Corona-Impfung im Impfzentrum in der Frühschwangerschaft

Hi,

ich dachte ja nicht, dass ich in der nächsten Zeit mal an einen Impftermin bekomme, aber vorhin habe ich tatsächlich eine SMS vom Impfzentrum Bayern gekriegt und ich hätte mir einen Termin reservieren können.

Ich bin heute bei 7+5 und habe keine Vorerkrankungen und nichts, aber ich würde mich trotzdem gerne impfen lassen, denn ich habe noch zwei Kinder, eins in der Schule und eins im Kindergarten und eigentlich ist es so ja nur eine Frage der Zeit, bis man sich mit Corona ansteckt, wenn man nicht geimpft ist. Vor allem, wenn es im Herbst vielleicht wieder schlimmer wird.

Aber wie ist das? Ich habe versucht, es zu ergoogeln, aber irgendwie keine so zuverlässen Informationen gefunden... Ich würde vermutlich vom Impfzentrum nicht geimpft werden, wenn ich die Schwangerschaft angebe? Also brauche ich mich gar nicht erst anmelden? Ich will nicht unnötig einen Termin blockieren, den sonst jemand anderes wahrnehmen könnte. Würde ich auch nicht geimpft werden mit einer Bescheinigung von meiner Frauenärztin, dass sie mich aufgeklärt hat und es empfehlen würde? Ich weiß nicht, ob sie mir sowas ausstellen würde, ich habe morgen wieder einen Termin bei ihr und da frage ich dann. Hat jemand offizielle Infos dazu, wie das aktuell mit Schwangeren aussieht? Ich würde wirklich gerne geimpft werden.

Danke euch für alle freundlichen, hilfreichen Antworten 💚

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Liebe Pistanzieneis,

ich habe mich am 23.05. das erste Mal impfen lassen, zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich schwanger war. Mit dem Embryo ist soweit alles in Ordnung, das Herz schlägt.
Ich habe jetzt am 04.07. den zweiten Termin und habe mit meiner Frauenärztin gesprochen, ob ich den Termin wahrnehmen oder verschieben soll. Meine Ärztin hat mir die Entscheidung natürlich nicht abgenommen, sie spricht sich aber eher für die Impfung aus, da sie die Gefahren der Delta- Variante in der Frühschwangerschaft als schwerwiegender als die Impfung einschätzt.
Tatsächlich hat sie mir aber dazu geraten, die Schwangerschaft in diesem Fall zu verheimlichen, da die Ärzte im Impfzentrum noch keine schwangereren im ersten Trimester impfen dürfen.
Du musst also letztlich selbst entscheiden, welches Risiko du höher einschätzt.
Alles Gute für deine Schwangerschaft und für dich😊.
Liebe Grüße Nina

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Vielen Dank für deine Antwort! 💚

Echt, deine Frauenärztin hat dir geraten, die Schwangerschaft zu verheimlichen? Ich habe darüber auch schon nachgedacht, ob ich das so machen soll, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mich das trauen würde...
Man muss ja in so einem Formular bestätigen, dass man nicht schwanger ist oder wie ist das? Kann das irgendwie rauskommen, dass es nicht gestimmt hat? Aber es hätte keine Konsequenzen? 🤔 Ich traue mich das echt nicht.

Aber dann werden im Impfzentrum grundsätzlich keine Schwangeren im ersten Trimester geimpft? 😕

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Richtig, die Empfehlung zur Impfung gilt klar erst ab dem 2. Trimester. Konsequenzen von Seiten der Krankenkasse drohen sicher nicht. Ich habe auch ein doofes Gefühl die Schwangerschaft zu verheimlichen, habe mich aber nun entschieden den Termin wahrzunehmen und möchte keinen Arzt im Impfzentrum in einen Gewissenskonflikt bringen. Letzlich muss ich die Entscheidung einfach selbst treffen. Wenn du dir unsicher bist, versuche doch einen Termin zu bekommen, wenn du in der 13. Woche bist.

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Hallo
Also zwei Tage vor meinem Impftermin habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Heute auch 7+5.
In der Schweiz ist die aktuelle Empfehlung momentan auch so, dass man sich nicht im ersten Trimester impfen lassen soll.
Ich habe meinen Termin dann abgesagt. Ich habe da auch meiner Ärztin vertraut. Ich werde mich dann wahrscheinlich im zweiten Trimerster impfen lassen.

