STIKO Empfehlung: Impfung für Schwangere und Stillende

"Nach eingehender Beratung und Bewertung der vorhandenen Evidenz spricht sich die STIKO in einem neuen Beschlussentwurf jetzt für die COVID-19-Impfung von bisher nicht oder unvollständig geimpften Schwangeren ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel sowie von nicht oder unvollständig geimpften Stillenden mit zwei Dosen eines mRNA-Impfstoffs aus.
[...]"
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-09-10.html

Eine ähnliche Empfehlung gibt es in den USA schon länger, dort sind weitere Informationen zu finden:
https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/vaccines/recommendations/pregnancy.html

Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie spricht sich schon lange für die Impfung aus:
https://www.dggg.de/stellungnahmen/empfehlung-der-covid-19-impfung-fuer-schwangere-und-stillende-frauen

Die STIKO schließt sich damit den Empfehlungen anderer Ländern an, bleibt jedoch konservativer im Hinblick auf der 1. Trimester. Auch für das erste Trimester liegen weniger, jedoch ebenfalls keine negativen Daten zur Impfung vor (CDC).

Schwangere haben laut einer Studie etwas weniger häufig kurzzeitige harmlose Impfreaktionen wie Fieber etc. (siehe erste Grafik in der Studie):
https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2783112

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Endlich💪

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Ja, das war längst überfällig…

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Erfreulich, dann werden Schwangeren, die sich und andere schützen wollen, ja nun hoffentlich keine Steine mehr in den Weg gelegt :)

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Ich weiß nicht ob ich mich als Schwangere darüber freuen soll das ich mich jetzt impfen lassen „muss“. Mir wurde gestern noch wegen meiner Gerinnungsstörung davon abgeraten und heute sagt derselbe Arzt wenn die Stiko es empfiehlt, dann stellen die sich nicht dagegen. Aber mir wird weiterhin abgeraten. Heißt ich soll mich nicht impfen lassen, bekomme aber auch keine Bescheinigung das ich es nicht darf. Jetzt bin i Mega verunsichert was das Richtige ist.
Finde den Zeitpunkt auch kritisch. Kurz bevor man Tests selber zahlen muss wird es für Sozusagen alle freigegeben ….

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Ich war letztes Jahr schwanger, zu dem Zeitpunkt wurden nur die Prio-Gruppen geimpft. Ich hab noch ein Kindergartenkind. Wir haben uns an alle Maßnahmen gehalten, um uns nicht anzustecken. Geht auch.
Ich hätte mich in der Schwangerschaft nicht impfen lassen, kann deine Bedenken verstehen.

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Wie weit bist Du denn?Vielleicht ist es in Deinem verzwickten Fall schlauer, bis nach der Geburt zu warten…ich kann Dein Dilemma verstehen, finde das auch nicht gut, wenn Dein Arzt Dir gegenüber so ambivalent ist.

Mein Entbindungstermin ist in 2,5 Wochen, ich werde bis dahin auch nicht mehr zur Impfung gehen. Bin als Genesene aber hoffentlich noch ein wenig geschützt. Aber die offizielle Empfehlung gibt mir ein gutes Gefühl, mir dann nach Entbindung und erster Wochenbettzeit den Piekser zu holen.

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An dieser Stelle zensiere ich mich mal selbst!
Meine Meinung dazu würde ansonsten vermutlich zur Sperrung des Accounts führen.

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Dito 😉

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Deiner Meinung!

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Huhu, ich sehe die Impfung auch nach wie vor sehr kritisch, zudem gleicht der Druck der Ungeimpften seitens der Politik einer Impfplicht. Ich habe 7 Icsis gebraucht um Schwanger zu werden, wir haben keine Tese Spermien von meinen Mann mehr, insgesamt haben wir fast 30.000 Tausend Euro ausgegeben müssen. Das ist die letzte Chance auf ein gemeinsames Kind. Eine Gerinnungsstörung, Autoimmunerkrankung und sehr viele Allergien sind bekannt. Das zu meiner Vorgeschichte bzw zum besseren Verständnis.

Ich habe Angst mich impfen zu lassen. Vor allen vor Langzeitfolgen die das Kind betreffen. Darüber wird kaum berichtet. Viele Medikamente und Lebensmittel sind verboten, aber eine Impfung die eine Notfallzulassung bekommen hat wird empfohlen. Ich bin absolut kein Impfgegner, wäre ich nicht schwanger hätte ich mich impfen lassen aber so bleibt die Angst um mein Baby um das wird 6 lange Jahre gekämpft haben. Ich wünschte die Ängste der Schwangeren würden berücksichtigt werden, aber nach der Empfehlung wird jetzt auch Druck auf uns ausgeübt.

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Verstehe die Ängste und Druck zur Impfung würde an mir abprallen. Gerade als Schwangere sollte man im Zweifel auch ohne Impfung ganz gut durch das Leben kommen denke ich und es ist eine begrenzte Zeit.

Ich bin jemand der versucht die Dinge nüchtern zu betrachten und muss dann einfach anerkennen, dass Schwangere ein erhöhtes Risiko für einen schweren Covid-19 Verlauf haben. Zur Mutter gehört das Baby. Es wurden mittlerweile viele Schwangere geimpft und es gibt keinerlei Anzeichen, dass die Impfung zu höheren Risiken führt als beim Rest der Bevölkerung. Auch die Entwicklung der Kinder nach der Geburt steht unter Beobachtung und dort gibt es bisher keine Auffälligkeiten. 100% Sicherheit bekommt man nicht, bekannt ist jedoch der hohe Nutzen der Impfung.

Wegen dieser Erkenntnisse wird die Impfung Schwangerer in anderen Ländern als dringend eingestuft. Wie die STIKO es kommunizieren wird ist noch nicht klar.

Ich würde an Deiner Stelle auch mal versuchen einen Rat von Embryotox zu bekommen.

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Hallo, in Deutschland gab es keine Notfallzulassung, sondern ein beschleunigtes Verfahren, das ist ein Unterschied.
LG Leah

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Ich habe ab März um die Impfung gebettelt, wollte sie. Ich brauche hier eine Unterschrift vom Gyn und weder die Niedergelassene noch die Uni hat mir die gegeben.
Jetzt bin ich Ende 37. Woche. In weniger als 14 Tagen ist Ende Gelände. Termin für 3.5 Wochen nach der Entbindung ist reserviert. Wohl war mir über den Sommer nicht mehr aber es ist alles gut gegangen.
Unser Stiko-Pendant hat sie noch nicht pauschal freigegeben und von 3g bin ich trotzdem nicht befreit. Wir rechnen aber in den kommenden Tagen auch hier mit der offiziellen Empfehlung.

Wäre ich noch früher in der Schwangerschaft würde ich sie mir noch holen. Jetzt lohnt es nicht mehr, jetzt warte ich halt ab.