu panisch.
Wir bekommen in den nächsten Tagen unser zweites Kind. Aufgrund dessen probieren wir uns, zu isolieren.
Dass das gar nicht so einfach ist, bzw unmöglich, hätten wir nie gedacht.
Dennoch möchte ich mit meiner kleinen Tochter (1,5 Jahre alt) vor die Türe und ihr frische Luft ermöglichen.
Aber es hält einfach kein Schwein Abstand. Wir wohnen am Dorf und hier nimmt irgendwie niemand etwas ernst.
Eigentlich habe ich auch kommuniziert, dass ich bis zur Entbindung Abstand haben möchte.
Nun kamen uns heute die Nachbarn mit ihren zwei kleinen Kindern entgegen. Ich konnte gar nicht so schnell schauen, da hat das größere Kindergartenkind meiner Tochter ins Gesicht genießt.
Dass er seit Tagen Fieber hat, wurde dann beiläufig erwähnt.
Ich verstehe nicht, wieso man dann keinen Abstand hält und sein Kind zurückpfeift. Für mich war es hochschwanger unmöglich, meine Tochter so schnell wegzuheben.
Jetzt dreht sich mein Gedankenkarussel und ich sehe mich in den nächsten Tagen alleine, isoliert, im Kreißsaal.
Es ist einfach echt Mist. Wochenlang meiden wir sämtliche Kontakte und dann sowas. Ich könnte weinen!
Ich weiß, dass meine Ängste momentan übertrieben sind. Aber unmittelbar vor einer Entbindung darf man auch etwas emotionaler sein 🙈
Es ist unmöglich, sich zu isolieren 😭
Guten Morgen,
ich kann dich so unglaublich gut verstehen. Und auf Grund einiger Antworten hier, möchte ich Dir das sehr gerne sagen.
Die, die nicht selbst in dieser Situation stecken können es vielleicht nicht einschätzen, dieses Gefühl.
Ich bin selbst mittlerweile in der 37. Ssw angelangt. Wir haben noch eine Tochter (6. Klasse) die ab kommender Woche wieder zur Schule soll. Mir macht das auch große Angst und tatsächlich weiß ich noch nicht wie genau ich das gut regeln soll für uns alle.
Klar könnte ich sie zu Hause lassen, a er Homeschooling in der bisherigen Form (und die war bei uns ganz prima) wird nicht mehr angeboten. Bis Osterferien und meinem ET sind es noch 3 Wochen.
Ich verstehe dich und halte dich und mich und andere die auf sich und die Familie aufpassen wollen nicht für übertrieben oder gar durchgeknallt. Vor einer Geburt ist man stark angespannt. Ich bspw. hatte eine schwierige Schwangerschaft mit vielen Komplikationen und musste schon sehr viele Dinge ohne meinen Mann an meiner Seite durchstehen, den ich gebraucht hätte.
Bei der Geburt ohne ihn sein zu müssenist für mich undenkbar. Einen wirklich grauenhafte Vorstellung. Eine Geburt mit Maske und sonstigen Sicherheitsvorkehrungen ganz alleine? Ganz ehrlich? Das ist doch unmenschlich, das so tun zu müssen. Aber natürlich logisch wenn man nich irgendwo angesteckt hat.
Deswegen finde ich die Angst vor einer Ansteckung ein paar Wochen vor ET mehr als begründet.
Viele Worte - sorry. Ich wollte eigentlich nur sagen, ich versteh dich so gut.
Ich kann hier nur zustimmen.
Die Geburt meines ersten Kindes war im November. Ich hatte schon immer Angst vor der Geburt (wie wohl viele Erstgebärende) und die Bedenken wegen Corona alleine, ohne meinen Mann, in den Kreißsaal zu müssen haben mich fast durchdrehen lassen. Und genau das passiert eben, wenn man sich kurz vor der Entbindung mit Corona ansteckt oder eben der Mann. Wer bitte möchte denn bitte so eine Situation wie eine Geburt ohne eine nahe stehende Person erleben müssen? Und was ist mit dem Mann, der sich um das Erlebnis beraubt fühlt die Geburt miterleben zu dürfen?
Insofern sollten manche sich vielleicht doch nochmal etwas empathsicher in die Lage einer hochschwangeren Frau zu Coronazeiten versetzen. Ist doch klar, dass man hier eine Coronainfektion um jeden Preis vermeiden möchte.
