Hallo, und zwar werde ich in den nächsten Wochen (oder Tagen?) entbinden und ich bin wegen der neuen 3G-Regel total fertig... ich habe bei mir im Krankenhaus wo ich entbinden werde nachgefragt wie es denn sei wegen der neuen 3G-Regel, denn mein Partner ist weder geimpft, noch genesen.. deren antwort: er muss einen negativen PCR-Test vorlegen, sonst kann er nicht mit rein.
Nunja, an sich ist das Testen kein problem, nur kann man eine Geburt in den meisten Fällen ja nicht planen. Wenn es spontan los geht, besteht einfach keine Möglichkeit, dass er oder auch jemand anderes mit dabei ist, außer er lässt sich alle 2 tage testen, was zeitlich auch nicht immer machbar ist, da seine Arbeitszeiten von 10:00 Uhr bis 23:00 Uhr sind.
Ich habe zum Beispiel jetzt am Sonntag einen PCR-Test gemacht, da ich heute am Dienstag einen Termin im Krankenhaus zur Kontrolle habe.
Ergebnis ist immer noch nicht da, denn es kann bis zu 72 stunden dauern bis das Ergebnis da ist. Das ergibt doch keinen sinn wenn der test an sich nur 48 stunden gültig ist oder? Ich kann jetzt nur hoffen, dass es bis dahin da ist..
Was mache ich wenn mein Partner jeden zweiten Tag einen PCR-Test macht, das Ergebnis aber nicht rechtzeitig da ist?
Hat jemand von euch auch jetzt um den dreh mit dieser Regel entbunden? Haben die Krankenhäuser bei euch ausnahmen gemacht?
Mein Krankenhaus hat strikt gesagt, dass schnelltest nicht reichen, es muss ein PCR test sein und dass im Krankenhaus selbst nicht getestet wird, nur im aller äußersten Notfall, aber was ist denn ein Notfall? Meiner Meinung nach total bescheuert in dieser nicht planbaren Situation… Was hält ihr davon?
3G regel im Krankenhaus für Geburt
Hallo,
für euch als Betroffene in der Situation natürlich sehr unschön.
Als Patient oder Mitarbeiter des Krankenhauses empfinde ich das Vorgehen persönlich als positiv.
Hätte ich die Wahl, würde ich eher in diesem Krankenhaus entbinden als in einem anderen mit niedrigerem Hygienestandard. Für mich gibt es aber auch keine Alternative zur Impfung.
Bitte immer beide Seiten versuchen zu verstehen.
Ich sehe es anders. Geimpfte sind auch Überträger, nur lassen sie sich nicht testen und das wird dann hingenommen, aber ein Schnelltest einer getesteten Person wird nicht akzeptiert. Das ist rational nicht zu erklären, aber das ist die Corona-Politik hier zu Lande schon länger nicht mehr.
Geimpfte stecken sich wesentlich seltener an und können somit auch wesentlich seltener Überträger sein als Ungeimpfte.
Ich kann da nur noch mit dem Kopf schütteln, was man werdenden Eltern so zumutet. Ich bin nun 8 Tage über ET und seit letzten Montag alle 2 Tage im KH, zwar darf zu den Kontrollen niemand mit rein, aber ich musste keinen Test machen und darf im Kreißsaal - Bereich sogar die Maske abnehmen. Wenn meine Maus bis Mittwoch nicht kommt (wo ich den nächsten Termin habe) werde ich auf Station aufgenommen und eingeleitet. Dafür muss ich dann vor Ort einen PCR Test machen. Während der Geburt darf jemand dabei sein, meine Begleitung ist geimpft, ich fragte aber nochmal nach und es hieß: das sie auch ungeimpft dabei sein darf. (Ich nehme an, dass sie dann vor Ort ebenfalls kurz getestet werden würde) ich würde da nochmal im Krankenhaus nachfragen, wie genau sie sich das im Rahmen einer spontanen Geburt bitte schön vorstellen. Der gesunde Menschenverstand muss ja offenbaren, dass man das so nicht mit jedem guten Willen bewerkstelligen kann!
Grüße von einer Krankenschwester, die sich bei einem Patienten angesteckt hat und seit 10 Monaten x Probleme hat.
Natürlich ist eine Geburt ein einschneidendes Erlebnis im Leben, das weiß und versteht, so denke ich, wirklich jeder, aber traurig, dass man nie die andere Seite bedenkt bzw bedenken möchte.
