Ich bin mir so unsicher, was wir machen sollen.
Ich bin zu Hause, da ich ein individuelles Beschäftigungsverbot aufgrund einer Risikoschwangerschaft habe. Mein Mann arbeitet in einem systemrelevanten Beruf und ist nur am Wochenende zu Hause. Wir haben eine 3 jährige Tochter, die in den Kindergarten geht. Am Montag werden die Kitas wieder bei uns schließen und ich weiß nicht, ob wir die Notbetreuung in Anspruch nehmen sollen oder nicht. Ich würde meine Tochter gerne zu Hause betreuen. Sie ist auch ein totales Mamakind, wo aber gleichzeitig das Problem ist. Als sie beim letzten Lockdown im Anschluss wieder zur Kita ging, hat sie zwei Wochen nur geweint, weil sie weiter bei mir zu Hause bleiben wollte. Danach hatte sie sich an die Kita gewöhnt und ging/geht gerade richtig gerne. Und nun soll sie wieder einfach zu Hause bleiben und es wird ihr so schwer fallen, wenn sie irgendwann erneut in die Kita soll 😟
Nun habe ich schon überlegt, ob ich mit der Kita absprechen kann, dass sie wenigstens 3 Tage die Woche zur Notbetreuung kommen kann, damit sie nicht wieder ganz rausgerissen wird...
Was würdet ihr machen? Kind zu Hause lassen, auch wenn die erneute Eingewöhnung fürs Kind sehr schwer wird oder die Notbetreuung in Anspruch nehmen, damit es dem Kind leichter fällt?
Notbetreuung in Anspruch nehmen?
Ganz ganz ganz schwere Frage. Ich glaube, ich würde die Kita fragen. Ich weiß nicht, wie hoch der Inzidenzwert bei euch bei den Kindern ist, bei uns liegt er bei den 0-4 jährigen über 200, darum werden wir unser Kind auf gar keinen Fall bringen. Ich glaube, dass würde ich von der Entscheidung mit abhängig machen, wie hoch die Gefahr ist, dass sich dein Kind ansteckt und dich, schwanger, gleich mit. In unserer Gruppe gab es jetzt zwei positive Fälle, beide symptomlos. Zum Glück betreuen wir unser Kind momentan zuhause, weil es uns zu gefährlich ist.
Vielleicht wäre es möglich, dass du sie zwei Tage die Woche schickst, damit sie die Kita nicht vergisst und den Rest zuhause übernimmst?
Ich wusste gar nicht, dass es speziell Inzidenzwerte nur für Kinder gibt 😁 Ich habe gleich mal geguckt, bei den Kindern von 0-4 liegt der Wert gerade bei uns bei 130.
Am Montag geht mein Kind erstmal nicht und ich wollte mit der Kitaleitung telefonieren. Ich komme mir auch wirklich blöd vor, sie in die Kita zu schicken, obwohl ich ja zu Hause bin, aber ihr fällt die Trennung von mir dann wieder so schwer 😔 Ich möchte natürlich so handeln, wie es für sie am besten ist und das ist so schwer abzuwägen 😕
Schau mal hier, wird regelmäßig aktualisiert:
https://www.urbia.de/forum/159-corona/5540042-interaktive-uebersicht-infektionen-pro-altersgruppe-landkreis
Hallo,
sie ist doch erst 3 und bis sie wieder gehen "muss" ist sie mindestens 4. Denn wenn du jetzt erst schwanger bist, wirst du nach der Geburt vermutlich in Elternzeit und wieder Zuhause sein.
Wenn du sie trotz Risikoschwangerschaft Zuhause betreuen kannst, kannst du doch entspannt abwarten, bis sie wieder bereit ist, in den Kindergarten zu gehen.
Unser Nachbarskind tat sich mit 3 Jahren auch total schwer. War dann auch viel Zuhause, der Vater war Risikogruppe und zwar wirklich sehr stark gefährdet.
Trotzdem ist es jetzt mit fast 5 gar kein Problem, sogar trotz der ständigen "Auf-Zu"-Politik. Sie ist Zuhause bei Mama ein sehr selbstbewusstes Mädchen geworden, spielt absolut auf Augenhöhe und sehr sozialkompetent mit meiner zwei Jahre älteren Tochter und geht sehr gerne in den Kindergarten, wenn der denn mal offen hat
LG!
Tatsächlich hatte ich nach der letzten Wiedereröffnung schon überlegt, sie einfach weiter zu Hause zu lassen. Allerdings bekommen wir die Kitabeiträge nur erstattet, wenn die Einrichtung geschlossen ist. Ich merke auch, wie gut es ihrer Entwicklung getan hat, als sie wieder mit Gleichaltrigen spielen konnte...
Erstmal rede ich Montag noch mit der Kitaleitung oder auch mit der betreuenden Erzieherin, um nach deren Rat zu fragen. Sie können wahrscheinlich auch besser einschätzen, was am besten in unserer Situation wäre 😕
Naja. Notbetreuung sollte halt für die sein, wo es einfach gar nicht anders geht.
Wie es in den Kitas gehandhabt wird, ist ein Witz in meinen Augen. Überall strenge Regeln, Schulen zu, Maskenpflicht überall und in der Kita, außer im ersten Lockdown, ein Appell und somit fast durchgehend volle Gruppen.
Nein, ich würde sie nicht bringen. Du bist zuhause und kannst die Betreuung übernehmen. Selbst wenn die Gruppe nur auf 50% läuft, sind das für die Erzieher zwischen 10 und 13 Kontakte zu anderen Haushalten. Klar, manchmal geht es nicht anders, wenn beide Eltern arbeiten müssen.
Somit sollten sich die, die es hinbekommen, einfach solidarisch zeigen und ihre Kinder daheim lassen.
