Hallo,
ich wollte mal nach Euren Erfahrungen zum Ansteckungsrisiko an Grundschulen fragen. Klar gibt sind das alles nur episodische Einzelfälle ... aber offizielle Statistik gibt es ja quasi nicht...
Hier im Ort ist der Kindergarten getroffen, seit Freitag dann auch alles geschlossen, da Fälle in mehreren Gruppen. Allerdings gibt es auch hier quasi keine offizellen Infos, alles nur Gerüchte. Daher weiß ich nicht wirklich wieviele Fälle, etc. Es sind wohl auf jeden Fall Kinder und Erzieher betroffen, aufgefallen ist es wohl durch ein positives Elternteil. jetzt scheinen alle Kinder in Quarantäne zu sein.
Quasi alle Geschwisterkinder im Grundschulalter gehen in die Grundschule unsers Sohnes, einige auch in seine Klasse. In der Schule nehmen sie es mit Mundschutz, Abstand, etc. sehr genau, momentan sind 11 Kinder gleichzeitig im Raum. Getestet werden soll aber erst ab mitte nächste Woche und dann auch nur freiwillig.
Wir haben hier zuhause einen Risikopatienten (Rheuma, starke Immunsupressiva, Depressionen, Bluthochdruck, knapp U60, Übergewicht aber nicht ganz BMI 40, Impfung also trotzdem noch in einiger Ferne).
Wir isolieren uns seit einem Jahr sehr stark, dass unser Sohn in die Schule geht und dort Kontakte hat läßt sich halt leider nicht vermeiden weil Präsenzpflicht, aber sonst vermeiden wir was geht.
Mit der Welle in der Kita ist das ganze jetzt aber ein ganzes Stück näher gerückt und macht doch ein sehr ungutes Gefühl.
Habt Ihr eine Ähnliche Situation mit Kita und Grundschule erlebt? Ist die Welle aus der Kita in die Schule geschwappt? und wieviele fälle gabs. letztendlich ist alles eine Risikoabschätzung.
Da bei uns Präsenzpflicht herrscht, müssten sich bei unserem Sohn halt am Montag schon erklältungssymptome finden, um ihn zuhause zu lassen...
Ansteckungsrisiko Grundschule
Hallo,
Ich habe keine Infos zu Grundschulen, schreibe dir aber aus schule allgemein:
Wir hatten jetzt ganz verschiedene Szenarien:
Schüler positiv, keine Folgefälle
Schüler positiv, weitere Schüler positiv, keine Lehrkräfte positiv
Lehrkraft positiv, keine Folgefälle
Lehrkraft positiv, weitere Lehrkräfte positiv + ein Schüler in Quarantäne positiv, der aber keinen Kontakt zu Lehrkaft hatte (nur zu einem Scgpler, der Kontakt hatte, aber negativ getestet wurde und dennoch laut Gesundheitsamt theoretisch Überträger hätte sein können 🤷♀️
Da nur 11 Kinder anwesend sind, gehe ich von Abstand aus. Zusammen mit Maske uns Lüften würde ich aus meiner Erfahrung sagen, dass das Ansteckungsrisiko in den Klassenräumen eher gering ist. Problametischer sind die privaten Begegnungen - da man nicht weiß, wer da mit wem zusammen in der Freizeit unterwegs ist, kann man also nicht wirklich was sagen.
Da, wo es bei uns Folgefälle bei den Schülern gegeben hat, ist eine Ansteckung im Auto, im Zug oder bei Treffen zu Hause wahrscheinicher als im Klassenraum. Da, wo es Folgefälle bei Lehrkräften gegeben hat, genauso.
Wissen kann man es aber nicht.
Viele Grüße
Soley
Dank Föderalismus ist Grundschule unter Corona so unterschiedlich in den BL. Bei uns gab es bisher tatsächlich nix. Aber sie war von oben her sowieso viel geschlossen.
Hat denn der Risiko Patient mit seinem behandelnden Rheumatologen gesprochen? Der kann ihm ein Attest ausstellen, dass er ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf hat. Damit darf er sich jetzt schon impfen lassen.
Ansonsten ist das schwierig, die britische Mutanten verteilt sich viel stärker, auch unter Kindern. Wenn ihr die Situation mit dem Klassenlehrer besprecht?
Mit Rheuma ist er Prio-Gruppe 3, mit Bluthochdruck, BMI 35 und mittelschwerer Depression auch jeweils auch. Und 54 Jahre reichen leider auch nicht. Dass ihn schon jeder Infekt, der meinen Sohn und mich einen halben Tag beschäftigt, zwei Wochen ans Bett fesselt und 6 Wochen total matschig matschig macht, lässt uns aber für eine eventuelle Corona-Infektion das Schlimmste befürchten...sein Immunsystem tut sich einfach mitallem sehr schwer. Fürs impfen hilft es trotzdem hier nicht, der Hausarzt hat ihn auf der Liste, da sind aber noch viel vorne dran. Und was anderes wie Gruppe 3 bescheinigt ihm keiner.
ich werde jetzt mit der Lehrerin sprechen.
Wir hatten es hier gerade anders herum.
Zuerst ein Fall in einer 3. Klasse. Nachdem das bekannt wurde, wurde der Hort-Erzieher mit Schnelltest getestet...positiv, bis dahin keine Symptome. Dieser hatte vormittags in Kindergartengruppen ausgeholfen. Also die gesamte Grundschule UND Kita in Quarantäne. Danach wurden noch andere Hort-Erzieher, weitere Grundschulkinder und Geschwisterkinder dieser Kinder in der Kita positiv getestet. Nur durch den Schnelltest des Erziehers wurde der Ausbruch frühzeitig gestoppt.
