Würde euer Familienleben noch einmal Homeschooling verkraften?

Hallo!

Es heißt zwar immer,daß Schulen ausbleiben. Aber ich ahne schon,daß es nicht so bleibt.

Im Fall der Fälle.

Würdet eurer Familienleben noch einmal Homeschooling verkraften? Wenn es hieße, alles dicht....

Ich gestehe, nochmal schaffe ich (Alleinerziehend,Vollzeitarbeit) nicht noch einmal. Wahrscheinlich kann man mich direkt in die Psychiatrie bringen.
Mein Kind gehört zu denen,die definitiv eine Lehrkraft brauchen. Wie sagte mein Kind:"Du bist meine Mama und nicht meine Lehrerin!"
Notbetreuung hieß wirklich nur so,da wurde nicht wirklich etwas gemacht,man sass Abends trotzdem mit Kind am Tisch und hat Versucht, dass Wissen zu vermitteln.
Und es steht und fällt ja auch damit,was Lehrer daraus machen. Da hatten wie leider nicht viel Glück.

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Ja, würden wir.

Meine beiden Großen sind in der 7 und 5. Von unserer Großen weiß ich, wie deren Schule das handhabt. Somit wird das bei unserem Mittleren auch so.
Es war im Prinzip (nach Anfangsschwierigkeiten) 1 zu 1 Unterricht, nur eben online. Also im Prinzip „normal“ Unterricht. Die Kinder haben untereinander in Gruppen arbeiten können (Teams), alleine, selbst Referate oder Filme schneiden klappte prima.
Wir Eltern waren da raus.

In der Grundschule fand ich das Homescooling zwar grenzwertig, also ich hätte mir mehr Lehrerpräsenz erhofft. Aber Lerntechnisch war es effektiver, als der Präsenzunterricht. Hilfe brauchte unsere Jüngste (damals
1. Klasse) und der Mittlere (damals 4. Klasse) höchstens mal beim Ausdrucken.

Letztlich ist ja vor allem Grundschule (zumindest hier) eh auf das selber lernen, selber beibringen usw. ausgerichtet. Da braucht es keine Eltern oder Lehrer.

In der Grundschule haben wir ja nun den Vergleich dank der beiden Großen gehabt. Da ist mir aufgefallen, dass im Homescooling wesentlich mehr lief. Druck und Schreibschrift waren in der ersten Klasse schon durch. Und LiesMal Hefte alleine 4 Stück. Hier darf mal so weit arbeiten wie man möchte oder kann,…das war also ohne Zeitaufwand eine ganze Menge mehr als in der schule.

Somit war nebenbei arbeiten kein Problem.

Die Sozialkontakte bleiben auf der Strecke, das finde ich am schlimmsten. Auch das bekommen ältere Schüler minimal aufgefangen, die Kleinen eher nicht.

Meine Jüngste wünscht sich das sogar.

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Ich würde es definitiv anders gestalten als beim ersten Mal.
Es ist für mich einfach nicht mehr möglich, beides zu leisten - Schule UND Vollzeitstelle, ohne dass unsere Familienzeit vollkommen untergeht.
Und das mache ich nicht noch mal mit.
Dann wird radikal runter geschraubt, was geht.

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Hey,

Ja. Würden wir. Hat meinen (noch) jüngsten ( Autist) z.b. auch ganz gut getan.

Allerdings bin ich berentet und somit zu Hause.
Daher fällt die Doppelbelastung weg.
Unsere Routine war die gleiche wie bei Präzensunterricht. Wir sind früh um 6 Uhr aufgestanden und dann war von 8- ca.12 Uhr Homeschooling. Nur mein Ältester musste teilweise länger am Laptop sitzen da nach Stundenplan unterrichtet wurde.

Lg

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Also ich hätte wirklich überhaupt keine Lust auf nochmal Homeschooling, aber was muss das muss. Irgendwie muss man es dann schaffen und wird man es dann schaffen.

Meine beiden großen machen das schon sehr gut selbstständig und wie das bei unserer kleinen (1. Klasse) gehandhabt wird, weiß ich noch nicht.

Aber alleinerziehend und Vollzeitarbeit stelle ich mir auch extrem schwer vor. Ich kann verstehen, das es dir davor grault.

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Ja, würde es.

