Hin und her gerissen 🥺

Hey ihr lieben.. ich muss mich mal ausheulen.. ich bin total verzweifelt weil ich nicht weiß was ich machen soll.. ich habe Angst vor der Impfung bzw der Nebenwirkungen das was mit meinem Kind passiert, aber ich habe auch sehr Angst das ich jezzz in der Schwangerschaft corona bekomme und einen schlimmen Verlauf etc. Ich habe mit ein paar Ärzten gesprochen die mir aber nicht wirklich geholfen haben, manche sagen sie würden niemals impfen in der Schwangerschaft egal was, die anderen sagen sie würden es machen weil sie schon schlimme Dinge gesehen habe aber ich muss es halt selber wissen.. aber das ist das Problem ich weiß es einfach nicht.. 🥺es belastet mich wirklich sehr das ich heute echt weinen musste😅ich weiß ihr könnt und sollt mir die Entscheidung nicht abnehmen.. aber ich würde mich freuen wenn ihr mir ein bisschen erzöhlen könntet wie es euch geht…
Befinde mich zur Zeit in der 17 ssw.. geimpft würde ich glaube auch erst in der 20 ssw so…

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Also ich an deiner Stelle würde nicht nach potentiellen Nebenwirkungen fragen, sondern nach ihren Wahrscheinlichkeiten.

Wie wahrscheinlich ist eine schwere Impfnebenwikung vs. wie wahrscheinlich ist ein schwerer Coronakrankheitsverlauf. Und ich denke diese Abwägung wird zu Gunsten der Impfung ausfallen, aber recherchier das lieber nochmal. Dazu gibt es Studien.

Letztendlich raten Ärzte Schwangeren so gut wie nie zu irgendwas, selbst wenn sie sich eigentlich sicher sind, dass es das Beste wäre. Denn niemand möchte für ein potentiell behindertes Kind, für das man dann ggf. lebenslang zahlen muss, die Verantwortung übernehmen. Deshalb rät man den Eltern einfach zu gar nichts, dann ist man auch nicht haftbar.

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Ich danke dir für deine Antwort 🥰

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In vielen Ländern wird Schwangeren zur Impfung geraten. Zum Teil dringend. Gegenüber Nichtschwangeren haben sie ein erhöhtes Risiko eines schweren Verlaufes von Covid-19, aber kein erhöhtes Risiko bei der Impfung. Es gibt mittlerweile ausreichend Daten von vielen geimpften Schwangeren um diese Aussagen mit Sicherheit treffen zu können.
Die Haftungsfrage ist bereits geklärt und eigentlich ist die Lage glasklar. Die Zurückhaltung der Ärzte an Deutschland liegt an der noch fehlenden Empfehlung der STIKO, diese wird bald (1-3 Wochen) erwartet. Du kannst darauf warten oder Dir die Erkenntnisse selber durchlesen.

Der Gynäkologenverband in Deutschland rät zur Impfung:
https://www.dggg.de/stellungnahmen/empfehlung-der-covid-19-impfung-fuer-schwangere-und-stillende-frauen

Empfehlung mit Begründung in den USA:
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/need-extra-precautions/pregnant-people.html

In einer Studie habe ich gesehen, dass Schwangere etwas weniger häufig an den typischen und harmlosen Impfreaktionen wie Fieber etc. leiden als andere.

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Vielen Dank für deine Mühe mir die links raus zu suchen.. Ja das habe ich auch gelesen das die Schwangeren die Impfung wohl sehr gut vertragen. Ich habe halt Angst das ich ne richtig schlimme Nebenwirkung bekomme.. bin ein Mensch der immer vom schlimmsten ausgehet.. leider ..ich habe am 03.09 jetzt ein Termin bekommen um mit meiner Frauenärztin nochmal zu sprechen..

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Ich lebe nicht in Deutschland. Hier sind mehrere schwangere Freundinnen von mir inzwischen geimpft, da es empfohlen ist. Keine von ihnen hatte Probleme.

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Vor welchen Nebenwirkungen bzw. Impfreaktionen genau hast du Angst?
Die ganz seltenen schlimmeren? Oder davor, dass du vielleicht ein paar Tage kränklich bist?
Ersteres ist definitiv unwahrscheinlicher als dass du dich ansteckst und einen unschönen Verlauf hast. Letzteres sollte erst recht kein Hindernis sein...in einer Schwangerschaft ist man doch eh ständig erschöpft etc und es ist garkein Problem sich dann mal krankschreiben zu lassen o.ä., wenn man sich nicht gut fühlt.