Es ist doch niemanden geholfen, während einer Geburt sich zu infizieren oder dass bei dem sowieso extremen Personalmangel, das knapp vorhanden Personal auch noch ausfällt und die Station abgemeldet werden muss...
Das tut mir sehr leid für dich. Ich bin mir nur nicht ganz sicher, wie du darauf kommst, dass ich nicht beide Seiten bedenke? Das, was ich unterm Strich gesagt habe, ist, dass die Schuld für die Pandemie nicht ausschließlich bei ungeimpften Menschen zu suchen ist.
Das finde ich auch sehr übertrieben.
Bei uns (Ich Oktober 2020) wurde ich bei Aufnahme getestet, Schnelltest und PCR. Das ist eigentlich Standard in den Kliniken, die bekommen die Tests ja auch vergütet.
Mein Mann wurde nicht getestet, musste halt die Maske tragen die ganze Zeit, ich nicht.
Manche Kliniken testen auch die Begleitpersonen, das sollte ausreichend sein.
Letztes Jahr gab es keine Impfung, da konnte man es den Schwangeren bei Geburten auch nicht so schwer machen.
Ein PCR-Test ist, wie du sagst, nicht realisierbar, gerade wenn das Ergebnis so lange dauert.
Diese Regelung ist echt eine Zumutung!
Letztes Jahr im Oktober gab es auch noch keine Impfung und keine Schnelltests.
Das ist ja nicht zu vergleichen.
Wieso ist das nicht zu vergleichen? Müsste die Umwelt jetzt dann nicht sicherer sein als letzten Oktober? :D Da sieht man wie unlogisch doch alles ist. Und um 100% sicher zu sein, müsste man das Theater ja mit allen Vätern veranstalten, nicht nur mit den nicht-Geimpften. Diese Welt ist nicht mehr zu verstehen
Ich würde echt nochmal nachfragen wie das im Ernstfall aussieht, vielleicht gibt es ja doch die Möglichkeit im absoluten Ausnahmefall dort einen Test zu machen.
Auf der anderen Seite muss ich dem KH auch recht geben, die Impfung gibt es inzwischen lang genug und besonders im Krankenhaus finde ich es wichtig strenge Regeln zu haben. Da gibt es genügend Patienten, die sich nicht Impfen lassen können, an einer Erkrankung aber vllt. sogar sterben würden.
In "meinem" Krankenhaus gilt das gleiche. Mein Mann und ich sind aber beide geimpft, entsprechend ist das kein Thema. Mich darf z.B. auch während des Aufenthaltes nur eine bestimmte im Voraus festgelegte Person besuchen. Auf manch anderen Stationen ist gar kein Besuch erlaubt und ich muss sagen ich finde es gut so. Ich möchte nicht entlassen werden und erst mal gegen Corona kämpfen müssen oder noch schlimmer mein Kind wird direkt angesteckt.
Oh Mann das ist ja echt absoluter Hammer.... Bin sprachlos!!
Ich würde an deiner Stelle auch nochmal explizit mit diesen Beispiel nachfragen, ob es tatsächlich so ist, und ob dann der Mann quasi draußen bleiben muss, wenn die Geburt los geht?
Das kann doch nicht sein, ich kann mir das echt nicht vorstellen... Wenn doch, kannst du dir noch ein anderes KH suchen?
Bei Besuchen versteh ich es ja, aber in so einer Situation?!?
Was ist denn wenn ein Kind einen Unfall hat, müssen dann die Eltern draußen bleiben oder was?
Ich kann mir das echt nicht vorstellen!
Und wenn doch, dann frag ich mich echt wo das noch hinführen soll...
Da kannst du ruhig sprachlos sein, das sind absolut notwendige Regelungen und in einem Krankenhaus, wo es lockerer genommen wird wäre ich nicht gerne Patient. Denn zu einer schweren Erkrankung zusätzlich noch Corona, das muss nicht sein.
Schonmal gesehen, wie hoch die Inzidenzen gerade wieder sind? Da Geimpfte sich kaum infizieren, muss das größtenteils durch die Ungeimpften verursacht sein, sprich unter den Ungeimpften tummeln sich gerade sehr viele Infizierte, absolut richtig diese also strenger zu überwachen.
Es gibt sowas wie Schnelltests. DAS wäre in der Situation der richtige Weg um Sicherheit zu bringen.
Es geht hier um eine Geburt!!