Ich kann die Bedenken von dir daher auch sehr gut nachvollziehen.
Entschuldige, du hast ja bereits entbunden - das habe ich in der Hektik falsch gelesen.
Dennoch, vielen Dank! ❤️
Hey,
So ganz unmöglich finde ich deine Gedanken gar nicht ( falls es dir Hilft)!
Natürlich hat man so kurz vor der Geburt noch einmal extra Sorgen das man alleine da durch muss.
Und ich finde es sehr vernünftig das man dementsprechend versucht sich ein wenig zu isolieren, finde aber auch das es extrem schwer ist.
Vorher , als „nur“ Schwangere war es einfacher, da kam mehr Verständnis, da war auch alles noch „spannender“.
Jetzt sind alle so durch mit dem Thema (was ich gut verstehen kann, aber nützt ja nichts 🤷🏼♀️) , das die Leute die Zügel mehr los lassen.
Einfach schwierig, und dann so eine Situation mit den Kindern macht es doppelt nervig 🙈
Ich finde auch, dass das gar nicht geht. Ein Kind mit Fieber gehört sowieso nicht in die Nähe von anderen Kindern. Und während Corona schon gar nicht ☝️
Ich kann deine Angst verstehen. Ich wäre kein Stück besser.
Isolieren ist echt manchmal schwierig. Auch hier bei uns auf dem Dorf ist das so eine Sache...
Ich mache es so, dass ich auffallend große Abstände einnehme. Sobald mir jemand zu nah kommt weiche ich direkt aus. Viele achten Null auf Abstand und gehen keinen cm zur Seite, dann muss ich halt einen umso größeren Bogen machen. Und ich spreche manche Leute direkt an. Wenn zum Beispiel im Supermarkt jemand zu nah kommt, sage ich,dass er bitte auf den Abstand achten soll. Wenn es hart auf hart kommt, stoße ich die Leute auch weg. Auf den bösen Blick antworte ich dann: "ich könnte dich anfassen, also warst du zu nah!"
Mag sein, dass ich übertreibe, aber das ist nunmal der einzige Weg, damit ich mich sicher fühle.
Wäre ich nicht schwanger, wäre ich nicht so pingelig. Aber da ist halt schon dieses Muttertier in mir 😅
Sei mutiger, sprich die Leute direkt an. Ruf ihnen schon von weitem entgegen, dass ihre Kinder nicht näher kommen sollen. Oder brems die anderen Kinder selbst aus: ein scharfer Schritt nach vorne, ausgestreckte Hand ✋ und "Stopp" rufen. Zack, steht das Kind 😅
Lass die Leute denken, was sie wollen. Du musst dich und deine Familie schützen. Wenn du da nicht offensiv bist, ärgerst du dich hinterher nur. Steh ruhig für deine Wünsche ein. Du bist schwanger, das ist sowieso die ultimative Entschuldigung für alles 😁👌
Du stößt Leute weg?? Sorry, das geht auch mal gar nicht. Würdest von mir eine Anzeige kassieren.
Man kann auch übertreiben.
Man muss nicht gleich Panik bekommen. Es wird dich nichts anspringen, wenn jemand dir etwas zu nahe kommt.
Ich glsube echt, manche drehen seit corona durch.
Auch wenn ich selbst nicht körperlich, sondern verbal reagieren würde:
Wo bleibt ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit? In der aktuellen Situation werte ich es auch als körperlichen Übergriff, wenn mir Menschen ungefragt auf die Pelle rücken!
Ohne panisch zu sein, glaube ich, manche Menschen haben die Übertragungswege und Etiketten angesichts der momentanen Pandemiesituation noch nicht verstanden.
Oh Mist! sowas geht gar nicht. inzwischen sollten auch die Kindergartenkinder gelernt haben in die Armbeuge zu Husten und zu niesen. Wer fiebert bleibt daheim. In Eurem Fall ist es auch schwierig weil Euer Kind noch zu jung ist als das man ihm erklären könnte warum es sich nicht nähern darf. wenn ihr noch etwas abwartet könnt ihr Euer Kind evtl. testen lassen, das gibt hoffentlich noch ein Stück weit Beruhigung. Was man sonst machen könnte: Nur zu Zeiten raus wenn die meisten Dorfbewohner im Haus sind zB frühmorgens am Wochenende, ab 17h am Abend. Mit dem Auto ein Stück fahren und da spazieren. Das erste Stück (wo die meisten Begegnungen stattfinden könnten) noch demonstrativ mit Maske laufen und das Kind im Buggy haben.
