Corona in der Klasse und keiner geht in Quarantäne und nächste Woche Klassenfahrt

Hallo, ich bin irritiert.

Gestern wurde doch verkündet das die Sitznachbarn in Quarantäne müssen oder hab ich das falsch verstanden?

Bei unserem Sohn in der Klasse (4) wurde am Donnerstag ein Mädel mit einem Schnelltest in der Schule positiv getestet. Die Test werden immer Mo und Do gemacht. Das Mädchen wurde sofort aus der Klasse genommen und abgeholt.

Gestern kam eine Mail von der Schule das auch der PCR-Test positiv war. Aber es passiert nichts bei den anderen Kindern weil das Gesundheitsamt gesagt hat, es würde keine direkten Kontaktpersonen geben.
Hä??? Das Mädel war doch auch am Dienstag und Mittwoch in der Schule. Die Kinder sitzen dort an 4er Tischen und in den Pausen hat sie doch auch ohne Maske mit anderen gespielt. Es weiß doch garkeiner seit wann sie vielleicht ansteckend ist/war.

Der Junge ihr gegenüber ist der beste Freund von meinem Sohn und der ist seit Sonntag krank. Halsschmerzen, Fieber, Schnupfen? Die Mutter hat ihn bisher nicht getestet da die Schule ja sagt, es wäre alles ok.

Ich würde das alle entspannter sehen wenn nicht am Montag die Klassenfahrt wäre. Ich sehe da schon schwarz...

Ich finde das nicht ganz richtig so, oder ?

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Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen im Kindergarten berichten:

Kind positiv am Wochenende getestet worden war aber an den folgenden Tagen immer im Kindergarten… trotzdem musste niemand in Quarantäne.

Sonst… bei uns werden die Kinder Mo und Mi getestet mit Schleckertests…
Wenn sie Mo positiv sind… werden sie nur heimgeschickt weil das 15 Minuten Prinzip gilt… (aber das ist Schwachsinn… denn Kinder von 2-6 Jahren können sich auch in 15 Minuten nahe kommen) und wenn sie Mi positiv sind, müssen die Kinder in Quarantäne.

Wir…. jedoch nicht da wir fast alle geimpft sind. Können aber auch das Virus weitergeben… hab ich erst vor kurzem im Bekanntenkreis mitbekommen… Geimpfter… steckt Geimpfte an…

Soviel zum Thema LOGIK in öffentlichen Einrichtungen….

Traurig…

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Unbedingt auf einem Test vor Abreise bestehen.

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Hier wird auch nur noch das Kind selber aus der Klasse geholt. Darauf folgend tägliche Tests aller Kinder der Klasse. Bei Kontakten in andere Klassen werden dort diese Kinder ebenfalls isoliert, damit das Geschehen möglichst innerhalb einer Klasse bleibt.

Die Regelung ist neu und ich finde sie gut. Die Alternative wäre ständige Quarantäne und Unsicherheit im Herbst und Winter wenn die Zahlen weiter steigen - Schulschließungen ohne Planbarkeit.

Ich denke Du hast wenig Möglichkeiten als wegen der Klassenfahr um eine erhöhte Testfrequenz zu bitten.

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Es sollten auf jeden Fall vor der Klassenfahrt alle getestet werden.

Wie ja mittlerweile aus den Medien bekannt, sind die Entscheidungen der Gesundheitsämter in solchen Fällen völlig unterschiedlich und zum Teil auch nicht nachvollziehbar. Mich wundert, das überhaupt eine Klassenfahrt stattfindet, hier in NRW sind sie zwar erlaubt aber nicht erwünscht.

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Hallo
Hier wurden schon im letzten Jahr im Vergleich bei gleicher Situation komplett unterschiedliche Entscheidungen getroffen. Das hat auch bei den Schülern für Unruhe und Unwohlsein gesorgt. Sicher ist Bildung wichtig und für viele auch Präsenzunterricht. Bei tatsächlich positiven Fällen dann aber deshalb alles weiter laufen lassen, zumindest in der Schule, finde ich auch sehr befremdlich. Gerade dort ist doch wenn es so normal wie möglich laufen soll, auch immer definitiv irgendwo Kontakt.
Die Schule der Kinder einer Freundin hat das ganze damit auch begründet, dass so alle Klarheit haben. (Und ich weiß dass das nicht deren Entscheidung ist, es geht um die Wortwahl). Eigentlich fand ich direkten Kontakt = Quarantäne schon klarer als klar und logisch.
Naja. Man kann nur das beste hoffen.

LG

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Da bin ich ganz bei dir.

