Guten Abend,
meine Kleine wurde letztes Jahr Ende August geboren. Im September war ich durch Komplikationen beim Kaiserschnitt noch gar nicht fit. Erst ab Oktober bin ich mit der Kleinen bereit gewesen viel rauszugehen, einzukaufen etc. Im Oktober stiegen die Zahlen und es gab Coronafälle zb bei mir auf der Arbeit. Somit habe ich die Kollegen lieber nicht besucht. An Dinge wie Café- Besuche wollte ich mich im November mit Baby rantrauen, dann schloss aber alles . Mein Mann ist in einer Risikogruppe und möchte, dass wir wenig öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Ich fahre kein Auto und bin somit immer zu Fuß nur in meiner Gegend unterwegs . Mittlerweile ist das Kind im 7. Lebensmonat und ich schäme mich, dass ich insgeheim Angst habe, eines Tages diese Routine erlernen zu müssen . Mit Baby Ins Café, überall die Flasche geben, überall wickeln. Für mich irgendwie eine große Herausforderung . Und man könnte doch meinen , dass ich das alles schon kann , aber ich werde wie ein Anfänger sein . Mein Schwager guckte letztens schon irritiert, weil mein Mann und ich dort zu Besuch waren und zusammen das Baby gewickelt haben. Keiner von uns wollte das allein machen, die Kleine wird sonst immer auf unserem Wickeltisch gewickelt . Nun mussten wir ja es woanders machen , uns alles zurecht legen , die Kleine hatte Angst in der Umgebung ...
ich bin totaler Anfänger und möchte es nach außen hin aber nicht zugeben . Man unternimmt halt einfach so wenig in Zeiten von Corona .
Geht es wem ähnlich ? Es graut mir schon davor die Kollegen zu besuchen eines Tages.. .dort wickeln , füttern , dann schreit es vielleicht, Bahnfahrt hin und zurück. Das alles bereitet mir Schweißausbrüche und dann auch noch alles mit Maske ! (Die wird uns sicher noch lange begleiten)
Udn meine Eltern wollen auch, dass ich sie im Sommer mit der Bahn besuche und dort übernachte. Alles packen, schleppen , 2 std Unterwegs, dann weint Kind vielleicht, wie gehe ich im Zug mit Baby auf Klo, wo Wickel ich es ... bei meinen Eltern dann übernachten .. wir haben noch nie woanders übernachtet . Ich habe wirklich Panik vor so was ! Aber die Umgebung verlangt es und ich mag nicht sagen , dass es mich überfordert und wie soll ich bitte auch derzeit üben und Routine kriegen !? :(
Ich gehe raus , einkaufen , hab schon Bus fahren geübt im leeren Bus ..hatte schon einige Termine beim Kinderarzt, wo man ja auch mit Baby unter Leuten isr .. aber wie kann icv noch üben ? Wickeln draußen im Kinderwagen bei den Temperaturen geht auch nicht. Ich bin auch leider ein absoluter Perfektionist (abgesehen von der Rechtschreibung in diesem Beitrag )
Lg Selina
Routiniertes unterwegs sein mit Baby in CoronaZeiten
Meine ist nun 13 Monate und habe null Routine.
Immer Sommer waren wir in 2 Babykursen bis die wieder abgesagt wurden.
Da alles zu hat, kann man ja nirgends hin.
Ich gehe so spazieren dass sie frisch gewickelt und in der Regel satt ist - ggf. Flasche oder Banane im Wagen
Wo anders hingehen stresst mich deswegen total
Das kommt von alleine...
Zufahrt 2 Std... Geh vorher aufs Klo, da wirst du zur Not die 2 Std aushalten
Unterwegs füttern... Man muss ja nicht stundenlang unterwegs sein. Fütter dein Kind entspannt zu Hause.
Sie wird ja jetzt schon Brei essen oder? Vielleicht klappt es in ein paar Wochen mit etwas Fingerfood.
Bis zum nächsten Essen bist du halt wieder daheim
Außen wickeln... Das musst du nicht extra üben. Wenn es mal soweit ist, dass die Windel so voll ist, dass du wickeln musst, dann wird das schon klappen.
Vielleicht kannst du nochmal Kontakt zu deiner hebamme aufnehmen.
Oder mit dem kia. Da gibt es auch Beratungsstellen die dir helfen können.
Ich glaube du steigert dich da in was rein - gar nicht böse geneimt - was eigentlich "g as NH einfach" ist.
Wenn du nicht 2 Std im zug fahren willst, bitte deine Eltern zu dir zu kommen.
Mit den Kollegen machst du ein Skype Termin aus.
Das ist doch keine Pflicht, dahin zugehen.
Ich würde fast sagen, dass du drumherum kommen könntest, da Corona (meiner Einschätzung nach) noch länger bleibt. Und dann ist dein Kind schon größer.
Stimmt 😃
Ich habe ein Vor-Coronababy, d.h. ich habe diese Dinge, die du beschreibst, gemacht (im Café sitzen mit Baby, Krabbelkurse, in der Öffentlichkeit wickeln, überall stillen, etc.) Und soll ich dir was sagen: Ich musste es auch lernen. Das ist doch nicht schlimm. Wichtig ist, dass man durchatmet, sich sagt "Ich schaffe das" und dann geht's einfach los.
Was ist das schlimmste, was passieren kann? Das Baby weint. Dann gucken vielleicht zwei Leute blöd, ein paar Mütter nicken wissend und der Rest ignoriert es.
Mach dich locker. Es ist egal, ob du es lernst, wenn das Kind 8 Wochen alt ist oder 8 Monate.
