Ich frage mich gerade, wie das alles enden soll.
In dem Altenheim in dem ich als Selbständige oftmals tätig bin, hat einen Corona Ausbruch, ich muss auch in Quarantäne und wurde getestet.
Bisher gibt es 12 bestätigte Fälle unter den Bewohnern und 4 Pfleger sind positiv getestet.
Die Symptome sind bisher meist mild, nur ein Bewohner ist auf der ITS.
Alle waren zweimal geimpft.
Wenn die Impfung vor schweren Verläufe schützt, ist das ja der Sinn des Ganzen.
Aber dadurch dass die Infektion wie bei anderen Impfungen z.B gegen
Grippe oder Keuchhusten auch nicht verhindert werden kann, kommt es ja trotzdem weiterhin zu Erkrankungen.
Im Altenheim bedeutet das jetzt wieder Besuchsverbote, alle in ihre Zimmer, Quarantäne auch für die Geimpften.
Wie soll das denn laufen wenn ich mal von der Idealvorstellung ausgehe, dass alle Menschen auch Kinder geimpft sind.
Dann wird es ja trotzdem noch Ansteckungen in Schulen, Kindergärten und auf der Arbeit geben.
Einfach weil eine Impfung nicht bei jedem wirkt, ausserdem die Viren mutieren und der Impfstoff bestenfalls
einen schweren Verlauf verhindert die Leute aber trotzdem erkranken.
Werden dann immer wieder Schule geschlossen?
Altenheime abgeriegelt Menschen trotz Impfung in Quarantäne geschickt?
Versteht mich nicht falsch, es ist natürlich am wichtigsten dass die Impfung schweren Verläufe verhindert und damit Todesfälle.
Aber wird sie auch dazu führen, dass die Einschränkungen dauerhaft weg fallen?
Oder ist das eine falsche Hoffnung die uns da gemacht wird und die unrealistisch ist, da das Virus ja nicht verschwindet und es immer wieder hohe Zahlen trotz Impfung geben wird, besonders im Winter wie bei der Influenza auch....
Ausbruch in Pflegeheim trotz Impfung
>> der Impfstoff bestenfalls einen schweren Verlauf verhindert die Leute aber trotzdem erkranken. <<
Dann bekommen wir eben jedes Jahr einen Corona-Infekt, genauso wie unsere jährliche Erkältung. Das Problem an dem Virus ist ja nicht, dass er krank macht, sondern dass er viele Menschen so krank macht, dass unser Gesundheitssystem in die Knie geht. Wenn wegen der Impfung sich z.B. nur noch 35% infizieren und von denen nur 1 Prozent schwere Symptome entwickeln, ist das wesentlich besser handlebar. Momentan können sich 80% der Bevölkerung infizieren und von denen entwicklen 14% schwere Symptome.
Das in Deinem Fall auch Geimpfte in Quaratäne müssen, liegt einfach daran, dass momentan aus Prinzip kein Unterschied zwischen Geimpft und Nicht-Geimpft gemacht wird. Aber die Sinnhaftigkeit wird ja gerade untersucht und diskutiert.
Was die Mutanten angeht, gehe ich davon aus, dass wir - ähnlich wie bei der Grippe Impfung - jedes Jahr wieder geimpft werden müssen um einigermassen zuverlässig gegen Mutanten geschützt zu sein. Zumindest bis Covid-19 weltweit eingedämmt ist.
Grüsse
BiDi
Hallo,
Ich habe den ganz neuen Impfpass, dort ist auf Seite 20 der Platz für SARS CoV2 und hat 7 oder 8 Spalten.
Gebe dir da völlig recht, es wird die neue und für viele die zusätzliche jährliche Impfung. Einmal Grippe und einmal SARS CoV2 bitte 🙂
Ja... über diese Seite der Medaille wird praktisch nicht gesprochen. Obwohl es eigentlich längst allen klar sein müsste, dass ein Virus nicht nur durch Impfung verschwindet. Die meisten setzen ihre Hoffnung in diese Impfungen und sind dann erstaunt, warum es nochmals zum Ausbruch kommt. Dabei ist es klar, dass sich ein Virus nicht einfach so verzieht, wenn die Menschen Antikörper entwickelt haben. Er mutiert. Und entwickelt manchmal eben Gensequenzen, die für den Körper schwieriger/gefährlicher sind. So bei der brasilianischen Variante.
