Hallo ihr Lieben,
Ich bin normalerweise die totale Impfbefürwörterin, habe selber an der Impfhotline gearbeitet und hatte meine zweite Impfung Ende Juni. Jetzt bin ich im Moment in der 10. SSW und möchte im zweiten Trimester auf jeden Fall die Booster Impfung machen lassen.
Nun ist es so, dass meine Schwägerin und meine Freundin mich immer so schief anschauen und dauernd nachfragen "Echt, lässt du das wirklich machen?" Oder "ich selbst würde mich niemals impfen lassen, vor allem nicht wenn ich schwanger bin." etc. Die eine ist komplette Impfgegnerin, die andere hat sich auch zwar zwei mal impfen lassen aber die letzte auch erst vor einer Woche, also auch sehr widerwillig.
Ich verstehe diese Angst von den Leuten einfach nicht, wieso kann man nicht den Medizinern und den Empfehlungen vertrauen? Wir wissen es doch nicht besser als Menschen die das Jahre lang studiert haben! Aber wenn dann so Sprüche kommen gibt mir dann das irgendwie zu denken und ich bekomme ein blödes Gefühl dabei.
Dennoch werde ich mich definitiv impfen lassen, mir ist das Risiko einer Ansteckung viel zu groß.
Denke, das ist zwar hier der 100ste Post wenn es darum geht aber ich musste das irgendwie los werden.
Viele Grüße.
Booster Impfung Schwangerschaft mulmiges Gefühl (SILOPO?)
Ich verstehe es auch nicht. Ich bin in der 18. Woche und lasse mich in zwei Wochen boostern. Es wird empfohlen und es gibt bisher keine Angaltspunkte dafür, dass die Impfung das Ungeborene gefährdet. Ich würde das Thema mit den beiden einfach nicht mehr besprechen.
Finde das sehr schwierig. Auch die Ärzte sind untereinander sehr gespalten.
Meine Frauenärztin rät dringend zur Impfung, führt sie aber selbst nicht durch. Mein Hausarzt impft keine Schwangeren, mein Betriebsarzt auch nicht.
Hatte am Mittwoch eigentlich einen Impftermin bei einer Ärztin in unserer Stadt. Die Ärztin meinte dann offiziell darf sie es nicht, würde mir aber aktuell aus persönlicher, ärztlicher Sicht die Impfung in der Schwangerschaft nicht empfehlen. Sie meinte die Studienlage ist dazu einfach noch sehr gering und wenn man Kontakte reduzieren/meiden kann ist das Risiko für gesunde, fitte, junge Schwangere nicht soo riesig.
Außerdem meinte sie Fieber und Medikamente sind ja in der Schwangerschaft auch nicht ideal und sie hatte jetzt schon einige, die auch nach der Impfung 3/4 Tage mit 40 Grad Fieber im Bett lagen, was auch fürs Baby nicht gut wäre.
Sie ist absolut für die Impfung sieht es aber in der Schwangerschaft noch kritisch.. Sie würde mich impfen, wenn ich es unbedingt möchte. Aber kann gut verstehen wenn ich bis nach der Geburt warten möchte.
Ich bin dann wieder gefahren und habe mich erst mal nicht impfen lassen, da ich quasi 3 ärztliche Meinungen dagegen hatte..
Vermutlich wird es jetzt wieder Beschimpfungen hageln. Aber ich finde so einfach ist die Entscheidung in der Schwangerschaft eben einfach nicht.. Schließlich will man immer nur das Beste für sein Baby. Was das ist, kann aktuell eben 100%ig leider keiner sagen.
LG
100 % sicher nicht - aber diese Ärzte sind ja auch "nur" Ärzte und keine Virologen, Immunologen, eben keine Fachärzte auf dem Gebiet.
Klar ist es nicht gut fürs Baby, wenn man nach der Impfung 3-4 Tage mit Fieber im Bett liegt. Aber: 1. Ist es nicht gesagt, dass man eine starke Impfreaktion zeigt und 2. ist eine Corona-Infektion inkl. möglicher Nachwirkungen denn wirklich besser? Es weiß leider keiner von uns vorher, ob man im Falle einer Infektion einen leichten, mittleren oder gar einen schweren Verlauf hätte. Und wenn ich mir anschaue, was alles in einen reingepumpt wird, wenn man ins Krankenhaus muss, ist die Impfung mit in der Regel wenigen Tagen Nebenwirkungen für mich das kleinere Übel. In meiner Familie und meinem Freundes-/Bekanntenkreis sind zum Beispiel alle komplett geimpft und es gab nur eine Person, die hohes Fieber entwickelt hat - bei AstraZeneca, was als Schwangere ja eh nicht zur Debatte steht.
Ich persönlich finde solche Äußerungen von Ärzt*innen wie der genannten immer etwas schwierig. Selbst bei Kontaktbeschränkungen und Hygienemaßnahmen kann man als ungeimpfte Schwangere bei den aktuellen Zahlen einfach Pech haben und sich infizieren - und im schlimmsten Fall einen schweren Verlauf riskieren.
Du hast dir die Antwort doch selber gegeben. Die eine ist Impfgegnerin und die andere lässt sich nur impfen, damit sie noch was machen kann. Sind beides keine Kandidatinnen für das Gremium der STIKO, die ja die Impfung empfehlen.
Ich würde mir da keine Gedanken machen 😊
Ich lasse mich nächste Woche Boostern dann bin ich in der 22. Ssw. Ich habe mich bei meiner Frauenärztin darüber informiert und sie sagte mir, dass nach 6 Monaten der Schutz einfach nicht mehr so gegeben ist und in der Schwangerschaft das Immunsystem eh nicht so super ist. Ich hatte erst vor ein paar Wochen die normale Grippe und da ging es mir schon so beschissen da will ich nicht wissen wie es mit corona ist. Deswegen bin ich absolut pro Boostern um das Risiko einfach so gering wie möglich zu halten. Noch dazu arbeite ich im Großraum Büro und das ist mir sonst einfach zu heiß. Und meine Tochter schleppt alle Krankheiten aus der Krippe mit wer weiß ob auch Mal Corona dabei ist.
Ich war heute in der 16.SSW boostern.
Die Impfärztin interessierte sich für die Tatsache, dass ich schwanger bin, nicht besonders. Sie sagte nur, dass sie sich selbst in der Stillzeit geboostert hat, (ist für mich mit einer Schwangerschaft aber nicht gleichzusetzen) und dass die Empfehlung fürs boostern in Österreich jetzt vom 3. Trimester auf die 15. SSW vorverlegt wurde. Nur zur Info. Lg