Liebe Grüsse

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Danke dir für deine Antwort! 🌺

Du hast ja immerhin schon eine Impfung, das ist ja auf jeden Fall schon mal besser als nichts. Ich glaube, dann würde ich auch warten. Das stellt ja, soweit ich gelesen habe, kein Problem dar? Ich weiß echt nicht, ob ich warten soll. Eine Corona-Infektion ist eben auch ein Risiko für das Baby und für mich. Die Wahrscheinlichkeit, dass man sich gerade, bei den niedrigen Inzidenz-Zahlen eine einfängt, ist ja nicht so hoch. Aber dennoch da.

Liebe Grüße

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Ich glaube das hast du falsch verstanden! Ich habe noch gar keine Impfung.
Ich habe erfahren, dass ich schwanger bin und zwei Tage später wäre die erste gewesen! Ich habe sie dann abgesagt.
Natürlich wäre es gut gewesen, wenigstens eine Impfung vor der Schwangerschaft zu haben…

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Hallo :)

Ich kann nur soviel dazu sagen, mein Frauenarzt hat mir total abgeraten mich in der Früh Schwangerschaft zu impfen.

Hab mich dann natürlich nicht mehr getraut.
Er meinte normale Grippe Impfung empfiehlt man auch erst ab dem 4. Monat.
Dann betonte er nochmal er würde es nicht machen 😄😄😄 dann hab ich mich erst recht nicht mehr getraut 😄

Wenn du es angibst glaube ich kommst du auch nicht dran. Hab das bei einer Bekannten mitbekommen. Sind auch aus Bayern.

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Danke dir für deine Antwort! 🌼

Das ist echt schwierig. Wenn einem alle Ärzte abraten und man es selber auch einfach nicht wissen kann, braucht man schon sehr viel Mut und Überzeugung, um dem entgegen zu handeln. Ich weiß auch nicht, ob ich mich traue... 😕 Aber ich hätte so gerne bald einen Schutz.

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Kann ich so verstehen ich bin selbst auch noch immer hin und her gerissen 🙈

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Mein Frauenarzt rät sogar generell davon ab sich in der Schwangerschaft impfen zu lassen und hat bestimmt 3 Mal betont daß die Impfempfehlung nur für Risikoschwangere gilt.
In der Frühschwangerschaft soll man es wohl gar nicht.

Man weiß aus Studien aus anderen Ländern zwar das mit dem Baby nach der Geburt meist alles gut ist und das Baby gesund ist, aber man weiß eben noch nicht welche Langzeit Folgen das Baby später Kind hat oder haben könnte.

Aber hier gibt es 100 unterschiedliche Meinungen zu. Musst du wohl wirklich mit deiner Gyn. reden und überlegen wem du am meisten vertraust in der Sache.

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Danke dir für deine Antwort! 🌞

Ja, das ist echt schwierig. Ich habe keine Ahnung, welche Langzeitfolgen es theoretisch haben könnte. Aber auch eine Corona-Infektion in der Schwangerschaft könnte ja welche haben. Und da kann ich mir nicht vorstellen, dass die Infektion weniger harmlos ist. In anderen Ländern werden Schwangere ja eben geimpft und da schien ja alles OK zu sein.

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Ich bin gestern von meinem Gyn geimpft worden.

Lange habe ich mit mir gehadert und stattdessen meine drei Kinder fast 6 Monate aus der Betreuung genommen. Bei niedriger Inzidenz und den Sommerferien dachte ich, ich schaffe die letzten 90 Tage mit viel Vorsicht doch noch aber inzwischen wurde hier in Hessen die Maskenpflicht in den Schulen aufgehoben, die Regeln in den Kitas noch weiter gelockert und da gerade die letzten drei Monate besonders kritisch sind hinsichtlich einer Infektion hab ich mich doch zur Impfung entschieden.
Ich hab meinen Gyn drauf angesprochen und er hat mir die Impfung in meiner Situation dann auch empfohlen und mir gleich einen Termin gegeben. Er hat auch nochmal darauf hingewiesen dass es bei mir (28. SSW) zeitlich auch schon echt eng ist, weil man vor der Geburt auf jeden Fall zum Schutz des Kindes noch die Keuchhusten-Impfung auffrischen sollte und da natürlich ein gewisser Abstand eingehalten werden sollte.

