Hallo und guten Abend,
Wie man die Tage mitbekommen hat, explodieren die Zahlen gerade regelrecht in der Altersgruppe 0-15.
Trifft ihr besondere Maßnahmen um eure (ungeimpften) Kinder zu schützen, da die Politik es schon längst aufgegeben hat?
Ich meine solche Maßnahmen wie:
-keine Restaurantbesuche
-keine Weihnachtsmärkte
-kein Vereinssport in Innenräumen
-keine Kinobesuche
-keine indoor Spielplätze besuchen
Oder sagt ihr, das Risiko schwer zu erkranken ist euch zu gering um noch ein Winter zurück zu stecken?
Wo fängt bei euch die Panik an und wo hört Vernunft für euch auf?
Mein Mann und ich machen uns sehr viele Gedanken seit ein paar Tage und egal mit wem ich darüber spreche, sagen viele “och darüber hab ich mir keine Gedanken gemacht, wir Eltern sind doch geimpft”.
Wie ist eure Meinung dazu? Alles dran setzten die Kinder vor einer Infektion zu schützen oder es drauf ankommen lassen?
Kinder schützen
Wir lassen es drauf ankommen, eine andere Möglichkeit haben wir nicht. Unser Kind ist zu jung für eine Impfung, Isolation ist keine Option.
Angst habe ich keine, mein Risiko mit Impfung ist vermutlich höher als das meines Kindes ohne Impfung.
Bis vor kurzem war das Risiko hier sehr gering, jetzt ist unser Kind im KiGa mit >20 Kindern und es geht los mit den ersten Fällen. Einige Eltern macht die Situation verständlicherweise sehr unentspannt, ändern können sie es jedoch nicht.
Wir leben in einem der "Top 10 Hotspots" 🙄 und ja, mittlerweile pass ich wegen der Kinder schon auf.
Was wir uns nicht nehmen lassen: Freunde treffen in allen Varianten, auch Geburtstagsfeiern etc. Da sind die Gruppen doch überschaubar, oft sogar gemeinsam in der Schule / Kita. Ich hätte auch kein Problem mit z.B. Fußball im lokalen Verein, da die Kinder ja auch gemeinsam Sport in der Schule haben.
Mein Sohn hat aber ein "überregionales" Hobby, mit Kindern aus dem ganzen Landkreis, selten 2 gleiche Schulen. Da hab ich ihn für diese Woche abgemeldet, allerdings wurde kurz darauf das Training wegen der neuen Bestimmungen (Bayern) momentan generell ausgesetzt. Also ja: da pass ich auf.
Zu deinen Punkten:
-keine Restaurantbesuche -- kommt drauf an, momentan ehrlich gesagt nicht, aber auch für mich nicht. Wir sind wieder zu "To go" übergegangen.
-keine Weihnachtsmärkte -- mal schauen, bei uns sin ohnehin fast alle abgesagt. Hätten sie stattgefunden, wäre ich wahrscheinlich auf den kleinen Markt im Dorf mit ihnen gegangen, aber nicht zu Stoßzeiten und ganz sicher nicht auf große, überlaufene Märkte
-kein Vereinssport in Innenräumen - wäre bei uns 2 G, von dem her tendenziell ok, kommt aber wie oben beschrieben auf die Zusammensetzung der Kinder an.
-keine Kinobesuche -- hier bin ich hart am hadern, wir wollten vor Weihnachten zum ersten Mal dieses Jahr ins Kino. 🙈 Die Kids freuen sich schon. Mal schauen, wie sich alles entwickelt. Kino ist hier auch 2G, von dem her evtl schon...
-keine indoor Spielplätze besuchen -- die find ich generell eklig und würde ich zur Zeit bestimmt meiden.
Heute hatten wir einen Facharzttermin mit den Kindern, Wartezeit 6 Monate aufwärts- sowas sagt man nicht so schnell ab. Der Termin war in einem Landkreis mit Inzidenz über 800. Hier haben wir uns dafür entschieden, die Kinder (auch wenn der Kleine noch unter 6 ist) in der Praxis Kinder-FFP2-Masken tragen zu lassen - was von der Ärztin sehr gelobt wurde.