Ich verstehe deine Ansicht und bin deswegen ja auch unsicher. Es geht mir auch nicht darum, dass ich keine Lust hätte, mein Kind zu betreuen, ganz im Gegenteil. Ich habe nur ihr psychisches Wohl im Blick und merke eben, dass sie das ganze hin und her nicht verarbeiten kann. Ich möchte nur das Beste für sie...
Unsere Kita ist sehr klein... Die Gruppe meiner Tochter hat 14 Kinder mit zwei Erzieherinnen, wenn alle da sind...
Bei der Notbetreuung geht es aber nicht um das psychische Wohl einzelner Kinder, sondern dass Kinder betreut werden, deren Eltern arbeiten müssen. Das
Zuhause lassen, denn diese wertvolle gemeinsame Zeit ohne das neue Baby kommt nie wieder.
Meiner kleinen Tochter hat der erste Lockdown sehr, sehr gut getan und ich bin dankbar über die gemeinsame Zeit.
Deine Tochter wird immer älter, ich denke nicht, dass sie nicht mehr in den Kitaalltag reinkommen wird.
Bei uns dürftest du sie gar nicht bringen. Es müssen hier beide Eltern arbeiten (egal ob systemrelevant oder Homeoffice). Man darf hier die Kinder auch nur während der Arbeitszeit beider Elternteile +/- 30 min Anfahrt bringen.
Wo ist das denn noch so schlimm und wie ist eure Inzidenz?
Wir sind aus Bayern. Inzidenzwert ist gerade bei 260. Letzte Woche waren wir bei über 300.
Ich lasse meine Kleine daheim, obwohl wir sie bringen dürften. Irgendwie schaffen wir das schon. Ich fände halt eine Quarantäne noch schwerer zu händeln.
Hi,
Ich würde sie zuhause lassen. Sie ist jetzt immerhin ein ganzes Jahr älter als letztes Jahr und wird sich vermutlich nicht mehr so schwer tun, wenn sie sich wieder trennen muss.
2 oder 3 Tage Kita machen infektionsmäßig gar keinen Sinn, da kannst Du sie genauso gut jeden Tag bringen und Eure Infektion riskieren.
Die Kita hatte im Februar wieder geöffnet, sie ist nun also gerade erst 2 Monate gegangen und ist 2 Monate älter... Von daher würde sie sich weiterhin schwer tun
Ich versteh dich. Es ist schwierig.
Hast du mit deiner Tochter gesprochen?
Beide Entscheidungen sind nachvollziehbar und ok. In welcher SSW bist du?
Ich würde mein Kind vermutlich zu Hause lassen, weil ich zum Ende der Schwangerschaft kein Risiko eingehen wollen würde, an Covid zu erkranken oder in Quarantäne zu müssen.
Gleichzeitig soll die Kita für die Kinder geöffnet haben, die die Betreuung benötigen. Das kann auch der Fall sein, wenn Mama aufgrund der Schwangerschaft nicht ausreichend belastbar ist und sich und das Ungeborene sonst vielleicht gefährdet. Schließlich bist du unter der Woche allein erziehend. In unserer Kita wäre deine Tochter in dieser Situation auf jeden Fall willkommen.
Kann dein Mann jetzt vielleicht Kinderkranktage nehmen?
Ich würde es auch davon abhängig machen, wie ihr die Situation nach der Geburt plant. Soll deine Tochter eh zu Hause bleiben? Nimmt dein Mann Elternzeit? Kommt wer anders um dich zu unterstützen?
Alles Gute!
Mein Mann macht in seinem Beruf gerade eine zweite Ausbildung. Er ist in der Abschlussklasse und hat deswegen weiterhin normalen Präsenzunterricht und kann sich nicht frei nehmen, da er ja sonst den ganzen Stoff verpassen würde. Er schläft unter der Woche dort in einer Wohnung, weil die Schule zu weit entfernt von uns ist...
Er hat abgesprochen, dass er eine Woche nach der Geburt zu Hause bleiben kann, um mich zu unterstützen. Ansonsten sind bei uns alle Großeltern noch berufstätig und könnten höchstens mal am Nachmittag auf mein großes Kind aufpassen.
Ich bin jetzt in der 29. SSW, also habe noch etwas Zeit bis zur Geburt 😊
Ich finde deine Situation echt schwierig. Eine Woche nach der Geburt ist nicht viel. Und wenn deine große dann noch zu Hause ist, schnell zu viel. Vielleicht könnt ihr irgendein alternatives Unterstützungsnetz aufbauen? Für den Fall der Fälle.
Für deine Tochter kann es auch toll und exklusiv sein, so nah mit dem Baby sein zu dürfen. Ihr könnt als tolles 3er Team zusammen wachsen!
Und die Entscheidung für oder gegen die Kita sollte der momentanen Situation entsprechen. Wenn JETZT einer von euch überdauernd leidet, sollte sie gehen. Wenn es nur ist, weil sie vielleicht später irgendwann... Dann soll sie zu Hause bleiben.
Hallo,
Ich würde das Kind zu Hause lassen. Genießt die Zeit zu zweit, wenn das Baby da ist wird es viel weniger.
Mein Mini hatte nach dem ersten Lockdown keine Probleme, aber dafür nach dem 2. - jetzt ist er 2,5jahre. Es liegt bestimmt am Alter.
Du wirst sehen es wird vielleicht gar nicht so schlimm.
Bei uns hättest du tatsächlich keinen Anspruch auf Betreuung, nur während der arzttermime zum Beispiel.
Wie viele Kinder werden denn bei euch getestet? Auch im Hinblick des Risikos zur Ansteckung würde ich mein Kind nicht in die kita bringen.
Lg uns alles gute