Letztens habe ich mich das erste mal seit Oktober mit einer Freundin bei ihr zuhause getroffen. Da stand ich zuhause auch und habe überlegt "was packe ich eigentlich nochmal ein, wenn ich irgendwo hin gehe?" - Dinge wie Wickeltasche, Wechselkleidung, Trinkflasche, etc. - ich habe es einfach über die lange Zeit vergessen.
Mach dir also keinen Stress. Auch die alten Hasen haben vergessen, wie das "draußenleben" funktioniert.
Die meisten von uns Eltern von Coronababys haben keine Erfahrung in sowas. Ich mache mir da auch keinen Stress.
Ich glaube auch, dass dein Problem eher ist du gehst da zu verkopft dran. Wir waren letztens bei den Schwiegereltern und da habe ich sie halt einfach gewickelt und fertig. Im schlimmsten Fall musst du halt hinterher eben sauber machen. Wenn du ins Badezimmer gehst und die Tür zumachen, dann sieht auch keiner was alles schief läuft.
Wenn du nicht mit dem Zug zu deinen Eltern fahren willst, dann lass es halt. Ansonsten gibt es auch im Zug große Behindertentoiletten wo man z.B. den Kinderwagen samt Kind mit reinnehmen kann. Das Gepäck wird dann halt auf ein Minimum reduziert und wenn dein Kind schreit, dann schreit es halt. Irgendwann wirst du es schon wieder beruhigt kriegen und wenn nicht, dann ist das halt so.
Üben kannst du bis du umfällst, im "Ernstfall" fällt deinem Kind eh noch etwas Neues ein auf das du nicht vorbereitet bist.
Lass dir nicht von irgendwem einreden, was du tun sollst. Mach das, worauf du Lust hast und stresse dich nicht.
Wenn du keine 2 h alleine mit Kind und Gepäck zug fahren willst, dann lass es sein. Da müssen deine Eltern etc einfach Verständnis haben.
Ich hatte ein vor Corona Baby und selbst jetzt würde ich nicht alleine ohne meinen Mann nur mit Kind 2 h Zug fahren wollen.
Ich erinnere mich auch noch gut an die "ersten Male".
Man, wie war mir das unangenehm, das erste Mal in einem Café zu stillen... lass dich nicht von den Zuschauern verunsichern.
Und jetzt, als ich nach der langen Winterpause das erste Mal wieder im freien gewickelt hab, hab ich mich auch ziemlich ungeschickt angestellt.
Glaube an dich. Mit jedem Mal wird es einfacher.
Danke ☺️
Hi,
meine Kinder sind mittlerweile 4 und 2 und aus dem Babyalter raus. Als "alter Hase" 😂kann ich dir nur sagen: maaan, war das nervig in der Öffentlichkeit zu stillen oder Brei zu füttern🙈🙈. Öffentliche Toiletten fand ich schon vor Corona eklig, wir haben also schon immer auf der Wiese gewickelt. Mit Baby 2 Stunden Zug fahren? Neee, danke, kein Interesse. Das hat wenig mit Corona zu tun, das IST einfach stressig. Je nach Charakter des Babys mehr oder weniger.
Und heute gibt es auch Situationen, die mich stressen. Wenn wir im Wald sind und keiner Bock hat Laufrad zu fahren. Oder zu laufen. Wer trägt dann irgendwann schweißgebadet gefühlt 2 Kinder + Fahrzeuge zum Auto? 🙋♀️ Einkaufen in Corona-Zeiten mit 2 kleinen Kindern, die bitte im Fahrradanhänger sitzen und nix anfassen. Das geht maximal 10 Minuten gut...
Ich sag nur: mach dich locker! Es wird besser, wenn die Kleine kein Baby mehr ist. Aber auch dann kommen Stress-Situationen. Die hat aber jeder!
Liebe Grüße
Hallo!
Das kann ich verstehen!
Im Grunde ist es das selbe wie: baby gebären und dann zu Hause zurecht kommen.
Da musstest du dir auch erstmal eine Routine erarbeiten.
Da bist du bestimmt rasch reingekommen.
So rasch wird es dir auch beim auswärts Kind versorgen gehen.
Probier es mal daheim aus.
Wickeltasche richten und dann im Wohnzimmer wickeln, füttern,... Und dabei nur die Utensilien aus der Wickeltasche verwenden.
Zug fahren mit Kind:
Versuche das so zu legen, dass dein Partner mit kann.
Denn wie du sagtest: mit Baby auf zug-Toilette ist echt ein Kunststück!
Wobei 2 Stunden ohne pipi Pause möglich sein müsste.
Ansonsten vermeide den Besuch über mehrere Tage auswärts.
Wenn du so gar nicht glücklich dabei bist, dann mach es nicht für andere.
Ich habe es damals gemacht, weil es erwartet wurde. Ich bin vom Bodensee per Zug an die Ostsee zu schwiegers gereist.
Ich war hinterher fix und fertig.
Mein Mann kam 3 Tage später mit dem Auto nach. Er hat nicht früher Urlaub nehmen können. Wir waren dann 3 Tage gemeinsam dort. Schwiegers war das zu kurz mit dem Enkel und baten mich, schon früher mit Baby zu kommen.
Ich habe es als gute Geste gemacht.
Dort zu wickeln, füttern, trösten, anziehen, baden usw ständig unter deren Beobachtung (ich habe bei ihnen gewohnt die paar Tage), waren für mich äußerst unangenehm.
Ich habe mich alles andere als wohl gefühlt.
Nie, nie mehr mache ich sowas anderen zuliebe.
Die nächsten Besuche dort haben wir in einer Ferienwohnung verbracht und alle Tage gemeinsam. Also nimma früher anreisen.
Hör auf dich. Wenn dich der Gedanke stresst, dann findest du bestimmt eine Lösung.
Alles Gute weiterhin!