Also: wir leben weiter, aber momentan schon mit mehr Gedanken und Kompromissen. Aber wie gesagt: wir sind Hotspot. In anderen Regionen wär ich vielleicht noch viel entspannter.
Das mit den FFP2-Masken machen wir o. Die Fünfjährige bekommt eine, wenn es zum Kinderarzt geht. Meist stört es nicht so, und für den kurzen Besuch ist es jetzt nicht so wild. Außerdem kann sie sich so direkt an die Schule gewöhnen.
Die zwei großen tragen sowieso in der Schule eine FFP2-Maske, da macht es bei Terminen dann nicht mehr so viel aus.
Nur die Zweijährige ist bei uns problematisch. Sie will öfter eine Maske tragen, weil sie das bei den großen sieht. Aber man weiß nie, wie lange sie sie aufbehält.
Deine Beispiele „befolgen“ wir quasi schon von Anfang an, aber auch, weil wir die Möglichkeiten zur Zeit nicht haben.
Indoorspielplatz find ich gerade sehr schwierig, alles andere….. wir waren vor 14 Tagen Essen (ohne Test, ohne Impfung) und ich wundere mich, wie easy das geht.
Ansonsten isolieren wir uns auch nicht, treffen uns halt hauptsächlich draußen, aber auch, weil unsere Nachbarskinder und Tochter in unterschiedliche Kitas gehen.
Alles andere drinnen vermeiden wir aber tatsächlich größtenteils.
wir hatten voriges Jahr im Dezember einen Wert von 680 - haben kein Corona bekommen - und unser Kleiner ging in die Kita - alles gut also - damals nannte man das Notbetreuung für Eltern die systemrrelevant waren.
Das Immunsystem lernt jeden Tag in der Kita sich mit Viren auseinander zu setzen. Eben deshalb sind die Kleinen ja so oft krank am Anfang in der Einrichtung - völlig unabhängig von diesem Virus, es gibt ja auch noch andere ansteckende Erkrankungen. Und durch Erkrankungen und deren Abwehr wird das Immunsystem gestärkt und lernt sozusagen. Also keine Abschottung bei uns. Wir gehen raus, spielen und auch in die Kita - und das finde ich sehr gut - denn der Kontakt zu Kindern ist für Kinder enorm wichtig
Wir machen fast nichts davon. Einerseits, weil es sich nicht ergibt und andererseits wegen Corona.
- Restaurants machen wir nicht, da wir gern kochen und es mir oft zu stressig ist mit allen vier Kindern hinzugehen
- auf Weihnachtsmärkte kann ich gut verzichten, da es mir persönlich schon zu voll ist, aber draußen, fänd ich es okay, wenn es nicht zu voll ist
- Vereinssport gehen meine Kinder schwimmen, ich habe die Hoffnung, dass durch das Chlor Viren abgetötet werden und die positiven Kinder durch die regelmäßige Schultestung gefunden werden (für ersteres müsste ich noch recherchieren ob das stimmt)
- Kino lassen wir gerade weg, die Kinder sind aber jedoch nicht so die Kinogänger
- Theater waren sie schon, geht aber da sie Maske trugen und mit Abstand zur nächsten Person saßen
Unsere Einschränkungen sind:
Kein Besuch zu irgendwelche Aktiväten (Museum, Erlebniszentrum, Zoo, Möbelhaus) im Ausland insbesondere der Niederlande, da dort die Coronabeschränkungen gegen null gehen und die Zahlen sehr hoch sind. Das haben wir schon vor ein paar Monaten so gehandhabt.
Im Urlaub in Dänemark haben wir das Legohaus ausfallen lassen, trotz Sommer. Aber die Dänen nehmen es sehr locker und hatten wirklich kaum Regeln: keine Maskenpflicht, keine Besuchsanzahlbeschränkung, keine Anmeldung und nur Abstand. Zusätzlich wird man angesprochen, wenn man eine Maske trägt.
