Hallo,
habe gelesen in Norwegen und England werden Teenagern zwischen 12-16 Jahren nur eine Einzeldosis Biontec empfohlen.
Auch Herr Kekulé fand es sinnvoller den Kindern zwei halbe Dosen zu geben als zwei volle wie bei Erwachsenen, gerade aufgrund der Gefahr der Myokarditis.
Habt ihr dazu noch mehr Informationen für mich? Könnte es sein, dass diese Empfehlung in Deutschland auch kommen wird?
Viele Grüße
Jenny
Einzeldosis für Teenager
das ist wie in Deutschland schon lange.
Man sollte aufhören, auf Politiker-Empfehlungen zu hören oder Pressemitteilungen über eine Aussage von irgend einem einzelnen Arzt oder Funktionsmitglied.
Oder von einer Schlagzeile an einem Tag.
Es gibt dafür Gremien - bei uns EMA und STIKO und erst wenn die eine Empfehlung rausgegeben haben, gilt sie, --egal, wie viele Lauterbachs vorher vor einer Kamera Ihre Halb-Meinung kundgetan haben. -- das zieht sich leider schon ein Jahr durch alle Medien - und auch Foren. Schlagzeilenpolitik, die Meinungen beeinflusst.
Dosis und Inhaltsstoffe oder Konzentrationsmengen : das ist ein Entscheidungsthema von Ärzten und Pharmaspezialisten, den Wirkstoffherstellern etc... und letzendlich dann den Zulassungsverfahren und nicht von Einzelmeinungen oder Politikern, die meine, mit solcher Presse Volksmeinungen zu generieren.
(dazu gehören auch andere Verfahrensstrategien in anderen LÄndern, mit denen man sich vergleichen mag).
Was möchtest du mir jetzt damit sagen?
Dass selbst die Stiko mal irren kann, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, denn meine erste Impfung war mit Astrazeneca, bei dem drei Tage später für unter 60 jährige die Empfehlung wieder zurück genommen worden ist.
Habe neulich schonmal hier begründet, dass ich noch davor zurückschrecke meinen Sohn impfen zu lassen, weil ich Gefahr der Erkrankung und Gefahr einer Impfung im Moment in der Waagschale nicht eindeutig zur Impfung ausschlagen sehe. Würde sich nun die mögliche Gefahr durch eine Impfung reduzieren, in dem man zb. eine kleinere Menge Impfstoff nimmt und dadurch Nebenwirkungen reduziert, würde die Waage mehr Richtung Impfung ausschlagen.
Bin im übrigen kein Impfgegner. Bei uns sind alle Erwachsenen geimpft.
Viele Grüße
Jenny
Ist natürlich möglich, dass es bei uns auch kommt, muss aber nicht. Andere Länder waren vorsichtiger (DK) und wieder andere Länder waren progressiver oder schneller mit den Empfehlungen (UK, US). Bei Risiken war die STIKO recht schnell, bei sinnvollen Empfehlungen jedoch langsam.
Schau die Begründungen der jeweiligen Behörden an und such dir aus was am schlüssigsten für dich ist. Nur weil man in DE wohnt muss eine abweichende Empfehlung im Ausland nicht schlecht sein. Auf einzelne Kekulés würde ich nichts geben.
Hallo,
danke für deine Antwort.
Es geht mir ja auch nicht um einzelne Kekulé´s aber insgesamt hört sich für mich die Erklärung schon schlüssig an und zur Impfung meines Sohnes mache ich mir ja schon lange Gedanken und sauge natürlich auf, was ich bekomme (sofern ich es identifizieren kann nur seriöse Quellen). Unser Hausarzt hat vor zwei Wochen auch gesagt, wir können getrost noch warten wie es sich entwickelt.
Spätestens wenn es ab Januar nicht mehr so einfach mit der Testung der über 12 jährigen geht (bis dahin ja noch kostenfrei und hauptsächlich in der Schule) muss ich mir ja Gedanken machen. Ehrlich gesagt erhoffe ich mir durch die Zeit bis dahin mehr Klarheit, ob die Impfung wirklich sicher ist oder vielleicht taucht auch bis dahin noch irgendwas auf, das gegen die Impfung oder zumindest die Impfung in der Form spricht.
Viele Grüße
Jenny
Hallo,
Zu deiner Frage oben kann ich dir leider nicht viel sagen.
Aber bevor meine Tochter geimpft wurde habe ich lange mit dem Kinderarzt gesprochen.
Dieser sagte mir das Studien aus Israel zeigen das ein längerer impfabstand die Nebenwirkungen bei Jugendlichen reduzieren würde.
So haben wir uns gegen die aktuell gängigen 3 Wochen entschieden und 6 genommen.
Aufgrund der Gefahr der Herzmuskel Entzündung durfte meine Tochter 1 Woche lang absolut keinen Sport machen.
Ich hab sie aufs Wochenende impfen lassen und 2 ruhige Tage angesetzt.
Absolut nicht wissenschaftlich aber ich kann mir eben bei jugendlichen schon vorstellen das sie ihren Körper vielleicht überfordern wie schnell rennt man in der Jugend am selben Tag oder ein Tag später mit den anderen wieder über den Pausenhof geht vielleicht zum Sport oder Fußball usw.
Mädchen haben zwar ein geringeres Risiko wie jungs aber trotz allem war das meine Vorsichtsmaßnahme sozusagen.
Lg
Was ich meine: Such Dir eine nationale oder internationale Institution heraus deren Argumentation für Dich am schlüssigsten ist. Das kann Dir auch kein Arzt oder Experte mehr abnehmen, da sie kein besseres Wissen haben werden.
Es spricht ja erstmal wenig gegen die erste Impfung. Vielleicht sinkt das Risiko einer Myokarditis nach sehr langen Abständen (oder auch z.B. nach Kreuzimpfung), jedenfalls hatte ich sowas mal zu den harmlosen Impfreaktionen gelesen und vielleicht kommen dazu auch noch Erkenntnisse. Die Myokarditis verläuft idR jedoch auch ohne schwere Folgen.
Letzteres wäre für mich ein Grund für die zweite Impfung. Den Grund dagegen kennst Du auch, die Argumente sind für mich ebenfalls absolut nachvollziehbar. Alle Risiken sind insgesamt sehr gering, ich denke es gibt hier kein richtig oder falsch.