Alles Gute, So einen Stress kurz vor der Entbindung braucht man wirklich nicht.
PS: auf Diskussionen etc würde ich momentan verzichten. Denn redet sich jemand in Rage, wird lauter usw stösst die Person dabei umso mehr Aerosole aus. Besser Ausweichen (s. oben). Das mache ich momentan im Supermarkt auch so wenn sich zB jemand direkt neben mich drängt am Regal (auch wenn ich mich innerlich dabei platze)
Es gibt nicht 'die Kinder' und es gibt viele die in dem Alter noch nicht immer so bewusst durchs Leben gehen dass sie an alles denken wenn sie von der Freude überrannt werden weil ein Kumpel kommt den sie seit Wochen vermissen. Fast alle Kids in meinem Umfeld vergessen das immer wieder mal und die die es nicht tun wirken dabei eher hysterisch als gut erzogen.
I'm. Kindergarten werden auch Kinder niesen, ohne die Nase zu bedecken. Evtl dann in die Hand und damit dann überall alles anfassen
Und deswegen gehen nicht alle in den Kindergarten.
Viele gegen dich und müssen es, weil die Eltern arbeiten gegen.
Aber nachdem die Nachbarn 'beiläufig erwähnen' dasselbe Fieber hatte werdet ihr ja auch stehen geblieben sein und smalltalk gehalten haben, ich kann mir nicht vorstellen dass das über die ganze strasse über die Schulter noch hinterhergebrüllt wurde.
Hallo, ich finde deine Ängste nicht übertrieben, eher finde ich es von dieser Mutter eine Frechheit, dass sie ihr Kind trotz Fieber draußen herumlaufen lässt und dann auch noch deinem Kind ins Gesicht niest!!
Selbst ohne Corona kann ich so ein Verhalten nur als egoistisch bezeichnen. Auch wenn das Kind damit "nur" eine leichte Grippe weitergibt, selbst dass muss nicht sein. Kranke Kinder sollen zuhause bleiben.
Kannst du dich mit anderen Eltern solidarisieren, die deine Ansichten teilen? Gemeinsam kann man sich besser abgrenzen gegen die Egoisten, die alles nur verharmlosen und rücksichtslos agieren.
Jedenfalls noch alles Gute für dich, hoffe, du hast dich nicht angesteckt 👍
Hallo.
Ich finde deine Ängste normal.
Mit ein Grund, warum ich keine Menschen sonderlich mag. Nur Hunde und andere Hundemenschen😅
Hier ist es ähnlich auf dem Dorf. Wenn ICH nicht vom Fußweg gehen würde, um auf der straße zu laufen. Würde sich gemeinsam auf den schmalen fußweg gequetscht werden. Es ist generell immer so. Ich bin grundsätzlich die jenige, die anderen leuten ausweicht.
Irgendwo Maske tragen...lassen wir doch den Zinken draussen.
Unterhällt man sich, bin immer ich die jenige, die einen Schritt zurück geht.
Mein Kleiner weiß das er abstand halten soll und bevor jemand auf ihn zukommt sagt er mit ausgestreckter hand "stop" (das hat er vom kiga) ein 5 jähriges kind versteht sowas natürlich
Manche Menschen sind einfach nur unverschämt und nervig. ICH bezogen unf keinerlei Rücksicht
Es ist blöd gelaufen, ohne frage....aber tröste dich, ihr wart an der frischen luft. Im Krankenhaus wirst du und die Begleitung ohnehin auf Corona getestet.
Alles Gute!
Im übrigen gehe ich mit junior nur früh um 8 raus.
Sonst im Garten und abends 18.30 raus.
Zu Randzeiten raus gehen, ist entspannter.
Lese dir mal Artikel zum Ansteckungsrisiko im Freien durch. Es gibt keinen Grund auf dem Gehweg panisch auszuweichen, weil jemand an einem vorbei läuft.