Zwei unserer drei schulpflichtigen Kinder würden es begrüssen. Unsere kleine Erstklässlerin geht sehr gerne in die Schule, aber ihr den Stoff zu vermitteln wäre kein Problem. Bereits vor einem Jahr haben wir den Stoff der ersten Klasse durchgearbeitet, weil sie mit den Großen gemeinsam lernen wollte.
Wir hatten den Tag durchgetaktet, zuerst Frühstück, anschließend wurden die Fächer nach Stundenplan bearbeitet. Es gab kein länger schlafen, zocken oder ähnliches. Der Rhythmus blieb, nur dass sie die Schule nicht besucht haben.

Ich verstehe aber, alleine, mit Vollzeitarbeit war es bestimmt eine Herausforderung.

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Hallo!

Meine Tochter (14, 1.Klasse Gymnasium) hofft täglich, daß wieder Homeschooling ist!
Ihr ging es damit total gut. Es fielen alleine schon 2 Stunden Busfahren täglich weg.

Der Kleine ist in der 2. Klasse und ein fitter Schüler.
Hier wäre es kein Problem!.
LG

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Ja, völlig unproblematisch. Sogar besser als letztes Mal, da hab ich noch gearbeitet. Ab 01.01. bin ich im Sabbatical #huepf

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Wie sah denn der Home-Unterricht bei euch aus??
Gehörte eure Schule auch zu der Sorte, in der die Schüler montags ihre gesamten Aufgaben für die Woche bekamen und freitags abliefern mussten??

Ich finde, wenn Online Unterricht RICHTIG gemacht wird, dann läuft alles nach Stundenplan und die Kinder sitzen am Laptop und können sehen und hören, was der Lehrer schreibt und sagt. Auch können sie jederzeit Fragen stellen und bekommen den Stoff erklärt. So lief es hier bei uns. Es konnte jedes Kind jederzeit die Lehrkraft erreichen und nachfragen bei Bedarf.
War kaum ein Unterschied zum Präsenzunterricht und klappte prima.

Zur Notbetreuung: Klar heißt und ist es eine Betreuung, d.h. die i.d.R. noch sehr jungen Kinder werden BETREUT - und nicht unterrichtet. Das sollte ja online erfolgen und nicht über die Betreuungskräfte, die meist keine Lehrkräfte sind.

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Also hier durfte man sich die Materialien einmal die Woche aus der Garage holen, es gab dann noch eine Mail wo in einem Satz erklärt wurde was bearbeitet werden soll. Das war es. Die Lehrer waren quasi in Kurzarbeit, nur bei vollem Gehalt. Erreichbar für Rückfragen waren sie auch nicht. Ich vermute mal in Familien wo deutsch nicht die Muttersprache ist war das richtig lustig..#augen

Mein Bruder ist Lehrer und hat auch keinen online Unterricht angeboten. Weil -kein Bock. Ist echt ein Problem das die verbeamtet sind und quasi machen können was sie wollen, ohne Konsequenzen. Es gibt noch nicht mal ne Vorgabe oder ein Konzept für den nächsten lockdown. Davon lässt man sich einfach überraschen..#augen

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Ich verstehe nicht, warum es manche Schulen nicht geschafft haben auf Teams umzustellen und zu unterrichten.
Aber gut, wenn sie bei uns Wochenaufgaben gestellt hätten, hätten wir’s halt selber eingeteilt. Tests mussten ja so oder so geschrieben werden.

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Jein. Ich habe da eine etwas entspanntere Haltung zu- es ist tatsächlich nicht meine Aufgabe die Lehrkraft zu ersetzen. Das Kind lernt dann was es lernt. Notfalls muss es die Klasse wiederholen, ist auch kein Weltuntergang. Wenn ich es nicht dazu bekomme etwas zu machen lassen wir es halt.

Mein Kind ist auch autistisch. Mittlerweile hat er eine Schulbegleitung, ich weiß gar nicht wie das dann laufen würde. Beim ersten Mal hat es erstaunlich gut funktioniert. Auch wenn es grenzwertig anstrengend war. Wenn der Kindergarten auch schliesst folge ich dir in die Psychiatrie. Ich bring Kuchen mit..#winke

Wenn es mir zu viel wird fahr ich ins Büro und lass mal meinen Mann ran. Das kannst du ja leider nicht..:-(

Ich könnte wirklich kotzen wenn der Politik wieder nix besseres einfällt als den nächsten totalen lockdown..:-[