Aber einiges scheint nun auch so geregelt zu werden, damit weniger meckern.
Viele wären mit den strengen (meiner Meinung nach richtigen) Regeln nicht einverstanden.
Jetzt wird es so geregelt.
Obwohl unter den Kindern ja tendenziell keins geimpft ist. Sprich dort die Situation so ist wie im letzten Jahr.

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... waren ... Mit den Regeln nicht einverstanden...
Sorry

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Die lockereren Regelungen wurden für die Schüler getroffen und gehen zu Lasten derer die eine Impfung ablehnen. Das ist ein Unterschied zum letzten Jahr.

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Die Schule macht dem Gesundheitsamt gegenüber ja Angaben, wie nah sich die Kinder kommen und danach wird entschieden, wer in Quarantäne muss. Sitznachbarn würden für mich auf jeden Fall dazu zählen.

Ich verstehe aber auch die Mutter nicht. Ich würde einen Test machen, egal was die Schule sagt. Ist doch auch mein Interesse, ob sich mein Kinde evtl. angesteckt hat.

Ich bin generell auch nicht zufrieden, mir wird das zu locker gehandhabt. Es gibt ja auch noch ein Leben außerhalb der Schule. Die Kinder mischen sich auf dem Schulweg oder treffen sich mittags mit anderen Kindern die nicht in ihrer Klasse sind. Da bringt es nichts, wenn sie vormittags nach Klassen getrennt sind.

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Das zuständige Gesundheitsamt und die zuständige Schulleitung wird sich schon Gedanken gemacht haben, was im konkreten Fall vertretbar ist und was nicht.

Aber gut, ich bin sowieso (im Unterschied zu vielen Vorschreiberinnen) sehr froh, dass die Regelungen in Deutschland in Bezug auf Schul- und Kindergartenkinder endlich zumindest etwas kinderfreundlicher und lockerer werden. Ein Winter wie der letzte, in dem Kinder ständig in Quarantäne, in den Wechselunterricht oder ins Home Schooling mussten, ist den Kindern meiner Meinung nach nicht mehr zumutbar, vor allem vor dem Hintergrund, dass im Gegensatz zum letzten Winter nun für jeden Erwachsenen über 18, ja ehrlicherweise sogar für jeden Menschen über 12, die Möglichkeit besteht sich impfen zu lassen und damit entweder vor einer Erkrankung an sich oder vor einem schweren Verlauf zu schützen.

Es ist augenscheinlich notwendig sich einmal vor Augen zu halten, dass hochzivilisierte Länder wie beispielsweise Schweden, Dänemark, die Schweiz und Frankreich in den Kindereinrichtungen sowohl Masken als auch Tests abgeschafft haben und, tataaa, die leben alle noch bzw. gibt es eben kein Massensterben oder eine Überfüllung der Krankenhäuser. Warum also diese Panik, diese Angst, in unserem Land? Ich verstehe es nicht.
Die USA würde ich als Vergleich übrigens nicht unbedingt heranziehen, dort gibt es mehr hospitalisierte Kinder, allerdings sind dort auch deutlich mehr Kinder als in den genannten europäischen Ländern von massiven Vorerkrankungen wie Diabetes II oder starkem Übergewicht im Kindesalter betroffen als hier und es sind größtenteils diese Kinder, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben.

Um nicht missverstanden zu werden, wir haben den Schutz vor Covid-19 in unserer Familie immer ernst genommen als es noch keinen wirksamen Schutz dagegen gab. Erstens gibt es diesen endlich und zweitens ist mittlerweile auch klar, dass Covid-19 nicht mehr weggeht. Ab wann soll denn wieder weitesgehend Normalität herrschen? Es hieß urpsprünglich mal, wenn alle aus den vulnerablen Gruppen ein Impfangebot hatten (Ziel ist erreicht) und wenn keine Überlastung der Gesundheitseinrichtungen droht (davon sind wir mittlerweile weit entfernt). Beides ist erreicht. Warum immernoch diese in meinen Augen irrationalen Ängste und Rufe nach dem Beibehalten strenger Regeln?