Was bei jeder Pandemie unter anderem von Nöten ist, ist Zeit.
Durch diese ewigen Lockdowns, diese Massnahmen (so gut und sinnvoll sie auch sein mögen) verzögert sich das Ganze einfach.
Ich bin auch der Meinung, dass wir lernen müssen, mit diesem Virus zu leben.
Ja wir können lernen mit dem Restriktionen zu leben das wir trotz Impfungen haben werden . Aber wenn wir dank Impfung die Sterberate deutlich senken können sollten wir das auch erst mal machen bevor wir darüber reden mit dem Virus zu leben.
Mit dem Argument könnte man auch Airbag und Sicherheitsgurte im Auto wieder abschaffen weil ja trotzdem noch x Leute jedes Jahr sterben.
Für viele macht es eben einen grossen Unterschied ob mit dem Virus leben 10 k oder 100 k tote im Jahr bedeutet. Keiner hat vor uns unsterblich zu machen aber lasst uns doch erst mal die besten Voraussetzungen schaffen für ein Leben mit dem Virus.
Restrisiko sollte das oben heißen nicht Restriktionen sorry
Man muss dabei auch hinterfragen in welchem Zustand die Leute sind
die in geimpften Zustand trotzdem auf ITS landen. Wenn man mit Vorerkrankungen und immungeschwächt oder einfach hochbetagt ist, kann einen ein simpler Schnupfen in die Knie zwingen. Das muss man in Zukunft auch in Relation setzen, wird aber bisher nicht gemacht. Jedes Leben muss gerettet werden, sei es auch noch so "nicht mehr lebenswert". Die Statistik unterscheidet da leider nicht.
Am meisten gefürchtet war ja vor Corona das Norovirus, da hatten die immer Angst vor.
Das Schlimme ist, dass die Einschränkungen trotz Impfung nicht aufgehoben werden, aber die Menschen in dem Glauben gelassen werden.
Allgemein wird viel verschwiegen und die Menschen wie Kleinkinder behandelt. Und dieses Thema wird sowieso bald geschlossen weil auch nicht kritisch diskutiert werden darf.
Mir tun die Alten und die Kinder am meisten Leid, diese ewige Distanz, das Allein sein..schlimm.
LG
Hier durften Besuche stattfinden, aber nicht so wie es sich die Bewohner erhofft hatten.
Meine Tante, die in dem Heim lebt und geistig völlig klar ist, meinte, sie hätte kritischer nachfragen müssen, was genau es an Erleichterungen gibt wenn alle geimpft sind
Aber die Bewohner wurden ja auch auf Nachfrage nur mit Antworten abgespeist, dass eine Impfung ja wohl sein müsse, ansonsten könne man über Lockerungen nicht nachdenken.
Und da sagt meine Tante, hätte sie hellhörig werden müssen.
Nach den Impfungen wurden Erleichterungen überhaupt erst ins Erwägung gezogen, es war keinesfalls klar dass es welche geben würde.
Sie sagte, der Druck sich impfen zu lassen sei enorm gewesen, man hat die Leute gefragt, wollen Sie dafür verantwortlich sein wenn Ihre Mitbewohner weiterhin keinen Besuch bekommen können?
Und jetzt?
Man konnte rein, mindestens 2 Tage vorher mit Anmeldung, und nur eine Person pro Woche mit vorherigen Schnelltest, das Personal macht diese Tests aber nur zweimal in der Woche Freitags morgens und Mittwochs morgens.
Also muss man sich da auch noch an ganz limitierte Zeiten halten, die durch das Testen sehr begrenzt sind.
Kinder und Jugendliche dürfen gar nicht rein.
Ja weil wir dann beim Thema 'Begünstigung für geimpfte' sind und da regt sich gerade breiter Widerstand.