Wenn man sich die Datenlage anguckt, habe Schwangere ein erheblich größeres Risiko für einen schweren (bis beatmungswürdigen oder tödlichen) Verlauf als nicht Schwangere der gleichen Altersgruppe. Und selbst, wenn der Verlauf mild ist, führt die Erkrankung in der Schwangerschaft dennoch zu einem größeren Risiko für Frühgeburten, Präeklampsie u.a.

In Anbetracht der wieder massiv steigenden Zahlen und der Tatsache, dass die Delta Variante ja offenbar weitaus ansteckender ist, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis du infiziert bist oder zumindest jemand in deinem Umfeld.
Wie du das Risiko einschätzt, musst du selbst entscheiden.

Ich persönlich habe mich in der 18. und 23. Woche impfen lassen und da ich zusätzlich auch noch Asthma und auch SSD habe, hat auch meine Frauenärztin sofort ohne zu zögern meine Entscheidung begrüßt und mir ein Schreiben für das Impfzentrum ausgestellt.

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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Nein vor den ganz schlimmen.. paar Tage krank macht mir nichts aus .. ich war vor 2 wohnen sehr erkältet hab mich bei meiner Tochter angesteckt und habe 2,5 Wochen fast 3 gebraucht um wieder gesund zu werden.. daran sieht man ja wie lange sowas dauert sonst war ich höchstens eine Woche mal erkältet ..
Vorerkrankungen habe ich keine .. meine Tochter gehts ab dem 01.09 in den Kindergarten und da denke ich mir das es sehr wahrscheinlich ist das jemand den Mist eventuell mit bringt.. ich habe jetzt am 03.09 ein Termin bekommen bei meine Frauenärztin um nochmal mit ihr zu sprechen

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Zur Beratung schau auch mal hier in Beitrag #6:
https://www.urbia.de/forum/159-corona/5579949-coronaimpfung-in-der-schwangerschaft

Bei Gesprächen mit Ärzten würde ich darauf schauen, wie die jeweilige Meinung begründet wird, also medizinisch oder aus anderen Gründen. Ich hatte meinem z.B. abgesagt, weil eine damalige Empfehlung zur Impfung aus organisatorischen Gründen nicht umgesetzt werden konnte.

Das mit dem Kindergarten sehe ich wie Du, bei uns geht es auch los und ich denke Schutz ist dort kaum möglich.

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Hallo,
mir geht es ganz genau wie dir!!!
Ich bin total verunsichert. Oft bekomme ich zu hören, kann man machen. Aber entscheiden muss ich es natürlich.
Meine größte Sorge ist, dass ich ohne Impfung tatsächlich einen schweren Verlauf habe. Hier ist gerade jeden zweiten Tag in der Tageszeitung ein Bericht über mittlerweile 3 tödliche Fälle von Schwangeren seit Beginn der Pandemie.
Ich habe aber vor allem Angst, dass ich meinem Baby mit der Impfung irgendwas mitgebe, was man noch überhaupt nicht absehen kann. Wir haben schon ein Kind mit einer Besonderheit.

Ich weiß auch nicht, wie ich mich entscheiden soll, was mir bei der Entscheidung helfen könnte. Unsere beiden Kinder gehen auch in die Kita. Da ist in meinen Augen die größte Gefahr.

Ich bin jetzt in der 24. Woche. Das ist noch eine lange Zeit ...

Liebe Grüße

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Ich frage mich halt, warum man keine Kinder impft (bin sehr froh, dass ich nicht auch vor die Entscheidung gestellt werde), aber ein Baby im Mutterleib "darf" mitgeimpft werden.

Vor Nebenwirkungen der Impfung für mich habe ich keine Angst.

Etwas vorsichtig muss ich im Umgang mit unseren Kindern sowieso sein wg fehlender Immunität gegen Zytomegalie.

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Das Ungeborene kommt mit dem Impfstoff nicht in Kontakt. Es erhält maximal (ist das schon geklärt?) die Antikörper aus deinem Blut, aber nicht z.B. die mRNA. Zudem denke ich, dass die Nebenwirkungen für ein Ungeborenes geringer sind, weil es noch an deinem Blutkreislauf hängt.

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