Hi,
ich weiss zu diesem Thema gibt es schon viele Posts.
Ich bin aber gerade so genervt, das ich mir einfach mal den Frust von der Seele schreiben muss.
In unserem Landkreis (in Hessen) ist der Inzidenzwert von 165 seit Freitag überschritten, sprich ab morgen gehen u.a. die Kindergärten in Notbetreuung.
Natürlich habe ich heute morgen gefragt, was das bedeutet: "Das wissen wir noch nicht, die Info kommt bestimmt im Laufe des Tages". Wie kann das bitte sein? Seit über einem Jahr ist mal zu mal auf, mal Notbetreuung, mit Masse die Bitte, Kinder nur zu bringen, wenn es zwingend erforderlich ist (systemrelevant gibt es in Hessen schon lange nicht mehr). Und da gibt es keinen Plan für eine erneute "Notbetreuung", die absehbar war?
Bislang sind wir ohne Kindkranktage ausgekommen. Unsere Tochter geht in den Kindergarten, mein Mann arbeitet in der Firma (Produktion), ich im Homeoffice. Tageweise kann ich das auch mit der Tochter zu Hause, auf Dauer aber nicht.
Jetzt bin ich also langsam so weit, das ich überlege, doch welche der Kindkranktage zu nehmen. Nur natürlich gibt es da ein großes ABER: in meinem Bereich haben wir "Mitarbeiterschwund" (Elternzeit, Langzeitkranke), eine Vertretung habe ich derzeit nicht. Zudem wird gerade umstrukturiert und ich bin in einem der Teams, die versuchen, mehrere Einheiten so harmonisch wie möglich zu einer zusammenzuführen. Mir graust es davor, ein, zwei, drei Wochen nicht zu arbeiten und dann den Berg aufarbeiten zu müssen.
Klar, für jeden ist es unterschiedlich, aber was hätte bei euch Vorrang für die Entscheidung? Beruf und Privat unter einen Hut zu kriegen oder Beruf Beruf sein lassen und mit der Tochter zu Hause bleiben? Mein Mann und ich würden uns abwechseln, wissen aber noch nicht, ob unsere AG da Präferenzen haben (also lieber wochenweise abwechseln oder jeder nimmt einen Block von x Wochen).
Oh je - das liest sich tatsächlich so wirr wie meine Gedanken gerade sind!!
Haben ich Leidensgenossen? Oder seht ihr das eher lockerer und könnt mir Tipps geben, wie ich entspannter mit der Situation umgehen kann?
Lieben Dank an alle, die durchgehalten haben beim Lesen
Kindergarten Notbetreuung vs Kindkrank
Bei uns ist seit heute auch wieder Notbetreuung und Home Schooling.
Ich weiß auch nicht, was richtig und falsch ist. Wir sind beide im Home Office und die Kinder beschäftigen sich auch ganz gut alleine. Daher ist es mir das Infektionsrisiko nicht wert.
Kindkrank habe ich mal paar Tage zwischendurch genommen, aber für mich bleibt auch zu viel liegen, da ich keine Vertretung habe. Deshalb arbeite ich so viel möglich weiter. Da sonst auch der Berg auf mich wartet.
Hallo
Ich habe für mich entschlossen die Kindkranktage zu nehmen wenn unsere Kita in die Notbetreuung geht. Zumal ich auch noch einen Sohn im 5. Schuljahr habe. Ich bin selbst Erzieherin und habe es bis jetzt immer irgendwie geregelt bekommen. Aber jetzt ist Schluss!!! Meine Kollegen denken mittlerweile genau so wie ich. Was das für die Kita bedeutet in der ich arbeite wird spannend.....
Ich sehe es ähnlich, aber von der anderen Seite.
Ich habe bisher verstärkt Kindkranktage genutzt, da Person mit Risiko in der Familie. Diese ist nun geimpft und ich werde mich beruflich nicht mehr auf den Kopf stellen und 40% Gehaltseinbußen mit Kindkrank in Kauf nehmen. Daher geht es jetzt tageweise in Notbetreuung. In unserer Kita wurde es mit jeder Schließungsphase wohl mehr genutzt.
Da wir auch Personalmangel haben und ich keine Vertretung habe, bedeutet das auch bei mir, das ich selbst jede aufgeschobene/nicht gemachte Arbeit wieder reinarbeiten muss. Zusätzlich zur stressigen Grundauslaustung. Beim Urlaub mit genügend Vorlaufzeit lässt sich das entsprechend planen. Krank bin ich zum Glück selten.
Ich würde definitiv die Notbetreuung nutzen.
Hallo.
Hier sind die kitas grundsätzlich die letzen, die was erfahren. Sie können da auch nichts für.
Man ruft dich heute sicher noch an wie es morgen zwecks Notbetreuung weiter geht?
Wenn die Möglichkeit besteht das kind in die Notbetreuung zu bringen, würde ich das tun.
Alles gute
Hi,
der Kindergarten ruft keine Eltern an.