Ich muss sagen ich würde mich heute auch früher impfen lassen, aber tatsächlich auch erst ab dem 2. Trimester. Die ersten drei Monate der Schwangerschaft sind einfach eine extrem kritische Zeit, das würde ich persönlich nicht riskieren auch wenn es keine gesicherten Erkenntnisse gibt dass es negative Auswirkungen hat.

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Danke dir für deine Antwort! 🏵️

Oh wow, du hast die Kinder so lange aus der Betreuung genommen? Das ist ja sicherlich eine riesige Belastung für dich, gerade wenn man in der Schwangerschaft auch mal mehr Ruhe bräuchte.

Und ja genau, das mit der entfallenen Maskenpflicht in der Schule und die Lockerungen im Kindergarten sind für mich auch etwas, was mich zur Impfung motiviert. Wie soll man sich so schützen? Es ist so einfach wirklich nur eine Frage der Zeit, bis man sich mal Corona einfängt, nur wenn man Glück hat, kommt man die ganze Schwangerschaft so durch. Aber man hat nicht immer Glück. Jetzt ist die Inzidenz so niedrig, aber so bleibt das bestimmt nicht und außerdem kann eins meiner Kinder oder ich trotzdem mal Pech haben und vom Falschen angehustet werden. Und eine Corona-Infektion kann ja auch Auswirkungen haben...

Ich habe für nächste Woche einen Impftermin bekommen und ich weiß noch nicht, was ich mache.

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Ich bin vollkommen für die Impfung, das erstmal vorneweg.

Allerdings wäre ich bei Impfungen im 1. Trimester wirklich vorsichtig.
Für mich liegt die Begründung nicht mal darin, dass ich wirklich davon ausgehe, dass dem Baby was passieren könnte. Allerdings kann in den ersten Wochen noch so unglaublich viel passieren und schiefgehen. Wenn man sich dann ewig fragen muss, ob es nicht evtl. doch an der Impfung gelegen hat und man somit selber daran „Schuld ist“, dann stelle ich mir das psychisch schon extrem schwierig vor.

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Danke dir für deine Antwort! 🌷

Ich kann den Gedanken nachvollziehen. Aber ich glaube nicht (kann es aber natürlich vorher nicht wissen), dass es mir nach einer Impfung und dann Fehlgeburt so gehen würde. Das denke ich, weil ich bereits drei Fehlgeburten hinter mir habe. Da hab ich auf alles geachtet, nichts falsches gegessen, meine Hände wie eine Irre gewaschen, unsere Katze nicht mehr gestreichelt, einen riesigen Bogen um Raucher gemacht, Stress vermieden, usw. Und trotzdem habe ich diese Schwangerschaften verloren. Wenn ich auch diese verliere, würde ich eher denken, dass es ja zu erwarten war, nach drei vorausgegangenen Fehlgeburten. Aber ich weiß es nicht. Vielleicht bleiben dann auch Zweifel, ob es nicht doch meine Schuld war. Das kann man vorher schlecht sagen. Ich habe aber gelernt, solchen Gedanken nicht viel Raum zu geben, denn es bringt ja nichts. Und ich weiß, dass ich immer nach bestem Wissen und Gewissen handle, das muss reichen, um selbstzerstörerische Gedanken zu stoppen. Aber was das beste in Bezug auf die Impfung in der Frühschwangerschaft ist, weiß ich aktuell noch nicht 😅

Vor Langzeitfolgen aufs Baby habe ich auf jeden Fall schon sehr viel Respekt. 😐

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Deine Ärztin kann dir bescheinigen, dass du aufgrund einer erhöhten Expositionsgefahr (wegen deiner Kinder) die Möglichkeit zur Impfung bekommen solltest (auch laut Stiko). Allerdings sollte die Impfung erst im zweiten Trimester erfolgen, u.a. weil dann die wichtigsten Anlagen beim Kind gebildet worden sind. Ich an deiner Stelle würde den einen Monat jetzt noch warten und das Risiko die ärztlichen Empfehlungen völlig zu ignorieren nicht eingehen.
Du kannst auch nochmal beim Impfzentrum anrufen, um sicher zu gehen, dass du die richtigen Bescheinigungen hast