Älteres Geschwisterkind nicht in den Kindergarten aus Angst vor Coronaübertragung an schwangere Mutter

Sagen wir mal so:

man wird dem Kind vermutlich anmerken, dass es nicht in den Kindergarten geht. Mit vier spielen Kinder ja schon richtig miteinander. Klar, fehlt dann was.

Ob er langfristige Schäden davonträgt, wage ich zu bezweifeln.
Ein letztes Kindergarten-Jahr vor der Schule finde ich sehr, sehr wichtig. Aber so weit ist er ja noch nicht.

Würde dir etwas zustoßen, würde er sicher langfristige Schäden davontragen.

Allerdings wäre der fehlende Kindergarten sicher - ob dir mit Kindergarten-Besuch etwas zustößt, ist nicht gesagt.

Habt ihr Bekannte/Verwandte/Freunde mit Kindern in ähnlichem Alter? Die bereit wären, ihr Kind jeweils vor einer Spieleverabredung schnell zu testen? So dass er nicht völlig ohne gleichaltrige Kontakte wäre?

Grundsätzlich denke ich, dass es Kindern in einem zugewandten Elternhaus, das Interessen und Entwicklung des Kindes fördert, nicht schadet, wenn sie da vorübergehend mehr Zeit als üblich verbringen.
Wie traurig dein Sohn über den fehlenden Kindergarten wäre und wie schnell er sich anschließend wieder einleben würde, könnt ihr nur selbst beurteilen. Und natürlich, wie schwer die Antwort auf die letzten beiden Fragen gegenüber einem gewissen Risiko wiegt.


LG!

Hallo,

Ich kann den Gedanken Gang gut verstehen.
Aber ich würde es wohl nicht tun.

Zumal es eben nicht nur 3-4 Wochen sind.

Corona hat so vieles schon nicht unbedingt gut beeinflusst da finde ich gerade für die Kinder Kontakte doch sehr wichtig.

Zu mal du dann auch vor weiteren Problemen stehen könntest was wenn du ihn neu eingewöhnen musst und das dann mit Baby? Im tiefen Winter z.b?

Finde ich nun auch nicht optimal.

Ich hab wirklich Respekt vor Corona trotz Impfung die kleine war bislang noch nicht im Kindergarten soll nun auf 1.11 starten und auch wenn ich bezüglich Corona denke lieber nicht, ist es einfach wichtig für sie.

Lg

Hi,
du sollst viel liegen und dich schonen und hast einen 4 jährigen Sohn.

Ich meine, das verträgt sich nicht miteinander.

Ein 4 jähriger gehört unter Kinder. Fördern, fordern, spielen mit gleichaltrigen, agieren mit jüngeren und älteren, Gemeinschaftserlebnisse.

Wie willst Du, Dich schonen und das Kind geistig und körperlich auslasten?

Ich habe inzwischen 2 große Jungs. Meine Erfahrung ist, das die Kinder mit 2 Jahre Kindergarten reif sind. Deiner ist jetzt 4 Jahre, und ja, kein Kontakt zu Kindern schadet eher.

Vor allen Dingen, wenn Du/der Vater/Großeltern, dann mittags mit ihm zum Spielplatz gehst, um ihn auszulasten und Kinder anzubieten, hast du nichts gewonnen. Im Kindergarten wäre es nachvollziehbar, woher die Infektion kommt, Spielplatz, je nach Ort Größe, kennt man ja die Menschen überhaupt nicht, die sich da tummeln.

Ich bin für schicken !

Hi,
ich kenne Familien, die das so gehandhabt haben, ja.
Mein 4-Jähriger war seit Dezember nicht mehr im Kindergarten, wir sind im Lockdown umgezogen und haben keinen Platz bekommen. Er ist da nicht traurig drüber, ich bin froh, wenn er bald endlich wieder geht. Klar treffen wir Kinder, aber halt nicht den ganzen Tag. Ich finde schon, dass ihm etwas fehlt.
Ideal wäre es nicht, euren Sohn rauszunehmen. Es würde ihm aber vermutlich auch nicht langfristig schaden. Ihr müsst für euch abwägen, wie groß eure Angst ist und wie ihr da priorisiert.
Wird bei euch im Kindergarten regelmäßig getestet? Dann halte ich das zumindest für halbwegs sicher.
Liebe Grüße

1. Du musst viel liegen, wer betreut denn dann den nicht ausgelasteten Vierjährigen?
Ich denke, dass du durch die Komplikationen in der Schwangerschaft auf Dauer nicht den ganzen Tag auf die Bedürfnisse des großen Kindes eingehen kannst.

