Hallo, vor allem an die Genesene,
Wie stuft ihr denn den Verlauf ein? Welche Kriterien nutzt ihr um zu entscheiden ob es nun ein milder oder schwerer Verlauf war/ist?
Oder ist ein milder Verlauf alles was nicht in der Klinik behandelt wird?
Vor kurzem hatten 2 Bekannte von uns einen Impfdurchbruch.
Einer erzählte er hätte einen milden Verlauf, während der andere einen "eher schweren Verlauf" hatte.
Von den Symptomen her was sie erzählt haben, waren sie fast identisch...
Gruß
Einstufung milder/schwerer Verlauf
Hallo,
Ich bin zwar nicht genesen, kenne aber mehrere Genesene - alle mit mildem Verlauf. Eine Mitte 30, frische Krebsdiagnose, gänzlich symptomfrei mittlerweile raus aus Quarantäne und deren Eltern, die einen milden Verlauf hatten (waren halt erkältet) . Ebenso mein Exschwager, nur Erkältungssymtome, also milder Verlauf.
Ich denk es hängt auch an den Erwartungen. Ich weiß nicht, ob ich als vollständig geimpfte einen Verlauf mit hohem Fieber und starkem Krankheitsgefühl als mild bezeichnen würd. Wenn ich die gleichen Symptome als Ungeimpfter hätte, würd ich sie vielleicht eher milder einschätzen. Einfach weil man ja meint, dass die Impfung ja schon was für einen tut...
LG
Achja, alle oben genannten waren ungeimpft infiziert.
LG
Hey!
Ich war infiziert und bezeichne meinen Verlauf als milde, wenn ich davon erzähle. Denn offiziell gilt, soweit ich weiß, alles, was nicht im KKH behandelt wurde, als milde bis moderat (Lungenentzündung zB). Aber gefühlt war es kein milder Verlauf. Ich habe mich hundeelend gefühlt und war wirklich seit meiner Kindheit nicht mehr so doll und so lange krank. Es hat mich erstaunt, wie mies man sich fühlen kann und das sogar ohne Fieber zu haben! Dazu kommt, dass ich schwanger war und mir sehr große Sorgen gemacht habe. Das trägt natürlich nicht zum Wohlbefinden bei.
Also ja, es war ein milder Verlauf und ganz viele Leute in meinem Umfeld nehmen mich dann als Beispiel dafür, dass es ja bei jungen, gesunden Menschen idR nicht schlimm ist. Ich sehe das aber anders, war echt nicht so schön und ich möchte nicht wissen, wie sich ein schwerer Verlauf anfühlt…
Das Gesundheitsamt sagte der Familie meiner Geschwister damals, das alles was zu Hause ist nicht schwer ist.
Krankenhausbehandlungen fallen unter schwer.
Gefühlt hätte ich an einen mittelschweren Verlauf gedacht. Der Hausarzt sagt solange ich nicht ins KH muss und Sauerstoff bekomme ist es ein milder. Tag Nr. 6 mit Fieber, höllischen Kopf und Gliederschmerzen, der Brustkorb tut weh ich bekomme schlecht Luft und einiges anderes. Zwischendurch gehts immer mal aber es fühlt sich trotzdem nicht milde an
Ich empfinde alles was nicht im Krankenhaus landet als milden Verlauf, das hatten fast alle die wir kennen, egal ob mit oder ohne Impfung. Im Moment liegt der Chef meines Sohnes im Krankenhaus und wird beatmet, ein anderer Kollege auch die beiden waren zweifach, bzw dreifach geimpft aber halt schon älter.
So lange im Krankenhaus nicht beatmet wird, würde ich es nicht als schwereren Verlauf bezeichnen. Nur Krankenhaus muss ja auch nicht unbedingt schwer sein, denn da kann es sein, dass man da wegen etwas anderem hinkommt und der Test vor Ort dann zufällig auch positiv ist.
Das Problem ist, dass viele einen grippalen Infekt als Vergleich ziehen, der ja gerne auch Grippe genannt wird. Ich hatte kein Covid, aber vor Jahren eine Grippe und da ging es mir 2 Wochen richtig dreckig, ich bin auf dem Weg zurück vom Arzt angesprochen worden, ob ich Hilfe brauche, das war nicht lustig, aber zum Vergleich wäre so etwas bei Covid ein milder Verlauf.