In dem Heim, wo ich vekehre, gab es Anfang des Jahres mehrere Fälle, die sich nahezu einen einen Wohnbereich/1 Etage beschränkten. Es waren aber Besuche möglich, nur wurde darum gebeten, Abstand davon zu nehmen, sonst mit Schutzanzug, Maske usw.
Betroffen war auch das Personal. Soweit mir bekannt, aber zum Glück keine Todesfälle, wohl stationäre Aufenthalten. Nach der Impfung traten keine Fälle mehr auf. Es gibt feste Besuchszeiten, man muss einen Test vorlegen und darf sich nur auf dem Zimmer aufhalten. Verlässt ein Bewohner das Heim, man kann die Leute auch mit nach Hause nehmen, wird er bei Rückkehr getestet, ebenso wenn auswärtige Arztgänge oder KH Aufenthalten erfolgten.
Für die Infektionen in Zusammenhang mit und nach den Impfungen gab es keine Erklärungen seitens der Wissenschaft.
Also die Verordnung in NRW erlaubt mehr, als die Heime derzeit ermöglichen. Die jetzige Lösung ist akzeptabel, allerdimgs bin ich skeptisch, das dieses Jahr wieder Feste, Bazare oder weitere Veranstaltungen stattfinden werden, die Cafeteria öffnet.
Ich glaube mittlerweile nicht mehr daran, das die Einschränkungen dauerhaft wegfallen, zumindest nicht absehbarer Zeit. Die Hochschulen gehen aktuell von einer Normalisierung etwa 2023 -2025 aus, vielleicht kanna man bis dahin hoffen.
Leute in Altersheimen haben diese Zeit aber nicht mehr, darauf zu warten.
Es gibt keine gemeinsamen Aktivitäten nicht mal gemeinsam im Speisesaal essen ist möglich, es gab keine gemeinsamen Feiern mehr, Geburtstage, Ostern.
Solche Feiern sind ja selbst im Kindergarten undenkbar.
Die Leute können im Wohnbereich zusammen in einem großen Raum Essen und es werden dort auch vom sozialen Dienst Veranstaltungen im kleinen Rahmen durchgeführt, z.B. Kegeln, Ratespiele und solche Dinge. Der Raum darf von Besuchern nicht betreten werden, man darf sie aber bis dort begleieten.
Ostern spielte dort jemand Akkordeon, allerdings auf dem Flur davor.
Die Zeit, die man mit Ihnen nicht hatte, während der Betretungsverbote, kommt nicht wieder, das ist klar, allerdings gegenüber der Situation vor einem Jahr, ist heute schon sehr viel mehr möglich.
Deshalb ist es ja so wichtig, dass so viele wie möglich geimpft sind. Auch wenn es nicht vor einer Infektion schützt, sind die Symptome deutlich milder, wie du ja auch erwähnst.
Bei den momentanen Einschränkungen geht es hauptsächlich darum, die Intensivstationen zu entlasten. Wenn also die Impfungen die meisten schweren Verläufe verhindert, wird es auch Lockerungen geben.
Die Impfungen schwächen die Verläufe ab.
Das Problem bei Covid ist doch nicht, dass Leute krank werden, sondern dass so viele sterben und in Krankenhäuser müssen. Wenn alle, die dürfen, geimpft sind, kann man es laufen lassen, weil es weniger schwere Fälle gibt und die Krankenhäuser nicht überlastet sein werden. Mit Impfungen wird es wohl laufen, wie mit der Grippe.
Ziel ist auch nicht, dass Covid ausgerottet wird - das geht nicht. Ziel ist, dass Covid endemisch wird. Mailab hat ein gutes Video dazu gemacht.
Durch die Impfungen sollen Menschen vor schweren Erkrankungen geschützt und die Krankenhäuser entlastet werden.
Bislang scheint das recht gut zu funktionieren, denn jetzt sind nicht mehr überwiegend Senioren auf der ITS, sondern Leute zwischen 40 und 60. Wenn die Impfungen auch in den anderen Altersgruppen weit genug fortgeschritten sind, kann es hoffentlich wieder mehr Lockerungen geben.