Wenn ich Glück habe, erfahre ich es im Laufe des Tages über eine WhatsApp Gruppe des Elternbeirates. Wenn nicht, dann erst später bei Abholung - dann ist es aber i.d.R. schwierig, mit meinem AG noch Rücksprache zu halten falls das erforderlich wäre.
Wenn möglich, wird unsere Tochter in die Notbetreuung gehen. Ich kann einfach nicht konzentriert arbeiten, wenn sie zu Hause ist. Aber ob es möglich ist, wüsste ich schon gerne..
Danke dir!
Da kann der Kindergarten nichts dafür. Sie bekommen die Anweisungen vom Landratsamt oder von der Stadt. Vorher dürfen sie nichts herausgeben. An den Schulen dürfen wir auch nichts rausgeben, bevor wir es nicht offiziell vom Schulamt bekommen haben.
Wir nutzen zur Zeit keine Notbetreuung. Bei uns ist der Inzidenzwert bei 260, da ist mir das Risiko zu gross.
Hi,
Das die Informationen von der Stadt bzw. dem Landkreis kommen, und der Kindergarten das nur ausführt, ist mir bewusst.
Aber bei Dingen, die absehbar sind, erwarte ich, das es einen Plan gibt! Und dieser so schnell wie möglich an den Kindergarten und dann an die Eltern kommuniziert wird!
Ich weiss immer noch nichts und muss schliesslich auch unter Umständen mit meinem AG klären, wie und ob ich arbeiten kann.
Danke dir!!
Der Kitaträger kann da wenig für, dass noch keine Auskunft möglich war. Es kommt immer super spät was von Land, der Landkreis hätte zusätzlich die Option strengere Regeln für die Kitas zu fordern, sodass man als Träger eben manchmal noch garnicht weiß, an was für Regeln man sich halten muss ubd entsprechend auch noch nicht sagen kann, wie das ganze umgesetzt wird. Glaub mir..seit einem Jahr müssen sich die Mitarbeiter in Kommunen oder Kirchen oder sonstigen Trägern immerwieder damit rumschlagen, dass Verordnungen erst freitagsnachmittags ankommen und übers Wochenende dann ruckzuck mit den Kitaleitungen noch geklärt werden muss, welche Unsetzung wie möglich ist und das ganze dann noch so schnell wie möglich an Eltern kommuniziert werden muss. Manchmal kann man da nicht so schnell wie die Fragen der Eltern sein.
Könntet ihr die Notbetreuung nutzen?
Wenn ja und ihr nicht ständig Sorgen hättet, würde ich das machen.
Wir stehen auch kurz vor der Entscheidung und tendieren dazu, die Notbetreuung in Anspruch zu nehmen. Wir sind beide berufstätig und Großeltern sind nicht in der Nähe. Letztes Jahr habe ich unser Kind neben dem Homeoffice betreut und ich kann das nicht noch mal. Es war eine sehr schwere Zeit und abgesehen davon, dass unser Kind teilweise sehr aggressiv im Verhalten wurde und die anderen Kinder vermisst hat, hatte ich mit diversen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.
Hi,
ja wir könnten die Notbetreuung nutzen und werden das nun auch tun.
Bescheinigungen sind bei unseren AG in Arbeit.
Denn genauso, wie du es schreibst, war es hier auch "Letztes Jahr habe ich unser Kind neben dem Homeoffice betreut und ich kann das nicht noch mal." Wir haben sie zuerst bewusst zu Hause gelassen trotz systemrelevanter Berufe von uns beiden - letztes Jahr war das hier noch massgeblich für die Notbetreuung. Aber dann konnte ich nicht mehr - ich wurde krank. Sobald wir entschieden hatten, sie wieder in den Kindergarten gehen zu lassen, wurde es langsam besser.
Könnt ihr eine Mischung machen? Also alles nutzen? Das hatten wir letztes Jahr im Lockdown gemacht. Mit einzelne Tage Notbetreuung, einen Tag war mein Mann im HO und ich habe den ganzen Tag im Büro gearbeitet, dann hatte ich stundenweise HO und wir hatten eine Babysitterin. Und zwei Monate war ich noch mit 25% in Kurzarbeit. Es war ziemlich chaotisch, aber machbar. Sobald ich die Tage des Kindergartens hatte, habe ich die Folgewoche geplant.
Klar, der AG muss mitmachen, aber es ist besser als wenn Du ausfällst. Und bei Dir häuft sich nicht so viel an. Es ist aber eben ganz schön stressig.
Danke für die Idee - aber den Sinn kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Wenn unsere Tochter in den Kindergarten geht, ist es bzgl. Infektionsrisiko doch vollkommen egal, ob sie jeden Tag geht oder nur tageweise.
Mein Mann kann zudem kein Homeoffice machen (Produktion) und ich bin bereits jeden Tag im Homeoffice. Abwechseln könnten wir uns also eh nicht.
Wir haben jetzt entschieden, das wir die Notbetreuung nutzen werden.