Keine Geburtstage und Feste außerhalb der jeweiligen normalen Gruppe.
Wenn es eines der Kinder erwischt, ist es für uns ziemlich doof. Da die anderen Kinder in Quarantäne müssten. Wir haben schon eine 14-Tage Quarantäne mit zwei Kindern hinter uns. Das will ich nicht nochmal haben.
Im schlimmsten Fall steckt ein Kinder das andere an und wir sind bei 28-Tagen Quarantäne.
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal an die 15 Kinderkrankentage genommen. Mein Mann ungefähr das gleiche. Und das trotz Homeoffice und weiterarbeiten, wenn die zwei Grundschulkinder krank waren.
Darf ich fragen, warum kein zoo?
Das ist ja draussen.
👋👋
Unsere Tochter ist 15 und (noch) nicht geimpft.
Sie ist mitten in der Pubertät und hat ihren eigenen Kopf und würde sich von uns nicht in besonderem Maße schützen lassen - auch wenn ich es zeitweise gerne tun würde (und dies nicht nur in Bezug auf Corona).
Ihre sportlichen Hobbys (Leichathletik, reiten) finden draussen statt.
Sie ist kein Herdentier, Verabredungen sind daher 1:1. Auch hier halten sie sich, trotz Kälte 🥶 überwiegend draussen auf.
Sie holen sich mal was to go zu essen, ins Lokal sitzt sie nicht.
Kino ist im Moment so gar kein Thema, 🤷♀️ keine Ahnung warum.
Ansonsten ist sie auch gerne zu Hause am Chillen oder muss etwas für die Schule machen.
An ihrer Schule gab es bislang nur vereinzelte Infektionen, keine Ausbrüche, was erst vor kurzem von der Schulleitung mitgeteilt wurde. Die Klassenzimmer sind mit einer Lüftungsanlage ausgestattet.
Ich hoffe weiterhin auf ihr gutes Immunsystem. In der ganzen Schulzeit seit 2012 hatte sie nur einen Fehltag.
Trotz allem habe ich ein wachsames 👁 auf die Lage.
VG
Wir machen mit unseren 3 Vorschulkindern alles ohne irgendwelche Einschränkungen.
Die Erwachsenen sind geimpft und eine Infektion bei den Kindern macht uns keine Sorgen.
Wir wohnen in einem Hotspot. Die Inzidenz kommt in den nächsten Tagen sicher bei 1000 an, letztes Jahr war 800 der Spitzenwert. Wir haben uns nie übermäßig eingeschränkt und uns trotzdem nicht wissentlich angesteckt. Wir kennen viele Kinder, die ein- oder gar mehrmals Corona positiv getestet wurden, immer völlig unspektakulär und geringer als die meisten anderen Infekte im Kindesalter.
Wir sind einfach froh, wenn wenigstens die Kinder relativ uneingeschränkt Kind sein dürfen.
Hallo
Hier werden/wurden schon wieder reihenweise Dinge abgesagt, die für uns interessant wären. Vor allem von den Vereinen oder Veranstaltungen die hier im Ort stattfinden würden. Restaurant und Kino ist grundsätzlich nicht so unser Ding. Sonst haben wir eigentlich das Glück, dass sowieso viel draußen oder in Kleingruppen stattfindet. Da habe ich aktuell keine größeren Bedenken. Ganz im Gegensatz zum Schulalltag Da habe ich mich gerade zuletzt wieder extrem geärgert aus unterschiedlichen Gründen.
Denke ich an meinen Mann, Risikopatient, und die älteren Menschen im nahen Umfeld, bin ich allerdings doch auch wieder besorgter. Wissentlich (im Nachhinein) nah an Erkrankten waren wir bis in den letzten Wochen tatsächlich noch nicht wirklich. Da waren auch die Kinder die Kontakte.
Gar nicht so einfach das Thema. Wir überlegen auch oft was angemessen ist, ob wir etwas zu eng sehen usw. usf.
LG