Testpflicht Arbeitnehmer vs Schüler

Guten Morgen zusammen,

Kurze Frage in die Runde, ich hoffe es kann mir jemand plausibel erklären..

Warum kann eine Testpflicht bei Arbeitnehmern nicht durchgesetzt werden, mit der Begründung, es sei Körperverletzung, in Schulen allerdings kann fröhlich, wenn nötig jeden 2 Tag, getestet werden und das OHNE Einverständniserklärung?

Es geht mir hier nicht um Nutzen oder nicht nutzen der Tests.

Sondern einzig und allein darum, warum Kinder offenbar NICHT alleine über ihren Körper entscheiden dürfen.
Hieße es, wenn einem Erwachsenen jemand an den Hintern fasst ist es sexuelle Belästigung, bei Kindern aber nicht, wäre der Aufschrei riesengroß.
So aber wird es einfach hingenommen, sind ja nur Kinder.

Echt jetzt?

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Die Frage habe ich mir auch schon gestellt. WARUM kann man in Betrieben keine Testpflicht durchsetzen?
Das Argument mit der "Körperverletzung" finde ich unlogisch. Selbst wenn man bei Kindern / Schülern sagt, sie können ja notfalls zu Hause bleiben, wenn sie sich nicht testen wollen - müssen eben auf Präsenzunterricht verzichten - aber für Lehrkräfte sind die Tests ja auch verpflichtend. ICH kann definitiv nicht sagen, ich mach das nicht wegen "Körperverletzung" usw., weil ich mir nicht aussuchen kann, ob ich dann in die Schule gehe zum Unterrichten oder nicht...

Und wenn ich dann höre, wie in vielen Firmen Leute den ganzen Tag ohne Maske zusammenarbeiten und sich nicht mal testen - im Gegensatz zu Schulen mit fast durchgehend FFP2-Masken, Abstand, Testen, ... Dann könnte man auf den Gedanken kommen, dass die Zahlen NIEMALS zurückgehen werden, so lang sich daran in den Betrieben nichts ändert.

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Da bin ich ganz bei dir. Ich unterrichte seit November nur noch mit FFP2, muss mich zweimal pro Woche testen, die Kinder müssen sich testen und sitzen den ganzen Vormittag mit Maske im Unterricht. Seit gestern müssen wir Lehrer einen positiven Schnelltest bei einem Kind an das Gesundheitsamt weitermelden. Nicht die Eltern melden es, nein wir müssen es melden.
Meine Freundinnen arbeiten ohne Maske im
Büro zusammen und machen gemeinsam Pause in der Teeküche. Sie wollen sich alle Nichtverstehen, obwohl es der Arbeitgeber anbieten. Er könnte ja positiv sein. Eine Freundin meinte erst, dass sie einen positiven Selbsttest verschweigen würde, sonst gäbe es nur Scherereien mit Quarantäne usw. Irgendwas läuft da gerade etwas aus dem Ruder.

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Hallo

Ich glaube ja das den Kindern zumindest hier in bawü die Wahl gelassen wird.
Entweder testen und Unterricht vor Ort wer nicht möchte bleibt im Fernunterricht.
Somit hat man ja trotzdem eine Wahl.
Von der Arbeit kann man schlecht fern bleiben wenn man seinen Job noch behalten will.

Lg

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Das weiß ich natürlich nicht, warum kein Testpflicht bei Arbeitsstellen sein können.
Aber bei Kindern ist Testpflicht an vielen Schulen. Die meisten wollen dafür Einverständniserklärung haben. Ich denke, die es nicht haben wollen, ist es so, dass das die Regel ist und wer sein Kind dennoch in die Schule schickt, ist damit einverstanden.

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In Berlin muss niemand sein Kind testen lassen, da die Präsenzpflicht ausgesetzt ist. Einfach an die Schule schreiben das das Kind weiterhin zu Hause lernt und das Thema ist durch. Ich denke mit dem Arbeiten ist es einfach so eine Sache, denn da gilt Präsenzpflicht. AN können nicht entscheiden nicht zur Arbeit zu gehen einfach so.