2. Wegen der Schwangerschaft soll das Kind nun nicht mit seinen Freunden spielen dürfen. Das kann durchaus Fragen bei ihm aufwerfen und noch vor der Geburt für schlechte Stimmung sorgen.

3. Die Empfehlung zur Impfung ist raus. Wenn du solche Angst vor Corona hast, dann wähle den Weg der Impfung. Kläre mit deinem Arzt, dass du dich gerne impfen lassen möchtest und bespreche gleichzeitig deine Bedenken und wie man diesen vielleicht begegnen kann.
Zum Beispiel wenn es um das Thromboserisiko geht wegen dem Liegen, dann kläre eine provisorische Behandlung mit Blutverdünnern ab, eine engmaschige Kontrolle, vielleicht auch in welchem Rahmen du dich doch bewegen solltest, vielleicht dazu bestimmt Übungen oder was auch immer.
Es gibt da so viele Möglichkeiten, um Risiken zu vermeiden. Das Kind deshalb monatelang von seinen Freunden, die ja bestimmt auch eine Kita besuchen, fernzuhalten, ist da meiner Meinung nach, die letzte Möglichkeit.

Die Frage wäre ja wenn er zu Hause bleibt, wer kümmert sich um ihn? Wenn du viel liegen sollst, fällst du ja schon raus. Und wenn dein Mann arbeiten muss, stellt sich die Frage doch gar nicht, oder?

Entschuldige bitte, aber da sieht man wieder einmal, wie unrealistisch Hebammen sein können, was ich leider schon mehrfach mitbekam.
Heute sollst Du Deinen Großen zuhause lassen, weil Du schwanger bist. Später sollst Du ihn vielleicht zuhause lassen, um das Baby nicht zu gefährden?
Der Große wird buchstäblich mit "Hausarrest bestraft", weil ein Baby kommt. Glaubst Du, er freut sich noch drauf? Kinder in dem Alter brauchen Kontakte, Spielkameraden, Abwechslung und Freude. Kannst Du das leisten, wenn Du viel liegen musst? Man kann viel theoretisieren aber letztendlich weiß keiner, was diese Isolierung und die Langeweile zuhause mit dem Kind macht. Schick ihn bitte weiter in den Kindergarten.
LG Moni

Ich war in der gleich Situation wie du, jetzt 23 SSW, meine Tochter ist 2 Jahre alt und sollte eigentlich ab August in die Kita.

Dann stiegen die Inzidenzen aber wieder so an, dass für uns nur in Frage kam: entweder ich lasse mich impfen oder die Maus muss mit mir zusammen bis zum ET isoliert leben.
Und das ist mit einem Kleinkind einfach nicht möglich. Sie MUSS raus.
Zumindest auf den Spielplatz.
Und da sind zwangsläufig auch andere Menschen.
Das heißt, dass eine Infektionsgefahr trotzdem noch bestanden hätte, also blieb nur die Impfung.
Ich würde es nie im Leben riskieren, mein Kind in die Kita zu bringen und selbst schwanger ungeimpft zuhause zu bleiben und mich und dem ungeborenen der Gefahr einer Corona Infektion auszusetzen, durch einschleppen des Virus übers Kitakind.
Was das Virus mit einer Schwangeren und dem Ungeborenen machen kann, weiß man inzwischen. Selbst die Stiko hat nun eine Empfehlung fürs Impfen rausgegeben.
Ja, was in 10 Jahren ist, weiß keiner.
Das weiß man aber auch bei einer Corona Infektion nicht.
Man denke nur an SSPE, Jahre nach Masern Infektion oder auch „nur“ die Gürtelrose nach Herpes.

Das Kind wird mit Sicherheit keinen Schaden erleiden, nur weils ein paar Monate nicht mit gleichaltrigen zusammen sein kann.
Vorausgesetzt, man kann das Kind so gut beschäftigen, dass es keine Langweile hat.
Aber Ich finde den Rat, dass Kind doch trotzdem in die Kita zu schicken, ohne das du geimpft bist, echt fahrlässig.

Wir warten hier nun auf meine 2. Impfung in 2 Wochen.
In 3 Wochen würde ich meine Tochter dann in die Kita schicken, vorausgesetzt die Inzidenzen sind einigermaßen vertretbar.
Denn ich würde sehr gerne verhindern, dass meine Tochter mit dem Corona Virus in Kontakt kommt, denn man weiß wie gesagt nicht, was es mit einem auf Dauer macht, auch wenn das vielleicht garnicht möglich sein wird, sie davor auf Dauer zu schützen.

Das Leben birgt halt Immer Risiken.
Man muss für sich selbst abwägen, welche man eingeht.


Alles Gute 🍀