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Ich muss ja nicht gleich panisch oder ängstlich sein, nur weil ich die aktuellen Regeln zu locker sehe. Aber so kann man es natürlich auch interpretieren 🙄

Ich habe auch nichts davon geschrieben, dass man es so wie im vergangenen Schuljahr Händeln soll. Es muss nicht gleich Wechselunterricht, Homeschooling und zweiwöchige Quarantäne sein. Es gibt auch noch einen Mittelweg. Aber alles seinen freien Lauf lassen, wäre für mich falsch, gerade weil die Kinder noch nicht geimpft sind. Ich würde nach einem positiven Fall die komplette Klasse in Quarantäne schicken und nach fünf Tagen könnten sie sich frei testen. Das wäre schon wesentlich lockerer als bisher. Es geht meiner Meinung nach nicht nur um die Schule, sondern die Kinder treffen sich mittags mit anderen Kindern und gehen diversen Freizeitaktivitäten nach. In der Zeit kann es munter weitergegeben werden.

Und ob die anderen „zivilisierten“ Länder richtig fahren, kann man jetzt noch nicht sagen. Die Ferien sind ja erst rum, mal sehen, wie es dort in ein paar Wochen aussieht. Es muss ja auch nicht erst ein Massensterben eintreten, bevor man reagiert. Ich finde es schon schlimm, wenn Kinder Langzeitfolgen davon tragen. Generell finde ich aber einen Ländervergleich nicht angebracht, da einzelne Gegebenheiten nicht immer vergleichbar sind.

Auch wenn wir in Deutschland unsere Ziele erstmal erreicht haben, weltweit sieht es anders aus und viele sind noch ungeimpft. Jede Ansteckung fördert Mutationen, auch die unserer Kinder.

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Hallo!

Unser Sohn wäre heute auf Klassenfahrt gefahren, die wurde aber aufgrund der zu hohen Inzidenz abgesagt und wird vor den Sommerferien (hoffentlich) nachgeholt. Wir hatten einen Brief bekommen, in dem stand, dass alle Kinder vor Antritt der Fahrt getestet würden und auf der Fahrt dann jeden Morgen. Solle ein Kind positiv sein, muss es direkt abgeholt werden.
Soviel zur Klassenfahrt.
Was mich aber wundert, ist, dass das Gesundheitsamt die Tischnachbarn nicht in Quarantäne schickt. So ist doch eigentlich die aktuelle Regelung #kratz. Die 15 Minuten, die die Kinder zusammen am Tisch gesessen haben, könnten doch im Zweifelsfall für eine Infektion gereicht haben. Abgesehen davon schlagen Schnelltests ja auch erst sehr spät an. UND Dienstag und Mittwoch ist nicht getestet worden...
Nun ja, ich würde auf jeden Fall vor der Klassenfahrt um eine engmaschigere Testung bitten. Nicht dass bei der Klassenfahrt ein Kind dabei ist, was sich angesteckt hat, dann sitzen die Kids alle zusammen im Bus und die ganze Klasse darf anschließend 2 Wochen daheim bleiben. Den Fall hatten wir vor den Ferien in der Stadt: Eine Grundschule hatte mit mehreren Klassen einen Ausflug gemacht, ein Kind hatte 2 Tage vorher einen positiven Schnelltest (Selbsttest, hatte die Mutter verschwiegen), das Ergebnis des PCR-Tests lag bei der Abfahrt noch nicht vor (Test in der Schule war wieder negativ), so fuhr das Kind mit auf den Ausflug. Ergebnis von der Aktion war, dass 50 Personen kurz vor den Ferien für 2 Wochen in Quarantäne mussten. So war der Urlaub für einige gehalten...

LG

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Hey

Ja scheiße!
Nimm dein kind raus !
Und las es Testen,!

Vor Abfahrt! Muss jedeskind und Personal getestet werden.

Das mit es muss nur der sitznachbar ist der größte Schwachsinn überhaupt!

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Komm nach NRW, da wird nur noch das infizierte Kind in Quarantäne geschickt.

Und bekommt das Kind in Quarantäne ordentlich Distanzunterricht? Oder ist es wie hier abhängig von der Lehrerin?

Ich hätte es besser gefunden, die ganze Klasse 5 Tage in Quarantäne und sich danach mit negativen PCR Test in den Präsenzunterricht. Dann könnten sie in der Zeit nicht andere Kinder außerhalb der Klasse anstecken. Während der Quarantäne gibt es umgehend Distanzunterricht mit Video. Ich glaube auch nicht, dass dann sehr oft ständig jd positiv getestet wird.

Die psychischen Schäden aus einmal 5 Tagen Quarantäne müssten sich in Grenzen halten. Manchmal kann auch das Wochenende betroffen sein, so dass nur 3 Tage Präsenzunterricht ausfällt.

Aber vermutlich geht es vielmehr um die Eltern, die wegen Betreuung nicht mehr arbeiten können.

Im Frühjahr sind vermutlich alle geimpft oder genesen oder leiden an Long Covid oder verstorben.