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Die Arbeitgeber haben eine größere Lobby!
Wer zahlt denn die Tests? Für die Schulen das Bundesland.
In den Firmen, die ich kenne, in denen regelmäßig getestet wird, haben sich die Chefs um Tests bemüht und zahlen selbst.
Bei meiner Arbeitsstelle ist es so, dass wir zwar "im Zweifel" einen Test im Haus haben können, aber da geht keiner hin. Ich teste immer wieder zuhause.
Persönlich fände ich Testpflicht für die Arbeitnehmer als sehr wichtig an. Kenne auch wenige Arbeitgeber, die sich nicht testen lassen würden - allerdings nicht so, wie es bei uns gerade ist, dass man fast "vorgeführt" wird, wenn man einen Test haben möchte, sondern wenn alle regelmäßig dran sind kommt man sich auch nicht so doof vor ;-)

Viele Grüße
Jenny

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Weil es einfach logistisch nicht umsetzbar, finanzierbar und kontrollierbar ist. Man bekommt ja nichtmals das Problem mit den Subunternehmern und Schwararbeitern in den Griff, wie soll da eine Testpflicht, z.B. am Bau greifen.

Niemand muss sein Kind und kein Kind muss sich Testen lassen - es ist also nicht so, wie bei der (Masern) -Impfpflicht, wo in der Schule wie im Pflegesektor ein Nachweis verlangt wird.

Sich nicht testen lassen bedeutet lediglich den Ausschluss vom Präsenzunterricht. Würde man nicht testwillige Arbeitnehmer freistellen oder entlassen, würde das zu einer Klagewelle sowie einem Ansturm auf Beihilfen wieALG1 und 2 führen, bei Kindern eben nicht, darum wird es keine weitreichenden Eingriffe in die Wirtschaft geben, auch um den daraus resultierenden Zusammenbruch zu vermeiden.

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Da die Schule aktuell NOCH frei entscheiden kann, in wie weit das Kind dann schulmaterial zur Verfügung gestellt bekommt, sehe ich es schon als "Pflicht"
Es gibt bereits Schulen, die Kinder nicht nur vom Präsenzunterricht verweisen sondern auf klipp und klar sagen, das Kind hat keinen Anspruch auf Distanzunterricht bzw auf Unterrichtsmaterial. Entweder Anwesend oder halt in die Röhre gucken 🤷‍♀️

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Dann muss aber die Schulpflicht ausgesetzt sein, wie im 1. Lockdown. Da gabe es in der Tat nicht wenige Fälle, wo der Kontakt zur Schule abbrach, es lag aber nicht am Test, sondern daran, das es einige Eltern und Schüler nicht juckte.

Die können dann später sagen, die Pandemie war schuld, das aus mir nichts geworden ist ...

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Ich hatte das so verstanden das nicht der Test Körperverletzung ist sondern die Maßnahmen mit denen man jemanden Zwingen müste. Es wird auch keiner in der Schule festgehalten.

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Es gibt keinen echten Unterschied. Außer das der AN und AG wählen geht. das Kind nicht.

In Berlin soll ab 19.4 massiv in die Grundrechte von Kindern eingegriffen werden. D.h. Testpflicht IN den Schulen IN den Klassen, vor versammelter Manschaft. Ansonsten Ausschluss von Schulleben. D,h. Homeschooling-was aber dann nur Arbeitsblätter bedeutet. Ein Test zu Haus ein privaten Rahmen mit Erklärung der Eltern wird nickt akzeptiert.
Bei positiven Test wird das Test sofort aus der Klasse „abgesondert“, d.h. Aufgrund von Mangel an Räumen auf den Schulhof gestellt bis es abgeholt wird.

Also Datenschutz null, Privatsphäre null, Bildung vom Lehrer nur wenn man es vor Ort über sich ergehen lässt, sonst eben nicht. Ach ja, und dadurch dass alle gleichzeitig Masken abnehmen und ihren Nasen rumstochern, sowie die teststäbchen über die Tische kullern ein erhöhtes Risiko an Ansteckung.

AN und AG haben die gleichen Rechte. Aber aus gutem Grund traut man sich dort nicht. Das würde zu massiven Klagen führen. Denn dort ist mehr Geld hinter die solche Fragen sofort angehen würde .

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Naja, das ist in Bayern ja bereits seit gestern so.
Deswegen frage ich ja, denn ich finde es definitiv nicht in Ordnung

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Naja... streng genommen, kann man ja für sein Kind ja den Test verweigern, dann kann es aber nicht in die Schule.

Zumindest in unserem Bundesland ist das so.

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