Hallo,
es gibt eine Auswertung von vor ca. 4 Wochen, ich glaube vom RKI (bin aber gerade zu müde zum suchen). Diese besagt, daß rechnerisch mit jedem Schulkind das Ansteckungsrisiko für die Eltern um 12,5% steigt.
B117 ist halt deutlich leichter übertragbar und eine befreundete Kinderärztin hat berichtet, daß sie derzeit extrem viele positive Tests bei Kindern hat und dann auch sehr häufig die ganze Familie erkrankt. Das war letztes Jahr noch anders.
Unser LK hat jetzt gerade eine Inzidenz von 80, aber nächste Woche werden die Zahlen sicher stark steigen. Spätestens ab 100 lassen wir unser Kitakind daheim. Würde sie am liebsten jetzt schon nicht schicken, habe aber gerade einen extremen Spagat mit der Arbeit.
Bleibt gesund!
Hallo,
ich würde meine Kinder in diesem Fall Zuhause lassen!
Ein paar Tage Schule mehr oder weniger, davon gibt es doch z.Zt. eh weniger als sonst.
Falls nötig wirst du sicher ein paar Erkältungssymptome finden, wenn du danach suchst
Ich kenne zwei Mütter, die ihre Kinder vor Weihnachten bei einer Inzidenz über 300 schon vor der offiziellen Schulschließung Zuhause gelassen haben. Vier verschiedene Schulleiter hatten viel Verständnis - auch wenn einige die offizielle Mail vom Schulamt weitergeleitetet haben. Mündlich klangen die Aussagen dann wohl ganz anders.
Ihr beißt euch doch in den Bauch, wenn ihr euch dadurch das Virus einfangt.
Der Risikopatient bei euch wird doch sicher demnächst geimpft. Da würde ich auf den letzten Metern nichts mehr riskieren!
LG!
PS
Wir waren auch schon entschieden, unsere Kinder nach Ostern Zuhause zu lassen. Bei uns ist die Inzidenz wieder relativ hoch. Schulisch wäre es für unsere Kinder kein Problem, bis zu den Sommerferien im Homeschooling zu lernen. Und andere, die ihre Kinder schicken müssen, hätten sich vermutlich über kleine Gruppen gefreut. Die Landesregierung ist uns zuvorgekommen und hat unsere Entscheidung legalisiert Jetzt ist sowieso für alle Homeschooling.
Huhu,
du findest zu jedem möglichen Szenario ein Beispiel.
Bei uns waren inzwischen 3 meiner Kinder Kontaktperson 1. Grades, eines davon sogar die beste Freundin in der Kitagruppe - 3 Jahre, also Abstand und Hygiene oftmals nicht beachtet worden. Das Kind hustete sehr, bekam aber vom Arzt eine Gesundschreibung noch bevor das Testergebnis da war und war somit 2 volle Tage mit Husten in der Kita und spielte "Pferdchen" mit meinem Kind.
Trotzdem ist keines meiner Kinder bisher angesteckt worden (alles bestätigt durch angeschlossene PCR Tests).
Seit dem Wechselunterricht ist auch kein einziger Coronafall mehr in der Schule aufgetreten.
In der Kita ploppen immer wieder mal Coronafälle auf, aber die sind alle von außen reingetragen worden und bisher gibt es trotz mehrerer Fälle in unterschiedlichen Gruppen KEINE einzige Übertragung von Kind zu Kind / Erziehern und das obwohl sogar die britische Mutante darunter war.
Man muss dazu auch die wissenschaftlichen Daten zu lesen wissen.
Ansteckender bedeutet nicht, dass es nun jeden ansteckt, der sich in Reichweite befindet.
Was man selbst immer tun kann: das eigene Abwehrsystem unterstützen und sich an AHAL halten und schon reduziert man sein Risiko.
Wenn die eigene Angst zu groß ist, muss man mit den entsprechenden Ämtern / Ärzten sprechen, ob das Kind keine Freistellung erhalten kann.
Ansonsten kann man ja nun die Selbsttests erwerben und sich / das Kind regelmäßig testen - Achtung Momentaufnahme, entbindet nicht von weiter Vorsicht!
Dazu die Hygienerichtlinien einhalten und dann das Beste hoffen.
LG
In der Schule wo ich arbeite gab es bisher zum Glück nur vereinzelte Fälle und keine größeren Ausbrüche. Es gab auch keine Quarantäne für Mitschüler.
Ich würde deinen Sohn trotzdem daheim lassen. Zumindest bis getestet wird.
Schnupfen erfinden oder ein Schnelltest daheim hat positiv gezeigt und ihr müsst das erst mit PCR Test abklären und der nächste Termin ist leider erst am Mittwoch und das negative Ergebnis kommt dann erst am Freitag...
Hallo!
Wir hatten im Herbst zuerst ein positiv getestetes Elternteil in der Klasse. Das Kind wurde als Kontaktperson auch positiv getestet, hatte aber keine Symptome. Daraufhin ging die ganze Klasse in Quarantäne und wurde getestet. Der einzige weitere positive Test kam von dem direkten Sitznachbarn des betroffenen Kindes, der aber auch keine Symptome entwickelt hat.
LG
Ach so, kleine Ergänzung noch. Damals haben die Kinder in der Klasse noch keine Maske getragen.