Bei einem Besuch ist es ja wieder was ganz anderes
Und "kaum infizieren" stimmt ja leider nicht. Zumindest nicht bei uns in der Region
Hallo Kathi,
Ich kann deinen Frust sehr gut verstehen. Aber ich möchte dir gerne etwas erzählen, was deine Sicht evtl. Etwas ändern könnte.
Vorab, ich möchte dich definitiv nicht angreifen, falls es so rüber kommen sollte, ist es definitiv nicht so gemeint.
Ich wurde, wie viele andere Schwangere komplett von der Pandemie überrollt. Ich habe im Sommer 2020 entbunden. Wir hatten weder die Möglichkeit uns impfen zu lassen, noch hatten wir die Chance uns freizutesten. Wir müssten alleine, oft mit Maske entbinden. Auch danach durften uns die Papas, wenn überhaupt nur ganz kurz besuchen. Wir konnten absolut nichts dagegen tun.
Wenn wir uns über diesen Umstand beschwert haben, wurden wir ziemlich hart nieder gemacht.
Wir hätten uns liebend gern alle 2-3 tage getestet, wenn wir die Möglichkeit gehabt hätten.
Ich weiß nicht wie weit du bist und ich weiß auch nicht weshalb dein Mann noch nicht geimpft ist. Aber ich würde an der Stelle deiner Mannes mir sofort eine Johnson & Johnsen Impfung geben lassen und wäre dann in 2 Wochen "frei".
Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt und das diese genauso verläuft wie ihr euch das wünscht.
LG Lilienstaub
Diese harte Vorgesehensweise finde ich echt schlimm (mit Maske entbinden), dass sollte definitiv kein Maßstab werden.
Der Meinung bin ich definitiv auch. Ein Ausschluss des Vaters von der Geburt des eigenen Kindes, sowie der Besuche hinterher ebenfalls. Leider ist es gerade genau der Maßstab.
Allerdings gibt es nun Möglichkeiten diese Regeln zu umgehen, indem Mann sich Testen und / oder sich impfen lässt. Diese Möglichkeiten hatten wir nicht. Diese Regeln sind heute nichts Neues. Es kommt auch nicht überraschend, dass die Regeln nun für ungeimpfte gelten und auch der nächste Lockdown auch für eben diese Gruppe gelten wird. Das wurde sehr lang offen kommuniziert. Ob man diese Regelungen nun richtig oder falsch findet, steht auf einem anderen Blatt.
Ich persönlich finde diese Regelungen jedenfalls bedenklich. Aber ich muss dazu sagen, mein Mann hätte alles getan, um bei der Geburt seines Kindes dabei zu sein.
Dass die Geburt kurz bevorsteht, ist nunmal auch auf längere Zeit Absehbar gewesen.
Sollte der Papa sich aus Überzeugung nicht impfen lassen wollen, so trifft diese Regelungen des Krankenhauses genau diejenigen, die damit getroffen werden sollen.
Sollte der Papa sich hingegen aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können, tut es mir sehr leid für die Familie. Dann bleibt leider nur das Testen bzw. Eine andere Geburtsklinik aufzusuchen. Ich bin mir allerdings fast sicher, dass die 3G Regeln überall gelten.
Was die Dauer der Auswertung der Test angeht, habe ich meine Zweifel. Ich habe selbst letzte Woche einen PCR-Test machen müssen (ja obwohl ich geimpft bin) und dad Ergebnis lag am nächsten Morgen vor. Bei meinen Schülern liegen die Ergebnisse meistens noch am selben Abend vor.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es wirklich ein PCR-Test sein muss - da ist man doch hinterher arm...? Man kann schlecht zwei, drei Wochen lang täglich einen PCR-Test machen, für schnelle Ergebnisse zahlt man da doch locker 150 €. Eigentlich reichen die Antigen-Schnelltests, die überall angeboten werden und innerhalb von 15 bis 20 Minuten ein Ergebnis liefern - zumindest hat man uns das hier im Krankenhaus gesagt und es wird auch so gehandhabt.
Wenn wirklich ein PCR-Test gefordert wird, würde ich nochmal nachfragen, was man tun soll, wenn die Geburt nachts losgeht. Und ob wirklich ein PCR-Test gemeint ist und kein Antigen-Schnelltest (kein Selbsttest), manche drücken sich da ja unklar aus. Nachts hat kein Zentrum offen und bis das Ergebnis vorliegt, ist das Baby ja fast da...? Ansonsten würde ich vielleicht nochmal über ein anderes Krankenhaus nachdenken, das wäre mir zu stressig
Krankenhaus handelt richtig. Personal und Patienten sind schließlich schützenswerter.